Erfolgreiche Serien ohne bekannten Markennamen seit 2000

  • Ich würde gerne mal sammeln, welche Serienkonzepte seit 2000 kommerziell im Hörspielmarkt gezündet haben, die NICHT auf bekannten Marken oder Markennamen, die nun in der PD sind, aufbauen?

    Also kein Holmes, kein Wells, keine Lizenzvertonung, sondern *originäre* Hörspielserien, die seit 2000 zum Erfolg geworden sind. Welche fallen Euch ein?

  • Die letzten Helden
    Bei den drei !!! bin ich mir nicht sicher wie originär die sind - da der Name ja schon ne klare Anspielung ist, trotzdem ist das wohl ein eigener Kosmos?

    Mein Name ist Dorian Hunter, und ich bin der Sohn des Teufels. Ich war der Sohn des Teufels, denn ich habe ihn getötet! :evil:

  • Die Teufelskicker - Über 100 Folgen, die spätestens mit dem Film eine Marke auch jenseits der Hörspiele geprägt haben.

    Gabriel Burns - Bis zum etwas unrühmlichen Ende wohl mit eine der erfolgreichsten Serien am Markt.

    Point Whitmark - Auch eine originäre Hörspielserie ohne vorher bekannte Marke. Die 42 Folgen kann man wohl durchaus als Erfolg werten.

    Dragonbound - Immerhin 20 Folgen, eine dritte Staffel war geplant, ist bisher aber nicht umgesetzt. Ist das erfolgreich?

  • VIDAN hatte durchaus einen gelungenen Start und wurde mit Staffel 3 auch abgeschlossen!

    FAITH hatte zwar mit BUFFY ein bekanntes Vorbild samt den darin vorkommenden Namen und Sprecher/innen, kann aber durchaus als unabhängiges Produkt angesehen werden.

    Offenbarung 23 hat die 100 geknackt und bekam sogar ein Ende spendiert!

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Wie gesagt, es geht um den kommerziellen Erfolg, nicht um die Qualität. Inwieweit der kommerzielle Erfolg für uns ersichtlich ist, kann man natürlich nur schwer ermessen.

    Ein Indikator kann sein, wie viele Hörer sich auf Spotify finden -- nach diesem Maßstab hat Vidan deutlich mehr Erfolg als "Die weiße Lilie".

    Sollen wir es daran messen, oder woran machen wir es fest?

  • Wie gesagt, es geht um den kommerziellen Erfolg, nicht um die Qualität. Inwieweit der kommerzielle Erfolg für uns ersichtlich ist, kann man natürlich nur schwer ermessen.

    Die Definition vom "Erfolg" ist aber auch immer relativ. Für ein kleines Label können wenige Verkäufe schon ein großer Erfolg sein, während die gleichen Zahlen für ein großes Label erfolglos wirken.

    Ein Indikator kann sein, wie viele Hörer sich auf Spotify finden

    Ist dem wirklich so? Hierzu gab es bereits folgende Aussage im Talk...

    https://www.h%c3%b6rspieltalk.de/forum/thread/2…8575#post398575

    ...oder woran machen wir es fest?

    Ich finde schon, dass es auch hauptsächlich mit der Laufzeit der Serie zusammenhängt. Label sind kein Wohltätigkeitsverein und wenn eine Hörspielserie sehr lange läuft, muß sie für das entsprechende Label schon einen Erfolg darstellen.

  • Um die relative Diskussion, für wen wann 2500 Hörer/Monat ein Erfolg sein können, lohnt es such mMn nicht, sich vertiefend einzulassen, da der Erkenntnisgewinn gering wäre.

    Umformuliert: wem ist es gelungen, aus einer Original-Hörspielidee entweder eine langlaufend erfolgreiche Serie und/oder aus dem eigenen Namen eine Marke zu machen?

    Mir fallen erst mal Ivar Menger und Raimon Weber ein, auch Oliver Döring (jedenfalls in bestimmten Kreisen).

  • Ich würde auch auf jeden Fall die Teufelskicker nennen, aber auch Kira Kolumna (so weit das unter den Titel "ohne bekannten Markennamen" fällt). Schwierig ist die Einschätzung bei Mistle End, das es nicht im Stream gibt. Allerdings sind es sehr lange Hörspiele, die auch als Buch heraus kommen und mittlerweile schon aus vier Teilen bestehen.

  • wem ist es gelungen, aus einer Original-Hörspielidee entweder eine langlaufend erfolgreiche Serie und/oder aus dem eigenen Namen eine Marke zu machen?

    Ich denke Volker Sassenberg hat sowohl mit Gabriel Burns als auch mit Point Whitmark langlaufende erfolgreiche Serien geschaffen und sie auch zu einer richtigen Marke gemacht. Gabriel Burns hat ja beim Hörspiel-Award eine Zeit lang jeden Preis abgesahnt. Nicht nur weil die Serie einfach großartig war, sondern auch weil sich recht bald eine sehr große und vor allem sehr engagierte Fan-Community gefunden hat. Ich würde sogar behaupten, die aktivste Hörspielfan-Community einer Erwachsenenserie überhaupt. Es gab auch jede Menge Fanutensilien wie T-Shirts oder Klingeltöne. Ich hatte das Hauptthema am Handy als Klingelton.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Mir fallen erst mal Ivar Menger und Raimon Weber ein, auch Oliver Döring (jedenfalls in bestimmten Kreisen).

    Menger hat seine Hörspiele aber auch immer zu Ende gebracht. Weiss jemand, ob Monster 1983 und Ghostbox auch immer von Anfang an als 3 Staffel Hörspiel geplant war?

    Ist Weber denn erfolgreich?
    Vidan bekam am Ende auch gar keinen CD Release mehr weil die Verkaufszahlen der ersten Staffel wohl nicht den Erwartungen entsprachen.

    Wenn es um Namen geht, würde ich hier mal noch Tommy Krappweis nennen und auch Kai Meyer haben wir viele Hörspiele zu verdanken.

    Mein Name ist Dorian Hunter, und ich bin der Sohn des Teufels. Ich war der Sohn des Teufels, denn ich habe ihn getötet! :evil:

  • Puh, ich finde das schwierig. Weil wir halt nur sehen, ob eine Serie weiter läuft, aber nicht wie erfolgreich sie finanziell ist.

    Ich würde mal ein paar Kinderserien in den Raum werfen:

    Ghostsitter (Staffel/Folge 18 über Audible und es erscheinen immer noch weitere Folgen)

    Die kleine Schnecke Monika Häuschen (schon über 70 Folgen)

    Leo und die Abenteuermaschine (Folge 27 ist grade erschienen)


    Aber grade bei "Leo und die Abenteuermaschine" gab es ja seitens Hörspielmacher Matthias Arnold hier im Talk auch die Aussage, dass er da immer noch kräftig Geld reinbuttert, weil es einfach ein Herzensprojekt ist. Trotz Vertrieb über Kiddinx verdient er damit kein Geld.

  • Menger hat seine Hörspiele aber auch immer zu Ende gebracht. Weiss jemand, ob Monster 1983 und Ghostbox auch immer von Anfang an als 3 Staffel Hörspiel geplant war?

    Also bei Monster 1983 hat er auf meine Frage, ob denn von Anfang an alles durchgeplant war, mit Nein geantwortet. Er hatte nach Staffel 1 noch keinen Plan wie es weitergeht. Er wollte abwarten ob AUDIBLE eine zweite Staffel genehmigt und hat sich dann einfach beim Schreiben „treiben“ lassen.


    Und Ja - Weber kann man durchaus als erfolgreich bezeichnen. Schließlich hatte er auch bei Gabriel Burns und Pount Whitmark, wie auch bei DarkSide Park seine Finger im Spiel. VIDAN ist wohl auch vielen Hörspielfans ein Begriff, es gab 3 Staffeln und die Serie wurde beendet.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Wenn man sich die Streamingzahlen bei Spotify ansieht, die wir in unserer Kolumne vor rund einem Jahr gepostet haben ansieht, dann kann man folgende Serien sehen, die über 20.000 Hörer/innen pro Monat haben und nicht auf Marken und Lizenzen zurück greifen:

    • Teufelskicker (EUROPA)
    • Die Punkies (EUROPA)
    • Schlau wie Vier (EUROPA) 23822
    • Gruselkabinett (Titania Medien) 21320

      Quelle: https://www.h%c3%b6rspieltalk.de/forum/thread/2…le-im/?pageNo=2

      Das sind jetzt nicht besonders viele. Mag sein dass hier nun noch welche dazu gekommen sind. Sie sind aber auf jeden Fall im Vergleich mit den „Marken/Lizenzen“ in der Minderheit.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Eine wahllose Zahl! Oben hat Martin Seebeck Vidan mit einem Link zu Spotify gepostet. Vidan hatte dort aktuell 28.000 Hörer. Deshalb habe ich einen ähnlichen Wert rausgesucht. Dieser ist aber schon etwas älter.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

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