Beiträge von Stollentroll

    Und hier ein Überblick über die Top-Favoriten...

    Irgendwie...

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    Okay, ist unterste Schublade. Aber dann doch nicht unlustig.

    "Der Freiburger Psychologe Hans Bender war überzeugt: Spuk, Hellsehen und Telekinese sind echt - wobei er aber nie an Geister geglaubt hat. Angeblich hat er das sogar bewiesen. Er gilt als größter Geisterjäger der deutschen Geschichte. Wie verfing Parapsychologie damals und heute?"

    In der ARD-Audiothek kann man diesen 7-teiligen Podcast über wahre Geschehnisse von den 60er bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts hören. Ausgehend von dem berühmten 'Rosenheim-Spuk' bis hin zum Fall 'Chopper' wird das Leben und Wirken des 'Spuk-Professors' Hans Bender kritisch hinterfragt, aber auch gewürdigt. Der Podcast widmet sich auch dem damaligen Zeigeschehen im Kalten Krieg und versucht auch, Benders Rolle während des Nationalsozialismus zu beleuchten.

    Der Podcast hat mir super gefallen. Abwechslungsreich und unterhaltsam, ja sogar lehrreicht kommt das daher. Es wäre leicht gewesen, sich über die Person Bender lustig zu machen und den Podcast als Realsatire anzulegen. Stattdessen aber bemüht sich Autorin Verena Fiebiger darum, dem Mann und seinen Überzeugungen gerecht zu werden und ihn sowie andere Beteiligte nicht der Lächerlichkeit preiszugeben.

    Der Podcast ist auch was die akustische Umsetzung anbelangt sehr gelungen. Die Firma Plotprodukt hat das mit großem Aufwand für den SWR umgesetzt.

    'Geisterjäger' in der ARD-Audiothek.

    Als ich die Überschrift las, dachte ich: 'Wie, erst 25 Jahre?' Es fühlt sich länger an. Eher so, als sei der dav schon immer dagewesen. Und das ist durchaus als Kompliment zu verstehen.

    Was im am dav mag, ist dass er in schöner Regelmäßigkeit auch literarisch anspruchsvollere Kost mitproduziert oder veröffentlicht, die sonst vermutlich den Weg auf CD nicht geschafft hätte. Damit hat der Verlag viel für Hörspiele jenseits des Massengeschmacks getan.

    Auf die nächsten 25 also - auf welchem Medium auch immer.

    Dieses Jahr bin ich spät dran, aber so langsam kommt doch Vorfreude auf den ESC auf.

    Heute habe ich mir die 15 Songs des ersten Halbfinales angehört. Mein klarer Favorit aus diesem Feld ist Australien mit 'One Milkali' von 'Electric Fields'. Ein Siegertitel dürfte das wohl nicht sein, aber ich hoffe sehr, dass er es zumindest ins Finale schafft.

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    Im französichen Zentralmassiv ist eine Frau spurlos verschwunden.

    Viel mehr als diesen einen Satz sollte man zum Inhalt gar nicht verraten, denn zu einem großen Teil lebt das Hörspiel davon, dass das gebannt lauschende Publikum immer neue Erkenntnisse darüber gewinnt, was tatsächlich geschah. Die Handlung wird aus fünf verschiedenen Perspektiven erzählt, die einander ablösen. Mit jeder neuen Sichtweise wächst auch das Begreifen - allerdings inklusive falscher Schlussfolgerungen. Dabei wird die Wahrscheinlichkeit hier und da schon etwas strapaziert (gerade im zweiten Kapitel), aber insgesamt können sowohl die Story selbst, die Charakterzeichnungen, der Spannungsbogen, die geschilderten Lebenssituationen der Protagonist*innen als auch die schlussendliche Auflösung überzeugen.

    'Nur die Tiere' gehört zu der seltenen Sorte, von der man sagen kann: "Das Buch war ja schon gut. Aber das Hörspiel ist noch besser." Und das liegt zu allererst an dem unglaublichen Cast. Dabei muss ich zu meiner Schande gestehen, dass mir außer Devid Striesow und Winfried Glatzeder keiner der Namen vorher bekannt war. Macht natürlich überhaupt nichts, für mich waren das durchweg unverbrauchte, sehr gute Stimmen. Die Handlung ist allerdings auch so angelegt, dass jede Rolle großartige Momente hat, in denen die Sprecher*innen glänzen können. Beatrix Ackers, die sowohl die Bearbeitung als auch die Regie übernommen hat, ist nicht der Versuchung erlegen, die Handlung kunstvoll zu verschachteln. Stattdessen verlässt sie sich voll und ganz auf die Wirkung der Geschichte und folgt der von der Romanvorlage vorgegebenen Struktur. Eine sehr gute Entscheidung.

    Alles an diesem Hörspiel ist hochklassig: Dialoge, Musik, Geräusche, Sounddesign - besser kann man es nicht machen. Nichts davon drängt sich aber in den Vordergrund, wo immer und zu jeder Zeit die Geschichte steht. Und die wiederum erhält ihre Klasse dadurch, dass sie weit mehr ist als lediglich ein 'Whodunit' und 'Whyhasithappened'. Eigentlich geht es in der Geschichte um ganz große Themen: Einsamkeit, Selbstbetrug, dunkle Geheimnisse hinter den Fassaden, die Sehnsucht nach Liebe, das Verhalten in Extremsituationen. Und nicht zuletzt um jede Menge Zufälle...

    Für mein Empfinden hat diese Vorzeige-Produktion aus dem Jahr 2022 viel zu wenig Aufmerksamkeit erhalten.Umso besser, dass Deutschlandfunk Kultur sie wieder gesendet hat und online zur Verfügung stellt.

    Unter anderem findet sich der Zweiteiler auch in der ARD-Audiothek:

    Folge 1

    Folge 2

    Aber auch bei kommerziellen Streamingdiensten, z. bei spotify, ist 'Nur die Tiere' verfügbar.

    Falls sich jemand nicht nur für das Hörspiel, sondern auch für den realen Fall interessiert:

    Die aktuelle Folge 45 der Podcast-Reihe 'Aktenzeichen XY - Unvergessene Verbrechen' widmet sich den Geschehnissen.

    Zu hören eigentlich überall, wo Podcast zu finden sind.

    Aktenzeichen XY… Unvergessene Verbrechen
    Mord, Totschlag, Sexualverbrechen - im ZDF-Podcast sprechen XY-Moderator Rudi Cerne und Journalistin Conny Neumeyer über gelöste Kriminalfälle und Cold Cases…
    aktenzeichenxy-podcast.podigee.io

    Poor Things

    Der Film wird ja vielerorts über den grünen Klee gelobt, als Meisterwerk mit feministischer Botschaft gefeiert und in den Rang von großartiger Filmkunst gehoben.

    Über all das kann man streiten. Gefallen haben mir die darstellerischen Leistungen, allen voran von Mark Ruffalo. Die Ausstattung im Steampunk-Look fand ich auch toll. Man erkennt das Bemühen, das Surrealisitsche und Abgedrehte der Romanvorlage in Bilder zu übersetzen. Überhaupt nicht gefallen hat mir, dass die Entwicklung von Bella zur eigenständigen Person hauptsächlich über das Entdecken ihrer Sexualität erzählt wird. Gerade die vielen Sexszenen sind es auch, die für mein Empfinden dem feministischen Anspruch eher entgegenstehen. Das ist dann doch ein ziemlich männlicher Blick auf das Geschehen.

    Sehenswert ist der Streifen meines Erachtens aber trotzdem.

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    Die Craig-Bonds habe ich gar nicht so sehr als Remakes empfunden. Klar hat man einige Elemente wieder augegriffen und neu interpretiert, aber es waren doch ziemlich eigenständige Filme. Ein Reboot trifft es für mein Empfinden eher.

    Vor den Produzent*innen habe ich im Übrigen allerhöchsten Respekt. Ein Franchise über so viele Jahre am Leben zu halten und alle paar Jahre wieder einen Riesen-Hype um den nächsten Film zu entfachen, das ist eine gewaltige Leistung. Ich traue denen auch zu, einen neuen Bond zu etablieren und tolle Filme abzuliefern, ohne dass Bond am Ende jeder 'Ära' sterben wird. Man wird sehen... auf jeden Fall wächst schon wieder die Neugier.

    Wird Zeit, dass ein Datum genannt wird. :)

    Ich will mich nun endlich auch mal daran machen, Staffel 2 zu hören. Und habe mir in Vorbereitung darauf die erste Staffel noch einmal komplett angehört. Ich fand sie auch im zweiten Durchgang toll - aber irgendwie hatte ich Heike Makatsch' Rolle viel umfangreicher in Erinnerung. Sie spricht ja gerade mal ein paar Sätze. Das ist eine zwar wichtige Figur, aber vom Anteil eher eine Nebenrolle. So sehr kann die Erinnerung trügen.

    Großartig ist sie natürlich trotzdem...

    Ich hab heute am Abend mit Der Pass angefangen.

    Super Serie, viel Spaß (irgendwie das falsche Wort bei einer so düsteren Serie) damit. Ich habe in der Karwoche die zweite Staffel gesehen und fand sie fast so gut wie die erste. Staffel 3 wartet auch bereits darauf, gesehen zu werden.

    Zur Zeit schaue ich aber 'Die Chemie des Todes' in der ARD-Mediathek. Die Folgen sind da noch bis 27. April verfügbar. Ich kann mich erinnern, dass ich das Buch damals ziemlich misslungen fand und nicht zu Ende gelesen habe. Aber die erste Folge der TV-Serie hat mir wider Erwarten gut gefallen. Vielleicht erfahre ich ja auf diesem Weg doch noch, wie der ziemlich merkwürdige Fall aufgelöst wird.

    Ich habe gerade sehr viel Spaß mit der WDR4-Sendung 'Go, Götz, Go!', in der Götz Alsmann sich ganz dem Easy Listening verschrieben hat. Aktuell läuft dort nämlich eine 9-teilige Reihe unter dem schönen Titel

    Die historische Jukebox

    Die Idee ist simpel, man muss halt nur drauf kommen: In jeder Folge präsentiert Alsmann Rock'n'Roll-Musik aus einer Zeit, in der es den Rock'n'Roll noch gar nicht gab. Als 'Geburtsjahr' gilt ja gemeinhin 1954, in dem Bill Haley & The Comets 'Rock Around the Clock' veröffentlichten. Aber natürlich gab es Vorläufer bereits in den Jahren zuvor, selbst der Begriff Rock'n'Roll war schon vor 1954 geläufig.

    Beginnend im Jahr 1953 und chronologisch rückwärts widmet sich jede der 9 Folgen Rock'n'Roll-Songs aus einem Jahr - die Serie wird mit dem Jahr 1945 enden. Aktuell sind bereits 7 Folgen online verfügbar.

    Das alles ist natürlich ziemlich nerdig und 'special interest', aber für Fans dieser Musik sind die selten gehörten Songs sowie die knappen, aber kenntnisreichen Kommentare des Herrn Alsmann schon ein Fest.

    Wer mag, kann sich das online anhören, und zwar hier.

    Leider sind die Folgen nicht ganz so toll beschriftet. Es geht los mit der Folge vom 29. Januar und dann immer eine Folge nach oben.

    Vielleicht gibt es ja noch ein, zwei Talker*innen mehr, die an so etwas Vergnügen finden.