HÖRSPIELKOLUMNE „GEDANKEN EINES HÖRSPIELFANS 7/2023“ Kritisches zum Jahresausklang

  • Ich bin in vielen Communities angemeldet, bei vielen Vereinen und Verbänden im Einsatz und leite seit vielen Jahren Kurse für Kinder, Erwachsene und Senioren. Dabei ist mir stets die Gemeinschaft, die soziale Interaktion und das Miteinander sehr wichtig. Meine Maxime ist dabei, dass eine Gemeinschaft nur dann dauerhaft existieren kann, wenn sich ihre Mitglieder sowohl „etwas aus der Gruppe nehmen“ als auch bereit sind „etwas der Gruppe zu geben“. Ersteres ist Gang und Gäbe und irgendwie selbstverständlich. Zweiteres hingegen für manche oftmals ein Fremdwort. Wenn die Zahl derer, die sich aktiv beteiligen wollen immer mehr abnimmt und die Zahl derer, die sich nur mehr bedienen immer mehr ansteigt, dann wird eine Gemeinschaft irgendwann „kippen“ und zerbröckeln. Entsprechend versuche ich stets immer ein bisserl mehr zu geben als mir zu nehmen.

    Für uns Hörspieltalker und Hörspieltalkerinnen bedeutet dies sich nicht nur berieseln zu lassen, ausschließlich lesend dem Forum zu begegnen, sich der vielen Infos, News und Meinungen zu „bedienen“ und bei den vielen Aktivitäten und Aktionen nur Zaungast zu sein. Ab und an mal ein launiger Kommentar ist langfristig zu wenig. Manchmal muss man auch mal über seinen Schatten springen, etwas mehr Zeit investieren um selbst mal zu informieren, seine Meinung zu schreiben, Themen zu starten, zu diskutieren, sich an Aktionen aktiv beteiligen und Interesse bekunden. Auch um all denjenigen, die sich engagieren ihren Respekt zu zollen und so Wertschätzung zu zeigen. Und um langfristig eine Gemeinschaft am Leben zu halten. Eine Gemeinschaft ist niemals nur zwei, drei Einzelne sondern braucht eine breite aktive Basis!

    Ich habe in den letzten Monaten bei uns diesbezüglich leider einen großen Rückschritt bemerkt. Es gab viele Aktionen, bei der viele Talker/innen leider komplett fern geblieben sind. Das empfand ich wirklich sehr enttäuschend. Wenn die ganz große Mehrheit es nicht schafft zumindest einen einzigen (!) Beitrag im Hörspieltalk-Mitmach-Adventskalender zu posten, dann kann man schon von einem großen Desinteresse an einer gemeinsamen Aktion sprechen. Wenn sehr häufig vom Wunsch nach einer inhaltlichen Diskussion geschrieben wird, doch wenn die Möglichkeiten da sind, fast niemand mitmacht, dann spricht dies für mich Bände. Es ist wie im Fitnesscenter. Nur alle heiligen Zeiten eine Übung hat keinen Effekt. Man muss schon regelmäßig was tun, dann ist auch die Freude viel grösser!

    Ich selbst bin sehr gerne im Hörspieltalk und ich genieße die Zeit. Ich liebe es mit Euch zu talken, Aktionen zu starten und gemeinsam mit der Gruppe etwas „zu machen“. Aber ich möchte nicht zu einem Alleinunterhalter verkommen. In den letzten Monaten hatte das schon ein wenig was von einer „One Man Show“ für mich. Das will ich nicht. Vielleicht muss ich mich selbst an der Nase nehmen. Vielleicht ist neben mir einfach zu wenig Platz zum Atmen. Ich werde versuchen mich 2024 zurück zu nehmen. Damit wieder Ideen, Threads und Postings von anderen kommen, die sich jetzt vielleicht denken, brauche ich nichts machen, das macht schon der „Talk-Platzhirsch“.

    Ich freue mich auf 2024 und auf eine aktive(re) Hörspieltalk-Community :love: Prosit Neujahr 🥂

    Über Kommentare in Form von Postings, PMs oder Emails würde ich mich freuen! #winkewinke#

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ich verstehe genau, was du meinst und finde es auch völlig in Ordnung, dass du das zur Sprache bringst - es soll hier natürlich keine Alleinunterhalter-Show werden, aber ich sehe auch hier ein grundsätzliches Problem, weshalb ich mich immer weiter zurückziehe.

    Gerade in den letzten Monaten habe ich gar nicht mehr das Gefühl, dass es hier um das gemeinsame Hobby Hörspiele geht und den Austausch über die Inhalte. Viel häufiger geht es um Disclaimer, gendersensible Sprache (die man grundsätzlich ablehnt), warum man Streams verweigert und es ja so Schade ist, dass viele Hörspiele nicht mehr auf CD herauskommen. Das leider oft in einer völlig unreflektierten Art, an der man erkennt, worum es geht: das eigene Ich. Das ist ermüdend und dann nutze ich lieber die Zeit für schönere Sachen.

    Bei der inhaltlichen Diskussion stehe ich oft vor dem Problem, dass viele Hörspiele mittlerweile sehr lang sind - und hier direkt bei VÖ besprochen werden. Ich komme meistens aber erst später dazu, es anzuhören und dann möchte ich es auch am Stück hören. Erst danach gehe ich hier ins Forum und schreibe, wie es mir gefallen hat und was mir aufgefallen ist. Dann ist das Hörspiel aber bei vielen schon wieder raus aus den Köpfen, oder sie haben es ebenfalls noch nicht gehört. Deshalb finde ich es wirklich sehr schwierig, da auf einen Nenner zu kommen.

    Auf jeden Fall vielen Dank Markus G., dass du hier dieses Jahr weiterhin so vieles initiiert hast, immer neue Themen gefunden hast und den großen Überblick gehalten hast.

  • Es kann viele Gründe geben, warum hier immer weniger Leute aktiv mitwirken. Die Gesellschaft verändert sich, das Leben wird hektischer, man wird durch Social Media ein bequemer Konsument oder man merkt, dass das Offline-Leben wichtiger ist. Die Liste ließe sich sicherlich noch weiter fortführen.

    Ich habe vorhin auch mal geschaut, ob ich die Forenspiele wieder anstoßen kann. Aber bei den meisten Spielen ist der letzte Beitrag von mir. Da bin ich dann auch ein Alleinunterhalter.

    Eben habe ich mir auch mal Gedanken gemacht, woran es liegen könnte, dass nur ein paar Talkerinnen und Talker beim Adventskalender mitgemacht haben. Wenn man mal die oben aufgezählten Gründe außer Acht lässt, könnte es auch der Stress in der Vorweihnachtszeit sein und mir kam dann folgende Idee: Warum nicht ein Mitmach-Jahres-Hörspielkalender. Jeden Monat hat man die Möglichkeit, ein Hörspiel vorzustellen. Entweder wir schlagen auch für jeden Monat ein bestimmtes Thema vor, wie hier im Adventskalender oder jeder kann selbst entscheiden, welches Hörspiel er/sie vorstellt. Vielleicht können wir so das ganze Jahr über Ideen für Hörspiele bekommen. Und jeder hat einen Monat Zeit, sich daran zu beteiligen.

    Ansonsten kann ich dir Markus G. auch nur Danke sagen, dass du dieses Forum mit deinen zahlreichen Beiträgen am Laufen hältst und deine Zeit hier für uns alle investierst. :thumbup:

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    Ich bin heute so farbenfroh, ich habe fünf verschiedene Schwarztöne an.

  • Ich kann dich sehr gut verstehen Markus G. , im Prinzip empfinde ich ähnlich wie Mittagshoerer .

    Ich habe das im Hörgrusel und auch hier mehrfach erlebt, dass ich einfach "zu spät dran war", als ich gewisse Hörspiele gehört habe. Mit mehreren Monaten Verzug waren sie bei vielen schon aus dem Kopf raus und es kam keine inhaltliche Diskussion mehr zustande.

    Dazu kommt, dass ich abends und am Wochenende nur über Smartphone im Forum bin und damit längere Diskussionen eher unpraktisch zu führen sind. Also lese ich dann meistens nur quer und kommentiere in der Regel relativ kurz. Tagsüber am Dienstrechner ist es auch eher schlecht planbar, wann ich wie viel schreiben kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von zdeev78 (30. Dezember 2023 um 19:25)

  • Bislang war ich ja vor allem bei den Adventskalendern am Start. Ins Forum schaue ich immer wieder gerne kurz rein um auf dem Laufenden zu bleiben (ihr seid aktuell meine Hauptinfoquelle zu Hörspielen). Bis ich dann die Themen, die mich spontan interessieren, gelesen habe, habe ich aber meistens nicht mehr die Zeit auch noch was zu posten.

    Dazu kommt, dass ich schon recht lange Hörspiele höre und auch etwa 400 als CD besitze (eine Minizahl im Vergleich zu manchen von euch :)), aber ich bin aus Zeitgründen nicht so sehr in den ganzen Serien und Reihen drin und höre z.B. bei Midnight Tales, den neueren Gruselkabinettfolgen o.ä. nur manchmal etwas. Daher nehme ich die Infos dazu zur Kenntnis, kann aber gar nichts in der Diskussion beisteuern. Oder ich bin viel zu spät dran mit hören und die Themen sind im Forum bereits weit nach unten gerutscht.

    Was mir immer wieder Laune macht, ist nach "älteren" Hörspielen oder Raritäten zu suchen, die es im normalen Handel schon gar nicht mehr zu kaufen gibt und die auch nicht unbedingt im Stream verfügbar sind. Daher finde ich die Idee von S.R.-Fan sehr gut und wäre bei einem Mitmach-Jahres-Kalender auch gerne dabei.

  • Bei der inhaltlichen Diskussion stehe ich oft vor dem Problem, dass viele Hörspiele mittlerweile sehr lang sind - und hier direkt bei VÖ besprochen werden. Ich komme meistens aber erst später dazu, es anzuhören und dann möchte ich es auch am Stück hören. Erst danach gehe ich hier ins Forum und schreibe, wie es mir gefallen hat und was mir aufgefallen ist. Dann ist das Hörspiel aber bei vielen schon wieder raus aus den Köpfen, oder sie haben es ebenfalls noch nicht gehört. Deshalb finde ich es wirklich sehr schwierig, da auf einen Nenner zu kommen.

    Das trifft auch bei mir zu. Sogar wie bei Justin Time etwas extremer, da auch ich zuletzt vermehrt zu älteren Titeln gegriffen habe, die mir in den letzten 20 Jahren durchgerutscht sind, oder erst jetzt einen Nerv bei mir treffen. Das fand bisher wenig Nachhall, weshalb ich dazu dann auch nicht mehr soviel zu gepostet habe.

    Ich nehme mir Markus G. Bitte mehr zu geben aber gerne für nächstes Jahr als guten Vorsatz zu Herzen :saint:

  • Ich verstehe den Punkt, ich verstehe die Enttäuschung.

    Ich denke aber nicht, dass ein mehr oder weniger indirekter Vorwurf in der Sache weiterhilft. Man weckt keine neue Motivation, indem man andere moralisch "unter Druck" setzt, auch wenn das mit den besten Absichten geschieht.

    Wenn sich nicht (mehr) ausreichend Leute finden, die sich einbringen, liegt vielmehr der Verdacht nahe, dass das, was angeboten wird, nicht dem entspricht, was die Masse nachfragt. Das ist für mich die erste Schlussfolgerung. Und im zweiten Schritt kann ich dann versuchen, nachzuvollziehen, was es ist, was vielen vielleicht fehlt und wie man daran etwas ändern kann.

    Ich kann vielem, was etwa Mittagshoerer geschrieben hat, nur beipflichten. Mir geht es da ähnlich. Für mich war das ja sogar einer der Gründe, meine Beteiligung hierher zu verlagern. Da mag es einen Trend geben. Ob das so sein muss, weiß ich nicht zu sagen. Vielleicht ähneln sich die bekannten Foren auch zu sehr, so dass es da immer gewisse Parallelen gibt.

    Ich muss aber auch sagen, dass viele der Themen, die hier so an der Tagesordnung sind, nicht so sehr mein Themenfeld darstellen, darum beteilige ich mich dann auch nicht. Wenn es Fragestellungen gibt, die mich reizen, bringe ich mich nach Möglichkeit auch ein. Aber das ist natürlich immer auch eine Zeitfrage. Wenn genug Zeit da ist, starte ich auch gern mal einen Thread. Oft ist aber leider nicht so viel Zeit da. Ist dann halt so.

    Sachen wie Adventskalender usw. sind nicht meine Sache. Und ich sehe auch keine Pflicht, mich daran zu beteiligen, wenn mich das nicht interessiert. Eine bunte Forumsgemeinschaft zeichnet doch aus, dass Menschen mit verschiedenen Interessen unter einem gemeinsamen Dach zusammenfinden. Eine Gemeinschaft, die schrebergartenmäßig verfasst ist und bei der dann offen oder zwischen den Zeilen verkündet wird, dass man es gern sähe, wenn man sich gemäß gewisser Vorgaben verhielte, wäre keine, in der ich mich gerne einbringen möchte, muss ich gestehen. Mein Stammforum habe ich seinerzeit verlassen, gerade weil es mir da teilweise zu blockwartmäßig geführt wurde.

    Man sollte aber auch nicht vergessen, dass ein Forum immer nur ein Angebot sein kann. Und ein Angebot kann man annehmen - aber man kann es auch legitimerweise ausschlagen. Und wenn das der Fall ist, fände ich Ursachenforschung besser als Vorwürfe an die Verbliebenen. Natürlich lebt ein Forum von seiner aktiven Gemeinschaft. Aber wenn es diese nicht mehr im befriedigenden Maße gibt, dann greift es nach meinem dafürhalten zu kurz, dahinter Egoismen bzw. den fehlenden Willen, etwas zu geben, zu unterstellen. Um ehrlich zu sein, finde ich es auch ein bisschen anmaßend, so etwas zu formulieren, bei aller Sympathie.

    Es wurde ja nun schon häufiger formuliert, dass nicht alle das gleiche Maß an Zeit übrig haben, um sich in der Intensität einzubringen, wie etwa Markus es tut. Ich finde sein Engagement toll, und sicher sähe es hier manchmal auch düster aus, was neue Threads angeht, wenn er sich nicht so einbringen würde. Aber ich könnte und wollte das so nicht leisten. Dafür gibt es für mich einfach auch zu viele andere Dinge, die wichtig sind. Forumstätigkeit sollte immer ein schönes Hobby sein, jedenfalls für mich. Und da gab es Zeiten, in denen ich mich gern viel eingebracht habe. Wenn aber andere Dinge anstehen, andere Dinge wichtiger sind, muss sich dafür nach meiner Meinung niemand entschuldigen oder gar rechtfertigen.

    Ich finde, der Talk hat durchaus eine Menge Potential, aber für mich als relativer Neuling haftet ihm eine sehr dicke Schicht Nostalgie an, wie auch an den Threads oft zu bemerken ist. Es geht für mein Empfinden viel zu oft darum, wie schön es mal war, wer alles so fehlt, was für große und kleine Streits es gab, die man noch heute mehr oder weniger nachträgt, es wird der großen Zeiten gedacht, als noch viele Macher unterwegs waren und und und.

    Das ist alles völlig in Ordnung, aber Leute, die mehr im Hier und Jetzt leben und Interesse an eher gegenwartsnahen Diskussionen haben, werden möglicherweise dadurch eher abgeschreckt.

    Langer Rede kurzer Sinn: Statt hier nun an das Pflichtgefühl der Leute zu appellieren, sollte man für mein Empfinden eher versuchen, herauszufinden, woran es liegen könnte, dass die Motivation bei vielen eher versiegt. Foren wie der Hörgrusel lebten etwa lange davon, dass in ihnen verschiedene Personen sehr aktiv waren und unterschiedliche Themenfelder beackterten - da war dann für viele etwas dabei, und das zog neue Leute an, die sich einbrachten. Hier im Talk ist dagegen vieles sehr nostalgiebezogen. Und eigentlich sind wirklich nur zwei, drei Leute wirklich konstant aktiv und bringen sich (teilweise mit richtiger Wucht) ein. Manchmal braucht es aber vielleicht auch Räume, in die dann andere, neue Leute stoßen könnten. Wenn es einen nur klitzekleinen Kern gibt, der die ganze Zeit superaktiv ist und sich quasi direkt auf jeden neuen Beitrag "stürzt", um ihn zu kommentieren, zu liken oder ihm den Like zu versagen, dann kann das vielleicht auf einzelne auch einschüchternd wirken.

    Das alles soll aber natürlich nicht konfrontativ verstanden werden, sondern bloß als Beitrag zur Ursachenforschung bzw. Problemanalyse. :)

  • Finde deine offenen und kritischen Worte sehr gut Markus G. Muss für mich aber persönlich festhalten, dass mir momentan das ganze Leben zu schnelllebig geworden ist. Mir fällt auf, dass ich nicht mehr mithalten möchte, aber vielleicht kann ich es auch gar nicht mehr ;) Ich kenne das sehr gut aus meinem Berufsleben, da ist es im Grunde genauso. Da sind es immer die Gleichen die Ideen, Prozesse und Probleme bewältigen und ein gefühlter Großteil sitzt rum und lässt sich berieseln oder ist gefühlt nicht bei der Sache und ich persönlich befinde mich in der Rolle der dort Performance erbringen muss, aber es auch gerne macht. Ich arbeite im Bereich der Erneuerbaren Energien und gefühlt gibt es kaum einen Monat wo unsere Regierung nich wieder neue Gesetze verabschiedet, die dann nicht unerhebliche Veränderungen für uns bedeuten. Darauf muss schnell reagiert werden. Will das jetzt nicht auswalzen,aber ich merke, dass dieser Job schon an den Kräften zehrt. Deswegen will ich in meiner privaten Zeit Abstand und Ruhe gewinnen. Aber das kennen hier auch viele, zu Hause gibt es ebenfalls reichlich Verpflichtungen und ein Haushalt macht sich nicht alleine und ständig steht etwas an. Ausserdem gib es neben Erwachsenen Kindern nun auch Enkelkinder im Leben. So verschiebt sich auch im privaten Leben so manches. Deswegen kann und will ich mich auch nicht mehr einbringen als so wie ich es gerade tue. Trotzdem fühle ich mich als Hörspieltalker,da ich nunmehr seit mehr als 15 Jahren hier dabei bin. Außerdem stelle ich fest, dass sich mein Hörspiel Focus verlagert hat. Ich höre zwar noch neue Dinge, hänge aber stark hinterher und mag nicht mehr so darüber diskutieren. Persönlich habe ich hier das Gefühl, dass sich Diskussionen kaum entfalten. Bei einigen Usern kann ich sogar die Diskussion mit mir alleine führen, weil ich genau weiß was an Antwort gepostet wird, wenn es eventuell mal kritischer wir . Trotzdem ist es hier meine Hörspielheimat und danke wirklich allen die es hier hauptsächlich am Laufen halten. Ich kann leider in diesem Maße nicht mithalten, muss und will es auch nicht.

    Niemand kann so hart zuschlagen wie das Leben.

  • Ich bin seit meiner Sammelhochzeit bis 2012 in Foren sehr wenig nur noch aktiv. Bei mir sind Hörspiele doch ein runter kommen und daher sind es oft die alten Kamellen bei denen auch keine wirklicher Austausch mehr möglich ist. Dazu ist gerade der Austausch in Diskussionen oft sehr fest gefahren von beiden Seiten und dadurch ermüdend und dann spart man es sich.

  • Wir haben hier eine Vielzahl an Gründen warum sich der eine oder andere hier nicht einbringen kann. Alles verständlich. Alles nachvollziehbar. Alles Gründe wofür niemand böse sein kann. Ich schon gar nicht. Aber letztlich sind es alles Gründe warum es NICHT geht. Schade! Super fand ich S.R.-Fan und auch Justin Time die gesagt haben WIE es gehen könnte! #danke# dafür. Jede/r ist aufgerufen sich aktiv zu beteiligen. Auch wenn es darum geht nach Lösungen zu suchen Hardenberg Nicht nur ich ;) Am Ende muss jedem klar sein, egal ob die Gründe nachvollziehbar sind oder nicht, dass eine Gemeinschaft, deren Mitglieder nicht bereit sind etwas „zu geben“ statt nur „zu nehmen“ langfristig zum Tode verurteilt wird. Seit wenigen Wochen ist „Hörspiel-Echo“ offline. Vielleicht gibt es nur technische Probleme. Vielleicht war es aber die Inaktivität der User, die zu einer solchen Reaktion seitens des Betreibers geführt haben. Es wäre fahrlässig von mir als begeisterter Hörspieltalker und aktivster Moderator und User darauf nicht hinzuweisen. Ich sehe dies auch nicht als eine Schuldzuweisung sondern im Gegenteil als meine Pflicht und als ein Wachrütteln 2023, damit wir nicht den Weg von Hörspiellobby, phantastische Hörspiele, Hörspielboard und möglicherweise Hörspielecho gehen und der Hörspieltalk 2024 vielleicht gar nicht mehr existiert. Denn bei all der Vielzahl an Gründen, die hier genannt wurden warum man sich hier nicht aktiver bei Gemeinschaftlichen Aktionen beteiligen kann, ein Aus für den Hörspieltalk wäre dann doch für viele (hoffentlich) noch schlimmer! Und vielleicht würde sich dann im Nachhinein der eine oder andere denken „hätte ich mich nur ein klein wenig mehr eingebracht…“, aber dann ist es zu spät!


    Von daher wünsche ich mir nicht zu lesen warum es nicht funktioniert sondern was passieren soll damit wieder User an Gemeinschaftsaktionen mitmachen. #besserwisser#

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Wenn Du genau liest, siehst Du, dass ich sehr wohl einige Punkte nenne, aus denen sich Lösungsmöglichkeiten herleiten ließen. Es mögen aber nicht die Schlüsse sein, die Du Dir wünschen würdest. ;)

    Offensichtlich gibt es (aktuell) keinen Bedarf (mehr) an der Art Gemeinschaftsaktionen, die Dir vorschweben.

    Das mag man bedauern, das mag man beklagen, aber durch stetige Wiederholung und zusätzlichem moralischen Druck wird man daran wohl nichts ändern.

    Statt auf dem Immergleichen zu beharren, was lange funktioniert hat, sollte man sich vielleicht einfach Neuem öffnen: ein Raum sein für das, was eben aktuell gefragt ist. Der Hörgrusel hat in der Hinsicht sehr viel richtig gemacht, finde ich.

    Dort beharrte man nicht auf Sachen, die es schon ewig gibt, sondern ließ Leuten Raum, um Neues zu gestalten. Und das zog Weiteres nach sich. Hier im Talk wäre das meiner Vermutung nach so nicht möglich. (Ich kann mich täuschen.)

  • Du missverstehst mich! Ich beharre auf gar nichts. Im Gegenteil! Du bist herzlich eingeladen alle die neuen Mechanismen hier einzubringen, aufzubauen und Dich gestalterisch neu zu betätigen. Aufzuzeigen was gefragt ist! So wie jede/r andere auch. Und zwar so wie jede/r möchte!!! Das Problem liegt aber darin, dass fast alle die Hände in den Schoß legen und „zusehen“. Kein Phänomen des Hörspieltalks. Auch auf Hörgrusel, Hörspielfreunde oder CLH-Board ist dies leider der Fall. Ich bin überall aktiv. Sehe zu hier keine großen Unterschiede, im Gegenteil der Talk ist in vielerlei Dingen am aktivsten. Ein ernstes Anzeichen dafür dass die Zeit der Foren nun wohl langsam auch für Foristen vorbei ist?!!! Nur liegt mir der Hörspieltalk am meisten am Herzen. Ich sehe auch nicht dass ich „stetig wiederhole und moralischen Druck aufbaue“. Im Gegenteil ich versuche aktiv etwas zu bewirken, auf Wünsche einzugehen und mich einzubringen. Ich bin von Haus aus ein eher unkritischer Mensch im Gegensatz zu manch anderen ;) Aber es gibt Situationen wo auch ich mir erlaube Kritik zu äußern. Ausnahmsweise. Nicht wegen einem Hörspiel, einem Label oder einem schlechten Skript sondern wegen etwas was mir wirklich am Herzen liegt - einer Gemeinschaft. Ob ich nun mit den „Schlüssen“ einverstanden bin oder nicht, ist vollkommen unerheblich, weil es nicht um mich sondern um uns alle geht! Und wie geschrieben jede/r ist eingeladen „seine Gemeinschaftsaktionen“ ins Leben zu rufen. Meine Unterstützung ist ihm oder ihr gewiss. Aber man kann „gemeinsam“ nichts bewirken wenn keiner mitmacht! Und ohne ein „gemeinsam“ wird es „einsam“. Du hattest in Bezug auf das „Beglückwünschen“ vor nicht allzu langer Zeit Ähnliches geschrieben lieber Hardenberg Und wie ebenfalls bereits geschrieben, sollte ich es sein der Raum verstellt oder sich zu stark hier einbringt, so dass niemand mehr frei „atmen“ kann, wie ich auch mutmaße, dann gehe ich liebend gerne in eine zweite oder dritte Reihe zurück. Ich plane meine Aktivitäten hier 2024 merklich zu reduzieren in der Hoffnung, dass statt mir mehrere andere Talker/innen sich einbringen, mögliche Lücken schließen und mithelfen den Hörspieltalk wieder breiter aufzustellen ✊🫶

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Also erstmal, lieber Markus, ganz klar: bitte nicht missverstehen. Ich will Dir nichts, aber wenn Du nach ehrlichen Meinungen fragst, äußere ich meine einfach mal ganz unverstellt. Aber das ist nicht als Angriff zu verstehen, sondern als sachliche Analyse aus der Perspektive eines eher Außenstehenden. :)

    Ich plädiere ganz sicher nicht dafür, dass Du Deine Aktivitäten reduzierst. Warum auch?

    Ich merkte nur an, dass der Grund für mangelndes Engagement auch daran liegen könnte, dass einzelne sich sehr oft und präsent und schnell selbst einbringen. Es besteht dann über einen langen Zeitraum für Dritte überhaupt nicht die Notwendigkeit zum selbsttätigen Engagement mehr, weil ein, zwei andere das ja immer schon automatisch tun. Darin liegt kein Vorwurf. Es ist bloß eine Beschreibung. Und im Talk ist halt der gute Markus G. immer und überall zur Stelle. Dieses Engagement ist toll, mag aber halt über die Zeit auch zu einer gewissen Trägheit anderer geführt haben.

    Ob man das jetzt dadurch beheben könnte oder würde, indem Du Dich zwängest, kürzerzutreten, wage ich zu bezweifeln. Wahrscheinlich wäre der Talk dann erstmal tot. Und Deine mitreißende Hörspielleidenschaft würde auch fehlen.

    Es müssen sich halt Räume ergeben im ganz normalen Betrieb, in denen Engagement (wieder) möglich ist. Und dann müssen die Leute dazukommen, die diese Räume auch nutzen. Ich habe das ja hin und wieder auch versucht im Bereich Radioproduktionen. Und beim Rest geht es wohl darum, eine Atmosphäre zu schaffen, die einen produktiven und halbwegs intelligenten Austausch überhaupt möglich macht. Dann kommt der Rest über kurz oder lang vielleicht wie von selbst. Der Grusel zeigt doch, dass gehaltvolle Diskussionen durchaus noch möglich sind. Und der Talk hat mindestens ebenso viele kluge Köpfe, die zu fruchtbarem Austausch mehr als fähig sind. Aber man muss diese Leute auch ein Stück weit wertschätzen, sonst verlieren sie über kurz oder lang das Interesse. Ich denke an Leute wie Fader oder, aktuell, Mittagshoerer usw. Solche User sind pures Gold für ein Forum, verschafft man ihnen mehr Raum (also eine Atmosphäre, die ihrer Darstellungsfreude eine Grundlage bietet), dann werden solche Leute sie auch nutzen.

    Gibt man dem Ganzen (ob bewusst oder unbewusst) eher den Anschein eines Kassettenkinder-Nostalgie-Zentrums, dann spricht das meines Erachtens primär eher eine andere Art User an.

    Was mich angeht, so bringe ich mich nach wie vor gern von Zeit zu Zeit produktiv ein, solange das gewünscht ist (und es wurde mir ja wiederholt von einzelnen Viel-Postern sehr, sehr deutlich signalisiert, dass sich ihre Freude darüber in Grenzen hält). Aber meine Hoch-Zeit in Sachen Forumsaktivität war zu Zeiten des Hörgrusels. Ich denke nicht, dass ich noch die Zeit und Kraft aufbringen könnte oder wollte, mich vergleichbar einzubringen. Aber das muss ja auch nicht. Sich bei einem Forum zu registrieren, heißt nicht, sich zu verpflichten. Im Gegenteil, wenn keiner sich mehr einbringen mag, liegt es am Forum. Nicht weil es zwingend schlecht sein muss, sondern weil offensichtlich etwas nicht richtig rund läuft. Das ist wie bei Restaurants. Wenn da die Gäste weg bleiben, ist es auch einfach, denen die Schuld zu geben oder jeglichen Geschmack abzusprechen. Realistischer ist aber, in die Analyse zu gehen: Stimmt die Atmosphäre, lädt die Aufmachung ein, hier einzukehren, entsprechen die Stammgäste am Tresen noch der Zielgruppe, die wir erreichen wollen, ist das Speisenangebot zeitgemäß und, zuletzt, haben die Köche und das Personal es drauf oder sollten sie ihre Praxis veränderten Erfordernissen anpassen?

    Wie gesagt, ich sehe im Talk sehr viel Potential, aber er hat eben auch immer etwas von "Früher war alles besser, weißte noch?", anders als etwa der Grusel, der immer voll im Hier und Jetzt ist.

    Ich könnte mir vorstellen, dass das manch Neuen schreckt. Aber das ist natürlich auch nur eine Mutmaßung.

  • Wie gesagt, ich sehe im Talk sehr viel Potential, aber er hat eben auch immer etwas von "Früher war alles besser, weißte noch?", anders als etwa der Grusel, der immer voll im Hier und Jetzt ist.

    Woran machst du die Unterschiede aus? Was transportiert den Grusel nach deiner Meinung so viel mehr in das Hier und Jetzt?

  • Das ist tatsächlich eine gute Frage. Ich denke, es hat einfach mit den vielen Threads und Lobgesängen auf die vermeintlich gute, alte Zeit zu tun, die es hier gibt. Hier wird für mein Empfinden viel Bezug auf Früheres genommen, sei es in Bezug auf Hörspiele oder das Forumsleben selbst. Und das zieht sich irgendwie durch alle Threads. Im Grusel gab und gibt es dafür spezielle Threads.

    Allein die Kassette im Logo weist ja mehr als deutlich in die Vergangenheit. Ganz wertfrei.

    Vor dem Umzug lag auch die Optik sehr im Argen. Das hatte schon auch etwas von Eiche rustikal, alles ein bisschen in die Jahre gekommen, wie die Kneipe, die in der Jugend mal der besondere Ort am Platze war und jetzt mehr durch den Ruf am Leben gehalten wird, der ihm von damals noch anhaftet.

    Vielleicht ist es auch einfach etwas Atmosphärisches, ich weiß nicht genau. Aber ich werde mal darüber nachdenken.

    Der Grusel strahlt nun auch nicht gerade Top-Modernität aus, aber in ihm wird halt nicht in gefühlt jedem zweiten Thread die glorreiche Vergangenheit bejubelt. Ich finde ihn thematisch breiter aufgestellt und insgesamt mehr auf das Hier und Jetzt ausgerichtet.

    Vielleicht liegt es auch daran, dass verschiedene Leute verschiedene Themenbereiche beackern, weil dort ihr Hauptinteresse liegt: der eine widmet sich den Klassikern, der nächste grast die Radioproduktionen ab, wieder ein anderer betreut den Groschengrusel, ein anderer regt originelle Diskussionen an, wieder andere betreuen unterschiedliche Gemeinschaftsaktionen - und wieder zwei, drei andere beeinflussen die Atmosphäre ganz einfach mit Witz, Verbindlichkeit und Charme. Das Geheimnis eines guten Forums ist meiner Meinung nach die Pluralität - das Zusammenfinden verschiedenster Hörspielfreunde unter einem gemeinsamen Dach. Und diese Pluralität muss man halt wollen. Und das heißt eben auch: die Andersartigkeit anderer Hörspielfreunde aushalten wollen und können. Das war immer das große Plus beim Grusel, das schaffen so nicht viele Foren. Und das war in erster Linie das Verdienst von Agatha und Sylphida.

    Diese Pluralität im besten Sinne (also ohne die alten, fast schon legendären Talk-Schlachten) würde ich mir für den Talk auch wünschen. :)

    Das Zeug dazu hätte er sicher.

  • Ach, und P.S.: Ich halte nach wie vor so etwas wie Liken für einen riesengroßen Fehler. Wenn man Userinnen und Usern ein Instrument gibt, statt mit Worten mit einem einfachen Smiley eine Reaktion mitzuteilen, muss man sich für mein Empfinden nicht wundern, wenn die Beteiligung weiter zurückgeht. Auch aus einem kurzen Satz, der Zustimmung oder Dank bekundet, kann etwas erwachsen. Und weil sich jemand die Mühe gemacht hat, ihn aufzuschreiben, hat er auch noch eine größere Bedeutung.

    Das wäre das Erste, was ich abschaffen würde. Das mag nicht der eine Grund sein. Aber es spielt halt alles zusammen, denke ich.

  • Danke für Deine Einschätzung und Deine ehrlichen Worte Hardenberg ! 🙏

    Es ist manchmal wirklich total spannend und interessant wie ein und die selbe Sache von zwei oder mehreren Usern komplett unterschiedlich erlebt und gesehen werden!

    Ich selbst empfinde nämlich dass der Hörspieltalk von allen aktuell existierenden Foren, jenes ist, das am modernsten und auch am breitesten aufgestellt ist. Wir haben einen eigenen Streamingbereich, wo wir uns explizit ausschließlich mit dem Streaming beschäftigen. Wir haben hier eine eigene Streaming-Hitparade, Streaming-VÖs und diverse Streamingplattformen. Das Streaming ist die modernste und mit Abstand beliebteste aktuell existierende Hörspielanhörmöglichkeit. Das ist aus meiner Sicht sogar eine spezielle Hörspieltalk-Spezialität. Da sehe ich uns eigentlich sehr modern und aktuell unterwegs. Das gibt es auf anderen Foren nicht. Dort sind immer noch die alten Medien und deren VÖs vorherrschend!

    2021 haben wir der großen Bedeutung und Beliebtheit von Podcasts Rechnung getragen und haben einen eigenen Podcast-Talk ins Leben gerufen! Weil dies aktuell wohl die beliebteste und modernsten Art von Hörspiel-VÖs ist.

    Wir haben als einziges Forum eine eigene Instagramplattform wo wir auch außerhalb des Forums Hörspielfans erreichen können. Und Instagram ist nach TikTok die aktuell wohl modernste und angesagteste Social Media Plattform für ein junges Publikum. Hier gehen wir also auch mit der Zeit und mit dem vorherrschenden Zeitgeist! 2024 könnten wir bereits 1500 Follower haben.

    Apropos Social Media - wir hatten und haben auch als einziges Forum, zumindest sehe ich es nirgendwo anders, die Möglichkeit Social Media Beiträge in unsere Postings miteinzubinden damit man diese sogar hier zumindest zu einem Teil sehen kann. Dieses Feature hatten wir bereits vor dem Update. Darauf bin ich persönlich sehr stolz! Ebenfalls kann man hier sogar Sprachnachrichten, etc. zum anhören online stellen. Würde ich jetzt auch eher als modern ansehen! Darüber hinaus gibt es sogar seit rund 3 Jahren eine eigene Hörspieltalk-WhatsApp Gruppe zum besonders schnellen Meinungsaustausch! Und ja, dass bei jüngeren Menschen sehr angesagte und auch als modern anzusehende liken ist im Hörspieltalk natürlich auch schon länger an Board. Seit heuer gibt es hier sogar eine Mehrzahl von Emojis. Wir sind also auch in dieser Beziehung nicht stehen geblieben. Im Gegenteil eine Abkehr des Likens würde ich eher als Rückschritt in Vergangenheit ansehen.

    Ob unser Internet-Hörspieltalkradio mit eigenen Sendungen und Interviews, etwas, das es ebenfalls nur bei uns gibt, ein Zeichen für Modernität oder Altbackenes ist, mag ich nicht so recht sagen. Aber es ist zumindest etwas, dass uns ebenfalls im Forumsbereich einzigartig macht! Ebenso die „Battle-Area“, wobei man die nicht zwingend als modern aber doch als besonders und einzigartig ansehe, die jedoch auch erst lange nach Gründung des Hörspieltalks dazu gekommen ist! Zu guter letzt haben wir seit September endlich auch eine Shoutbox, die ähnlich Facebook- und Twitterbeiträgen für ein schnelles Nachrichtenverfassen im Forum geeignet ist und die man auch liken kann!

    Wenn ich also so nachdenke und überlege, würde ich schon sagen dass der Hörspieltalk jenes Forum ist, dass am wenigsten von allen Foren stehen geblieben ist und sich Jahr für Jahr weiter entwickelt hat und sich immer wieder was Neues einfallen hat lassen. Wir sind eigentlich niemals stehen geblieben. Heuer haben wir uns zum ersten Mal karitativ eingesetzt und gemeinsam geholfen! Und wir waren stets am Puls der Zeit. Wenn dies auch manchmal durchaus mit Diskussionen verhaftet war. Stichwort „Streaming“, Stichwort „Einbinden von Instagram-Postings“ oder eben auch Stichwort „Liken“. Von daher sehe ich den Hörspieltalk als modernste Community in der Forenlandschaft, die sehr stark im Hier & Jetzt verhaftet ist!

    Der Talk und die Diskussion ist hier aber traditionell besonders beliebt. Ich würde mal behaupten, dass wir im Jahr die meisten Hörspiel-Diskussions-Themen anreissen und immer wieder neue Threads, die gerade aktuell sind, zum talken eröffnen. Das ist ja ein kleines Steckenpferd für mich. Daher auch unser Name Hörspieltalk. Und dieser trägt er mMn zu Recht!

    Einzig, der Grund für das Schreiben meiner Kolumne, die Zahl derer, die sich an gemeinschaftlichen Aktionen, wie eben dem Hörspieltalk-Mitmach-Kalender, im übrigen auch nichts Alteingesessenes sondern eine vollkommen neue von Usern eingeführte Aktion, stagniert. Ebenfalls wenn es ums Glückwünschen oder begrüßen geht, wird leider nur von ganz wenigen mitgemacht! Und hier kann man den Hörgrusel aus meiner Sicht durchaus als Vorbild bezeichnen. Sie machen viele gemeinschaftliche Aktionen und die Zahl derer die mitmachen ist immer noch vorzeigbar. Meinen ehrlichen Respekt dazu! Hier können wir uns meiner Meinung nach was abschauen. Wenn es jedoch um Modernität und Weiterentwicklung geht, dann würde ich(!) sagen, haben wir uns nichts vorzuwerfen und haben vieles gemacht, was für Foren neu und außerhalb unserer Blase modern und angesagt war bzw. ist!

    Das Logo kann man durchaus etwas Altbackenes ankreiden. Wir hatten dies im Team auch besprochen und überlegt statt dessen in Sachen Logo mehr in Richtung „Digital“ und „Streaming“ zu gehen. Aber wir haben nichts Passendes gefunden. Außerdem empfinde ich es als Verbeugung vor dem Hörspieltalk-Schöpfer Michael , als Reminiszenz an den Beginn und auch als Zeichen, dass bei uns eben neben dem Streaming und den Podcasts eben auch noch die alten Medien vertreten sind. Aber klar kann man dies irgendwann mal durch ein moderneres Logo ersetzen. Wer diesbezüglich Ideen, Wünsche, Vorschläge hat, kann diese gern an geeigneter Stelle deponieren. Auch wenn aus meiner Sicht dieser Schritt nicht notwendig ist, damit sich mehr User/innen wieder bei gemeinsamen Aktionen beteiligen und ich diesen Logo-Austausch auch ehrlich bedauern würde, so stehe ich hier sicherlich einem neuen modernen Logo keinesfalls im Weg!

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Naja, wenn ich das so von Dir lese, dann gibt's ja offensichtlich doch kein Problem.

    Ist ja schön, wenn Du mit dem Ist-Zustand so rundum zufrieden bist.

    Aber dann gibt's ja auch weiter nichts zu besprechen.

    Dann war das wohl doch eher "Jammern" auf hohem Niveau und alles kann und soll so bleiben, wie es ist. ;)

  • Was und wieso mir missfällt und welchen Trend ich als Besorgnis erregend empfinde, und was und warum eben NICHT so bleiben darf wie es ist habe ich in meiner Kolumne ja verfasst. Ich sehe diesen Trend nicht im kausalem Zusammenhang, dass der Hörspieltalk zu altbacken, zu sehr in der Vergangenheit und zu wenig im Hier und Jetzt verfangen ist. Argumente dafür habe ich ja einige gebracht, die dies widerlegen. Hingegen sehe ich es durchaus so wie Du bereits zu Beginn geschrieben hast, dass ich hier vielleicht zu dominant auftrete und damit zu wenig Platz und Raum für andere schaffe. Deshalb schrieb ich auch 2024 weniger zu schreiben zu wollen um anderen diesen Raum zu lassen! Aber der Vermutung der Hörspieltalk sei zu wenig im „Hier und Jetzt“ verankert, wird von mir auf jeden Fall ernst genommen und nachgegangen. Mehr dazu in einem anderen Thread. Und wie man diesem begegnen kann. Hier in meiner Kolumne soll es darum gehen, wie wir es gemeinsam schaffen wieder mehr Talker/innen dazu zu bewegen an gemeinsamen Aktionen teilzunehmen und mitzumachen anstatt Zaungast und Leser zu bleiben!

    In diesem Zusammenhang gleich ein Danke für den schönen aktiven Start in diesem Jahr und der tollen Initiative des Hörspiel-Mitmach-Kalenders 2024, an der sich gleich am ersten Tag einige beteiligt haben! #danke# Genau solche Aktionen, wo sich viele gemeinsam engagieren und zu Wort melden hat mir ab der zweiten Jahreshälfte gefehlt und wollte ich kritisch hinterfragen!

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

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