Ich war gestern nach der Arbeit spontan im Kino. Die Nachmittagsvorstellung kostete sogar nur 8,50 €. Ein absolut fairer Preis. Und dafür, dass ich alleine im Kinosaal war und der Film also nur für mich lief, kann ich mich überhaupt nicht beschweren. Ohne Störung von anderen einen Film im Kino genießen, ist doch purer Luxus.
Ich habe mit Begeisterung alle Jurassic-Filme gesehen (nicht alle im Kino) und bin von dem Franchise wirklich sehr angetan. Und dieser Film schlägt den Bogen zurück zu den ersten 3 Jurassic-Park-Filmen. Die 3 Jurassic-World-Filme waren pure Dino-Animationen und dieser Film geht wieder einen Schritt zurück.
Nun zum Film: Dinosaurier sind in der Welt normal geworden. Ab und zu trifft man sie sogar in New York. Aber die Wissenschaft möchte sie nun nutzen, um Herzkrankheiten bei Menschen zu bekämpfen. Daher wird eine Expedition zusammengestellt, um auf einer Insel, auf der mutierte Dinosaurier leben, Blutproben von 3 verschiedenen Dinosauriern zu sammeln.
Den restlichen Text schreibe ich lieber in einen Spoiler, falls ihn jemand erst nach dem Film lesen möchte und er vorher zu viel verrät.
Display Spoiler
Es geht, mit Ausnahme der Laborsequenz, erstmal ziemlich ruhig los mit der Geschichte. Es fehlt eine ganze Zeit lang Spannung und Action. Auch Dinosaurier sind in dieser Zeit nur rar gesähte Gäste auf der Leinwand. Die Schauspieler sind aber für meinen Geschmack gut gewählt. Zum Glück wurde hier auch der Cast aus den vergangen Jurassic-World-Filmen nicht wieder aufgetaut. Die waren ausgelutscht. Eine neue Gruppe passt auch besser zum Gedanken der Wiedergeburt (des alten Jurassic-Park-Feelings).
Paralelle Handlungsstränge mit dem Forscherteam und einer Familie auf einem Bootsausflug, die dann durch eine Rettungsmission zusammentreffen, und sich auf der Insel wieder verlieren, bringen hier auch Abwechslung hinein. Die Zeit auf der Insel ist dann mit Spannung und Action gespickt und hat mich eigentlich die ganze Zeit gefesselt. Die Dinosaurier sind hier gut animiert. Es kommen einige direkte Anspielungen von Szenen der älteren Filme vor, aber mit besserer Technik. Es wird nicht so übertrieben wie in den letzten 3 Teilen. Der mutierte Dino, der aus dem Labor ausgebrochen ist, hat mich allerdings sehr an "Alien" erinnert. Welche Gene wurden denn hier für die Mutation genutzt? 
Und zum Schluss frisst der mutierte Dino dann auch noch mit dem korrupten Expeditionsleiter den Richtigen und lässt den sympatischen Duncan leben. Da soll noch mal einer sagen, Dinosaurier wären dumm und würden nur nach Instinkten handeln. 
Für mich ist Jurassic World 4 ein gelungener Rückschritt zu alten Klassikern, aber mit einem verbesserten technischen Design. Die Geschichte ist allerdings nach bekannten Mustern aufgebaut. Was mich selbst nicht gestört hat. Mich hat der Film gut unterhalten und im Nachhinein war der etwas seichte Einstieg in die Geschichte auch nichts negatives. Im Gesamtrückblick hat hier alles gepasst. Dinosaurier begeistern mich schon seit meiner Kindheit einfach immer noch. 