Robin - Waringham Saga: Das Lächeln der Fortuna [AUDIBLE]

  • Und, eine weitere Audible-Hörspiel-Produktion steht in den Startlöchern...

    Robin (Waringham Saga: Das Lächeln der Fortuna)

    Autor: Rebecca Gablé
    Mit: Detlef Bierstedt , Roman Roth , Wolfgang Wagner , Ulrike Kapfer , Julia Lowack , Moritz Grove

    Quelle: Audible


    Teil 1: Die Flucht (erscheint am 15.12.2016)

    http://www.audible.de/pd/Historische…77038192&sr=1-3

    Teil 2: Die Wende (erscheint am 28.02.2017)

    http://www.audible.de/pd/Historische…77038192&sr=1-2

    Teil 3: Die Rückkehr (erscheint am 28.03.2017)

    http://www.audible.de/pd/Historische…77038192&sr=1-1

    2 Mal editiert, zuletzt von hoerspielkassette (21. Oktober 2016 um 11:02)

  • Ich bin mal so frei und stelle die Infos hier ein.

    Zitat

    Waringham Saga: Das Lächeln der Fortuna : Robin : Folge 1 Die Flucht (15.12.2016)
    Waringham Saga: Das Lächeln der Fortuna : Robin : Folge 2 Die Wende
    (28.02.2017)
    Waringham Saga: Das Lächeln der Fortuna : Robin : Folge 3 Die Rückkehr
    (28.03.2017)

    England im 14. Jahrhundert: Nach dem Tod seines Vaters, des wegen Hochverrats angeklagten Earl of Waringham, hat der junge Robin alles verloren - auch den Anspruch auf sein Erbe und ist der Willkür der Obrigkeit ausgesetzt. Besonders Mortimer, der Sohn des neuen Earls, schikaniert Robin, wo er kann. Zwischen den Jungen erwächst eine tödliche Feindschaft, die sie bis ins Erwachsenenalter begleiten wird.

    Aber Robin geht seinen Weg, der ihn schließlich zurück in die Welt des Hofes von Edward III, von Adel und Ritterschaft führt. An der Seite des charismatischen Duke of Lancaster erlebt er Feldzüge, Aufstände und politische Triumphe - und begegnet Frauen, die ebenso schön wie gefährlich sind. Wird es ihm gelingen, sich in dieser Welt zu etablieren?

    Gesprochen von: Detlef Bierstedt, Roman Roth, Wolfgang Wagner, Ulrike Kapfer, Julia Lowack, Moritz Grove
    Regie: Johanna Steiner

    Quelle: http://www.audible.de/series/ref=a_p…asin=B01MG265IC

    Langeweile ist der Zeitvertreib der Dummen. (Erhard Blanck)

  • Oh, toll...

    Kurioser Weise kann ich mit Frau Gablés Büchern herzlich wenig anfangen. 'Das Lächeln der Fortuna' hatte ich sogar mal zu lesen begonnen, aber relativ schnell gelangweilt und frustriert abgebrochen. Die 'Jonah'-Trilogie als audible-Hörspiel aber fand ich richtig gut hoffe daher, dass mir das mit 'Robin' genauso gehen wird. Detlef Bierstedt ist ja wieder Erzähler, das ist für mich schon mal die halbe Miete.

    Nicht jeder Verkannte ist ein Genie. (Walter Moers)

  • Nennt mich voreingenommen, aber alleine der Name Rebecca Gablé und die Cover reichen mir für die Einschätzung, dass das einfach nur Schrott ist. Da muss ich nix gelesen oder gehört haben, jahrelange Erfahrung reicht :P

    Ich hab ja damals 2002 in der Wiener U3 zwischen Volkstheater und Neubaugasse mit dem Motorala A920 von Drei und Leni Riefenstahl das erste Selfie der Geschichte geknipst” - Aus meiner Biografie, erschienen im Jahr 2039, geschrieben im Jahr zuvor am Pool einer Finca auf den Kanaren

  • Dass man vor Gablé zurückschreckt kann ich gut nachvollziehen. In dieser audible-typischen Mischung aus langen Erzählerparts, guten Sprechern, passender Soundkulisse und dezenter Musik hat aber 'Jonah' für mein Empfinden als Hörspiel gut funktioniert, weshalb auch 'Robin' eine Chance bekommen wird.

    Aber was hast du gegen die Cover? Ich finde die simpel, aber Genre und Thema doch angemessen?

    Nicht jeder Verkannte ist ein Genie. (Walter Moers)

  • Ich weiß nicht ob "Rebecca Gablé " gleich Schrott ist :) aber bei 'Jonah hat mir die Story nicht zugesagt.

    :rolleyes: Gut ich habe nur den ersten kostenlose Teil gehört aber meins wars nicht.

    „Es gibt, wie bereits festgestellt wurde, zwei Typen von Menschen auf der Welt. Da sind jene, die - wenn man ihnen ein exakt halbvolles Glas reicht - sagen: 'Dieses Glas ist halbvoll.' Und dann gibt es jene, die sagen: 'Dieses Glas ist halb leer.' Die Welt gehört jedoch jenen, die das Glas anschauen können und sagen: 'Was ist mit diesem Glas los? Entschuldigen Sie? Entschuldigen Sie? Da soll mein Glas sein? Mein Glas war voll! Und es war größer!'" (Terry Pratchett)

  • Super!! Da freue ich mich drauf. Nicht nur weil es auf Buechern von Rebecca Gable basiert sondern vor allem auch wegen JOHANNA STEINER!! Sie hat mich bisher total ueberzeugt. Super Regie!

    Das zweite Koenigreich ist ein wunderbares Hoerspiel basierend auf Rebecca Gable. Ich sehe das genau umgekehrt. Rebecca Gable ist ein Grund fuer mich, auf das Hoerspiel gespannt zu sein. Ich habe bisher sehr gute Erfahrungen mit ihren Hoerspielen gemacht. ich habe Jonah jedoch noch nicht gehoert.

    Ich bin gespannt!!! :thumbup:

  • Audible hat sich bei dieser Produktion "Waringham Saga" das Ziel gesetzt, daraus das "längste Hörspiel der Welt" mit über 200 Rollen zu machen.

    Hier gibt es weitere Infos dazu...
    https://www.hoerbuecher-blog.de/hoerspiel-waringham-saga

    Ich bin jetzt schon gespannt wann der erste ruft dass das nicht stimmt und ein anderes Hörspiel mehr Rollen hat und insgesamt länger gehen wird.

    Langeweile ist der Zeitvertreib der Dummen. (Erhard Blanck)

  • Die Länge ist einfach nicht alles. 8o

    Arguing that you don’t care about the right to privacy because you have nothing to hide is no different than saying you don’t care about free speech because you have nothing to say.

  • Erneut ein sehr gut gelungenes Hörspiel von audible. Und man kann es sich ganz einfach machen: Wer 'Jonah' mochte wird auch an 'Robin' sein Vergnügen finden, denn die Machart ist (fast) identisch.

    Es wurde die Lesung von Detlef Bierstedt zum Erzählerpart umgebaut und um Spielszenen ergänzt. Der Erzählanteil des so entstandenen Hörspiels liegt gefühlt bei circa 50%. Und auch wenn Detlef Bierstedt eine sehr sovueräne und gekonnte Lesung abliefert: Einen derart umfangreichen Einsatz des Erzählers muss man schon mögen. Mir gefällt so etwas ja, so lange der Erzähler einen guten Job macht (und das ist hier fraglos der Fall). Vor der Fleißarbeit von Florian Bald (Bearbeitung) und Johanna Steiner (Regie) kann man auf jeden Fall den Hut ziehen. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Projekt wie dieses, bei dem auf jeden Fall kräftig ge-xt wurde und das diesbezüglich einem Puzzle gleichen dürfte, am Ende wie aus einem Guss klingt. Man hat fast durchgängig das Gefühl, Erzähler und Sprecher wären gemeinsam im Studio gewesen, obwohl man es doch besser weiß.

    Die Sprecher/innen sind durch die Bank weg sehr gut. Rein vom Bekanntheitsgrad her handelt es sich bei den Hauptrollen nicht unbedingt um die Top-Liga (dafür findet man unter 'weitere Rollen' teils große Namen wie Gabriele Blum und Stefan Kaminski), aber die Qualität aller Darbietungen ist wirklich sehr hoch. Dabei scheint die Besetzung des 'Bösewichts' Mortimer mit Moritz Grove erst etwas merkwürdig. Hat man sich aber an seine eigenwillig zurückhaltende Sprechweise gewohnt passt auch dieser Sprecher sehr gut zur Rolle. Man mag sich besonders bei den Jugenderlebnissen der Protagonisten streiten, ob nicht der eine oder andere für seine Rolle zu alt klingt, aber wirklich störend ist es selbst dann nicht. Kurz: der Cast ist toll, den hätte man meines Erachtens kaum besser aussuchen können. Am Rande sei erwähnt, dass es mit Leofric einen Taubstummen in dem Hörspiel gibt, der aber nichtsdestotrotz mit Richard Barenberg hochkarätig besetzt ist und im pdf-Booklet als eine Hauptrolle genannt wird.

    Das Tempo, das in diesem Hörspiel an den Tag gelegt wird, ist mit 'entschleunigt' noch sehr wohlwollend beschrieben. Es gibt haufenweise Redundanzen und Ausschmückungen. Die eigentliche Handlung hätte sich locker in zwei Stunden erzählen lassen, dann wäre es vermutlich immer noch nicht zu temporeich gewesen. Wer ein beliebiges anderes der sogenannten 'ungekürzten' audible-Hörspiele gehört hat kennt das bereits: Es erfordert die Bereitschaft, sich auf Charaktere, Stimmungen und Atmosphäre einzulassen. Die Spannung entwickelt sich folglich eher langsam, man kann aber so die eine oder andere Nuance oder Kleinigkeit entdecken, die bei einer strafferen Erzählweise verloren ginge. Ein postiver Effekt ist natürlich, dass man auch dann, wenn die Gedanken zwischenwzeitlich mal abschweifen oder man anderweitig abgelenkt wird, immer wieder problemlos in die Handlung zurückfindet. Ein klassisches 'Bügel-Hörspiel' also.

    An Autorin Rebecca Gablé scheiden sich die Geister, wie man ja auch hier im Thread lesen konnte. 'Robin' bzw. die Romanvorlage 'Das Lächeln der Fortuna' ist natürlich alles andere als hohe Literatur, sondern trivial und über weite Strecken vorhersehbar. Die Charakterzeichnung ist zwar nicht komplett eindimensional, aber psychologischen Tiefgang sollte man nicht suchen. Dafür wurde der Begriff 'Wohlfühl-Mittelalter' erfunden, es gehört in die selbe Kategorie wie z. B. Folletts 'Säulen der Erde'. Und man muss Frau Gablé durchaus zu Gute halten, dass sie im Vergleich zu vielen anderen Nachahmnern dem Meister bezüglich Unterhaltungswert nur wenig nachsteht. Da die Romanvorlage für das Hörspiel auf drei Teile gesplittet wurde endet 'Robin: Die Flucht' ohne erkennbaren Höhepunkt mitten in der Handlung. Ein Kauf ergibt also nur Sinn, wenn man sich bewusst ist, dass man noch in zwei weitere Folgen wird investieren müssen.

    Die Soundeffekte sind gut und rundum gelungen, auch drängen sie sich nie in den Vordergrund. Die auf mitelalterlich getrimmte Musik ist der aus 'Jonah' zwar sehr ähnlich, aber (wenn ich mich richtig erinnere) emtgegen einiger Rezensionen bei audible mit dieser nicht identisch. Wie für das gesamte Hörspiel kann man auch hier von einer handwerklich sehr soliden Umsetzung sprechen.

    Wer mit dem Genre der Mittelalter-Dramen etwas anfangen kann und wer eine ruhige Erzählweise mit hohem Erzähleranteil goutieren kann, der ist bei 'Robin' richtig und darf hier über 10 Stunden gut gemachte Hörspiel-Unterhaltung erwarten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist für audible-Abonnenten sensationell gut, aber auch den Normalpreis von 19,95 Euro ist diese Produktion allemal wert.

    Nicht jeder Verkannte ist ein Genie. (Walter Moers)

    Einmal editiert, zuletzt von Stollentroll (20. Dezember 2016 um 19:33)

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