Wie HÖRPLANET/GREENSKULL heute u.a. sein Geld verdient

  • Und das ist letztendlich traurig. In der Kreativbranche Fuß zu fassen ist schwierig. Sie hatten es geschafft. Jetzt irgendeinen Brotjob und nebenher dann das Kreative ist schon ein Abstieg. Aber gut, wenn ich es richtig verstanden habe, war ihnen ihre Erfolgsserie am Ende verhasst.

    Hattest Du noch nie einen Job, denn Du irgendwann gehasst hast? :D

    Traurig finde ich eher, dass sie es mit ihrer vielleicht schwächsten Produktion kommerziell geschafft haben und nicht mit den vielen guten. Irgendwie finde ich die Postings, dass sie ihr Publikum vergrault haben, total lächerlich. Dieses Publikum wollen sie bestimmt nicht.

    Ich hab ja damals 2002 in der Wiener U3 zwischen Volkstheater und Neubaugasse mit dem Motorala A920 von Drei und Leni Riefenstahl das erste Selfie der Geschichte geknipst” - Aus meiner Biografie, erschienen im Jahr 2039, geschrieben im Jahr zuvor am Pool einer Finca auf den Kanaren

  • Ich konnte das nicht so locker sehen und habe mich sehr über das Video, daß über meinen zweiten Insel-Krimi gemacht wurde, geärgert. Nicht über die Kritik am Hörspiel, die teilweise sogar berechtigt ist, aber leider mußten sie auch persönlich werden. Das fand ich daneben. Ich habe das Label immer unterstützt, habe nach einem Bitt-Posting bestellt, habe mit Dennis mitgelitten. Danach aber habe ich die Sachen dieses Labels verkauft und brauche auch nichts neues mehr. Mag von mir vielleicht kindisch sein, aber so ist es nun mal.


    Menschlich verständlich! Mir erging es ja auch nicht anders. Ich wurde ja in mehreren Videos bedacht. Aber AMADEUS, AMELIE sind einfach großartige Hörspiele. Ohne wenn und aber. Den Gefallen, dass sie mir mit ihren depaten Aktionen ihre Hörspiele madig machen, tue ich ihnen nicht. Das haben auch brudervomweber und die vielen tollen Sprecher/innen nicht verdient!

    Traurig finde ich eher, dass sie es mit ihrer vielleicht schwächsten Produktion kommerziell geschafft haben und nicht mit den vielen guten. Irgendwie finde ich die Postings, dass sie ihr Publikum vergrault haben, total lächerlich. Dieses Publikum wollen sie bestimmt nicht.

    Das wiederum finde ich hingegen lustig und zeigt wie manchmal das Leben selbst auf ironische Art und Weise zurück schlägt und die passende Antwort gibt :D Und klar wollten sie das Publikum nicht mehr. Sie wollten gar kein Publikum mehr haben. Nur deshalb konnten sie es sich leisten ihre eigene „Publikumsbeschimpfung“ hier abzuziehen. Sie wissen auch dass sie es sich mit den Fans verschissen haben.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ich konnte das nicht so locker sehen und habe mich sehr über das Video, daß über meinen zweiten Insel-Krimi gemacht wurde, geärgert. Nicht über die Kritik am Hörspiel, die teilweise sogar berechtigt ist, aber leider mußten sie auch persönlich werden. Das fand ich daneben. Ich habe das Label immer unterstützt, habe nach einem Bitt-Posting bestellt, habe mit Dennis mitgelitten. Danach aber habe ich die Sachen dieses Labels verkauft und brauche auch nichts neues mehr. Mag von mir vielleicht kindisch sein, aber so ist es nun mal.

    Verstehe ich gut. Bei denen gehts halt nicht ohne Beleidigungen. Sagt mehr über sie aus, als über uns sag ich mal.

  • Hattest Du noch nie einen Job, denn Du irgendwann gehasst hast? :D

    Traurig finde ich eher, dass sie es mit ihrer vielleicht schwächsten Produktion kommerziell geschafft haben und nicht mit den vielen guten. Irgendwie finde ich die Postings, dass sie ihr Publikum vergrault haben, total lächerlich. Dieses Publikum wollen sie bestimmt nicht.

    Das wäre für jeden anderen Produzenten ein großer Glücksfall, einen solchen Erfolg zu landen. Alleine schon deshalb, weil man so auch die anderen Produktionen besser verkaufen kann, wenn man es geschickt anstellt. Aber nein, man heult lieber rum und schlägt verbal um sich, wenn man einmal konstruktive Kritik bekommt und nicht blind verehrt wird.


  • Traurig finde ich eher, dass sie es mit ihrer vielleicht schwächsten Produktion kommerziell geschafft haben und nicht mit den vielen guten. Irgendwie finde ich die Postings, dass sie ihr Publikum vergrault haben, total lächerlich. Dieses Publikum wollen sie bestimmt nicht.

    Ein Duo, dass regelmäßig bei seiner Kundschaft betteln musste? Sie wollten ihr Publikum vielleicht nicht, aber sie brauchten jeden Kunden, den sie kriegen konnten.^^ Ihre Aktionen waren immer unfreiwillig komisch. Es hatte immer etwas von Chihuahuas, die auf einen Hügel kletterten, um von dort aus das Rudel zu verbellen. Und dieser Hügel war alles, was sie hatten. Mühsam vom Offenen Kanal Osnabrück zu einem One-Hit-Label in einem Nischenbereich ... und selbst das haben sie nicht mehr.

  • Man muss bei aller berechtigten Kritik jedoch aufpassen, dass man nicht genau jene unschönen Kommentare, Häme und Beleidigungen, die man selbst an ihnen kritisiert hat, nicht selbst vor lauter Kränkung vom Stapel lässt. Es war auch nicht so dass der Hörplanet vom Start weg jenes, für mich letztklassige Verhalten an den Tag gelegt hat. Sondern ganz im Gegenteil. Sie waren sehr beliebt, haben unendlich viele tolle Aktionen für die Fans gemacht und standen in den Foren stets für Fragen Rede und Antwort. Und leider gab es auch für sie nicht immer faire und freundliche Kommentare. Und sie wurden auch nicht immer fair behandelt. Irgendwann konnten sie anscheinend damit nicht mehr umgehen, haben jegliche Kritik, ob sachlich, nett gemeint oder beleidigend, in einen Topf geworfen und sind im wahrsten Sinne des Wortes vor Emotionen „explodiert“. Ich habe Mails wo man mich um Hilfe bat und sie mich in höchsten Tönen lobte. Und später dann Mails, Videos und Posting wo… lassen wir es, aber es war sehr unschön. Sie haben diesbezüglich also eine für mich negative Entwicklung und Metamorphose durch gemacht. Wobei man die Schuld nicht ausschließlich bei ihnen suchen darf. Es hat auch das Umfeld das seinige dazu beigetragen. Das soll ihre beleidigenden Handlungen in keiner Weise entschuldigen. Aber es erklärt es. Für mich jedenfalls. Denn ich habe mir sehr viele Gedanken darüber gemacht.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Lieber Markus, schöner ausführlicher Beitrag!

    Die von dir geschilderten Situationen bezüglich u.a der Fannähe, dem guten Austausch, der Euphorie ob neuer Projekte kann man ja auch noch gut in den diversen Foren nachlesen.

    Ich bin da tatsächlich ein Rabbit Hole hinuntergestiegen und habe mir von 2006 an sämtliche Beiträge durchgelesen, auch die wayback machine bemüht, um noch alte Webseiten einzusehen.

    Ich finde diese Kombination aus gelungen, kompetenten Hörspielen und polarisierenden Machern schlicht spannend, auch das dies alles mehr oder weniger komplett öffentlich passierte, für jeden auch noch so viele Jahre später sichtbar..

    Ziemlich kurios und genau deswegen finde ichs so schade dass es menschlich wie wirtschaftlich an die Wand gefahren wurde

  • Und das soll jetzt keine Entschuldigung für alles sein, ich war ja nichtmal dabei und habs auch nur hier gelesen, aber die Sache mit der verminderten Impulskontrolle ist vielleicht auch nicht immer ganz einfach nachzuvollziehen. Ich sag jetzt mal ganz vorsichtig, dass man sich mit dieser Adhs Sache auch schonmal etwas emotional verrennen und das Temperament dann nicht mehr ganz so gut steuern kann. Was nicht auch heißt, dass es einem dann später nicht womöglich leid tut und man dann auch den Arsch in der Hose haben sollte, alles wieder glatt zu bügeln, aber das erklärt vielleicht trotzdem auch ein bisschen, wieso man in der Intensität alle Brücken hinter sich abfackelt 🤷🏻‍♀️

  • Ganz ehrlich: Die "Kammer"-Kritiken sind nachwievor (wenn sie nicht persönlich wurden, sondern sich den Schwächen der kritisierenden Produktionen widmeten) für mich genau die Gründe, warum mir Hörspielproduktionen nicht mehr gefallen: Teils furchtbare, zu lange Dialoge, zu lange Spielzeiten, falsche Geräuschabmischungen, durchschnittliche Sprecherleistungen, falsche Aussprachen, Logikfehler in den Vorlagen, schwache Regiearbeit,.... Das haftet an sehr vielen Hörspielreihen auf dem Markt. Und zwar nicht an einzelnen Produktionen, sondern ganze Reihen haben immer wieder die selben Probleme (da ja oftmals ein Dutzend Dialogbücher in einem Rutsch aufgenommen werden und interne Labelschwächen sich dann über zwei bis drei Jahre halten, bis man dann wieder zwölf oder fünfzehn schwache Manuskripte einsprechen lässt für weitere lauwarme drei Jahre).

    Ist halt meine Meinung.

    ...ja, ich bin ja schon ruhig! ;)

  • Ein Duo, dass regelmäßig bei seiner Kundschaft betteln musste? Sie wollten ihr Publikum vielleicht nicht, aber sie brauchten jeden Kunden, den sie kriegen konnten.^^ Ihre Aktionen waren immer unfreiwillig komisch. Es hatte immer etwas von Chihuahuas, die auf einen Hügel kletterten, um von dort aus das Rudel zu verbellen. Und dieser Hügel war alles, was sie hatten. Mühsam vom Offenen Kanal Osnabrück zu einem One-Hit-Label in einem Nischenbereich ... und selbst das haben sie nicht mehr.

    Genau das hat mich anfangs am meisten an den beiden gestört. Wenn man Geld brauchte, war das eigene Publikum plötzlich gut genug, aber kaum 5 Minuten später haben sie alle wieder von oben herab behandelt. Ich persönlich halte Rohling für jemanden mit narzisstischen Tendenzen und die kamen da stark durch.

  • Ganz ehrlich: Die "Kammer"-Kritiken sind nachwievor (wenn sie nicht persönlich wurden, sondern sich den Schwächen der kritisierenden Produktionen widmeten) für mich genau die Gründe, warum mir Hörspielproduktionen nicht mehr gefallen: Teils furchtbare, zu lange Dialoge, zu lange Spielzeiten, falsche Geräuschabmischungen, durchschnittliche Sprecherleistungen, falsche Aussprachen, Logikfehler in den Vorlagen, schwache Regiearbeit,.... Das haftet an sehr vielen Hörspielreihen auf dem Markt. Und zwar nicht an einzelnen Produktionen, sondern ganze Reihen haben immer wieder die selben Probleme (da ja oftmals ein Dutzend Dialogbücher in einem Rutsch aufgenommen werden und interne Labelschwächen sich dann über zwei bis drei Jahre halten, bis man dann wieder zwölf oder fünfzehn schwache Manuskripte einsprechen lässt für weitere lauwarme drei Jahre).

    Ist halt meine Meinung.

    In Teilen hast du sicher recht. Ich habe halt nur ein Problem, wenn die zwei ständig nur über die Hörspiele von Menschen herziehen, die sie persönlich nicht leiden können und das nicht etwa, um konstruktive Kritik zu üben, sondern einfach nur, um verbal draufzuhauen.

  • Ursprünglich ging es um gar kein konkretes Hörspiel. Ich habe die von Keuchhusten angesprochene Bettelei bei Kunden öffentlich angesprochen und kritisiert. Mehr hats nicht gebraucht.

    Sozusagen "Die Bettelmönche von Osnabrück", TKKG lässt grüßen


    Genau das mein ich doch, was ich so faszinierend sinnfrei finde. Schmähgesänge in Überglänge gen südlicher Gürtellinie, aber gleichzeitig nachweisbare Newsletter mit eben genau diesen Bittschreiben, die man zurecht besprechen/diskutieren/hinterfragen/goutieren darf..oder eben nicht, was man ja an der Reaktion dann sah

    Ja ADHS und Co. spielen Rollen, doch erklären nicht alles und über Eickhorst sind mir derlei mentale Probleme nicht bekannt und genau so jemand muss doch als Labelpartner dann eigentlich für den Durchblick nach nebligen Forennächten sorgen, schon allein aus ökonomischen Interesse

  • Sozusagen "Die Bettelmönche von Osnabrück", TKKG lässt grüßen


    Genau das mein ich doch, was ich so faszinierend sinnfrei finde. Schmähgesänge in Überglänge gen südlicher Gürtellinie, aber gleichzeitig nachweisbare Newsletter mit eben genau diesen Bittschreiben, die man zurecht besprechen/diskutieren/hinterfragen/goutieren darf..oder eben nicht, was man ja an der Reaktion dann sah

    Ja ADHS und Co. spielen Rollen, doch erklären nicht alles und über Eickhorst sind mir derlei mentale Probleme nicht bekannt und genau so jemand muss doch als Labelpartner dann eigentlich für den Durchblick nach nebligen Forennächten sorgen, schon allein aus ökonomischen Interesse

    Eickhorst ist aber die klare Nummer 2. Ich habe schon öfter die Erfahrung gemacht, dass Menschen wie Rohling immer mit einem Handlanger im Gepäck ankommen. Es funktioniert dann meist so, dass einer den großen Kapitän spielt und der zweite den Leichtmatrosen. Letzteres ist Eickhorsts Rolle.

    Ich glaube auch, dass es schlicht Rohlings Eitelkeit kränkt, wenn er auf andere angewiesen ist und dass sein Verhalten auch daher kommt.

  • Also spielt Eickhorst auf der Hörplanet-Titanic das wackere 1-Mann Orchester und Käptn Rohling (guter Piratenname) säuft dann mit der ganzen Matrix ab? :D

    (Möchte ausdrücklich betonen, dass ich mich nicht über die beiden Herren per se lustig machen möchte, ich mag die gesamte Thematik, ab und an scheint mein Humor halt kontextbezogen durch, ohne Häme oder Provokation)


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    Ein Themenfeld, was z.B. ausgeartet ist, sind tatsächlich die Kammern bzw die Vorläufer. Ab 2016 wurden ja auf amazon Bewertungskommentare (als Hörspielmatrix) von diversen Hörspielen veröffentlicht mit teils amüsanten Texten von Dennis. Dann wurde plötzlich dieser komische neongrüne Matrix-Kanal mit Dennis im Agentenoutfit erstellt und eben diese Texte wurden nun zu "Video-Reviews" und leeren livestreams und sonstigen social media Getrommel für 2 likes (gab's nicht auch eine Patreon-Möglichkeit). Ich hätte das lieber erstmal bei den textlichen Versionen belassen und dies in Ruhe weiter ausgearbeitet für ein Videoformat, aber da sieht man dann auch den Rampenlichtwillen, der dann später in der Kammer "perfektioniert" wurde. Diese unpassenden Barockkostüme waren dann auch wieder Geschmackssache. Zuviel Kalkhofe, doch seine eigenen Produktionen, somit Einnahmequelle plus die Sprecher zu dissen war dann schon eine weitere Kuriosität und vermittelten eher ein "für Klicks mach ich alles" Feeling.

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