Wieder eine „funktioniert nur als Hörspiel“-Story:
Hörspiel „Baschi 7, bitte mälde“ frei zum Download! – MARK BRANDIS
Wieder eine „funktioniert nur als Hörspiel“-Story:
Hörspiel „Baschi 7, bitte mälde“ frei zum Download! – MARK BRANDIS
MARK BRANDIS und DIE WELT HEUTE (2): Brandis vs. Dreyer — die Raumhafenszene
Das zweite von vier Beispielen, mit denen wir zeigen wollen, wie sich in den MARK BRANDIS-Geschichten Relevanz für die Welt von heute zeigt: in „Geheimsache Wetterhahn“ kurz vor Ende der Serie deckt Brandis die Verschwörung des populären Politikers „Konsul“ Dreyer auf und vereitelt dessen Putsch.
Als alles schon entschieden scheint, trifft der Titelheld (gesprochen von Michael Lott) auf seinen Widersacher (gesprochen von Andreas Conrad). Brandis hat den Verdacht, dass der Konsul bei seiner Kapitulation ein falsches Spiel gespielt und einen Trumpf in der Hand behalten hat.
Mit dieser Vermutung sollte Brandis Recht behalten:
Der Blog auf der offiziellen Brandis-Website enthält eine kl. Serie, die ausgewählte Szenen aus Brandis-Hörspielen und/oder Büchern vorstellt und sie in den Kontext gegenwärtiger Entwicklungen stellt.
MARK BRANDIS und DIE WELT HEUTE (1): Brandis vs. Smith — die Großinquisitorszene
Das erste von vier Beispielen, mit denen wir zeigen wollen, wie sich in den MARK BRANDIS-Geschichten Relevanz für die Welt von heute zeigt: Eine der entscheidenden Begegnungen der ersten Brandis-Hörspiele ist die epische Unterhaltung des Titelhelden (gesprochen von Michael Lott) mit seinem Widersacher Gordon B. Smith (gesprochen von Christian Rode).
Im Hörspiel Unternehmen Delphin wird (ebenso wie im Buch) Brandis auf der Insel Malden gefangengenommen, als er versucht, mit einem Mitglied des Widerstands gegen Smith Kontakt aufzunehmen. Gefangen in der Zelle hat Brandis wider Erwarten eine Unterhaltung vor sich, die seine Sicht auf den Konflikt und letztlich sein Leben verändern wird.
Modelliert nach dem Vorbild der Großinquisitor-Szene von Dostojewski bringt Smith Brandis zur Verzweiflung durch überlegene Argumentation und machiavellistisch-umfassende Weltsicht.
Großartige SF-Ästhetik kann man mMn in „Firefly“ (multikulturelle Retro-SF) sehen, auch in den beiden Dune-Kinoverfilmungen.
„Die Rückkehr des Königs“ im Herrn der Ringe verspoilert Aragorns Entscheidung.
Zu „Majestät“ hieß es schon mehrfach, das wohl beste Bond-Skript nach „Liebesgrüße“ und vor dem Reboot 2006 sei leider nicht mit Connery gedreht worden.
Katja: Volltreffer!
Das gesuchte Zitat gibt's auch hier in der offiziellen Hörprobe:
Tja, sehr SF ist das natürlich nicht, aber ich mag die Hörspiele. Besonders beliebt natürlich in Bayern, aber auch Nicht-Bayern sollten das ganz gut verstehen können.
Zusammen sind beide Staffeln etwa 8 1/2h.
Ich habe den Boss erst mit der "Born in the USA"-Platte kennengelernt; zuerst ging er mir recht schnell auf die Nerven, weil ich viele Lieder auch erst mal nicht richtig verstand. Gerade auf dieser Platte gibt es da ja einige (u.a. den Titelsong), die sich erst erschließen, wenn man auch die Texte richtig versteht.
Dass "Working on a highway" mit seiner gut gelaunten Rhythmik eine knallharte Tragödie mit Schuldverstrickungen erzählt, habe ich erst so in den 90ern verstanden.
Die Spannung zwischen dem Anspruch der Amis, ihr eigenes Land als das Großartigste Der Welt wahrzunehmen, und der düsteren Realität für die 98% Nicht-Millionäre treibt seine Musik. Wenn es um diese Themen geht, höre ich ihm gebannt zu.
Einer meiner Faves ist sein Titelsong zum "Wrestler", eine sehr ruhige Ballade:
Um die relative Diskussion, für wen wann 2500 Hörer/Monat ein Erfolg sein können, lohnt es such mMn nicht, sich vertiefend einzulassen, da der Erkenntnisgewinn gering wäre.
Umformuliert: wem ist es gelungen, aus einer Original-Hörspielidee entweder eine langlaufend erfolgreiche Serie und/oder aus dem eigenen Namen eine Marke zu machen?
Mir fallen erst mal Ivar Menger und Raimon Weber ein, auch Oliver Döring (jedenfalls in bestimmten Kreisen).
Hardenberg : welche weiteren Aspekte der Nibelungenstory hätten denn noch behandelt werden können, so dass es für eine 3. Staffel „gereicht” hätte?
Sicher, wäre das Label auf mich zugekommen und hätte statt einer weiteren zwei weitere bestellt, wäre mir schon was eingefallen (es wäre noch mehr „Game of Thrones“ geworden), aber das Ende wäre das Gleiche geblieben.
Wie gesagt, es geht um den kommerziellen Erfolg, nicht um die Qualität. Inwieweit der kommerzielle Erfolg für uns ersichtlich ist, kann man natürlich nur schwer ermessen.
Ein Indikator kann sein, wie viele Hörer sich auf Spotify finden -- nach diesem Maßstab hat Vidan deutlich mehr Erfolg als "Die weiße Lilie".
Sollen wir es daran messen, oder woran machen wir es fest?
Ich würde gerne mal sammeln, welche Serienkonzepte seit 2000 kommerziell im Hörspielmarkt gezündet haben, die NICHT auf bekannten Marken oder Markennamen, die nun in der PD sind, aufbauen?
Also kein Holmes, kein Wells, keine Lizenzvertonung, sondern *originäre* Hörspielserien, die seit 2000 zum Erfolg geworden sind. Welche fallen Euch ein?
Bin ein DAT-Fan; vor 10 Jahren habe ich mir gebraucht für €250.- einen besseren Mittelklasse-Recorder geschossen. Der ist mehr oder weniger der Ersatz für die Revox A77, die ich als Jugendlicher für stundenlange Mixtapes verwendet hatte. Ich stelle damit "Künstlerporträts" oder Sampler zusammen, die z.B. Begleitmusik zum Arbeiten, Lesen, Kuscheln oder Tanzen sind.
Wenn das Gerät mal Probleme macht, würde ich es weiterhin reparieren lassen. Playlists auf Spotify zu bauen ist (für mich) kein Ersatz.
Das weiß ich, aber dann ist es genauso legitim, nun James Bond komplett neu zu bauen. Ist ja keine „Logik“ mehr da, die beachtet werden muss.
Ach, das Thema ist so deutlich „durch“. Die CD wird nicht mehr als halbwegs hoch auflösender Aufio-Datenträger wahrgenommen, sondern als veraltet, ohne dass ein besseres Mediumden Platz eingenommen hätte. Hörspielfans mit Wunsch nach Haptik sind eine sehr kleine Zielgruppe geworden. Die Läden, einschl. des vielgepriesenen Saturn HH, haben das an ihren Umsätzen gemerkt und das Sortiment umgestellt. Warum sollte sich das Rad der Zeit zurückdrehen? Der Präsenzhandel hat keinen missionarischen Auftrag pro Hörspiel.
Naja, die Logik bei James Bond ist ja sowieso völlig verbogen.
Der erste (Nicht-TV-) Bond von 1962, "Dr. No" verankert Bond in den 60ern. Wäre "Casino Royale" (der Film mit Daniel Craig) ein Prequel, hätte er z.B. in den 50s spielen müssen. War aber nicht.
Daraufhin gab es die Theorie, dass "James Bond" ein Deckname ist und verschiedene Agenten diesen Namen (wie auch die Doppelnull-Nummer) zugewiesen bekommen. Das hätte auch funktioniert, aber dann besuchte Roger Moore als Bond das Grab von Teresa, die jedoch die Frau von George Lazenbys Bond gewesen war. Also doch ein Charakter? Dann haut das nur hin, wenn man alle Logik ignoriert und Bond kurzerhand unsterblich macht. Schließlich wäre ein James Bond, der zu Sean Connerys Phänotyp von 1962 passt (Jahrgang 1930?) inzwischen ... sagen wir ... jedenfalls nicht mehr im Dienst.
Katja : freut mich zu lesen!