Ich höre immer mal wieder alle Jubeljahre in meine frühere Lieblingsserie, und ich bin eigentlich fast durchweg enttäuscht, entweder weil die Inhalte nichts für mich sind (wie bei den Schauermärchen) oder weil die Umsetzungen so trocken, langatmig und dröge sind, dass es mir schwerfällt, ihnen zu folgen (und sie eher in die Kategorie Hörbuch oder mit viel gutem Willen szenische Lesung passen).
Für mich ist augenfällig, dass da seit vielen, vielen Jahren eine kontinuierliche Abwärtsspirale zu beobachten ist. Und ich habe schon vor langer Zeit mal grob gegengerechnet, wie viel Zeit bei dem Ausstoß und dem Pensum, das Marc Gruppe sich auferlegt, für die einzelne Produktion übrig bleibt. Nun, sagen wir so: Es ist nicht viel. Insofern wundert es mich nicht, dass viele Stoffe eher einfallslos oder sogar nach einem mittlerweile fest etablierten Schema F umgesetzt sind. Überraschendes oder gar frisch Inszeniertes sucht man da vergebens. Oft könnte man glauben, man kennt die betreffende neue Folge bereits, weil im Grunde jede Folge gleich beginnt und nach dem immergleichen Prinzip abgespult wird. Wer's mag.
Mir kommt es so vor, dass bei gleichbleibend hohem Ausstoß unterm Strich einfach zu wenig (finanziell) übrig bleibt. Und das hört man so mancher Produktion auch an: Skripte, die den Anschein machen, als wären sie mit möglichst wenig Zeitaufwand entstanden, ein oft sehr überschaubarer Cast... und mittlerweile dann ja auch Einsparungen bei den Covern, wo mittlerweile eine KI von Gruppes Kompagnon Bosenius (für mein Empfinden höchst unzureichend) beansprucht wird.
Das klingt für mich nicht nach einer Reihe, die bahnbrechend erfolgreich ist, sorry.
Aber wie ich so oft schreibe: Das kann natürlich jeder anders sehen. : )