DSGVO in Foren…

  • Nur kurz an die Verantwortlichen des Talks:

    Die DSGVO ist heute in Kraft getreten und somit entsprechende Regelungen. Eine davon ist die Datenschutzerklärung, die über einen separaten Link aufrufbar sein muss. Diese ist weitaus vielfältiger als die nach BDSG vom Inhalt her und sollte schleunigst in Angriff genommen werden. Eine Kurznennung im Impressum ist nicht mehr rechtens. Drei Abmahnkanzleien durchforsten bereits das Netz!!!

    Außerdem rate ich zu einer SSL-Verschlüsselung, denn auch hier werden u.a. personenbezogene Daten (Emailadresse, IP) freilesbar übertragen. Das wiederrum ist bzw. kann ebenfalls als Verstoß geahndet werden…

  • Sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
    Es gibt Schmarotzer die das jetzt ausnutzen. #flop#

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  • Größtenteils ist Thema auch Panikmache.

    Nein! Größenteils ist staatlich gefördertes Desinteresse das Hauptproblem. Was du unter „Panikmache“ abstempelst ist in Wirklichkeit eine „Marktsondierung“. Die DSGVO schützt weder eure Daten, die sind eh schon längst verkauft, noch habt ihr mehr Rechte!
    Die DSGVO ist ein Instrument, welches u.a. die freie Presse vollkommen lahmlegen wird. Während die staatlich gestreichelte Presse faktisch fast keinerlei Einschränkungen unterliegt, wie unsere Ämter allesamt, muss der freie Journalist Auflagen erfüllen die faktisch nicht mehr machbar sind! Die Gefahr unangenehmer Beiträge wird somit schon im Keim erstickt. Wer das noch als „Spinnerei“ abtut, der sollte jetzt mal seine eigenen Rechte überprüfen…Kein Bild veröffentlichen ohne Datenschutzerklärung aller Beteiligten, bei Visitenkartenübergabe läuft es nicht anders.

    Es geht bei der DSGVO nicht um Verbraucherschutz sondern um staatliche Kontrolle die auf Junker basiert! Ich zitiere seinen Wortlaut 1:1 und es sollte euch hoffentlich aufwecken….zumindest nachdenklich machen:

    "Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gib!“

    Noch kurz zum Schluss: In Deutschland wurden in den letzten 24 Monaten rund 60.000 staatliche Datenschutzbeauftrage ausgebildet….Noch Fragen…?

  • Versucht mal bspw. bei welt.de oder ähnlicher Presse einen regierungskritischen Beitrag zu veröffentlichen. Bei mir werden zirka 99% kommentarlos abgewiesen, bis der Account gesperrt ist.

  • @Flori1981

    Was du als Panikmache meinst ist leider eingetroffen.

    Die Firmen die wir betreuen wurden schon abgemahnt ob es Versandhändler oder Streaming-Dienste usw. .
    Es ist nur eine Frage der Zeit wann es die Privatpersonen triff.

    Wir haben viel Geld und Experten darauf angesetzt leider ist das „DSGVO „ so schwammig formuliert da es viel Spielraum gibt wie man es interpretiert und was ist jetzt richtig oder falsch.

    Wenn sich Experten darüber streiten die damit zu tun haben das gibt ein zu denken.

    Es gibt kein generelles Muster wie es aussehen muss mit allen den Punkten.
    Das ist , das Problem.

  • Es geht bei der DSGVO nicht um Verbraucherschutz sondern um staatliche Kontrolle die auf Junker basiert! Ich zitiere seinen Wortlaut 1:1 und es sollte euch hoffentlich aufwecken….zumindest nachdenklich machen:

    "Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gib!“

    Noch Fragen…?

    Ja durchaus. Diesen von dir zitierten Satz hat er im direkten Zusammenhang mit DSGVO getätigt? Nur damit hier kein falscher Eindruck entsteht und Dinge aus dem Zusammenhang gerissen werden nur weil es gerade so schön passt.

    Langeweile ist der Zeitvertreib der Dummen. (Erhard Blanck)

  • Wir lassen uns beim Podcast damit nicht verrückt machen.
    Mache die Datenschutzerklärung so gut wir können und die
    Seiten in der Social Media bleiben on.
    Bei "Facebook" & Co. weiß nun wirklich jeder, dass da Daten
    gesammelt werden und muss selbst entscheiden was
    gepostet wird. Deshalb ich das EUGH-Urteil total weltfremd und
    nicht durchführbar.

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  • Ja durchaus. Diesen von dir zitierten Satz hat er im direkten Zusammenhang mit DSGVO getätigt? Nur damit hier kein falscher Eindruck entsteht und Dinge aus dem Zusammenhang gerissen werden nur weil es gerade so schön passt.

    Es ist ein Zitat aus dem jahr 1999. Juncker beschrieb darin die Vorgehensweise viele Europapolitiker in ihren Heimatländern. Ironisch, schlitzohrig und mit mehr als einem Körnchen Wahrheit, gar keine Frage. Mit der DSGVO hat es nur dann zu tun, wenn man eine grundsätzliche Verdummung der Wähler konstruieren möchte, man also unterstellt, dass dunkle Mächte zielgerichtet walten. Dann stellt sich jedoch die Frage, warum Juncker so blöd gewesen sein sollte, das öffentlich zu sagen.

    Noch kurz zum Schluss: In Deutschland wurden in den letzten 24 Monaten rund 60.000 staatliche Datenschutzbeauftrage ausgebildet….Noch Fragen…?

    Das heißt ja nicht, dass der Staat nun 60.000 Menschen beschäftigt, die sich mit Datenschutz beschäftigen. Sondern, wenn die Zahl denn stimmt, dass in zwei Jahren 60.000 Menschen ausgebildet wurden, die in Unternehmen und Vereinen als Datenschutzbeauftragte tätig sein wollen oder sollen. Wo ist da das Problem?

    Versucht mal bspw. bei welt.de oder ähnlicher Presse einen regierungskritischen Beitrag zu veröffentlichen. Bei mir werden zirka 99% kommentarlos abgewiesen, bis der Account gesperrt ist.

    Welt.de verfolge ich nicht, habe mir da aber gerade mal ein paar Kommentare durchgelesen. Es wimmelt von kritischen Kommentaren inklusive Kritik an der Regierung. Und selbst wenn du Recht haben solltest, dass man dich zensiert, hätte das nun mit der DSGVO schlicht nichts zu tun.

    Es nervt, dass an sich berechtigte Themen gekapert werden, um sein poltitisches Süppchen zu kochen.

    Nicht jeder Verkannte ist ein Genie. (Walter Moers)

  • Nein! Größenteils ist staatlich gefördertes Desinteresse das Hauptproblem. Was du unter „Panikmache“ abstempelst ist in Wirklichkeit eine „Marktsondierung“. Die DSGVO schützt weder eure Daten, die sind eh schon längst verkauft, noch habt ihr mehr Rechte!
    Die DSGVO ist ein Instrument, welches u.a. die freie Presse vollkommen lahmlegen wird. Während die staatlich gestreichelte Presse faktisch fast keinerlei Einschränkungen unterliegt, wie unsere Ämter allesamt, muss der freie Journalist Auflagen erfüllen die faktisch nicht mehr machbar sind!...

    Da muss ich dir widersprechen. Ich arbeite in einem Amt. Und auch wir müssen uns an die DSGVO halten.

  • Versucht mal bspw. bei welt.de oder ähnlicher Presse einen regierungskritischen Beitrag zu veröffentlichen. Bei mir werden zirka 99% kommentarlos abgewiesen, bis der Account gesperrt ist.


    Ich habe mit denen allen nichts zu schaffen, denke aber, dass gerade "welt.de" noch am freiheitlichsten orientiert ist. Da gibt es natürlich auch eine "Moderation", die Beiträge prüft, ehe sie freigegeben werden. Man sagt, dass die Verwendung eines "Wortfilters" diese Arbeit erleichtert. Tauchen bestimmte Begrifflichkeiten (in einem Leserkommentar) auf, landet ein Kommentar direkt ungesehen in "Ablage P".

    Noch kurz zum Schluss: In Deutschland wurden in den letzten 24 Monaten rund 60.000 staatliche Datenschutzbeauftrage ausgebildet….Noch Fragen…


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    Es nervt, dass an sich berechtigte Themen gekapert werden, um sein poltitisches Süppchen zu kochen.


    Es gibt bekanntlich wohl kaum Themen, die dermaßen zu "spalten" vermögen, wie die beiden großen Themenblöcke "Politik" und "Religion". Damit sparsam umzugehen, empfiehlt sich. -- Zumal in der Öffentlichkeit. -- Der Kabarettist Florian Schröder sagte es letztens so schön in einer TV-Talkshow: "Es gibt in Deutschland keine 'Sprach-Polizei'. Jeder darf sagen, was immer er will. Er muss nur dann auch die Konsequenzen, die das nach sich zieht, auf sich nehmen." -- Wie enorm doppelsinnig und in sich widersprüchlich das ist, war ihm vermutlich nicht einmal selbst bewusst, als er das sagte...

    Passend dazu: https://www.welt.de/politik/deutsc…orrektheit.html

  • Da muss ich dir widersprechen. Ich arbeite in einem Amt. Und auch wir müssen uns an die DSGVO halten.

    Das ist ja schön, dass ihr euch per se auch an die DSGVO zu halten habt.

    Aber:

    1) Wer überprüft bei euch, ob ihr es auch KORREKT tut (selbst die IHK kann ihren Mitgliedern keine 100% sichere Anleitung bieten)?

    2) Für den Fall, dass ihr nicht korrekt mit den Daten umgeht, welche Konsequenzen hat dies für das Amt und für den jeweiligen Mitarbeiter? Laut meines Wissenstandes haftet in den Unternehmen auch der einzelne Mitarbeiter, der die DSGVO nicht korrekt umsetzt.

    3) Für den Fall, dass es zu Strafen finanzieller Art kommt, wer zahlt die Bußgelder?

    Ich denke, mit Punkt 3 ist klar, dass die Fragen eher polemischer Art sind. Solltet ihr auf dem Amt Mist bauen, erfolgt die Zahlung – sofern es überhaupt zu Bußgeldern kommt – aus dem Steuersäckel. Das heißt, die deutschen Bürger zahlen.

    Wenn ein Blogger bestraft wird, zahlt er aus seinem eigenen Säckel. Ein Umlegen auf die Gemeinschaft ist nicht.

    Die Konsequenzen sind somit für den einzelnen um vielfaches härter als für eine Behörde.

    "SAVE THE CHEERLEADER, SAVE THE WORLD"

  • Sicherlich gilt auch für Ämter die Regelung, jedoch werden sie faktisch nie kontrolliert, es sei denn es gibt gravierende Verstöße (gerade noch aktuell Asylverfahren etc.) Und leider muss ich aus eigener Erfahrung sagen, dass gerade in staatlichen Einrichtungen Datenschutz nur sekundär behandelt wird. Akten liegen offen herum, im Zentralkopierer stapeln sich vertrauliche Ausdrucke, Mitarbeiter schreien flurübergreifend „Personen bezogene Daten“ von Raum zu Raum, Telefonate bei offen stehenden Türen kann jeder normale Gast mitverfolgen usw. usw.!

    Und wenn wir jetzt mal beim Staatsapparat weitergehen…! Es gibt eine Meldepflicht für Datenschutzbeauftragte. Sprich, jedes Unternehmen, Vereine etc. die einen Datenschutzbeauftragten stellen, mussten diesen bis zum 25.05. bei der Zuständigen Aufsichtsbehörde melden und jetzt kommt es…

    Niedersachsen hat es bisher nicht geregelt bekommen ein Formular online zu stellen um dieser Pflicht nachzukommen! Zwei Jahre haben sie Zeit gehabt und ich zitiere wörtlich:

    „Wir bitten die Verantwortlichen von einer Meldung in Papierform oder per Mail abzusehen. Nur bei Nutzung des Online-Meldeportals ist es möglich, eine Bestätigung über die Erfüllung der Meldepflicht zu erhalten.“

    Da fällt mir echt nichts mehr zu ein! Inkompetenz und fast keinem fällt es auf! Soweit sind wir schon....

  • Könnt's auch sein dass die Politiker die in den letzten 2 Jahren, bevor das Ding endgültig in Kraft trat, etwas hätten dagegen unternehmen hätten können größtenteils einfach zu alt sind um sich für "sowas mit Internet" zu interessieren?

    Die Benutzer, mich zumindest, hat's getroffen, wenn auch bisher nur in der Form dass mein liebstes deutsches Musikforum nach 17 Jahren aufgrund der DSGVO seine Pforten schloss (RIP, Exciter!). Das Rocky-Beach Forum ist auch bis auf weiteres nicht für neue Beiträge offen. Und so viele Foren sind es eigentlich nicht, die ich regelmäßig besuche, wenn's hochkommt 10. Könnte mir gut vorstellen dass dies eigentlich fast jeden der ein paar Lieblingsforen hat betrifft, egal was seine Hobbys oder Interessen sind.

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