Sind Hörspiel-Serien Zeitverschwendung?

  • Ich bin ja weniger mit den großen Serien der 80er Jahre aufgewachsen, als mit Karl May, Huckleberry Finn, Michel aus Lönneberga, Die kleine Hexe und Co. Da war es gar nicht möglich großartig Hörspiel-Serien zu sammeln. Entweder es handelte sich um einzelne Hörspiel-LPs oder im Falle von z.B. Die kleine Hexe, gab es drei LPs/MCs und die Geschichte war aus erzählt.

    Bei den wirklichen Kassettenkindern scheint das anders gewesen zu sein. Da gibt es die drei Fragezeichen oder TKKG mit inzwischen mehreren 100 Folgen. Meine größte Serie zu Kinderzeiten umfasste gerade mal 12 Folgen.

    Heutzutage werden selbst Einzelhörspiele in Reihen mit Nummerierung zusammengefasst. Das hatten Hörspiellabel bis Ende der 70er eigentlich nicht nötig. Nun bin ich auf Youtube über ein interessantes Video gestolpert. Es geht darin um den (TV-)Serien Hype.

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    Lässt sich daraus vielleicht auch etwas auf Hörspiel-Serien übertragen? Ich habe auch den Eindruck, dass z.B. Audible, Sinclair oder Dorian Hunter sich die Erzählstrukturen von Netflix-Serien abschauen und versuchen es auf Hörspiele zu übertragen.

  • Wieder mal ein sehr schönes Thema! #danke# @Lenny! Und eine sehr interessante Fragestellung über die ich mir noch genauer Gedanken machen muss.

    Aus dem Bauch heraus würde ich mal schreiben, dass Hörspielserien sicherlich keine Zeitverschwendung sind aber sehr Zeit intensiv sind. Vor allem wenn man sie hintereinander hört.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ohne das Video gesehen zu haben kann man das meiner Meinung nach nicht pauschal sagen.
    Der Vorteil an Serien ist, dass man dem Charakteren Tiefe geben kann. In Filmen fehlt mir das oft.
    Deswegen ganz klar pro Serie. Wenn ich mir ansehe was ich so anhöre sind fast alles Serien ;)

  • Na ja, kommt darauf an. Viele Serien haben ja abgeschlossene Geschichten pro Folge. Dann gibt es Serien die eine Geschichte Track für Track veröffentlichen und das als Staffel bezeichnen was in anderen Serien schlicht eine Folge wäre.

    Es gibt aber auch Endlosserien mit durchgehender Handlung und irgenwie 40 oder mehr Folgen wo dann vieles wiederholt wird oder wo man den Handlungsfaden gefühlt künstlich in die Länge zieht weil das Hörspiel gut ankommt.
    Aber auch bei Reihen wie TKKG oder den ??? wiederholt sich einiges und ähnelt sich stark, wie oft wurde Gabi und co mittlerweile schon entführt? ;)
    Es ist halt bei Serien wie bei allem anderen auch, manche sind klasse, andere nicht.

    mfg
    warbird

    Life is a journey not a destination.

  • Im Grunde kritisiert der YouTuber, dass in Serien alles in die Länge gezogen wird, man bereits alles viel früher hätte auflösen können und alles bereits im Film schon mal da war. Letztlich ist es halt ein Filmfan und Cineast. Man kann seinen Ausführungen durchaus etwas abgewinnen und ein Kern Wahrheit steckt schon drinnen. Trotzdem ist dies halt wie so oft im breiten Meinungsspektrum eine Aussage ganz vom äußeren „Rand“.

    Bezogen auf das Hörspiel gibt es ja nicht DIE Serie. Sondern wie @warbird richtig schreibt, kann man hier verschiedene Unterscheidungen treffen.

    Unterscheidungen hinsichtlich der Art der Serie, der VÖ und auch der Hörgewohnheit. So gibt es Serien, bevorzugt von AUDIBLE, die knapp 5-10 Stunden dauern und auch als ein riesiges Hörspiel betrachtet werden können. Dann gibt es Serien, die als eine Staffel veröffentlicht werden und Serien, die jedes Monat, und deutlich verzögerter eine Folge veröffentlichen, zudem gibt es Serien, die von einander unabhängige Folge veröffentlichen (Reihen), Serien ohne großen Rahmenhandlung und mit einer Rahmenhandlung. Und es gibt Hörspielfans, die Serien am Stück hintereinander hören, dies gerne als Bingen bezeichnen, was mir eine Gänsehaut macht, weil ich das Wort nicht mag und Hörspielfans, die sich Zeit zwischen den einzelnen Folgen Zeit lassen.

    Hier also ein Pauschalurteil zu treffen und den Stab über die Serien zu brechen, finde ich zu hart und zu extrem. Es mag Serien geben, bei denen man während des Hörens das Gefühl hat, dass sie Zeitverschwendung sind. Dann sollte man abbrechen. Es mag Serien geben, die am Ende einem enttäuscht zurück lassen, weil das Ende einem unbefriedigend zurück lassen und man von Zeitverschwendung spricht. Aber all dies könnte auch auf Mini-Serien oder Einzelhörspiele zutreffen.

    Da ich selbst das meiste höre während ich Auto fahre, am Ergometer sitze oder meine Kilometer beim laufen abspule, ist es für mich praktisch nie eine Zeitverschwendung. Denn selbst wenn das Hörspiel oder die Serie nicht das gewünschte Ergebnis abliefert, so bin ich während des Fahrens, des strampelns oder des Laufens insofern unterhalten worden, dass ich gleichzeitig dort hin gekommen bin wo ich wollte bzw. meine Fitness verbessern konnte.

    Die Frage warum es nicht mehr Einzelhörspiele gibt, sind wir hier auf die Spur gegangen: Warum so wenig Einzelhörspiele? Ich teile auf jeden Fall das Bedauern, dass es nicht mehr Labels wie @hystereo, @Wolfy-Office, @Sirius, @Dirk Hardegen aka OHRENKNEIFER gibt, die auf dieses „Instrument“ zurück greifen.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Es wird keiner gezwungen Serien zu hören und normalerweise sind es, z.B. bei TKKG und ???, immer abgeschlossene Folgen. Es besteht also die Möglichkeit jederzeit aufzuhören.

    Schwieriger ist es bei John Sinclair wo es oft Mehrteiler gibt und das große Ganze im Hintergrund noch lange nicht abgeschlossen ist auch wenn ein Dreiteiler abgeschlossen ist.

    So long

    grifter

  • Mich ermüden lange Hörspielserien mit 50, 100 oder 200 Folgen. Selbst Serien wie Scotland Yard sind mir inzwischen zu repetitiv. Für mich ist das Zeitverschwendung. 50 Folgen nach dem gleichen Muster.

    Wo ich jedoch nichts gegen habe, sind mehrteilige Hörspiele wie Die Alchimistin. Da wiederholt sich nichts und das Ende ist absehbar.

    Einmal editiert, zuletzt von Lenny (1. Februar 2022 um 22:15)

  • Dass Zeitverschwendung immer so negativ gesehen wird, verstehe ich nicht. Ich freue mich, wenn ich den Luxus habe, Zeit zu verschwenden. Ein Leben zu hundert Prozent effektiv, das ist für mich eine schreckliche Vorstellung.

  • Dass Zeitverschwendung immer so negativ gesehen wird, verstehe ich nicht. Ich freue mich, wenn ich den Luxus habe, Zeit zu verschwenden. Ein Leben zu hundert Prozent effektiv, das ist für mich eine schreckliche Vorstellung.

    ebenfalls #imho#

  • Dass Zeitverschwendung immer so negativ gesehen wird, verstehe ich nicht. Ich freue mich, wenn ich den Luxus habe, Zeit zu verschwenden. Ein Leben zu hundert Prozent effektiv, das ist für mich eine schreckliche Vorstellung.

    Ich sehe Hörspiel-Hören ja nicht generell als Zeitverschwendung an. Ganz im Gegenteil. Ich werbe sogar dafür sich fürs Hörspiel Zeit zu nehmen. Hörspiele nicht immer nur zu hören, wenn man etwas anderes macht, wie z.B. beim Putzen. Es macht schon sinn einfach nur zu hören.

    Endlosserien sind aber vor allem eins: Kundenbindung. Ab einem gewissen Punkt hat man seine Stammkäuferschaft und man muss sich theoretisch keine Mühe mehr geben. Oft wird da auch die Geschichte in die Länge gezogen um möglichst viele Folgen zu haben. Da ist es dann auch egal, wenn man einmal nicht richtig hin hört. Man verpasst ja nichts. Ich finde da kann man schon etwas aus dem Video übertragen. Einzelhörspiele muss man bewusst hören.

    Noch eine Parallele zwischen TV-Serien und Hörspielserien ist mir aufgefallen. Serien als Familienersatz. Ich habe schon manchmal das Gefühl, bestimmte Serien sind Familienersatz. Serien bieten eine gewisse Konstanz im Leben die heute im realen Leben oft fehlt. Die Seriencharaktere gehören quasi zur Familie (z.B. Die drei Fragezeichen). Die klassischen Familien über mehrere Generationen gibt es ja heute oft nicht mehr. Viele Menschen leben allein und einsam...

  • Ich gebe zu, ich habe das Video nicht gesehen. Aber ich finde es völlig in Ordnung, auch nur "nebenbei" Hörspiel zu hören, seltenst sitze ich im Sessel vor meiner Anlage und tue nichts dabei. Ja Endlosserien sind ein Punkt, manchmal hat man sich einfach satt gehört. Aber dass man Einzelhörspiele bewusster hören muss, finde ich nicht. Bei Audible zum Beispiel gibt es auch sehr lange Einzelhörspiele, bei denen es kein Problem ist, wenn man mal eine kurze Passage lang nicht aufgepasst hat. Und ganz ehrlich: ich mag solche Hörspiele, die auch einfach Längen haben, um Atmosphäre aufzubauen oder irgendwelche Hintergründe schildern, die nice to have sind, aber nicht zwingend wichtig, um die Handlung zu verstehen. Jeden Tag einen DDF-Klassiker, in 40-45 Minuten ist alles rum, das will ich auch nicht haben.

    Das mit dem Familienersatz kann ich speziell jetzt überhaupt nicht nachvollziehen, an so einen Punkt habe ich nie gedacht. Über eine Tante Mathilda, die mir jeden Tag Kirschkuchen backt, würde ich mich zwar freuen, aber als Familienmitglied habe ich sie noch nie angesehen ;) vielleicht schaue ich aber auch einfach nicht genug Serien, um verstehen zu können, was damit gemeint ist.

  • Also, dass Hobbies für manche Menschen ein wichtiger Teil ihres Lebens sind und sogar Ersatz für eine Familie sein kann, im positivsten Sinne, ist vorstellbar bzw. habe ich so auch schon mehrfach erleben können. Ich kann mir also auch vorstellen dass Hörspiel hören und sammeln eine so große Bedeutung haben kann. Aber dass ausschließlich Hörspielserien mit deren Dramaturgie, ihren Personen und Geschichten einen Ersatz sein könnten und können, empfinde ich als zu weit hergeholt und wird wohl in den allerwenigsten Fällen vorkommen.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Zeitverschwendung ist es sicherlich nicht, wenn man es gerne hört. Außer es wäre das Gegenteil, dann wäre es eine Zeitverschwendung, ist ja ganz klar...

    Ich finde, Serien bieten die Chance den Charakteren sich zu entwickeln, in jeder Folge können die Charaktere verschiedene Facetten zeigen, interessante Situationen mit den gleichen Figuren aufbauen, das ist wie ein Spielplatz für einen Autor oder Regisseur.
    Bei einem Einzelhörspiel oder Einzelfilm ist das nicht so. Eine Geschichte und fertig. Für manchen würde das vielleicht reichen, aber manche wollen vielleicht mehr davon haben und da bieten sich eben Serienformate an.

    Also pauschalisieren kann man nichts, es ist wie immer eine Frage des jeweiligen Geschmacks ;)

  • Hörspiele sind eine ganz große Zeitverschwendung, aber die wir hier alle gerne damit verbringen und somit trifft Verschwendung darauf irgendwie nicht ganz zu. Die Verschwendung von Zeit liegt wohl eher darin, wenn ein Hörspiel schlecht produziert wird und nicht gefällt und es nur böse Kritiken hagelt. Da setzt dann die Zeitmessung der Verschwendung bereits bei den Machern und auch den armen Hörern an, die sich den "Krampf" dann antun.... Ich nenne bewusst keine Beispiele, denn das empfindet jeder für sich anders und ich möchte niemand verärgern.

  • Um wieder mehr auf den ursprünglichen Thread-Titel einzugehen:

    Ich würde sagen manche Hörspielserien werden zur Zeitverschwendung wenn der Macher kein Ende findet und die Handlung immer weiter ausdehnt und immer mehr langweilige Folgen innerhalb der Serie entstehen. Mit Serie meine ich jetzt eine aufeinander aufbauende Handlung, wo man alles hören muss um den Zusammenhang verstehen zu können.

    Hier fällt mir Dragonbound als Negativbeispiel ein. Nach Folge 10 war die Geschichte einfach auserzählt, was danach kam war m.E. langweilig, langatmig und handlungstechnisch unnötig. Diese Serie ist also ingesamt gesehen Zeitverschwendung, es sei denn man betrachtet sie nur als Folge 1-10, dann ist sie super.

    Ein Positivbeispiel ist Perry Rhodan Sternenozean, wobei diese Serie mit 42 aufeinander aufbauenden Folgen hart an der Grenze ist, denn man braucht sehr lange um sie durchzuhören, zwischendrin sich Folgen rauszupicken macht keinen Sinn, weil man dann vieles nicht versteht.

    Dann gibt es noch Serien wie ???, TKKG, etc… Da ist es völlig egal in welcher Reihenfolge man was hört, da es sich immer um abgeschlossene Einzelfolgen handelt. Von daher liegt keine Zeitverschwendung vor, weil man ja mehr oder weniger nur Einzelfolgen vorliegen hat.

    Grundsätzlich mag ich lieber Einzelfolgen, oder kurze Serien, weil man bei einer zu langen Serie einfach daran gebunden ist sie hintereinander wegzuhören (auch wenn das als Gesamterlebnis auch mal schön sein kann, jeder der mal Mark Brandis „gebinged“ hat, weiss was ich meine.)

  • Ich würde sagen manche Hörspielserien werden zur Zeitverschwendung wenn der Macher kein Ende findet und die Handlung immer weiter ausdehnt und immer mehr langweilige Folgen innerhalb der Serie entstehen. Mit Serie meine ich jetzt eine aufeinander aufbauende Handlung, wo man alles hören muss um den Zusammenhang verstehen zu können.

    Hier fällt mir Dragonbound als Negativbeispiel ein. Nach Folge 10 war die Geschichte einfach auserzählt, was danach kam war m.E. langweilig, langatmig und handlungstechnisch unnötig. Diese Serie ist also ingesamt gesehen Zeitverschwendung, es sei denn man betrachtet sie nur als Folge 1-10, dann ist sie super.

    Und genau darauf wollte ich eigentlich auch hinaus, volle Zustimmung. Im Mittelpunkt der Serie sollte immer die Geschichte stehen. Wenn die Geschichte 10 Folgen braucht um Rund zu sein, dann ist das gut. Dann sollte man es auch bei den 10 Folgen belassen und keine 20 daraus machen, nur um den Kunden noch länger an sich zu binden. Wenn eine Geschichte in 120 Minuten bereits auserzählt wurde, dann braucht es auch keine Serie dazu.

    Mir fällt Ghostbox als Beispiel dafür ein. Die Geschichte an sich fand ich super. Aber man hat sich dem Dogma hingegeben, dass jede Staffel 10 Folgen haben muss (nach dem Vorbild von Monster 1983). Und so hatte man an mancher Stelle das Gefühl, bestimmte Dialoge sind als Füller da.

    "Schatz, gibst du mir bitte mal die Butter rüber?"

    Geräusch

    "Danke Schatz"

    Das ist dann, finde ich, Zeitverschwendung!

  • @Lenny Da stimme ich voll zu. Auch sowas wie Dr. Morbius war für mich nach einigen Folgen auserzählt. Es war spannend und hatmich super unterhalten aber dann wurde die Story, obwohl Sie eigentlich ein tolles Ende gehabt haben könnte einfach weitererzählt und wurde für mich dann von Folge zu Folge schlechter. Keine Ahnung warum das gemacht wurde, ob das von Anfang an der Plan war, oder ob die Hörerzahlen so gut waren das man den Erfolg verlängern wollte - keine Ahnung. Es wurde für mich jedenfalls nicht besser sondern schlechter und ich hab dann mit fadem Beigeschmack aufgehört weiter zu hören.

    Bei der zweiten Staffel von Vidan hatte ich ein ähnliches Gefühl. Die hab ich zwar durchgehört aber gefühlt hätte da man da die ganze neue Handlung in 90 Minuten erzählen können und es wäre super gewesen, so hatte ich den Eindruck das die Geschichte aufgeblasen und gestreckt wurde und ich hab immer mal wieder „vorgespult“ und so richtig Bock auf ne dritte Staffel hab ich da jetzt auch nicht mehr.

    Positiv Beispiel für mich sind die 7 Siegel von Audible. Staffel eins fand ich genial und die zweite Staffel konnte das hohe Niveau fast halten und hat auch ein Ende mit dem man leben kann falls es hier endet.

    mfg
    warbird

    Life is a journey not a destination.

  • Also dass du jetzt gerade Ghostbox als Negativbeispiel nennst, wundert mich. Da hatte ich an so vielen Stellen das Gefühl, ich will mehr wissen oder es ging mir zu schnell. Gerade in Staffel 3 mit dieser Dystopie, die muss aufgebaut werden, diese unheimliche Stimmung. Waren da wirklich so viele Sinnlos-Dialoge drin, dass man da eine ganze Folge hätte einsparen können?

    Aber ich verstehe den Punkt, ewig vor sich hindümpeln, das ist natürlich ärgerlich. Ich speziell mag sehr lange und ausgedehnte Hörspiele mit vielen Sachen abseits, die nichts mit dem Thema an sich zu tun haben. Spontan fällt mir keins ein, das mir zu langgezogen war. Es gibt einiges, was mir einfach nicht gefallen oder mich nicht angesprochen hat und ich es deshalb abgebrochen habe. Aber dass etwas zu lang ausgelutscht wurde, da kann ich mich nicht erinnern.

    Ein gegensätzliches Beispiel fällt mir ein: Und auf Erden Stille. Das Hörspiel hätte gern viel mehr erzählen können, das war mir zu schnell zu Ende (also nicht wirklich, es geht ja weiter, aber ihr wisst, was ich meine).

  • Gibt es tatsächlich öfters Serien, die ganz bewusst in die Länge gezogen werden und bei denen man durchaus früher einen richtigen schönen Abschluss bringen könnte und man deshalb von „Zeitverschwendung“ schreiben könnte, weil es zu viele „Lückenfüller“-Folgen gibt?

    Oder gibt es umgekehrt viele Serien, die zu einem überstürzten Ende kommen, weil man sie auf Grund Erfolgslosigkeit beenden musste?

    Welche Beispiele dazu fallen Euch spontan ein?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

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