Posts by butor

    Mittlerweile bei Folge 5 von Fallout (Amazon Prime) angekommen.

    Der morbide schwarze Humor ist genauso passend wie in den alten Computerspielen, auch die erzähltechnische Art weiss zu unterhalten. Optisch ist es so eine Mischung aus 50er Jahre und der Zukunft, das war in den Spielen aber auch bereits das Markenzeichen.

    Wer bis hierhin gelesen hat und immer noch keine Lust hat, reinzugucken, hier eine Zusammenfassung worum es überhaupt geht:

    In den 50er Jahren geht die Erde - so wie wir sie kennen - in einem Atomkrieg unter.

    Manche Menschen können sich in unterirdische Bunker flüchten, die sog. Vaults. 200 Jahre später macht sich eine Bunkerbewohnerin auf an die Oberfläche. Die Erde ist verstrahlt und zerbombt, und überwiegend von Anarchie geprägt. Während ihrer Queste (warum sie an die Oberfläche geht, müsst ihr schon selbst gucken :) ) trifft sie auf den Brotherhood-of-Steel-Ritter Maximus, das sind Typen die so alte Gefechtsrüstungen aus der Kriegszeit tragen und einen Ghoul-Kopfgeldjäger. Die Ghoule sind Menschen die durch die atomare Verseuchung keinem Alterungsprozess mehr unterliegen, dafür aber ziemlich verwest aussehen, und immer Gefahr laufen, ihre psychische Menschlichkeit zu verlieren.

    Die drei sind eingespannt in ein Geheimnis, das wohl die bestehende Ordnung der Nachkriegswelt verändern wird.


    Gute Action, interessante Erzählweise, rabenschwarzer Humor, viele morbide Szenen, aber auch Situationskomik. Für mich eine der besten Serien der letzten Jahre.

    Ich lese derzeit so nach und nach die Mark Brandis Bücher und mir fällt eines ganz stark auf: Die Bücher wirken in der heutigen Zeit etwas altertümlich, ich würde sagen das sie schlecht gealtert sind. Die Sprache klingt gestelzt und sperrig, und sind beileibe keine schriftstellerische Meisterleistung.

    Umso mehr möchte ich Martin Seebeck hier meine Hochachtung zollen, dass er aus diesen durchschnittlichen Vorlagen eine so tolle und packende Hörspielserie produziert hat.

    (Kleiner Funfact: Ich quäle mich gerade durch „Astroplis“ - gähnend langweilig. Mich würde echt interessieren, ob man das in Hörspielform packender hinbekommen hätte)

    Die 1. Folge der Fallout-Serie auf Amazon.

    Ein Freund hat mir schon vor vielen Monaten gesagt, dass die Serie klasse ist, aber jetzt habe ich mich endluch mal aufgerafft.

    Super! Hat Spass gemacht, ich freue mich auf die weiteren Folgen.

    Wer damals, Anfang der 2000er Jahre, die Fallout-Computerspiele gespielt hat, wird sich in der Serie sofort zurecht finden, und die sehr getreue grafische Umsetzung bewundern.

    Auch die Art, wie die 1. Folge erzählt wird, gefällt mir. In 3 verschiedenen Handlungsabläufen werden 3 Protagonisten vorgestellt. Recht blutig geht es auch zur Sache - das FSK16 ist nicht ohne Grund.

    Grundsätzlich finde ich Sprecherlisten nicht spoilerhaft, es sei denn man macht es wie bei ganz alten Hörspielen:

    Lutz Lurch (Mörder) = Erwin Ernst

    Das spoilert dann natürlich schon.

    Zu dem Einwurf mit dem Phantomsee, da ist es völlig egal ob der Sprecher bei Jawa Jim und dem Professor steht, die Stimme des Sprechers ist so markant, dass selbst eine Person mit kognitiven Einschränkungen erkennt, dass das ein und derselbe Sprecher ist. :)

    Cobra Kai, die allerletzten 5 Folgen


    Wer sich fragt ob man nach der spannenden 10. Folge (Edit: Der letzten Staffel) noch einen drauf setzen kann… ja, das geht. ;)
    Dazu ist der Handlungsverlauf weiterhin nicht vorhersehbar, bis er in einem genialen Finale mündet, wo einem fast ein Tränchen im Auge steht.

    Die Serie nimmt sich die letzten 10 Minuten Zeit, es schön ausklingen zu lassen, und nimmt nochmal Bezug auf den Anfang der Serie.

    Zusammenfassend gesagt: „Seufz… schöööööön…“ :)

    Das erste Mal bewusst wahrgenommen hatte ich ihn im Computerspiel Dragon Age, im Jahre 2009. Da sprach er den elfischen Assassinen Zevran, der ein Begleiter des Hauptcharacters wird, wenn man ihn nicht tötet. Dies tat er so charismatisch das sich mir seine Stimme einprägte.

    Im Hörspielbereich nahm ich ihn dann bewusst als Christoph Schwarz wahr, was er ebenfalls absolut charismatisch hinbekommt. Schade das ein paar Laiensprecher die Hörspiele etwas runterziehen.

    Tja, und seitdem höre ich ihn überall heraus, denn seine Stimme ist der Hammer! Übrigens spricht er auch den Mandalorian (Hinweis an alle Star Wars Fans)!

    Ich finde das ist so deutsch. Man klagt wegen 20€ im Jahr oder 1€ mehr im Monat. Es ist für mich absolut unverständlich. Es ist ein Luxusangebot auf welches man kein Anrecht zu bestimmten Preisen hat.

    Es ist ja die Summe des Anhebens insgesamt, die den Deutschen zu recht verärgert. Wenn Netflix die Preise anzieht und damit durchkommen, machen das alle anderen Streaminganbieter auch demnächst - weil alle Firmen geil auf Geld sind!

    Und dann ziehen natürlich auch alle anderen Dienstleister und Hersteller mit, weil die wollen ja auch alle mehr Geld für das gleiche Produkt - ohne das dieses im Gegenzug besser wird.

    Ein nicht endenwollender Kreislauf - unter dem wer leidet? Richtig, diejenigen die hart für ihr Geld arbeiten müssen.

    Deshalb ist der „Deutsche“ angepisst - weil er verarscht wird, alles teurer machen für gleiche oder gar schlechtere Leistung.

    Star Wars: Skeleton Crew auf Disney+


    Bei dem bescheuerten Namen wollte ich erst nicht reingucken, die Serie wirkt vom Charme und von den Kulissen her wie „Die Goonies“ im Weltraum, und macht total Spass zu gucken.

    Die Hauptcharaktere sind Kinder, verstärkt von einem gewalttätigen Droiden und einem Machtnutzer, mein Fazit nach 5 Folgen ist, dass diese Serie Lichtjahre besser ist als „The Acolyte“ und mir persönlich nach „The Mandalorian“ am besten gefällt.

    Lohnt sich zu gucken!

    Man erkennt schon bei Full-HD einen Qualitätsunterschied, je nachdem ob es ein Stream ist (z.B. Netflix) oder von einer Bluray kommt.

    Wer nur Netflix guckt, denkt das ist eine gute Bildqualität - bis man den gleichen Film / Serie dann von einer Bluray schaut - da sehen selbst ungeübte Augen einen Unterschied.

    Zu SEVEN und Tasha Grey:

    Mark Brauneis
    Interview mit Mark Brauneis, dem Schöpfer der Hörspiel-Reihe SEVEN, Romantruhe Audio, 2019
    www.traumwelt-hoerspiel.de


    Und jetzt mein Lieblingszitat:

    Zusammenfassend kann man sagen, dass Seven eine Mischung aus Supernatural trifft auf Akte X trifft auf Twin Peaks trifft auf Breaking Bad trifft auf Game of Thrones mit einer enormen Brise schwarzen Humor ist.

    Ich hatte alle erschienenen Folgen gehört: NICHTS davon trifft zu. Das war die Übertreibung des Hörspiel-Jahrzehnts. 😁

    Am meisten geärgert hat mich allerdings, dass 'SEVEN - Das Ende aller Tage' nicht zu Ende gebracht wurde. Und das wohl auch noch (wenn man derjoachim Glauben schenken darf) eines unnötigen Rechtsstreits wegen. Ich weiß ehrlich gesagt heute schon nicht mehr, worum es bei SEVEN eigentlich ging. Und trotzdem wurmt mich nach all den Jahren immer noch, dass ich es nie zu Ende hören konnte.

    SEVEN triggert mich nach all den Jahren noch. 🤪

    Kurzzusammenfasung wer es nicht kennt: Beworben wurde es als die geilste Serie ever, es fing dann megapeinlich an, und steigerte sich dann, so dass man die letzte erschienene Folge durchaus als mittelmäßig bis gut bezeichnen konnte.

    Gleichzeitig zeigte man, wie man mit seinen Hörern auf gar keinen Fall umgehen sollte. Auf durchaus berechtigte und sachlich vorgetragene Kritik, wurde dem Hörer kurzerhand jegliche Hörkompetenz abgesprochen. Dies steigerte sich dann in gegenseitiges Geflame bis „Tasha Grey“ dann irgendwann im Nirwana verschwand (transzendentraler Aufstieg oder im Loch der Versenkung verschwunden). Die Hörspielkammer des Schreckens verwurstete dieses Machwerk dann auch recht amüsant, was dann zu gegenseitigen Unterlassungsklagen usw. führte.

    Zusammengefasst kann man sagen, dass das „Drumherum“ spannender war als der Inhalt der 7-teiligen Serie.

    Ich muss aber zugeben, dass, nachdem ich die letzte erschienene Folge dann doch ganz gut fand, gerne gewusst hätte wie die Geschichte ausgeht.

    Gerade in der ersten Folge gibt es doch schon eine ziemlich „gewagte“ Szene: Jaqueline findet ihre Freundin Joyce in einer Opiumhöhle wo sie „von einem Mann gerade im Schambereich verwöhnt wird, während sie selbst gerade einen anderen Mann an seinem Schlingel verwöhnt“… um es mit eigenen Worten etwas kindgerechter zu formulieren.