Beiträge von Hardenberg

    Beide Fragen wurden doch freundlich beantwortet, soweit ich es sehe...

    Ich kann es nicht sagen, weil wir noch nicht alles gesichtet und durchgehört haben. Damit muss sich jetzt jeder zufriedengeben. 6 weitere Folgen sind fix und noch viel mehr. Wartet es ab.

    Es geht weiter, mit beiden Sprechern, ab September 2024. Infos nächste Woche auf http://www.romantruhe.de

    Da steht übrigens: mit beiden Sprechern!

    Vielleicht muss man als Hörer bzw. eifriger Forumsuser auch einfach mal von seiner Anspruchshaltung runterkommen. Mit welchem Recht forderst Du eigentlich Auskunft darüber ein, wie viele Hörspiele es noch in dieser Besetzung geben wird. Dass es einen Fan interessiert - okay, nachvollziehbar. Aber ich sehe da keine Grundlage für den Anspruch auf Auskunftspflicht und finde diesen fordernden Ton darum auch unangemessen und respektlos, sorry.

    Auch jetzt davon zu sprechen, jemand habe hier einen Tobsuchtsanfall gehabt - geht's eigentlich noch?!

    Nochmal: Es wurde doch ein offizielles Statement für nächste Woche angekündigt.

    Warum sollte das jetzt hier in einem einzelnen Forum vorweggenommen werden?

    Kann man das denn nicht einfach mal respektieren und sich ein paar Tage gedulden?

    Für mich ist der Threadverlauf jedenfalls mal wieder typisch für eine sich gegenseitig aufwiegelnde Hardcore-Forenuser-Bubble, in der aus Fragen schnell Spekulationen und aus Spekulationen dann vermeintliche Wahrheiten werden, mit deren Behauptung man das Gegenüber dann unter Druck zu setzen versucht.

    Das ist einfach nicht schön zu lesen.

    Na, super, dann habt Ihr es ja jetzt endlich geschafft, das Ganze auf den Gipfel zu treiben. > Dabei wurde doch ausdrücklich gesagt, dass nächste Woche eine Ankündigung kommen soll.<

    Warum kann man dann als Hörer nicht einfach mal den Ball flach halten und abwarten, und wenn es einem dann nicht genügt, was da mitgeteilt wird, kann man ja immer noch einmal nachfragen.

    Aber dieser auftrumpfende Tonfall hier, bei dem in jedem Wort die Erwartungshaltung mitschwingt, der Macher habe sich gefälligst an den individuellen Bedürfnissen einzelner, besonders lautstarker Hörer zu orientieren, verbunden mit dem indirekten Vorwurf, es gebe da so etwas wie eine Bringschuld, weil man ja schließlich irgendwann mal die CDs gekauft habe und die Produktionen somit ja "finanziere", und das alles, nur weil man nicht die offizielle Ankündigung abwarten will - das ist alles wirklich ganz, ganz unangenehm zu lesen für Menschen, die nicht in dieser eigentümlichen Hardcore-Forenuser-Bubble stecken.

    Hardenberg ich bin jetzt grade mit der letzten Folge durch. Das ist der typische Stoff für eine klassische Tragödie, die Hybris der Protagonistin Boudicca führt letztlich zur Katastrophe. Solche Stoffe mit so grausamen Themen wie Krieg findet man in kommerziellen Mainstream-Hörspielen ja so gut wie gar nicht.

    Ja, sehe ich auch so. Gerade in der Art, wie es hier ausgearbeitet ist, fand ich es wirklich stark.

    Aber wie ist denn jetzt Dein Gesamtfazit? Wie hat es Dir gefallen - gut, sehr gut, unglaublich gut? ;) Mir selbst ging es zum Ende hin denn doch zu oft um den Druiden, der mich recht schnell genervt hat, und die pathetischen Reden auf beiden Seiten der Front hätte es für meinen Geschmack in der Häufung auch nicht geben müssen, darum ging meine Begeisterung in der zweiten Hälfte doch etwas zurück. Insgesamt fand ich es aber ein wirklich starkes Hör-Stück.

    zdeev78

    Wobei ich gerade diese Uneindeutigkeit bzw. dieses Überschießen originell fand. Das Hörspiel begnügt sich nicht einfach damit, uns eine simple Heldengeschichte nach heutigen Maßstäben aufzutischen, sondern die Protagonistin ist spürbar Kind ihrer Zeit und ihr wird zugestanden, im Zuge einer gerechten Sache selbst schuldig zu werden. Wie es ja leider immer ist in Kriegen. Alles andere ist nur Verklärung.

    Hier wird der Krieg als etwas Grauenvolles geschildert, bei dem es keine Helden geben kann, sondern nur Mörder, mit einer eigenen eiskalten Logik (die Kinder von heute sind die Krieger von morgen), das fand ich eigentlich sehr stark. Es hat allerdings auch mich von der Protagonistin "entfremdet", klar. Aber es bleibt ja immerhin noch ihr Gefährte, der das alles noch einmal mit menschlichem Blick einordnet.

    Das ist mein persönlicher Service für alle, die den WhatsApp-Kanal supporten: das tägliche Kalenderblatt mit Hörspielbezug, bei dem jeden Tag eine kleine Info zu Ereignissen oder Jubiläen rund um den jeweiligen Tag präsentiert werden. Gar nicht so leicht, immer etwas zu finden. ;)

    Hier im Talk werde ich die Infos zwar nicht auch noch einstellen, aber wie ich ja schon mehrfach schrieb: Jeder ist herzlich dazu eingeladen, dem WhatsApp-Kanal zu folgen, wenn es ihn interessiert... :)

    Hier gern noch einmal der [...].

    Mittlerweile habe ich übrigens wieder einige neue (Kurz-)Kritiken geschrieben, zB zu Medusas Königreich, Jenseits der Hölle oder Ich hörte vom Ende der Welt. Weitere werden folgen. Und wenn ich ein bisschen zusätzliche Zeit finde, stelle ich einen Teil meiner Besprechungen gern auch hier im Talk ein. :)

    Ich unke nicht darüber, dass jemand es anders sieht, sondern ich kritisiere, dass hier versucht wurde, dieser tollen und mühevollen Wahl gleich die Legitimität abzusprechen, nur weil einem das Ergebnis nicht passt. Das finde ich nun mal ungehörig und respektlos.

    So. Und damit bin ich raus aus diesem wenig vergnüglichen Austausch.


    Ganz allgemein darf im Hörspieltalk jeder, also auch Chris2710 seine Meinung und Ansichten teilen, unabhängig davon ob er sich nun bei Radiohörspielen, bei kommerziellen oder bei freien Hörspielen besser, super oder gar nicht auskennt.

    Reine Provokation, diese Bemerkung, denn ich verbiete hier sicherlich niemandem, seine Meinung zu äußern, und wie man an seiner Reaktion sieht, hat es Chris2710 auch nicht so verstanden.

    Aber schon gut. Wenn das jetzt das Niveau in diesem Thread ist, dann soll es das hier einstweilen von mir gewesen sein.

    hoerspiel

    Puh, lies doch einfach nochmal nach, in welchem Kontext ich das geschrieben habe, anstatt jetzt nur auf einen einzelnen Zitatfetzen zu kontern. Steht doch bereits alles da. :)

    Es ging allein um die Befähigung, bestimmte Aussagen zu treffen. Und die gab es hier vice versa nun mal nicht, außer dass das Ergebnis der Wahl für sich spricht. Jedenfalls in diesem Jahr.

    Und vielleicht können wir jetzt einfach mal wieder der Ohrcast-Wahl selbst und den vielen tollen Hörspielen Raum verschaffen, anstatt hier rum zu unken oder endlos darüber zu lamentieren, dass kommerzielle Hörspiele nicht grundsätzlich schlechter seien als Radio-Hörspiele, denn das hat weder jemand behauptet noch hat das irgendetwas mit dem eigentlichen Thema zu tun. :)


    Chris2710

    Das stimmt, Du hast da nichts missgönnt oder Legitimität abgesprochen. Das habe ich auch nicht so verstanden, und dass Du das kommerzielle Hörspiel noch einmal aus einer ganz eigenen Perspektive betrachtest, finde ich auch nicht ehrenrührig.

    Ich bin auf jeden Fall gespannt auf Deine Meinung zu dem einen oder anderen Hörspiel aus der Top 10. :)

    Fairer Weise gilt dies natürlich auch vice versa. Denn niemand weiß wie intensiv jene, die für die Radiohörspiele gevotet haben, auch die gigantische Menge an kommerziellen Hörspielen gehört haben. Und ebenso die vielen freien Hörspiele, die es sich wahrscheinlich auch verdient hätten, ab und an im Vorderfeld zu landen.

    Dass es niemand weiß, heißt aber nicht, dass es so ist. Insofern ist da jede Spekulation müßig. Worüber man nicht sprechen kann, darüber soll man schweigen. ;)

    Demgegenüber wurde hier in der laufenden Diskussion von einem Kritiker ganz freimütig bekundet, sich eigentlich nicht sonderlich gut mit Radio-Hörspielen auszukennen, und allein diesem Bekenntnis galten meine Worte.

    Puh, es ist ja mal wieder spektakulär, wie hier versucht wird, sich ein Ergebnis, das einem nicht passt, so lange zurechtzurelativieren, bis man seine legitime Aussagekraft in Grund und Boden gestampft hat. (Und damit meine ich jetzt nicht gruenspatz' Vorschlag!) Dabei ist es doch überhaupt nicht schlimm, wenn man es anders als die ausgewiesene Mehrheit sieht. Man kann es dann doch trotzdem einfach mal so stehenlassen - und für sich höchstpersönlich anders sehen.

    Und natürlich gibt es unter den Radioproduktionen auch viel Mist. Aber den gibt es im kommerziellen Bereich ja nun auch zuhauf! Der Unterschied ist eben, dass der ÖRR gleichzeitig auch immer eine nicht geringe Zahl an Glanzleistungen hervorbringt, die vielleicht nicht immer Meisterklasse sind, aber aus Sicht der gemessenen Mehrheit immer noch die allermeisten kommerziellen Produktionen weit in den Schatten stellen. Aber wenn man kaum Radiohörspiele hört, ist es natürlich schwer, das angemessen zu beurteilen. Aber dann stellt sich die Frage, ob man sich diesbezüglich überhaupt mit einer Meinung vorwagen sollte. Wenn man es doch selbsterklärt gar nicht beurteilen kann.

    Und ob die Mehrheit hier der Mehrheit aller entspricht oder nicht, kann keiner substanziell beantworten, auch die nicht, denen das Ergebnis jetzt mal wieder nicht passt. Insofern ist ein Austausch darüber nicht zielführend, weil es an Fakten mangelt. So etwas dient am Ende aber wohl eh nur dem Zweck, die Aussagekraft des Wettbewerbs zu delegitimieren, und das finde ich nicht sehr freundlich den Ausrichtern gegenüber, die sich viel Mühe damit geben und nie behauptet haben, mehr sein zu wollen als das, was sie sind: eine tolle Institution und eine Bereicherung für die Hörspielwelt.

    Produzenten kommerzieller Hörspiele können sich von dem Ergebnis dieser Wahl übrigens auch einfach mal anspornen lassen, vergleichbar gute Werke rauszuhauen, um beim nächsten Mal unter die Top 10 zu kommen. Aber dafür müsste halt auch mal etwas kommen, das die Konkurrenz auszustechen vermag. Und immerhin Der Thron der Nibelungen, Staffel II dürfte doch wohl für die Top Ten 2024 mit hoher Wahrscheinlichkeit gesetzt sein. :)

    Mich überrascht das Übergewicht an Radioproduktionen überhaupt nicht, und dieses Ergebnis bestätigt wohl, dass viele Hörerinnen und Hörer meinen Eindruck teilen, dass die wirklich innovativen und/oder spannenden Produktionen größtenteils aus dem Bereich des Radiohörspiels kommen - und dass dieses somit längst aus seinem Elfenbeinturm herausgetreten und zu einem großen Teil massenkompatibel geworden ist.

    Allerdings hat mich das Interview am Ende der Verkündung doch ein wenig ernüchtert: Habe ich es richtig verstanden, dass der ÖRR seine Hörspielpolitik überdenkt und es zukünftig weitere Einschränkungen geben wird?