Ich bin gestern spontan ins Kino gegangen und habe mir Indiana Jones Teil 5 angeschaut (den ich besser fand als erwartet, deutlich besser als Teil 4).
Das Kino (größtes Kino in Köln) war gerappelt voll, ellenlange Schlangen an allen Snack-Schaltern (entsprechend für mich der Film dann ohne Getränk und Popcorn) und fast nur Eltern mit Kindern, die vermutlich mehrheitlich in den Barbie-Film gegangen sind. Wobei ich mich echt frage, wieso gerade ein Barbie-Film dann doch so viele Zuschauer anzieht, trotz Ryan Gosling 
Hat das Kino überhaupt noch Zukunft?
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Wir waren letzte Woche in Oppenheimer und da war das Kino auch sehr voll - am Dienstag, obwohl da gar kein Kinotag mehr bei uns ist. Der verregnete Sommer und die Filme mit großem Hype machen dieses Jahr bestimmt noch einmal was aus. Ellenlage Schlangen an den Snack-Schaltern gibts bei uns schon länger, aber das liegt eher am Personalmangel. In der Regel haben im ganzen Kino nur drei Schalter überhaupt auf. Den Barbie-Film muss ich nicht sehen, aber diese Woche kommt noch der neue Eberhofer-Film. Da will ich unbedingt reingehen.
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Nach der Pandemie geht es doch mit dem Kino wieder aufwärts. In der Frankfurter City gab es so viele Frauen (und Männer) in pink, die zum Kino strömten. Avatar 2, Transformers, Guardians of the Galaxy, ...ich gehe mit meinem Jüngsten wieder öfters ins Kino, auch wenn manchmal die Zeiten nicht so ideal sind (also sonntags sollte man nicht zu spät sein, da gibt es meist was für uns zwischen/ab 13 und 16 Uhr).
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Kino wird für mich, auch wenn ich es mir zur Zeit selten leisten kann, immer eine Berechtigung haben.
Es gibt halt Filme wie z.B. "Avatar", die funktionieren nur komplett dort. -
Ich bin schon einige Jahre nicht mehr ins Kino, weil die Filme mir nichts mehr geben, und es heutzutage nichts mehr besonderes ist.
Ich weiß noch wie ich damals Ende der 80er, mit 16, in DIE FlIEGE 2 und The Hidden- Das unsagbar Böse mit meinen Klassenkameraden gegangen bin. War das noch spannend... -
Barbie 2023 auf Platz 1, trotzdem es in einigen Ländern verboten war
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Ich "musste" mir den Film ansehen, und ich zweifle wirklich an den Menschen angesichts dieses Erfolgs. So viel zur Schwarmintelligenz. Was da vermeintlich aus diesem Film an klugen Einsichten herausgelesen wird, finde ich persönlich wirklich haarsträubend. Für mich war das von Anfang bis Ende ein Werbefilmchen, bei dem auf ziemlich plumpe Weise versucht wird, ein völlig zu Recht verpöntes Spielzeug mittels einer absurden Umdeutung wieder marktfähig und attraktiv zu machen. O hauaha!
Für mich wirklich der mit Abstand lausigste Film, den ich je gesehen habe, sowohl was Story, Umsetzung und das Spiel der Schauspielerinnen und Schauspieler angeht.
Ich saß wirklich fassungslos in meinem Kinosessel und konnte nicht glauben, was ich da sehe. -
Barbie müßte ich mir mal ansehen, um mitreden zu können.
Aber ich finde generell dass ich mit den ganzen Filmen der letzten 5-6 Jahre immer weniger anfangen kann...
Ich schau mir aber auf youtube hin und wieder die Filmrezis von David Hain (42) an. Er ist ein junger Filmkritiker und macht ganz brauchbare Videos über das aktuelle Kino.
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Ich sag mal so: Wenn das höchste an Filmkunst, was das Kino noch aufbieten kann, so etwas wie Barbie wäre, dann könnte und dürfte es von mir aus sehr gern für immer die Tore schließen.
Das Kino marginalisiert sich doch selbst total. Gefühlt neunzig Prozent aller Produktionen sind irgendwelche Marvel-Superhelden-Kinderquatsch-Actionspektakel völlig ohne Nährwert. Darf es gern geben, wird ja auch nachgefragt, man kann Geld damit verdienen - aber da soll sich dann doch keiner wundern, wenn übers Kino keiner mehr spricht.
Aber es gibt ja glücklicherweise immer wieder auch Außenseiter-Produktionen, die das gute, alte Kino (für mich) repräsentieren. Solange es die gibt, hat es seine Berechtigung, denn es ist einfach etwas anderes, ob man zu Hause vom Sofa aus einen Film schaut oder im behaglichen Kinosessel vor einer riesengroßen Leinwand, finde ich. Positivbeispiele der letzten Zeit sind für mich etwa The Whale und Tàr. Oppenheimer habe ich noch nicht gesehen, dürfte aber wohl auch in diese Kategorie fallen.
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Ich kann bei den Filmen der letzten Jahren "Everything Everywhere All at Once" empfehlen. Es fing okay an, wurde dann für meinen Jüngsten und mich etwas nervend, aber wenn man dann diese Phase überstanden hat, wird es richtig, richtig gut. Insbesondere die Szene mit den beiden Steinen hat irgendwie Kultcharakter.
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Das Kino weiß um seine Probleme Besucher wieder in die Kinosäle zu bekommen. Corona hat der Branche übel mitgespielt, daher versucht man wohl auch die Leute wieder ins Kino zu locken. Hier in Deutschland wurden für das kommende Wochenende, am 09.09 bis 10.09.2023 die Kinotage ausgerufen. Die Kinos locken die Besucher mit Tickets von nur 5 Euro je Film.
Hier mal der Link:
https://www.kino.de/film/barbie-20…jeden-film-fan/Vielleicht ist das eine Möglichkeit für den ein oder anderen den Weg zurück ins Kino zu finden, sofern man denn noch einen freien Platz und Ticket in seinem Kino für seinen laufenden Wunschfilm ergattern kann, wenn das Kino vor Ort bei dieser Aktion denn auch mit macht.
PS: Natürlich nützt das beste und günstige Ticket gar nix, wenn die Filmauswahl einem überhaupt nicht zusagt
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Barbie haben wir als Großfamilie angesehen und bei uns war es eher umgekehrt. Wir haben Fürchterliches erwartet und wurden positiv überrascht, weil man sich selbst herrlich überhaupt nicht ernst nahm und sich über sich selbst lustig gemacht hat. Ich muss aber auch sagen, dass wir uns ja fast alle Zeichentrick Barbies auch angesehen haben, nicht im Kino, aber auf DVD, als Pia klein war und da waren wirklich nette Filme mit schönen Melodien zum mitsingen dabei!
Aber eines ist klar, wenn es nach mir gegangen wäre, dann wäre ich NIEMALS ins Kino gegangen um Barbie anzusehen sondern Mission Impossible, Indi V oder Scream VI. Das sind eher meine Baustellen
Am Ende finde ich es aber super dass die Institution Kino auch 2023 Bestand hat und so viele Zuseher wie schon lange nicht mehr hat. Man schafft es wieder die Massen ins Kino zu bringen und auch zu polarisieren sodass man über Kinofilme spricht. Egal wie man zum Barbie Film steht, aber man hat ihn „bemerkt“ und es wurde darüber gesprochen und diskutiert.
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Ich kann bei den Filmen der letzten Jahren "Everything Everywhere All at Once" empfehlen.
Den habe ich tatsächlich auch noch auf meiner Liste, werde ihn aber wohl zu Hause schauen.
Wie es scheint, ist er dann wohl auch kindertauglich? Dann schauen wir ihn vielleicht alle zusammen.
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Danke für den Hinweis. Mit Deinem letzten Satz triffst Du jedoch ziemlich genau ins Schwarze.
Allerdings gibt es da ja gerade noch den Oppenheimer... -
"Everything Everywhere All at Once" hat auch Szenen, die nicht unbedingt kindertauglich sind. Wir hatten diesen Film nicht im Kino, sondern zuhause gesehen und an einer Stelle wirklich abgebrochen. Das hatte mich überrascht, aber ich hatte etwas anderes erwartet (und erst dann geschnaggelt, dass der Film ab 16 freigegeben ist. Aber wir haben es dann später gewagt (weil der Film gerade in Amerika sehr gut ankam, viele berichteten und ich nicht an einen harten ilm glaubte. Und behielt dann recht: Ab dem einen etwas brutaleren Zeitpunkt wurde es tierisch witzig. Wir schauen ja gerne Godzilla Filme und haben auch zusammen die Dollar-Trilogie (Western) gesehen. Der letzte Teil war auch ab 16 (wahrscheinlich wegen der 100maligen Benutzung des H-Wortes. Aber ich hatte das Thema im Vorfeld besprochen und wir haben uns super amüsiert (der Endkampf wurde ja in mehreren Videos parodiert unter anderem mit gezeichneten Godzillas und Kongs, die auch im Star Wars Universum auftauchten. Ich kenne gerade den Namen des Youtubers nicht, aber irre witzig (okay, für große und kleine Jungs).
Zurück zu "Everything Everywhere All at Once": Vielleicht ist es ratsam, dass Eltern den Film vorab sehen, um es bei ihren Kindern einordnen zu können. Mein Ältester ist inzwischen 17 und ich kann den Jüngsten nicht mit Scheuklappen durchs Kinderzimmer laufen lassen (sondern rede über all diese Themen (Sex, Drogen, Alkohol, Schimpfwörter, etc.)
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Off Topic?
Ich hab mal den Inhalt hier gepostet, weil mir der Film noch nichts sagt, er sich aber ganz interessant anhört...Everything Everywhere All at Once, FSK 16 mit Michelle Yeoh, 2022 ‧ Fantasy/Sci-Fi
Die Chinesin Evelyn betreibt in den USA einen Waschsalon und lebt ein beschauliches Leben mit den üblichen Problemen. Während einer Steuerprüfung wird Evelyn plötzlich in ein Multiversum katapultiert. Sie erfährt, dass sie die Fähigkeiten ihrer Selbst in den einzelnen Universen adaptieren und miteinander verknüpfen kann. Damit nicht genug, ist sie die Einzige, die das Multiversum vor einem Verbrecher bewahren kann. Um die Welten zu retten, startet Evelyn eine atemlose Jagd durch die Dimensionen.
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Ach, ist das nicht dieser Überraschungserfolg? Irgendwo hatte ich davon mal gelesen… Bin schon seit Corona nicht mehr im Kino gewesen… viel zu teuer geworden, und da war jetzt in den letzten Jahren auch kein Film danei den ich unbedingt im Kino hätte gucken wollen.
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Barbie ist seit Jahrzehnten eine Selbstläufer.
Keine Ahnung wo etwas nicht marktfähig und unattraktiv ist?Wer erwartet denn bei einem Realfilm über Barbie Anspruch bzw. tiefgründige Handlung?
Hab eh aufgehört alles bis ins kleinste Detail auseinander zu nehmen und zu bewerten.
Dann hat man nirgendwo mehr Spaß dran.
Bin hauptsächlich wegen Margot Robbie reingegangen und sie hat mich wie immer nicht schauspielerisch enttäuscht.
Sie kann halt gefühlt alles verkörpern.
Das Beste an dem Film ist aber eh der Soundtrack. -
Barbie ist seit Jahrzehnten eine Selbstläufer.
Keine Ahnung wo etwas nicht marktfähig und unattraktiv ist?Wer erwartet denn bei einem Realfilm über Barbie Anspruch bzw. tiefgründige Handlung?
Die Marke ist seit langem so was von unattraktiv. Wenn Du das nicht mitbekommen hast, hast Du wohl den Film nicht verstanden, denn das wird dort ja ganz unverblümt thematisiert und ist, überspitzt und persifliert, sogar Ausgangslage für den ganzen Plot.
Und wer hat gesagt, dass er Anspruch oder tiefgründige Handlung erwartet? Ich habe mich lediglich fassungslos gezeigt, was in so einen blödsinnigen Film im Nachhinein alles hineingelesen wird. Das ist ja schon fast Realsatire angesichts eines schnöden, wie Du ganz richtig schreibst: Realfilms über Barbie, der für mich nichts anderes als eine millionenschwere Werbekampagne für ein fragwürdiges Spielzeug ist.
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Man hat sich für einen Werbefilm aber ganz schön über sich selbst lustig gemacht und dabei mutig „heiße“ Themen angesprochen, die einige Länder sogar zum Verbot des Filmes veranlasst haben. Es mag vordergründig vielleicht seicht sein, aber wenn man sich damit intensiv beschäftigt war es nicht der 0815 Kassenschlager wie man es erwarten durfte. Ich für mich war deshalb wirklich positiv überrascht weil es in eine ganz andere Richtung ging als die sonstigen Barbie-Filme, die ich alle kennen darf
, erwarten hätten lassen. Alleine weil der Film die Massen bewegt, jede Altersstufe anspricht, aber nicht alle Beifall klatschen, sondern von Lobeshymnen bis zum Veriss bis zum Verbot alles dabei ist, zeigt, dass dieser Film eine Ausnahmeerscheinung 2023 darstellt. Und genau solche Besonderheiten braucht das Kino. Filme, über die man spricht, die aufregen und polarisieren und den man gesehen haben muss um der einen oder anderen Seite recht zu geben. Kann mich in den letzten Jahren an keinen solchen Film erinnern. So hat das Kino durchaus eine Zukunft. Wobei der nächste Barbiefilm gerne 5 Jahre auf sich warten lassen darf
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