Fällt es Euch immer schwerer Hörspiele zu kaufen?

  • Die Kaufkraft für Hörspiele lässt sichtlich nach. Wie geht es Euch. Fällt es Euch immer schwerer ein Hörspiel zu kaufen, weil ihr im Stream ohnehin alles hören könnt?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Absolut und ich habe keins mehr gekauft seitdem ich Spotify habe.
    Von einigen schätzen, besonders auf LP, kann ich mich nicht trennen, werde ich irgendwann wahrscheinlich trotzdem machen.

    Über Vor- und Nachteile von Streaming und kaufen gibt es viele Diskussionen und Threads, was aktuelles. Ich konnte mal schnell Jack Turner - Pirate Bay hören ohne das Geld auszugeben und mich anschließend über den Flop zu ärgern.

    Ich glaube meine letzte CD habe ich 2019 oder Anfang 2020 gekauft, bevor ich nach Bordeaux gezogen bin. Die letzte CD die ich bekommen habe war der Trotzkopf vom Hörspieltalk Gewinnspiel. Mittlerweile ist die in einer Bücherbox auf eine Reise gegangen #tschuldigung#

  • Bei mir sind die Käufe durch den Stream extrem zurückgegangen. Ich kaufe aber dennoch weiterhin meine Lieblinge als Download, Hörspiele die ich definitiv öfter hören möchte und wo ich nicht riskieren will, dass sie aus meinem Blickfeld verschwinden, wenn sie mal aus dem Stream geworfen werden. Insgesamt fällt es mir aber schon zunehmend schwerer zu kaufen, dies stimmt schon. Nur bin ich mir nicht so sicher, ob daran allein der Stream schuld ist, oder mein bereits sehr gut gefülltes Archiv. :)

  • Es gibt Serien und VÖs, da freue ich mich regelrecht sie zu kaufen und von einem Schwerfallen keine Spur. Ganz im Gegenteil. Da sitzt das Geld sehr locker.

    Aber für die Mehrzahl der Hörspiele fällt es mir definitiv schwerer zu kaufen. Da geht es mir so wie wahrscheinlich allen. Einerseits weil das Streaming natürlich verwöhnt Geld zu sparen. Auf der anderen Seite aber auch die Begrenztheit meines Hörspielraums.

    Von daher Ja, es fällt mir schwerer als früher in PreStreaming-Ära.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Mir fällt es auch deutlich schwerer.

    Zum einen bin ich bei CDs schon vor Jahren ausgestiegen, zum anderen habe ich nie Geld für Downloads ausgegegeben.

    Ich höre nunmehr nur noch das, was meine reichhaltige MC/LP-Sammlung hergibt, oder aber im Stream.

    Meiner Ansicht nach erscheinen die meisten für mich interessanten Titel auch garnicht mehr auf CD.

    Außer antiquarischen Hörspielen bei ebay oder auf Flohmärkten kaufe ich nur noch Die Drei ??? laufend. Und auch dies nur, weil hier noch MCs produziert werden.

  • Es fällt mir im Lauf der Jahre immer schwerer, irgendwas zu kaufen. Außer Reisen.

    Ich hab ja damals 2002 in der Wiener U3 zwischen Volkstheater und Neubaugasse mit dem Motorala A920 von Drei und Leni Riefenstahl das erste Selfie der Geschichte geknipst” - Aus meiner Biografie, erschienen im Jahr 2039, geschrieben im Jahr zuvor am Pool einer Finca auf den Kanaren

  • Die Kaufkraft für Hörspiele lässt sichtlich nach. Wie geht es Euch. Fällt es Euch immer schwerer ein Hörspiel zu kaufen, weil ihr im Stream ohnehin alles hören könnt?

    Mir fällt es nicht schwerer. Ich streame nicht und kaufe trotzdem 90% weniger Hörspiele als früher. Warum? Weil für mich 90% aller Hörspiele gleich klingen. Oftmals stecken auch die selben Teams hinter zig verschiedenen Reihen, was mich furchtbar anödet. Da kann das Manuskript noch so gut sein. Mich interessieren Figuren, die es schon in anderen Reihen mehrmals gab mittlerweile nicht mehr. Selbst wenn die Konstellationen der Figuren und die Epochen in denen alles spielt anders sein sollten.

    Auch komme ich mit der aktuellen Sprechergeneration nicht mehr klar, da mir deren Spiel nicht mehr gefällt. Und weil die Stimmen mittlerweile dermaßen ähnlich klingen. Ähnlich vielleicht auch deswegen, da die meisten Schauspieler so eine Art "Hörspielstimme" aufsetzen (so wie sie es eben gelernt haben), dass die Kunst wie man spielt, mittlerweile zu austauschbar ist. Ja, irgendwie ein Overacting, was nach Schema F abläuft. Als würde ein Schalter umgelegt nach dem Motto: Jetzt bitte die Hörspielstimme rausholen. Und morgen Nachmittag dann die der Seriensynchronisation. Wenn ich in alten Hörspielen die alte Garde der hochkarätigen (und markanten !) Stimmen höe, dann geht mir das Herz auf voller Hörfreude. Neue Hörspiele langweilen mich nur noch obwohl ich sehr gerne und meist Hörspiele höre.

    Wo ist dieses ruppige von damals? Wo ist dieses holprige von einst? Wo sind die Schauspieler von der Bühne mit ihren rauchigen Stimmen unter leichtem Alkoholeinfluss? Wo ist das Feingefühl der Macher, mal Schauspieler zu buchen, die auch zu der Rolle passen? Und nicht nur aus dem immer gleichen Pool auswählen, den man innerhalb einer Agentur zur Verfügung hat.

    Mögen harte Worte sein, aber ich vermisse halt einen Arnold Marquis, Andreas von der Meden, Friedrich W. Bauschulte, Karl-Ulrich Meves, Ernst von Klipstein, Klaus Schwarzkopf, Claus Biederstaedt

    Natürlich gibt es sehr gute Schauspieler und Stimmen in aktuellen Hörspielen. Aber ich für mich sage, dass die aktuelle Liga nicht an die alten Recken heran reicht. Einer der wenigen ist für mich noch Lutz Mackensy.

    ...ja, ich bin ja schon ruhig! ;)

  • Kurz und knapp: Nein

    Kaufe nachwievor alle meine Lieblingsserien auf CD, meist im Abo bei Pop.de. Hören tu ich diese aber zu 99,9 % via Streaming. Warum kaufe ich dann überhaupt noch CDs? Weil mir kein Download oder Streaming das Artwork einer CD-Veröffentlichung liefert und so das meiste Geld beim Label als Unterstützun ankommt.

  • Durch meine persönliche Lebenssituation fällt es mir mittlerweile leichter, Hörspiele zu kaufen. Ich verdiene besser, habe mehr Geld zur Verfügung und kann mir dann auch mal bei einer LP-Version zuschlagen, die teuer ist. Das war früher nicht möglich.

  • Das ist natürlich ein vollkommen richtiger Hinweis. Und Ja, passt auch zu mir. Die finanzielle Situation hat sich klarer Weise seit meiner Zeit als Student verbessert. Trotzdem habe ich vor 20 Jahren sicher mehr Geld für Hörspiele ausgegeben und es fiel mir doch etwas leichter.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Bei mir lag es eindeutig an den Kindern, dass meine Sammelleidenschaft gesunken ist. Im gleichen Maße wie die Zeit zum hören sank, wurde auch das Geld für andere Dinge benötigt. Und wenn ich einmal den Anschluss verloren habe, finde ich nur schwer wieder zurück, denn große Mengen kaufe ich nicht mehr auf einmal.

    http::olis-weite-welt-des-wahns-blogspot.com

    Es war mit Sicherheit nicht richtig - doch es war einzig und nicht artig!

  • Tatsächlich gebe ich, abgesehen von den Streaming-Anteilen, kein Geld für Hörspiele aus. Bei mir ist es aber so, dass das Streaming nicht meine Kauflust gekillt hat, sondern im Gegenteil meine Leidenschaft für Hörspiele erneut entfacht hat. Als Kind hatte ich einige Kassetten – und mit dem Alter nahm mein Interesse daran ab. Erst durch die leichte Zugänglichkeit durch das Streaming bin ich vor einigen Jahren wieder auf die Idee gekommen, mir zum Einschlafen ein Hörspiel anzuhören.

    Jetzt auf den CD-Kauf umzusteigen, kann ich mir aktuell nicht vorstellen. Zwar bin ich grundsätzlich bis heute ein CD-Freund (Musik-CDs), aber bei Hörspielen fühle ich mich nicht motiviert. Streaming reicht mir da völlig aus, und ich freue mich, dass die Macher so immerhin ein kleines Bisschen Geld durch mich verdienen.

    Mein Wunsch wäre allerdings, dass Hörspielmacher und Musiker durch das Streaming deutlich besser bezahlt werden würden, sodass man als Konsument das gute Gefühl haben könnte, sie durch das eigene Hörverhalten ernsthaft zu unterstützen, egal auf welche Weise man konsumiert. Und ja: Ich weiß, dass die Konsequenz wäre, dass man als (z.B.) Spotify-Nutzer deutlich mehr Geld zahlen müsste. Wenn klar wäre, dass diese Mehrausgaben dann auch wirklich bei den Künstlern ankommen würden, dann würde ich den Aufpreis gerne zahlen! Klar ist billig immer erstmal schön für Konsumenten, aber wenn man dann mal näher hinschaut, sieht man dann doch die erschreckenden Konsequenzen – sei es Massentierhaltung oder der quasi Wegfall der Möglichkeit, mit Kunst Geld zu verdienen...

  • Bei mir ist es umgekehrt. Von Musik-CDs trenne ich mich, kaufe auch keine neuen, streame nur mehr, aber bei Hörspielen kaufe ich noch gerne und gebe auch sehr gerne Geld dafür aus. Weniger als in den 00er Jahren aber mehr als im Zeitraum 2015 bis 2020.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Kaufen tue ich faktisch keine Hörspiele mehr. Eher verkaufen, was meinen Bestand angeht. Ich hatte zeitweise so viele Kassetten und CD´s, dass ich nicht mehr wußte, wo ich die vernünftig lagern soll. Und da bestimmt 96% der Hörspiele auch bei Spotify gelistet sind, die ich gerne höre, brauche ich keine neuen Medien als CD. Ausnahme: Takimo. Ist nicht im Stream vorhanden, die kaufe ich tatsächlich noch, weil ich die Serie weiter hören möchte.

    Ansonsten bin ich ganz bei Roman. Wenn ich wüßte, dass mehr Geld bei den Künstlern ankommen würde, wäre ich bereit mehr bei Spotify zu bezahlen. Dürfte aber eine reine Wunschvorstellung bleiben. :(

    #winkewinke# Die Hörspiele sind tot, es leben die Hörspiele #winkewinke#

  • Ansonsten bin ich ganz bei Roman. Wenn ich wüßte, dass mehr Geld bei den Künstlern ankommen würde, wäre ich bereit mehr bei Spotify zu bezahlen. Dürfte aber eine reine Wunschvorstellung bleiben. :(

    TokRa & Roman Wenn man möchte dass beim Streaminghören mehr Geld zum Label kommt, dann würde ich auf jeden Fall SPOTIFY den Rücken kehren. Sie zahlen nur mehr wenn der Track 3 Minuten lang ist, bei den anderen Anbietern dürfen die Tracks die Hälfte lang sein, sie zahlen nur mehr bei 1000 Streams oder mehr und sie zahlen nach YouTube am wenigsten an die Künstler pro Track. Also kann man eigentlich nur raten den Streaminganbieter zu wechseln.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

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