Eurovision Song Contest 2023 [Umfrage auf Seite 2]

  • Liegt aber nicht an "Lord Of The Lost" m, denn die waren klasse, sondern ist bei uns immer 100 % politisch.

    Höchstens politisch im Sinne von: "Blut" und "so glücklich, ich könnte sterben" zu singen, während innerhalb Europas ein Krieg tobt, ist eben momentan an der politischen Wirklichkeit vorbei und kann als taktlos und zynisch aufgenommen werden.

    Ansonsten kam der Song einfach einige Jahre zu spät, nachdem bereits Maneskin vor zwei Jahren den Contest aufs Äußerte gerockt haben. Und dass der Song kein Jury-Pleaser ist, war auch schon im Vorfeld klar. Gesanglich hätte natürlich das Vereinigte Königreich hinter uns landen müssen, aber deren Song ist eben doch irgendwie catchy. Wobei rein bei den Zuschauen die Briten tatsächlich schlechter abgeschnitten haben als wir. Ebenso wie die Spanier, aber deren Song war für die Allgemeinheit wohl auch einfach zu sperrig.

    "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

    Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver

  • Wobei man dem Song damit nicht unrecht tut, es geht ja tatsächlich ums Trinken und wie man dadurch ein anderer wird und seine Sorgen hinter sich lässt.

    Eine deutsche Übersetzung des Textes findet man z. B. hier.

    Darf man selbstverständlich gut finden, wenn man mag. Aber es ist mit 'Saufsong' schon richtig beschrieben.

    Nicht jeder Verkannte ist ein Genie. (Walter Moers)

  • Vor dem ersten Halbfinale gab es eine Analyse des finnischen Songs (Melodie, nicht Text). Das fand ich ganz interessant. Ich kann gut damit leben, dass er nicht gewonnen hat, allerdings hätte ich mir irgendwie schon einen anderen Sieger bzw. eine andere Siegerin gewünscht. Als Siegertitel etwas zu normal und die Sängerin hatte ja einst (2012, also laaaange vor Corona) bereits gewonnen. Schade, wieder ein Potenzial verschenkt.

  • Wearum sollte ich Toleranz vor einem Sauflied habe? Alkohol ist nun mal eine der schlimmsten tolerierten Drogen der Welt.
    Gehört also nicht in einen solchen Wettbewerb.
    Du tolerierst ja meine Meinung anscheinend auch nicht und bist also ebenfalls kein Stück besser.

  • Also das Sauflied muss ich mir auf jeden Fall geben :thumbup: Trinklieder gibt es schon seit Jahrhunderten. Sehe da jetzt nichts Verwerfliches daran. Vielleicht wollte man einfach provozieren und Aufmerksamkeit generieren. Ist gelungen, wie man sieht. Der deutsche Beitrag wollte dies ja mit der Maskerade im Grunde auch machen. Mit weniger Erfolg. Letztlich wollen ja alle Bands auffallen, mit Bühnenshow oder mit dem Text oder mit dem Aussehen, manchmal übertritt man da ganz bewusst Grenzen, damit man „bemerkt“ wird. Das ist ja letztlich alles nur Show #dance#

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ich hab mir jetzt das finnische „Sauflied“ angehört:

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    Zuerst fand ich das der Hulk-Verschnitt nur Show macht. Aber ich muss nach dem Hören sagen, dass ich es viel mitreißender als Ö, D oder S fand. UND was ich wirklich toll finde, dass man sich getraut hat in der eigenen Landessprache zu singen. Finde ich klasse und viel schöner als immer nur alles auf Englisch, oftmals haben die Lieder auch gar nix mit dem Land zu tun. Ob das nun ein „Sauflied“ ist oder nicht, kann man anhand der Show überhaupt nicht erkennen. Also wer nicht dem Finnischen mächtig ist, der wird auf Grund der Performance keine Verbindung zu Alkohol finden. Was anderes wäre es gewesen wenn alle mit Wodka herum stolziert wären. Von daher für mich ein grünes Licht für das Lied. Hat Spaß gemacht es anzuhören. ABER so ehrlich bin ich auch, kein Lied für Platz 1.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

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  • Ob das nun ein „Sauflied“ ist oder nicht, kann man anhand der Show überhaupt nicht erkennen. Also wer nicht dem Finnischen mächtig ist, der wird auf Grund der Performance keine Verbindung zu Alkohol finden.

    Eben. Das kann auch als normaler Party-Song wahrgenommen werden.

    Da gab es in der ESC-Geschichte schon plakativere Song-Titel wie z. B. "Vodka" oder "Alcohol is free", die dann aber lustigerweise beide gar nicht wirklich etwas mit Saufen zu tun hatten. Bei ersterem war es ein Codewort in einem Spionageschlager und bei letzterem ging es vor allem um gesellschaftliche bzw. politische Kritik.

    "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

    Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver

  • Mir hat gefallen, daß die Game of Thrones Schauspielerin Hannah Waddingham durch die Show geführt hat. Ob sie nun auch hinter den Verlierern mit Glocke hinterherrennt und immer ihr berühmtes "Shame" ruft? :D

  • Die Meinung des ZDF zum schlechten, deutschen ESC-Abschneiden.

    https://www.zdf.de/nachrichten/ei…ml#xtor=CS5-282

  • Gute Zusammenfassung der Misere. :thumbup:

    "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

    Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver

  • Du hast ja dazu auch gerade einen Diskussionsbeitrag abgeliefert, stellst also auch eine Frage an Dich selbst ;)

    Ich denke viele schauen sich halt den Eurovisionssongcontest gerne an. Ich schaue ihn seit meiner frühesten Kindheit an. Und klar diskutiert man dann in einen Diskussionsforum darüber, wenn sich mehrere dafür interessieren. Tut ja nicht weh ^^ Und Geld in eine Sache zu investieren, die viele Menschen gerne schauen, gibt es ja in vielen Freizeitbereichen. Sieht man ja an Fußball. Man stelle sich vor man würde all das Geld in sogenannt „Nützlicheres“ investieren? Da könnte man viele „Wunden“ heilen und „Baustellen“ reparieren. Auf der anderen Seite verbindet Musik wie Fußball die Menschen und tut der Seele gut. Ich denke es ist gut so wie es ist. Wobei Deutschland vielleicht wirklich gut daran täte nicht so viel Geld hinein zu pumpen und auch mal in der Qualifikation zu starten. Dann bliebe das eine oder andere Mal ein letzter Platz erspart und vielleicht bekäme man dann wieder einen besseren Zugang zu den Menschen und was sie wirklich gerne hören würden? Wer weiß?! #gruebel#

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Du hast ja dazu auch gerade einen Diskussionsbeitrag abgeliefert, stellst also auch eine Frage an Dich selbst ;)
    ...

    Ich schaue es nicht - habe früher (irgendwann einmal) hereingeschaut.
    Wenn es eine reine Musikveranstaltung wäre, dann würde ich deine Meinung vollkommen teilen. Aber gerade das ist es eben nicht. Es ist eben ein reines Politikum und das darf es nicht sein - da gehört keine Kohle rein.


  • Ich denke viele schauen sich halt den Eurovisionssongcontest gerne an. Ich schaue ihn seit meiner frühesten Kindheit an. Und klar diskutiert…

    Was man dabei - wie beim Fußball - leicht übersehen möchte, ist, dass man nicht nur Geld einsetzt, sondern das damit auch viel Geld eingenommen werden kann, sei es erfolgreiche Künstler, Sender, Manager, Veranstalter, usw. Natürlich ist Deutschland irgendwie momentan auf der Geberseite, von daher macht G. Horns vielleicht sogar Sinn. Und wer weiß, vielleicht gibt es dann wie in Schweden wahre ESC-Experten hierzulande, die alles Menschenmögliche in die Wege leiten.

  • Was im Speziellen ist eigentlich ein Politikum? Wer antreten darf? Wer finanziert wird? Wer wählen darf? Wer gewinnt? Politik spielt wie in allen Lebensbereichen sicher auch hier hinein. Aber als reine politische Veranstaltung sehe ich den ESC nicht, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren #jaja#

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Der muss noch sein... :D

    Ob es so vielleicht geklappt hätte?

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