Ich sehe es so ähnlich wie Gustav Grabstein.
Heutige Radiohörspiele haben natürlich Qualitativ zugelegt, wenn man die verwendeten Techniken betrachtet...
...so sehe ich es auch für heutige aktuelle kommerzielle Produktionen.
Es mögen einige Leute über diese Ausage lächeln, aber für mich macht es einen Unterschied, ob z.B. ein Hufeklappern von halben Kokusnuss Schalen kommt oder ein gesampelter Sound, der tausende Male in tausenden Produktionen erneut verwendet wird.
Auch wenn es viele nicht bewusst hören können, ist dieser Unterschied unterschwellig hörbar und das Gehirn schaltet dann quasi auf Gleichgültigkeit weil nichts neues erlernbar ist!
Das ist den meisten Menschen noch nichtmal bewusst!
So ähnlich verhält es sich übrigens auch mit Musik von CD oder MP3. Oberflächlich gesehen mag es gleich sein, aber bewusst oder unbewusst gibt es Unterschiede worauf der Geist reagiert.
Ich war früher ein sehr großer Fan von Radiohörspielen der auch gerne mal Produktionen aus den 50igern und 60igern hörte. Mitlerweile hat es sich etwas gelegt, da neuere Sachen nur noch wenig interessantes zu bieten hat.
Radioproduktionen sollten sich meiner Meinung nach an Ihre Ursprünge entsinnen und quasi "back to the roots" kleinere Stücke produzieren, die vielleicht nicht unbedingt technisch top sind, dafür aber durchdachter sind in der Besetzung der Stimmen und vor allem der künstlerischen Umsetzung. Was mich stört ist das Hand in Hand produzieren mit dem kommerziellen Sektor!
Produziert man hier die Hörspiele, um mit der kommerziellen Prostitution Geld in die Kasse zu spülen? Warum nicht mal einfach wieder ein Hörspiel produzieren um dem Radiohörer einen netten Sonntag Nachmittag zu schenken?
Das ist allerdings auch nur meine ganz persönliche Meinung zum Thema