Hörbücher - eine Nische für euch?

  • Dieses Thema beschäftigt mich wirklich sehr. Ich höre Hörbücher schon immer und bin mehr als begeistert davon. Derzeit höre ich "Pets" und "Todesmärchen". Persönlich mag ich auch inszenierte Lesungen. Dennoch lebt, aus meiner Sicht, ein Hörbuch durch seinen Vorleser. Und da gibt es ja wirklich tolle Sprecher, die diese perfekt beherrschen.

    Zu Hörbücher wird sehr wenig geschrieben - ich würde dies gerne aufleben lassen.
    Gibt es hier interessierte User, die sich auch mit Hörbüchern befassen oder hört ihr dies gar nicht?

    Jede Meinung würde mich interessieren. Danke.

  • Ich höre Hörbücher aber meistens in der "Zweitverwertung". Heißt ich lese erst das Buch weil ich einfach gerne lese und dann höre ich mir hinterher nochmal das Hörbuch an, mach ich aber bei weitem nicht mit jedem Buch. Das ich gezielt ein Hörbuch höre ohne das ich das Buch vorher gelesen habe kommt eigentlich nie vor. Ich wüsste aber auch nicht was ich hier groß zu Hörbüchern schreiben sollte, entweder der Sprecher hat es gut gelesen oder auch nicht. Das Hörspiel bietet für mich das breitere Spektrum bei der Umsetzung.

    Langeweile ist der Zeitvertreib der Dummen. (Erhard Blanck)

  • Hoerbuecher sind fuer mich weniger interessant als Hoerspiele, da ich es schwer finde, der Handlung zu folgen und am Ball zu bleiben, wer denn nun gerade spricht. Das kann ein guter Sprecher schon ausgleichen (z.B. habe ich die Smoky Barrett Hoerbuecher mit Franziska Pigulla gehoert, die waren toll). Aber ansonsten verliere ich bei Hoerbuechern zu schnell den Faden. Hoerspiele mit ihrer Dynamik, verschiedenen Sprechern und Musik und Effekten sprechen mich mehr an.

    Ich habe uebrigens fuer mich festgestellt, dass ein Hoerbuch, in dem die Hauptperson von sich aus (und aus seiner Sicht erzaehlt), mir sehr gut gefaellt. Das kann ich gut und leicht verfolgen.

  • Klar, würde ich mich auch an einer Diskussion über Hörbücher beteiligen.

    Bei mir fing der Hörbuchkonsum Anfang der 2000er mit den Harry-Potter-Lesungen von Rufus Beck an.
    Die habe ich seitdem so oft gehört und es wird nie langweilig weil man immer wieder anders zuhört.
    Muss auch sagen, dass ich seit meinem Audibleabo (ca. 5 Jahre) durch die vielen ungekürzten Lesung
    lesefaul geworden bin.

    Kurz und knapp, ich finde die Idee gut. :)

  • Ich mag Hörbücher sehr. Seit einiger Zeit schaffe ich es zeitlich nicht mehr, mich um den Bücherstapel neben meinem Bett zu kümmern – aber Hörbücher kann ich glücklicherweise bei der Arbeit hören, so dass ich hier das Versäumte nachholen kann. Ich habe zB. die "Harry Dresden"-Reihe als Hörbuch entdeckt und bin regelrecht begeistert. Das erste Buch hatte ich noch selbst gelesen, die nächsten vier befinden sich auf meiner Festplatte und werden von David Nathan bzw. Richard Barenberg vorgelesen. Eine Entdeckung war auch "Todesurteil" von Andreas Gruber – das Buch ist nicht nur verdammt spannend, der Sprecher ist fantastisch.
    Leider sind viele Bücher recht teuer (20+ Euro), was den Spaß ein wenig trübt. Trotzdem ist meine Hörbuch-Bibliothek bereits ordentlich angewachsen.

  • ich kann selber lesen :D

    außer Harry Potter von Rufus Beck gelesen und 4 oder 5 von Jacques Berndorff, gelesen von Dietmar Bär, Günter Lamprecht und einer Frau habe ich so gut wie keine Hörbücher gehört. Warum auch, wenn ich das Buch gelesen habe, muß es mir niemand mehr vorlesen.

    Deshalb sind Hörbücher natürlich eine klitze kleine Nische.


  • ...
    Aber Spaß hatte ich mit dem Hörbuch von Stromberg, Thomas Gottschalk und den Geissens. Also entweder Humor oder Biografien erzählt vom Autor selbst.

    Dann wäre vielleicht Tommy Jaud was für dich. Habe als letztes Hummeldumm gehört und fand das echt spitze.

    Danke schon einmal für die Meinungen. Zumindest scheint es sich ja zu lohnen, auch mal was über Hörbücher zu recherchieren und hier zu bringen.

    Sehr interessant finde ich, dass Tobbe erst das Buch liest und hinterher das Hörbuch hört. Darf ich fragen, was du dir davon erhoffst bzw. warum du das tust? Zahlreiche Hörbücher sind ja auch gekürzt. Was ich immer gemerkt habe ist, dass mich der Film nach dem Lesen eines Buches bzw. Hören des Hörbuches nie mehr begeistern konnte. Der Medium oder Sakrileg waren gute Filme aber wenn man das Buch kennt, waren sie alle nur mittelprächtig. Ganz schlimm war es bei der Wanderhure.

    Eine Bewertung eines reinen Hörbuches ist natürlich schwer. Denn ausser der Sprecherleistungist es wohl immer eine Frage der Story. Und die gefällt einem oder eben nicht.

  • ich kann selber lesen :D


    Der Klassiker :thumbup: ...

    Ich habe auch schon einiges an Hörbüchern hinter mir. Geil, fand ich die ALEX CROSS von James Patterson, da konnte ich nicht aufhören bis ich alle zwölf Teile durch hatte. Als PERRY RHODAN-Fan habe ich natürlich auch die SILBER-EDITION. Da stecke ich im Moment im MDI-Zyklus fest, und das schon seit längerem - wird Zeit das ich da mal wieder reinhöre. Sehr gut habe ich auch die erschienenen Hörbücher um HANDYMAN JACK (LPL Records) in Erinnerung oder die Hörbücher mit Oliver Rohrbrecht #gruebel# ...

    Natürlich lebt ein Hörbuch vom Sprecher und wenn der die Geschichte gut rüberbringt, dann ist man da auch gut mit bedient, wobei mein Hauptaugenmerk lieber bei den Hörspielen liegt #daumenhoch# ...

    Übrigens sind Hörspiele als vermeintliche Untergruppe der Hörbücher die Nische in der Nische, wobei wir es doch eher als Königsklasse sehen ;) ...

  • Übrigens sind Hörspiele als vermeintliche Untergruppe der Hörbücher die Nische in der Nische, wobei wir es doch eher als Königsklasse sehen ;) ...

    schon komisch, ich meine immer, das es eigentlich umgekehrt sein müßte. es gab zwar schon immer Lesungen im Radio aber wohl eher selten auf MC oder LP, erst auf CD kam das veröffentlichen wohl auf.

  • Obwohl ich Hörspiele definitiv bevorzuge, habe ich mich immer wieder mal auch für gewisse Hörbücher interessiert. Doch dann stand da: "gekürzte Lesung", und mein Interesse war sofort erloschen. Warum soll ich Geld für ein Hörbuch ausgeben und es mir stundenlang anhören, wenn ich dann doch anschließend das Buch kaufen muss, um die gesamte Geschichte zu erfahren? Das ergab und ergibt für mich keinen Sinn.

    Irgendwie empfinde ich es auch immer als eine gewisse Respektlosigkeit gegenüber dem Autor und seinem Werk, wenn die Hörbuchverlage aus wirtschaftlichen Gründen (und die sind es ja in der Regel, warum die Kürzungen vorgenommen werden) Passagen zusammenstreichen, umformulieren oder komplett rauswerfen. Aber die breite Masse hat damit offenbar kein Problem, denn Hörbücher verkaufen sich angeblich wie geschnitten Brot. Ich habe für mich allerdings beschlossen, dass mir nur ungekürzte Lesungen ins Haus kommen.

    Mein Hörbuch-Tipp: Die ungekürzte Lesung von Stanislav Lems "Solaris" (gelesen von Detlef Bierstedt) aus dem Hause Hörbuch Hamburg. Ist aber nichts, was man so nebenbei hören kann.

  • Im Bezug auf "gekuerzte Lesungen". Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich nur aus wirtschaftlichen Gruenden gemacht wird. Ich denke, dass hat manchmal auch dramaturgische Gruende und man moechte vielleicht auch die Abschreckung verringern, und eine 12 CD Lesung lieber auf 6 CDs rausbringen, da einige Hoerer von so vielen CDs eher abgeschreckt wurden.

    Ein Beispiel: Die Larry Brent Lesungen von Lausch. Die waren super insziniert aber die wurden nicht gekuerzt und ich denke die Groschenromanvorlage haette da ruhig gekuerzt werden koennen. Manchmal gibt es halt Fuellmaterial and das braucht man nicht unbedingt. Ist das eine Beleidigung fuer den Autor? Nicht unbedingt. Das wird im Film, im Hoerspiel gemacht und kann meiner Meinung nach auch in einer Lesung gemacht werden. Aber manchmal schiesst man da auch ueber das Ziel hinaus und kuerzt zuviel. Es gibt aber sicherlich auch einen Markt fuer ungekuerzte Lesungen, aber da die sehr lang sind, bevorzugen die meisten Lesungen-Hoerer wohl eher die gekuerzte Fassung. Oder nicht?

  • Ich konsumiere auch Hörbücher. Sofern ich die Zeit habe schnapp ich mir das Buch und lese mit während mir das Buch vorgelesen wird. Es gibt einige sehr gute Sprecher, die für mich persönlich ein Hörbuch zum Hörerlebnis werden lassen. Andreas Fröhlich ist da ganz oben auf meiner Liste. Er schafft es in den Lesungen den Figuren Leben einzuhauchen, so dass man schon an der Sprechweise erkennt, welche Figur denn gerade im Text etwas sagt.

  • Ich bin auch kein starker Hörbuch-Hörer, aber wenn auch selten, höre ich doch ab und zu mal ein Hörbuch. Aber echt sehr sehr selten.

  • Zum Thema gekürzt: Nehmen wir mal Dan Browns Sakrileg. 449 Minuten zu 1051 Minuten - das ist krass.
    Ich habe damals beide Versionen gehört und da ist das Fehlen von ganzen Abschnitten wirklich gravierend. Aber eben nur, wenn man beide Fassungen kennt. Würde man nur die "Kurzversion" kennen, so würde einem gar nicht auffallen, dass etwas fehlt - zumindest ist das meine Meinung. Ich habe es so gravierend aber bis dato auch nur bei den Brown-Werken realisiert.

    Schätzings Schwarm zum Beispiel mit einer Laufzeit von über 2000 Minuten täte ne Kürzung wirklich gut. Stellenweise war es wirklich ermüdend.

    Sind Kürzungen nun respektlos gegenüber dem Werk des Autors? Schwierig. Man kann diese Meinung sicherlich vertreten. Ich denke da so wie Cherusker. So lange Aufzeiten würden dann doch die meisten Leute abschrecken. Wenn dann liest man solch ein Mammutwerk wohl in aller Ruhe im Urlaub. Obwohl ich noch nicht genau verstehe, was SciFi mit Wirtschaftlichkeit meint. Meinst du nicht eigentlich das gleiche?! Ungekürzt wären die Verkaufszahlen deutlich geringer. Oder meinst du damit was anderes?

  • Ich höre Hörbücher aber meistens in der "Zweitverwertung". Heißt ich lese erst das Buch weil ich einfach gerne lese und dann höre ich mir hinterher nochmal das Hörbuch an, mach ich aber bei weitem nicht mit jedem Buch. Das ich gezielt ein Hörbuch höre ohne das ich das Buch vorher gelesen habe kommt eigentlich nie vor.


    Das ist genau das, was ich auch tue. "Eigentlich nie" heisst bei mir, dass es einige Ausnahmen gibt, bei denen ich gleich das Hörbuch gekauft habe, aber das war dann meist nur eine Frage des Preises. Oder ich wusste, dass ich mir das Buch sowieso auch noch kaufe. Sonst besitze ich nur die Hörbücher zu ausgewählten Büchern, die ich vorher schon kannte und besonders mag.

    Hoerbuecher sind fuer mich weniger interessant als Hoerspiele, da ich es schwer finde, der Handlung zu folgen und am Ball zu bleiben, wer denn nun gerade spricht.


    Bei mir ist das genau umgekehrt. Es mag helfen, dass ich da immer große Passagen am Stück höre und die meisten Hörbuchsprecher einen ordentlichen Job machen, aber das Problem mit dem "wer gerade spricht" habe ich sehr viel häufiger in Hörspielen.

    ich kann selber lesen


    Habe ich früher auch immer gesagt. Aber das Buch stattdessen (oder zusätzlich) zu Hören kann tatsächlich Spaß machen - wenn der Sprecher gut ist.


    Warum auch, wenn ich das Buch gelesen habe, muß es mir niemand mehr vorlesen.

    Sehr interessant finde ich, dass Tobbe erst das Buch liest und hinterher das Hörbuch hört. Darf ich fragen, was du dir davon erhoffst bzw. warum du das tust?


    Da ich das genauso mache, beantworte ich das mal aus meiner Sicht:
    Wenn ich ein Buch lese, dann pflüge ich normalerweise mit hoher Geschwindigkeit durch den Text, besonders wenn ich noch nicht weiss, wie es ausgeht (oder einfach aus Gewohnheit - ich lese schon immer sehr schnell). Dann lese ich zwar jedes Wort, ich überspringe also nichts, aber erst beim viel gemächlicheren Vorlesenlassen dringen all die kleinen Details der Story so richtig ins Bewusstsein und lassen sich genießen, während sie beim Lesen eher unterbewusst ins Gesamtbild meiner Kopfkino-Story eingebaut werden. Ich entdecke da durchaus noch Neues.
    Und außerdem schaffen es einige Sprecher, mir durch ihre Betonung bestimmter Sätze eine Geschichte zu erzählen, die sich in bestimmten Facetten von der unterscheidet, die ich gelesen habe.
    Und letztlich ist das Hören eines Buches für mich eine ganz erheblich zeitaufwendigere Sache als das Lesen. Ich opfere da Zeit für etwas, was ich auch schneller haben könnte. Und diese Zeit möchte ich dann auch genießen, weswegen ich das im wesentlichen auf Bücher beschränke, bei denen ich mir dieses Genusses schon vorher sicher bin.

    Obwohl ich Hörspiele definitiv bevorzuge, habe ich mich immer wieder mal auch für gewisse Hörbücher interessiert. Doch dann stand da: "gekürzte Lesung", und mein Interesse war sofort erloschen. Warum soll ich Geld für ein Hörbuch ausgeben und es mir stundenlang anhören, wenn ich dann doch anschließend das Buch kaufen muss, um die gesamte Geschichte zu erfahren? Das ergab und ergibt für mich keinen Sinn.


    Sehe ich genauso. Darum kaufe ich erst das Buch und entscheide dann, ob ich so begeistert davon bin, dass ich auch eine gekürzte Lesung ertrage. Das hängt dann auch vom Sprecher ab. (Und wenn dann, wie bei Terry Pratchett, später eine ungekürzte Fassung herauskommt, kaufe ich die dann eben auch noch.)

    Im Bezug auf "gekuerzte Lesungen". Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich nur aus wirtschaftlichen Gruenden gemacht wird. Ich denke, dass hat manchmal auch dramaturgische Gruende und man moechte vielleicht auch die Abschreckung verringern, und eine 12 CD Lesung lieber auf 6 CDs rausbringen, da einige Hoerer von so vielen CDs eher abgeschreckt wurden.(...) Aber manchmal schiesst man da auch ueber das Ziel hinaus und kuerzt zuviel. Es gibt aber sicherlich auch einen Markt fuer ungekuerzte Lesungen, aber da die sehr lang sind, bevorzugen die meisten Lesungen-Hoerer wohl eher die gekuerzte Fassung. Oder nicht?


    Ich habe nichts gegen lange Hörbücher, und ich möchte Lesungen so ungekürzt wie möglich. Besonders weil ich vorher nicht weiss, wie geschickt gekürzt wurde. Ich besitze auch ein Hörbuch, was ich zwar sehr gern höre, weil es wunderbar gelesen ist und das Buch zu einem meiner Lieblingskrimis gehört, aber das Hörbuch ist so fehlerhaft gekürzt, dass man inhaltliche Lücken bzw. Inkonsistenzen erkennt und sogar an ein, zwei Stellen allein an der Betonung der Sätze hört, dass diese sich auf ein vermutlich erst später herausgeschnittenes Stück Text beziehen.

    Sofern ich die Zeit habe schnapp ich mir das Buch und lese mit während mir das Buch vorgelesen wird.


    Klappt bei mir nicht - ich hab's versucht und erwische mich immer wieder dabei, dass ich dem Hörbuch lesend vorauspresche. So langsam, wie die Bücher vorgelesen werden, KANN ich nicht dauerhaft lesen.

    Obwohl ich noch nicht genau verstehe, was SciFi mit Wirtschaftlichkeit meint.


    In meinem Beispiel von eben nehme ich an, dass man mit noch ein wenig mehr Kürzung von 5 auf 4 CDs heruntergehen konnte. Das ist einfach billiger in der Herstellung.
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    Einmal editiert, zuletzt von beli (24. August 2016 um 08:06)

  • Obwohl ich noch nicht genau verstehe, was SciFi mit Wirtschaftlichkeit meint. Meinst du nicht eigentlich das gleiche?! Ungekürzt wären die Verkaufszahlen deutlich geringer. Oder meinst du damit was anderes?

    In der Tat gehen Hörbuchverlage davon aus, dass ungekürzte Lesungen Käufer abschrecken. Aber nicht wegen des größeren Umfangs, sondern wegen des höheren Verkaufspreises. Ich habe das Hörbuch von „Sakrileg“ mal gegoogelt: Bei einem Anbieter bekomme ich die MP3-Download-Version der ungekürzten Fassung für 13,99 Euro, die gekürzte Fassung kostet als Download 7,99 Euro. Welche verkauft sich wohl besser? Ich tippe jetzt einfach mal auf die billigere Fassung.

    Jährlich werden in Deutschland zwar jede Menge Hörbücher verkauft, doch die Verkaufszahlen vieler Titel sind eher gering. Bei Hörbücher ist es wie bei gedruckten Büchern: Wenige Bestseller schleppen viele andere Titel mit durch. Darum wird bei einer Hörbuchproduktion mit entsprechend spitzem Stift kalkuliert: Texte werden gekürzt, weil sich auf diese Weise CDs einsparen und die Zeiträume minimieren lassen, für die man prominente Sprecher fürs Einlesen buchen muss. Die von mir genannte Lesung von Lem hat 525 Minuten Laufzeit und ist statt auf sechs „regulären“ CDs auf zwei MP-3-CDs erschienen. Und das bestimmt nicht, weil das schöner im Regal aussieht. Für jedes Hörbuch wird im Vorfeld das Preissegment festgelegt, in dem es später platziert werden soll. Und da günstigere Hörbücher mehr Absatz versprechen, sind Kürzungen an den Romanvorlagen der ersten Schritt, um die Produktionskosten zu drücken und schlussendlich ein billigeres Endprodukt anbieten zu können.


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    sind Kürzungen an den Romanvorlagen der ersten Schritt, um die Produktionskosten zu drücken und schlussendlich ein billigeres Endprodukt anbieten zu können.

    Tja, das ist wohl ein Ausfluss unserer Gesellschaft. Geiz ist geil oder "billich" will ich.

    Meinst du aber nicht auch, dass es vielleicht ein wenig so sein könnte, dass man auch vermutet, dass der Hörer nicht über 1.000 Minuten mit einem Produkt verbringen möchte?!

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