Herbstmüdigkeit im Hörspieltalk?

  • In den letzten Tagen und Wochen ist mir hier bei uns eine leichte Herbstmüdigkeit was postende Hörspieltalker/innen betrifft, aufgefallen.

    Genießen hier viele noch die letzten Sonnenstrahlen und beteiligen sich deshalb nicht so aktiv am Forumsgeschehen?

    Oder hat es mit einer möglichen Flaute bei den VÖs zu tun?

    Oder gibt es aktuell einfach zu wenige interessante Beiträge für Euch?

    Oder unterliege ich diesbezüglich einen Irrtum und es wird ohnehin wie eh und je geschrieben was das Zeug hält?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Grundsätzlich bin ich kein Viel-Poster, sondern lese eher mit. Ich besuche täglich den Talk, aber immer was schreiben mag ich auch nicht. Es muss schon ein Thema sein, wo ich mitreden kann und möchte. UNd natürlich was mich interessiert.
    Zur Zeit mache ich eine Phase mit, wo mich neue Hörspiele nicht sofort ansprechen bzw. mich nicht mehr so interessieren wie noch vor ca. 5 bis 10 Jahren. Vielmehr habe ich meinen Schwerpunkt meiner Sammelleidenschaft verlagert. Momentan begeistern mich halt eben Wiederveröffentlichungen von "Klassikern" Da habe ich Freude dran, insbesondere halt eben der Nostalgieboxen oder jüngst von Pop die Reihe Tarzan. Da lechze ich momentan nach. Viele CD´s neuerer Serien aus meiner Sammlung würde ich am liebsten abgeben. Hier reicht mir hauptsächlich der Stream. Wobei es natürlich auch Serien, >Erscheinung nach 2000, gibt die würde ich nicht mehr hergeben. Aber alles was gerade Mainstream ist, brauche ich nicht mehr auf CD.
    Ich glaube ein Grund ist auch, dass viele Serien doch wahre Langläufer geworden sind und das raubt dann doch viel Platz und in Wirklichkeit brauche ich hier kein Medium mehr. Jetzt bin ich doch etwas abgeschweift. Nichts desto Trotz liebe ich natürlich weiterhin Hörspiele und ich mag immer noch das Forenleben, aber ich bin einfach kein Vielschreiber. :D

    Niemand kann so hart zuschlagen wie das Leben.

  • Bei mir ist es keine Herbst-, sondern viel mehr eine allgemeine Müdigkeit, was neue Hörspiele angeht. Meine Freude leidet momentan etwas, weil ich bisher einfach viel lieber Hörspiele als Download gesammelt habe, statt nur zu streamen. Allerdings hat mir dieses gigantische Tracksplitting das Kaufen von Downloads verdorben. So sehr, dass ich nun den Entschluss gefasst habe, bis auf ganz wenige Ausnahmen, keine Downloads mehr zu kaufen. Ich lasse mich als Käufer einfach nicht mehr mit sowas abspeisen. Hörspielalben mit 40 oder mehr Tracks sind nicht nur mega unpraktisch zu händeln, sie nerven mich einfach nur noch.
    Das Talken hat da bei mir wohl auch ein wenig darunter gelitten. Insgesamt versuche ich mich nun mit einem „nur“ Stream zu arrangieren, mir aber weniger Spaß macht. Auch konzentriere ich mich zu Zeit wieder mehr auf mein Archiv. Diesen Monat gab es aber für mich wenigstens unter den Neuerscheinungen mit „Diener der Bestie“ ein wirkliches Highlight von Audible.

  • Oder unterliege ich diesbezüglich einen Irrtum und es wird ohnehin wie eh und je geschrieben was das Zeug hält?


    Ich versuche einfach weiterhin meine Dreizeiler zu Gehörtem zu schreiben. Wie immer eigentlich.

    Oder gibt es aktuell einfach zu wenige interessante Beiträge für Euch?


    Eher zu viel uninteressantes für mich. Nicht falsch verstehen, aber wenn ich auf der Startseite schon ewig viele Fragen sehe (coolster Charakter, langweiligster Charakter, beliebtestes Paar, Schlafgewohnheiten...) bin ich direkt erschlagen und habe keine Lust mich damit auseinanderzusetzen und mir eine Antwort zu überlegen. Denn tatsächlich habe ich darauf spontan keine Antwort.

    Darum schreib ich weiterhin in "meinen" Serien, Smalltalk und Spielen und filtere mir sonst die News raus die ich brauche :)

  • Danke für eure Beiträge! Gut zu wissen #jaja#

    Es wäre also besser wenn ich bzw. wir „Themen-mäßig“ runter fahren? @Wesley & @all? #gruebel#

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Wir haben zur Zeit einen drei Zimmer betreffenden Wasserschaden daheim. Momentan ist Umzugskartonpacken angesagt, denn Wände und Estrich müssen nun mehrere Wochen lang getrocknet werden, bevor kurz vor Weihnachten endlich die neuen Bodenbeläge verlegt werden können. Ein Leben auf der Baustelle - was kann es Schöneres geben... :(

    Von daher - müde: ja. Aber nicht wegen Hörspielen.


    Eins und eins ist zwei - von London bis Shanghai!

    Einmal editiert, zuletzt von gruenspatz (5. Oktober 2021 um 14:59)

  • Ich bin ja immer wieder ernüchtert darüber, wie sehr das Thema "Hörspiel" auch hier (und auf anderen Hörspielorten) auf Krimi und Grusel reduziert wird. Dabei hat die Form so viel zu bieten, was so gut wie gar nicht vorkommt und, wie man ja auch beobachten kann, wenig ankommt. Deswegen äußere ich mich auch kaum. Diese ganze Meterware interessiert mich nicht. Hörspiel als Kunstform wahrzunehmen, ist offenbar nicht sehr ausgeprägt. Da nimmt sich das Hörspiel übrigens auch nichts mit TV-Serien, die immer schablonenhafter die immer gleichen, abgelutschten Plots durchkauen. Als ob alle Gehirne langsam zu Brei werden.
    Um inspiriert zu werden, muss man suchen, wird aber, zum Glück, noch fündig. Zuletzt hat mich zB aus der ARD-Mediathek das hier sehr amüsiert und in seiner realitätsnahen Machart sehr beeindruckt:
    https://www.ardaudiothek.de/episode/ausgez…/wdr-3/93198198
    Dann dieses hervorragend inszenierte, allerdings auch die Enge der 50iger Jahre widerspiegelnde Hörspiel von 1951:
    https://www.ardaudiothek.de/episode/hoersp…n-zwei/84561410
    Nur mal zwei Blicke über den Tellerrand. Da könnte Hörspiel jedenfalls anfangen, mich als Hörer und Diskutierenden zu interessieren.

  • Diese ganze Meterware interessiert mich nicht.

    <3

    Betrifft nicht nur Hörspiele und TV-Serien (wobei es da in letzter Zeit viele angenehme Ausnahmen gibt!), sondern auch Musik, Bücher, Radiosender...
    Überall findet sich nur noch der anspruchsloseste, kleinste gemeinsame Nenner, alle machen/spielen/senden/schreiben immer und immer wieder den gleichen Salms.

    Es gibt Ausnahmen. Es gibt gute Hörspiele, gute Sender, gute Musik und gute Serien, aber man muss länger und intensiver danach suchen. Die bunte Ware steht vorn im Regal. ;)

    Und ich meine es übrigens überhaupt nicht böse wenn ich sage, dass der durchschnittliche Hörspielkäufer gar nichts besonders anspruchsvolles erwartet. Die meisten Produktionen werden zwischendurch im Bus, auf der Fahrt zur Arbeit oder zum Einschlafen gehört. Eine Geschichte, die umfangreicheres Mitdenken erfordert, ist da nicht gewünscht. Daher die holzschnittartige Meterware, die sich sicher auch viel besser verkauft als etwas, das ein gewisses Investment des Hörers voraussetzt. Viele haben dafür weder Zeit noch Nerven und wollen sich beim Hören entspannen.

  • Bei mir sind es einfach persönliche gesundheitliche Probleme, warum ich mich nicht mehr so aktiv beteilige wie früher.

    Die Themenvielfalt gefällt mir persönlich sehr gut. Auch wenn ich es nicht immer schaffe, alle Beiträge zu lesen bzw. zu antworten, lebt das Forum doch gerade auch von hörspielfremden Themen, wie z. B. die Forenspiele oder Unterhaltungen über Games oder Filme.

    ___________________________________________________________________________________________________

    Ich bin heute so farbenfroh, ich habe fünf verschiedene Schwarztöne an.

  • Also ich finde @Chiara hat aber recht, es gibt so viele Einheitsbrei-Hörspiele, manchmal schüttelte ich in Gedanken amüsiert den Kopf wenn ich mir hier so durchlese "was" alles von den Hörern so konsumiert wird. :)

    Klar, Geschmäcker sind verschieden, aber es gibt hier so Leute, da habe ich das Gefühl die ziehen sich alles rein was als Hörspiel deklariert wird, völlig die Selbstachtung vergessend - Müll für die Ohren. :)

  • Ich glaube nicht, dass du in der Position bist, hier Leuten zu unterstellen, sie würden jeden Mist hören und ihre Selbstachtung vergessen. Sorry aber das steht dir einfach nicht zu.

    Ich glaube schon das mir eine eigene Meinung zusteht. Da ich niemanden benannt habe, kann sich eigentlich auch niemand angegriffen fühlen .. wenn es doch so ist - sein Problem, nicht meins.

  • @Mittagshoerer

    Grundsätzlich bin ich bei dir, der Ton macht die Musik. Ich bin aber auch ein Freund klarer Worte um eine Situation so wie ich sie empfinde - rüberzubringen. Ich hatte gehofft das der angefügte Smilie etwas "Sprengpotenzial" aus der Aussage rausnimmt, da ich weiss das hier einige sehr grosse Fans unterwegs sind, die ich natürlich nicht persönlich abwerten möchte.

    Andererseits war deine Aussage " das ich hier nicht in der Position wäre so etwas zu sagen " auch ziemlicher Sprengstoff. Wann genau darf man denn hier seine Meinung kundtun? Welche Voraussetzung muss man dafür menschlich erfüllen um "ketzerisches Gedankengut" vorzutragen? Muss man seit einer bestimmten Zeit regelmäßig am Forenleben teilzunehmen? Muss man in der Szene eine gewichtigen Namen haben? Muss man ein bekannter Rezensent sein? Muss man eine große Sammlung an x Hörspielen besitzen? Ab wann dürfte man so etwas sagen?

  • Alles klar danke für die Erklärung, dann möchte ich auch noch kurz eine liefern und dann können wir es auf sich beruhen lassen.

    Damit wollte ich ausdrücken, dass ich finde, niemand ist in der Position, so etwas über jemand anderen zu sagen (er würde seine Selbstachtung vergessen), weil es eben ein persönlicher Angriff ist.

  • @gruenspatz Oje! So etwas ist sehr ärgerlich, kostet Nerven und Zeit und vor allem Geld. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du alles bald hinter Dich gebracht hast #freunde#

    @FraRa

    Zitat

    Ich bin ja immer wieder ernüchtert darüber, wie sehr das Thema "Hörspiel" auch hier (und auf anderen Hörspielorten) auf Krimi und Grusel reduziert wird. Dabei hat die Form so viel zu bieten, was so gut wie gar nicht vorkommt und, wie man ja auch beobachten kann, wenig ankommt. Deswegen äußere ich mich auch kaum. Diese ganze Meterware interessiert mich nicht. Hörspiel als Kunstform wahrzunehmen, ist offenbar nicht sehr ausgeprägt

    Es ist für mich einleuchtend und nachvollziehbar, dass man sich nur dort zu Hörspielen äußert wo man auch einen Bezug dazu hat. Nicht verstehen kann ich jedoch wenn man sich Beiträge über „Hörspiele als Kunstform“ wünscht und erwartet, aber selbst darüber nichts postet. Ich würde mich so freuen wenn Du Dich über solch gehaltvolle Hörspiele äußern würdest. Wenn sie hier vorgestellt werden. Wenn Du die von Dir fehlenden Genre hier ein wenig puschen würdest. Ich kann zwar nicht versprechen, dass sie mir gefallen werden, aber ich würde mir die Zeit nehmen sie zu hören und auch etwas dazu zu schreiben. Davon ab kann ich mir nicht vorstellen dass alle 100.000 threads, die wir hier mittlerweile haben alle nur für Dich (!!!) Meter- und Stangenware behandeln. Ich denke wenn man ein klein wenig sucht, gäbe es diesbezüglich einige threads, die sich mit dem Hörspiel als Kunstform beschäftigen. Also gib Dir einen Ruck und mach mal. Täte mich freuen :)

    @Chiara Ist es nicht toll, dass es für wirklich jeden passende Hörspiele gibt und nicht nur für eine Gruppe auserwählter? Und das was Du kritisierst, ist doch gerade der Vorteil des Hörspiels, nämlich mobil und immer und überall hören zu können. Findest Du aktuell wirklich keine Hörspiele und Themen über die es sich aktuell zu talken lohnt?

    @S.R.-Fan Ich finde es wahnsinnig schön, dass Du nach Deiner Pause wieder hier zu uns gefunden hast und Beiträge schreibst. Würde jede/r, der hier mal kurz vorbei schaut so viel posten und talken wie Du selbst, wäre von einer Herbstmüdigkeit wenig zu sehen :)

    @Butor

    Zitat

    Also ich finde Chiara hat aber recht, es gibt so viele Einheitsbrei-Hörspiele, manchmal schüttelte ich in Gedanken amüsiert den Kopf wenn ich mir hier so durchlese "was" alles von den Hörern so konsumiert wird. Klar, Geschmäcker sind verschieden, aber es gibt hier so Leute, da habe ich das Gefühl die ziehen sich alles rein was als Hörspiel deklariert wird, völlig die Selbstachtung vergessend - Müll für die Ohren.

    @Mittagshoerer spricht mir hier aus meiner Seele. Das sind nicht unbedingt Aussagen, die eine Gemeinschaft zusammen schweißt und die motiviert hier seine Meinung über Hörspiele mitzuteilen. Mir persönlich geht es gelinde gesagt am Arsch vorbei ob sich jemand darüber kaputt lacht was wie und wie viel ich höre. Ich habe im Laufe meines Forumsdaseins schon viele Hörspielhörer kennen gelernt, die gemeint haben, dass nur das was sie hören wirklich anspruchsvoll ist und dass nur ihre Meinung zu einem Hörspiel, die einzig richtige ist. Jedem seine Meinung. Aber sich selbst auf ein Podest zu stellen und von dort auf andere runter zu sehen und andere auszulachen, ist ein Wesenszug, der mir fremd ist und mit dem ich wenig anfangen kann. Dann noch von Selbstachtung zu sprechen ist ein starkes Stück. Und „Müll für die Ohren“ ist für mich persönlich eine zutiefst widerliche Bezeichnung, die jegliche Empathie und jegliches Verständnis für Hörspielfreunde, für Hörspielkollegen aber auch für Hörspiellabel, Sprecher und Macher vermissen lässt. Darüber habe ich ja bereits hier mal ausgiebig geschrieben: HÖRSPIELKOLUMNE „GEDANKEN EINES HÖRSPIELFANS 5/2019“ Über Müll, Kram, Rotz & Co in der Hörspielbranche" Man darf dabei nicht vergessen, dass dies Dein subjektiver Eindruck ist, denn Du als objektive Tatsache hinstellst. Gerade Du als Jan Tenner Fan und Käufer, der Inbegriff des SF-Trash und von seichter Unterhaltung sollte da doch deutlich mehr Verständnis dafür aufbringen, wenn Hörspielfans zu Themen beim Hören greifen, die als Unterhaltungskost durchgehen. Eine Antwort warum hier eine leichte Herbstmüdigkeit vorherrschen könnte, hast Du leider mit Deinem Posting nicht gegeben.


    Wir sind viele und alle sind aufgerufen und eingeladen zu posten, Themen zu starten, die ihm interessieren. Man muss nicht immer darauf warten, bis einem etwas Passendes vorgegeben wird. Ich werde meine Themenstarterei reduzieren, weil ich doch den Eindruck habe, dass es für die Mehrheit zu viel ist bzw. dass zu viel Auswahl bei Themen nicht dazu führt dass mehr getalkt wird. Im Gegenteil man fühlt sich überfordert, findet keine Zeit näher ins Detail zu gehen und alles zu beantworten. Darüber hinaus blockiere ich vielleicht andere Talker, die gerne Themen starten möchten, aber meinen das Starten von Themen sei nur meine Sache.

    Auf jeden Fall Danke an alle die sich hier mit Postings und Meinungen beteiligt haben #danke#

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!