Ohrcastgewinner 2023 - Sie finden dich nie [Deutschlandfunk Kultur]

  • Dann spendieren wir dem Ohrcastgewinner mal einen eigenen Thread! Würde mich freuen wenn mehr hören würden und wir dann darüber talken #winkewinke#

    Inhalt:
    Ein Mädchen verschwindet – und niemand hat etwas gesehen. Daisy, die neunjährige Tochter der Masons, ist nach einer Kostüm- und Grillparty auf dem Grundstück der Eltern unauffindbar. Sofort beginnt die Polizei mit den Ermittlungen. Partygäste, Nachbarn, Mitschülerinnen – jeder scheint verdächtig, aber nirgends findet sich eine Spur des Mädchens. Alles, was bleibt, ist ein verwackeltes Video von Daisy im Gänseblümchen-Kleid. Warum haben Sharon und Barry das Verschwinden ihrer Tochter erst gegen Mitternacht bemerkt? Und was verheimlicht Leo, Daisys schweigsamer älterer Bruder? Detective Inspector Adam Fawley und sein Team geraten in ein Netz aus Widersprüchen und Beschuldigungen. Erst als Fawley weiter zurückgeht in die Vergangenheit der Familie, scheint sich ein düsteres Geheimnis zu offenbaren. Ein wendungsreiches Krimihörspiel über familiäre Abgründe nach dem internationalen Bestseller von Cara Hunter.

    Sprecher:
    Godehard Giese
    Cristin König
    Sascha Nathan
    Leonie Rainer
    Nico Holonics
    Maeve Metelka
    Devid Striesow
    Helene Herwig
    Paul Herwig
    Eliot Karow
    Lasse Pantel
    Anna Grisebach
    Jan Uplegger
    Monika Oschek
    Philipp Lind
    Florens Schmidt
    Inka Löwendorf
    Johanna Gerber
    Aliyah Hamza
    Elisa Schlott
    Sabine Falkenberg
    Matti Kaminski
    Torsten Föste
    Barbara Becker

    Produktion:
    Von: Cara Hunter
    Vorlage: Close to home (Roman)
    Übersetzung: Teja Schwaner, Iris Hansen
    Bearbeitung (Wort): Cordula Dickmeiß
    Komposition: Andreas Bick
    Dramaturgie: Jakob Schumann
    Sabine Bohnen: Rollenbesetzung
    Technische Realisierung: Jan Fraune, Thomas Monnerjahn, Susanne Beyer
    Regieassistenz: Swantje Reuter
    Regie: Cordula Dickmeiß
    Deutschlandradio 2023 / Erstsendung: 09.10.2023

    Hier geht es zum anhören:

    Teil 1 - https://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2023/1…i-hoerspiel-100

    Teil 2 - https://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2023/1…i-hoerspiel-100

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Der 1. Platz beim OhrCast hat mich neugierig gemacht und so mußte ich mir unbedingt "Sie finden dich nie", ein Zweiteiler vom Deutschlandfunk Kultur, anhören. Es handelt sich hier um einen Kriminalfall der in die in tiefen Abgründen einer Familie abtaucht, von der Story schon sehr deprimierend. Insgesamt spannend umgesetzt und man rätselt wirklich mit, was nun mit der Tochter der Masons passiert ist.

    Mein Fazit: Dieses Radiohörspiel hätte ich für mich zwar nicht auf dem 1. Platz gesehen, aber ich muß schon zugeben, es ist spannend inszeniert. Zieht aber auch stimmungsmäßig ziemlich runter, eine sehr bittere Geschichte.

  • Ich habe mir den ersten Teil des Hörspiels angehört. Ein ernstes Thema, verpackt in einem Krimihörspiel. Noch ist nicht ganz klar wohin die Reise geht. Ich empfand durchaus gelungen, unspektakulär inszeniert, das einem dem ernsten Thema wirklich gut tut. Ich habe eine Vermutung wie es weiter- und ausgeht. Morgen Vormittag wird es beim Laufen gehört.

    Auf jeden Fall schon mal #danke# für die Ohrcast-Wähler für den Tipp! Dieser Zweiteiler wäre mir sonst durch die Lappen gegangen. Obwohl ich zugeben muss, dass ich wohl ob der Thematik wahrscheinlich nicht gehört hätte, wenn es nicht der Titelträger wäre… #asche#

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ich habe eine Vermutung wie es weiter- und ausgeht.

    Wenn die stimmt, dann steh ich ne Stunde so da: 8| Oder so: :huh:

    Ich glaub aber, sie wird nicht stimmen. So wie meine 17 Vermutungen, alle 5 Min ne neue. Was auch was aussagt.

    Ich hab ja damals 2002 in der Wiener U3 zwischen Volkstheater und Neubaugasse mit dem Motorala A920 von Drei und Leni Riefenstahl das erste Selfie der Geschichte geknipst” - Aus meiner Biografie, erschienen im Jahr 2039, geschrieben im Jahr zuvor am Pool einer Finca auf den Kanaren

  • Markus G. 14. März 2024 um 21:43

    Hat den Titel des Themas von „Ohrcastgewinner 2023 - Sie finden Dich nicht [Deutschlandfunk Kultur]“ zu „Ohrcastgewinner 2023 - Sie finden dich nie [Deutschlandfunk Kultur]“ geändert.
  • Das Hörspiel hatte ich letztes Jahr angehört. Ich fand es super, hätte jedoch nie gedacht, dass es auf Platz 1 landet. Das Ergebnis ist dieses Jahr demzufolge so überraschend, wie damals als das Karpatenkalb gewonnen hatte. In der jüngeren Vergangenheit hatte oft das Hörspiel gewonnen, auf das viele getippt hatten.


    Letztes mal gab es einen Favoriten, der dann auch den 1. Platz belegte. Dieses mal die große Überraschung. Und nächstes mal gibt es zwei haushohe Favoriten, von denen der zweite erst im Herbst raus kommt.


    In "Sie finden dich nie" ist Godehard Giese in einer der Hauptrollen zu hören. Innerhalb der letzten eineinhalb Jahre war er auch öfters im TV zu sehen. Z. B. in einem tollen Krimi mit der Kunzendorf.

  • Ich hab heute Vormittag einen 20km Lauf gemacht und dabei das komplette Hörspiel, also 1 & 2, gehört.

    Zitat

    Wenn die stimmt, dann steh ich ne Stunde so da: 8| Oder so: :huh:

    Ich glaub aber, sie wird nicht stimmen. So wie meine 17 Vermutungen, alle 5 Min ne neue. Was auch was aussagt.

    Doch sie hat sich tatsächlich bestätigt.

    Spoiler anzeigen

    Mir war relativ bald klar, dass Daisy nicht tot sein kann. Einerseits weil sie ein kleines Gfrast zu sein scheint und natürlich auf Grund des Titels, der ja ein Spoiler an sich ist.

    Mir hat es tatsächlich sehr gut gefallen. Es kam angenehm nüchtern und unspektakulär rüber, hatte aber dann doch so viele Wendungen bzw. Tatverdächtige, dass man meinte man höre einen Fitzek. Wie bei Fitzek war vieles konstruiert, wie bei Fitzek legt der Autor auch hier immer noch ein Schauferl nach und lässt in der letzten Minute die Bombe platzen. Für mich zwar sehr unglaubwürdig ABER sehr unterhaltsam. Ich würde hier auch ein SEHR GUT vergeben. Hat es sich tatsächlich verdient auf Platz 1 zu landen. Wäre für mich auf jeden Fall ein sicherer Top 20, wahrscheinlich auch ein Top 10 Kandidat geworden. Subjektiv waren meine Top 3 besser. Aber Geschmackssache! Tolles Teil! Ich würde es tatsächlich jedem Hörspielfan, der spannende Krimis mit Fitzek-Wendungen mag, ans Herz legen. Man fiebert neugierig mit! Das Thema ist natürlich ernst und dunkel, aber auch auf Grund meiner Vermutung und dem tatsächlichen Ende hat es mich keineswegs nach unten gezogen. Auch eine Gemeinsamkeit mit den meisten Fitzekgeschichten, die jedoch deutlich brutaler rüber kommen, was dieses Radiohörspiel nicht macht!

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Doch sie hat sich tatsächlich bestätigt.

    Respekt! So, die Stunde ist vorbei, ich kann den Mund wieder zumachen :D

    Ich hab ja damals 2002 in der Wiener U3 zwischen Volkstheater und Neubaugasse mit dem Motorala A920 von Drei und Leni Riefenstahl das erste Selfie der Geschichte geknipst” - Aus meiner Biografie, erschienen im Jahr 2039, geschrieben im Jahr zuvor am Pool einer Finca auf den Kanaren

  • Ich habe mich dann auch mal ran gewagt. :)

    Teil 1
    Daisy verschwindet und die Ermittlungen beginnen. Es gibt viele Befragungen, viele Berichte, viel Spekulation. Das sind alles Erzählweisen, die man schon aus zahlreichen Krimis kennt. Besonders aus dem Radio. Es werden immer neue Beweise auf den Tisch geworfen und Fragen über einen möglichen Täter wechseln hin und her. Obwohl ich eher nur zwei Vermutungen habe, die wirklich in Frage kommen.

    Teil 2
    Die Ermittlungen gehen nach dem Cliffhanger weiter und scheinen zu scheitern. Dieser Teil deckt aber viele Fragen auf, die in Teil 1 angestoßen wurden. Daisy wird weiter charakterisiert und ihr Verschwinden erhält immer neue Facetten. Am Ende gibt es Rückblicke und die Tat wird aufgeklärt. Die Hintergrundgeschichte des einen Ermittlers hätte es für den Fall gar nicht gebraucht, denn eine emotionale Verbindung bleibt durch die blasse Darstellung völlig auf der Strecke. Ich empfinde es als sehr langweilig, wer hier als Täter präsentiert wird. Gerade weil die Person eigentlich zu den wenigen, überhaupt Verdächtigen zählt. Ich hatte genau zwei Vermutungen und diese war eine davon. Bereits seit Szene 1. Schade. Und meine zweite Vermutung wird dann noch einmal kurz vor dem Ende präsentiert. Sicher, ich wusste nicht in welchem Zusammenhang, aber..

    Spoiler anzeigen

    dass die Aushilfslehrerin mit drin steckt, hab ich sofort gemerkt. Die Figur war in diesem ganzen Sammelsurium an nervigen und kaputten Charakteren zu nett gezeichnet und damit automatisch viel zu auffällig. Immerhin gibt es irgendwie eine Art "Happy End". Und das Daisy nicht tot ist, habe ich spätestens am Ende des ersten Teiles auch stark vermutet.

    Die Stimmen:
    Während ich die Stimmen der Ermittler noch völlig in Ordnung finde, so gefallen mir die Stimmen der Eltern gar nicht. Das Spiel der Emotionen ist viel zu nüchtern für so einen Fall und auch wenn bestimmte Charakterzüge (z.B. bei der Mutter) es verlangen, reißt es mich gefühlsmäßig nicht einen Moment vom Hocker. Richtig schön empfand ich die Stimmen/Leistungen der Kinder und Jugendlichen.

    Die Inszenierung:
    Nüchtern. Das ist eine gewohnte, erzwungen melancholische Erzählweise die ich aus Radio-Krimis kenne. Die Geräusche werden minimal eingesetzt, die Musik wabert die ganze Zeit im Hintergrund mit. Die Stimmen sind austauschbar und blass. Hier wird, wie ich finde nicht gespielt sondern betont gesprochen. Ein Kind verschwindet und persönliche Familien Konflikte kommen ans Tageslicht. Dafür ist eindeutig zu wenig los und lässt mich als Hörer am Ende "kalt" zurück.

    Fazit:
    Die Geschichte selbst ist gar nicht so verkehrt und könnte wirklich spannend sein. Die Inszenierung macht jedoch sehr viel kaputt und spielt seine Karten nicht aus. Grundsätzlich ein ganz gutes Hörspiel für einen regnerischen Nachmittag, aber für mich definitiv kein Hörspiel des Jahres. Wirklich nicht. Ich würde höchstens 4,5/10 Punkten vergeben, weil die Geschichte selbst eigentlich ganz packend hätte sein können und nette Kniffs hat.

  • Spoiler anzeigen

    dass die Aushilfslehrerin mit drin steckt, hab ich sofort gemerkt. Die Figur war in diesem ganzen Sammelsurium an nervigen und kaputten Charakteren zu nett gezeichnet und damit automatisch viel zu auffällig. Immerhin gibt es irgendwie eine Art "Happy End". Und das Daisy nicht tot ist, habe ich spätestens am Ende des ersten Teiles auch stark vermutet.

    Respekt, dass Du und Markus den "Täter" enttarnt habt. Diese Person hatte ich überhaupt nicht auf dem Zettel.

    Spoiler anzeigen

    Ja, schon eine "nett" gezeichnete Figur, aber eben eine komplette Nebenrolle, bei der ich im Lauf des Hörspiels sogar wieder vergessen hatte, dass sie überhaupt vorkommt und das wirklich dann erst in der Schlussszene den Aha-Effekt brachte.

    Ich hab ja damals 2002 in der Wiener U3 zwischen Volkstheater und Neubaugasse mit dem Motorala A920 von Drei und Leni Riefenstahl das erste Selfie der Geschichte geknipst” - Aus meiner Biografie, erschienen im Jahr 2039, geschrieben im Jahr zuvor am Pool einer Finca auf den Kanaren

  • Ich habs mir gestern auch angehört


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    Auf die Täterin wäre ich auch nie gekommen, aber ich dachte mir schon, dass das Mädchen noch lebt.

    Schön düstere Atmosphäre, immer wieder komische Momente mit einer unangenehmen Stille, das ist sehr realitätsnah. Man hat sich Zeit für diese Momente genommen. Cast top, Musik und Geräusche in sparsamer Dosis eingesetzt, hat mir sehr gut gefallen. Abzüge gibt es bei der Story von mir. Wie Markus G. schon schreibt, es ist arg konstruiert wie bei einem Fitzek.

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