Blick zurück (Teil 2) – MACABROS von Dan Shocker

  • Was sind eure 3 Lieblingsfolgen von Macabros (EUROPA) 15

    1. Konga, der Menschenfrosch (3) (8) 53%
    2. Der Fluch der Druidin (1) (5) 33%
    3. Attacke der Untoten (2) (5) 33%
    4. Im Leichenlabyrinth (8) (5) 33%
    5. Die Geister-Höhlen (5) (4) 27%
    6. Der Horror-Trip (4) (3) 20%
    7. Duell mit den Höllengeistern (7) (3) 20%
    8. Die Knochensaat (10) (3) 20%
    9. Der Blutregen (6) (2) 13%
    10. Molochos Totenkarussel (9) (2) 13%

    Wie gefiel bzw. gefällt euch Macabros von EUROPA? Was sind eure Gedanken zu dieser Kultserie aus den 80igern? Welche 3 Folgen haben euch am besten gefallen?

  • Blick zurück (Teil 2) – MACABROS von Dan Shocker

    Mein Nostalgietrip geht weiter. Letzte Woche bin ich akustisch ins Macabros Universum gereist. Die Serie wurde von EUROPA 1983 produziert. Regie führte die legendäre Heikedine Körting. Douglas Welbat, Katja Brügger und Bertram von Boxberg haben sich den Romanen von Dan Shocker angenommen und diese als „Charly Graul“ für die Hörspielserie überarbeitet.

    Der Fluch der Druidin (1)
    Was bietet uns die Pilotfolge? Zunächst einmal liefert sie eine kleine Überraschung für alle Romankenner. Denn Charly Graul, das Pseudonym für Brügger, Boxberg und Welbat, hat Roman Nummer 1, den Monstermacher, komplett weggelassen und fasst die wichtigsten Informationen kurz und knapp im Intro zusammen zusammen. Der Fluch der Druidin bot für das schreibende EUROPA-Trio wohl die besseren Zutaten für einen spannenden Auftakt einer Serie. Die da wären: Eine Erbschaft, ein unheimliches Haus einer ehemaligen Druidin und Erbende, die sich verpflichtet haben einen Tag und eine Nacht in diesem Haus zu verbringen. Ein Fehler, wie sich im Laufe der Folge heraus stellt. Daneben muss Björn Helmark eine phantastische Reise, von der er letztendlich Schwert, Buch und Spiegel mit nimmt, antreten.
    Ich habe diese Folge sicherlich schon 50x gehört. Gruselstimmung und Atmosphäre werden durch großartige Sprecherleistungen, Geräuschkulisse und Musik-Effekte perfekt transportiert. Douglas Welbat hat längere Erzählpassagen zu absolvieren, kann diese aber wunderbar meistern. Folge 1 ist für mich ein Klassiker, den ich noch viele Male in das Kassettendeck, ja ich habe diese Serie „unverfälscht und original“ auf MC und nicht als RDK auf CD gehört, einlegen werde!

    Attacke der Untoten (2)
    „Und die dämonischen Mächte des Grauens suchen sich schon wieder ein neues Opfer“. In dieser Folge zieht es das Böse in den Bundessstaat Alabama. Was mit einem vermeintlichen Insektenbiss der kleinen Jennifer beginnt, endet mit einer Attacke von hunderten Vampirfledermäusen. Björn Hellmark, der Mann, der zum zweiten Mal lebt, und sein alter Ego Macabros führen einen scheinbar aussichtslosen Kampf mit dem Anführer Howard Rox.
    Horst Frank ist ein perfekter Bösewicht und zieht hier wieder alle Register seines Könnens.Auch Folge 2 hat bei mir niemals Spinnweben im Regal ansetzen müssen. Obwohl ich kein Fan von Vampirgeschichten bin, so wurde diese Story so originell wie überraschend und kurzweilig aufbereitet, dass es einfach Spaß macht, diese Folge zu hören. Auch noch 30 Jahre nach Erscheinen der Folge.

    Konga, der Menschenfrosch (3)
    „Provozieren Sie die Dämonen nicht“. Die erste Szene in dieser Folge hat unter Kassettenkinder wohl schon Kultstatus erreicht. Selten zuvor gab es in einem Hörspiel eine solch detaillierte Splatter- und Folterszene zu hören. Diese war den Verantwortlichen wohl auch zu heftig und wurde später „entschärft“. Die Geschichte führt Björn und Carminia nach Norddeutschland, wo sie gegen den Menschenfrosch kämpfen müssen. Als Lohn winkt die Dämonenmaske.
    Einmal mehr hervorragend – Horst Frank in einer weiteren Rolle als Bösewicht und Erzähler Günter König, der mit der richtigen Betonung für Spannung, Gänsehaut oder Ekel sorgt.Cover und Titel der Folge lassen auf furchtbaren Trash schließen. Helden, die gegen Riesenfröschen bestehen müssen, klingen mehr nach Klamauk als nach ernsthafter Gruselgeschichte. Dass hier wieder ein atmosphärisch gruseliges Hörspiel vorliegt, zeigt bereits die Anfangsszene. Großartige Sprecher sorgen dafür, dass man 50 Minuten gebannt zuhört und es nie ins Lächerliche abdriftet.

    Der Horror-Trip (4)
    In Folge 4 trifft Björn Hellmark auf die Schreckensgöttin. Er muss als kleine Mikrobe einen Horror-Trip durch eine phantastische Welt bestehen. Dabei macht er sich nicht nur Feinde sondern lernt auch Freunde kennen, die ihm in späteren Abenteuern zur Seite stehen werden. Auch hier geht es zum Teil zu heftig zur Sache. Deshalb gibt es eine gekürzte Version.
    In dieser Folge wurden 2 Romane zu einer Geschichte „gebastelt“. Die Zutaten wie unheimliche Musik samt Synthesizer-Effekte, unheimliche Stimmung und flapsige Sprüche des Helden bzw. kurzweilige Dialoge der handelnden Personen sorgen wieder für ein interessantes Hörvergnügen. Nach den 3 für mich sehr guten Folgen davor eine etwas schwächere, aber immer noch gut zu hörende Folge. Ich muss gestehen, ich bin nicht böse dass man hier 2 Romane auf 50 Minuten gekürzt hat.

    Die Geister-Höhlen (5)
    In Folge 5 wird die Rahmenhandlung voran getrieben. Marlos, Teil des versunkenen Kontinents Xantilons, steigt aus den Fluten empor. Diese birgt Weissagungen und Hilfestellungen für Björn Hellmark um im Kampf gegen das Böse gewappnet zu sein. Doch Molochos und seine Gefährten haben etwas dagegen und versuchen ihn daran zu hindern den Thron der Insel zu besteigen.
    Ich finde Rahmenhandlungen immer wichtig, da sie zum weiterhören animieren. Aber ich bin kein Freund von Folgen, in denen der „Rahmen“ den Hauptteil der Folge übernimmt. Ich bin auch kein Freund von „Dämonengesprächen“. Beides ist in Folge 5 der Fall. Trotzdem schafft es das Trio Welbat/Brügger/Boxberg gemeinsam mit Hörspielkönigin Körting auch diese Geschichte zu einem gelungenen Hörspielvergnügen zu machen. Das Ende hat es dann wirklich in sich und ist an Spannung kaum zu überbieten. Douglas Welbats flehendes Schreien „Bitte helft mir, helft mir ein letztes einziges Mal“ hat mich Jahre lang in meinem Kopf begleitet.

    Der Blutregen (6)
    Der Blutregen bietet nach der phantastischen Folge 4 und der Thriller-Folge 5 wieder ein richtig tolles Gruselvergnügen. Ein Spukhaus, eine Seance und ein böser Geist, der von jemanden Besitz ergreift sind genau die richtigen Zutaten um für gehörig Gänsehaut zu sorgen.
    Der Blutregen hat mir immer sehr gut gefallen. Ich wurde dabei ein ganz klein wenig an „Bis das Blut gefriert“ erinnert.

    Duell mit den Höllengeistern (7)
    Wer sich den Covertext durchliest, wird feststellen, dass dieser nichts mit dem Hörspiel zu tun. Das sollte aber die einzige „böse“ Überraschung bleiben. Ansonsten liefert Folge 7 eine interessante Melange aus Grusel, Erotik, Humor und Action sowie die eine oder andere überraschende Wendung.
    Auch das Duell mit den Höllengeistern wusste mir immer zu gefallen, wenngleich diese Folge nicht zu meinen absoluten Lieblingen gezählt hat. Dazu fehlt es an längeren gruseligen Passagen. Trotzdem wurde auch die Folge gekürzt.

    Im Leichenlabyrinth (8)
    Diesmal muss Björn Hellmark nach Bayern und bekommt es mit dem Okkultisten Hans Leibold zu tun. Die Geschichte führt ihn tief ins Leichenlabyrinth.Jetzt ist es passiert. Auch Macabros hat eine Folge zu bieten, die mich nach dem Hören enttäuscht und in gewisser Weise gelangweilt zurück gelassen hat. Der Grund liegt zum Teil in der für Macabros ungewohnten langen Lauflänge von 68 Minuten. Hier hat das bis dato hervorragende Kürzen und Umschreiben der Romane von Dan Shocker durch Douglas Welbat leider versagt. Dabei beginnt die Geschichte mit einer wirklichen gruseligen Szene, die für mich ebenfalls das Zeug hat „Kultcharakter“ zu haben, Stichwort „Gießkanne“. Auch die spritzigen Dialoge von Björn und Carminia können nicht darüber hinweg täuschen, dass ich ab und an auf die Uhr blicke.
    „Das Leichenlabyrinth“ bietet für mich ein durchschnittliches Hörvergnügen und liegt in meiner persönlichen Macabros Liste nur auf Platz 10. Trotzdem ist auch diese Folge etwas ganz Besonderes für mich. Ich habe diese Folge gemeinsam mit meinem ersten Walkman zum Geburtstag geschenkt bekommen und werde den Tag niemals vergessen. Natürlich habe ich noch am gleichen Tag mit dem Walkman das Hörspiel gehört.

    Molochos Totenkarussel (9)
    Die Geschichte rund um einen kaltblütigen Agenten-Mord und ein Nahtoderlebnis würde die Bezeichnung „Horror-Thriller“, der ja auf jeden ersten 5 Folgen zu lesen war, verdienen. Atmosphärischer Grusel wird durch Horror- und Thrillerelemente ersetzt. Björn Hellmark muss wieder in einer „anderen“ Dimension seine Kämpferqualitäten und seine Intelligenz beweisen.
    Nach der etwas langatmigen Folge 8 gibt es hier wieder knackige 50 Minuten zu hören. Die Geschichte ist originell. Auch wenn der Leser des Titels „Totenkarussel“ mit sehr viel Trash rechnen wird, so gelingt es EUROPA wieder die Geschichte nicht ins Lächerliche abdriften zu lassen. So sorgen Sprecher, Spannung und Musik samt Effekten wieder für die eine oder andere Gänsehaut, trotz unrealistischer Story.

    Die Knochensaat (10)
    Dan Shocker hatte ein Faible für Knochenskelette. Dieses Faible kann er auch in dieser Geschichte wunderbar ausleben. Eine unheimliche Seuche macht sich an der Südküste Englands breit und sorgt dafür, dass die Betroffenen nach kürzester Zeit skelettiert sterben. Björn Hellmark geht in seinem letzten EUROPA-Abenteuer der Seuche auf die Spur. Diese führt ihn in den mexikanischen Urwald.
    Die Knochensaat bietet wieder alles dass was ich an dieser Serie so mochte. Gruselige Szenen, die für Gänsehaut sorgen, unterhaltsame Dialoge, Spannung und ein interessanter Plot. Azteken und Flüche gefallen mir zudem sehr gut. Einmal mehr bietet Douglas Welbat wieder eine großartige Leistung. Auch die Musik und die Effekte, die mit dieser dargeboten werden, erfreuen noch einmal mein Ohr. Günter König setzt als Erzähler Geschichte wie Atmosphäre seinen Stempel auf. Schade, dass die Reise in das EUROPA-Macabros-Universum nun zu Ende gegangen ist.

    Was für ein Nostalgiefest! Macabros ist für mich einer der Inbegriffe für die Hochzeit des Hörspiels in den 80iger Jahren. Warum? Die Geschichten sind originell und trotz teilweise „trashigem Anstrich“ niemals lächerlich. Die Atmosphäre ist in vielen Szenen gruselig, unheimlich, bietet jedoch auch die für damalige Zeit unübliche Prise Ekel, der jedoch nur ansatzweise aufkommt und mich als Hörer niemals „überfordert. Die Sprecher, allen voran Erzähler Günter König und Macabros Douglas Welbat die gekonnt durch lange wie kurze Erzählpassagen führen, schaffen es mich als Hörer vor dem Kassettendeck gebannt, manchmal angeekelt aber immer gefesselt sitzen zu lassen. Ein, wenn nicht DER Hauptgrund warum Macabros, aber auch Larry Brent für mich eine so unheimliche und gruselige Atmosphären versprühen, sind die , laut Playtaste Ausgabe 6 neuproduzierten Synthesizerstücke von Gerd Bessler. Diese sind für die Stimmung hauptverantwortlich. Diese spezielle Form der Untermalung fehlt mir bei vielen späteren Horror-Produktionen. Schade, dass diese Art mit Macabros und Larry Brent gleich mit in Pension ging. Andererseits ist es positiv, dass diese beiden Serien ein typisches Merkmal aufweisen, mit dem keine andere Produktion aufwarten konnte und kann. Die später erschienenen Serien von Macabros können trotz modernerer Aufnahmetechnik in meinen Ohren dem alten „Kassettendino“ nicht das Wasser reichen. Viele interessante Infos rund um Douglas Welbat und seinem Team sowie die Produktionen von Macabros und Larry Brent findet ihr in der Playtaste Ausgabe 6: http://www.playtaste.de/download/PLAYtaste06.pdf

    Was verbindet ihr mit dem EUROPA Macabros?

    Was sind eure Lieblingsfolgen? Siehe Umfrage in Posting 1.

    Einmal editiert, zuletzt von Markus G. (29. September 2015 um 07:35)

  • An diesem 2. Blick zurück werde ich mich leider nicht beteiligen können. Denn ich habe die Macabros-Folgen zwar alle mal gehört. Aber als die damals rauskamen (1983?), hatte mein HSP-Interesse schon erheblich nachgelassen und ich befand mich mit 13 Jahren auf dem besten Weg, ein typischer Teenager zu werden. ;)

    Trotzdem natürlich großes Kompliment an deine ausführlichen Rezis! :thumbup:

    Die Larry Brents habe ich damals besser gefunden und mir daher auch ein paar der ersten Folgen gekauft. Aber trotzdem: Die Serien Larry Brent, Macabros und Dämonenkiller, sowie die DDF-Folgen jenseits der Nr. 30 markieren für mich die zeitliche Grenze zwischen Ende der Kndheit und Beginn der Jugend.

    Da kann man nix machen. :|

  • Ich höre gerade Molochos Totenkarussell :) Herrlich! Die Charly Graul Hörspiele waren und sind einfach Highlights, Macabros sowie Larry Brent.
    Der Fluch der Druidin ist neben Konga mein meistgehörtes Hörspiel, zwei Meisterwerke (die ungeschnittenen Originale).
    Aber auch der Rest der Serie lässt sich hören, kein Ausfall dabei. Sehr schade, dass seinerzeit nur 10 Folgen entstanden.
    Hörspielewelt hat den zweiten Versuch ja mächtig gegen die Wand gefahren, bleibt also zu hoffen, dass Winterzeit (ich weiß, ich weiß :D) es besser macht,
    die erste Folge ist meiner Meinung nach schon mal sehr gelungen, gespannt bin ich aber auf die nächste Umsetzung, denn der Fluch der Druidin
    von Europa ist nicht zu toppen...oder doch?

  • Schön, dass es noch jemanden gibt, der meine Begeisterung für Macabros teilt. Es gibt keine andere Hörspielserie in der Grusel und Wortwitz so perfekt zusammen gefasst werden. Ich finde es auch sehr schade, dass wir Macabros nur 10 Folgen lang begleiten durften. Hier passt von den Skripten angefangen, über Musik und Musikeffekte bis hin zu den Sprechern (fast) alles. Und ich behaupte einmal, dass kein Label die EUROPA Macabros Folgen 1-10 toppen kann.

  • Leider ist auch Macabros in meiner Kindheit und Jugend an mir vorbei gelaufen. Ebenfalls bin ich erst mit der Rückkehr der Klassiker darauf gestoßen. Es ist wirklich mehr als schade, dass es hiervon nur zehn Folgen gab. Ich muss unbedingt noch einmal alle Folgen durchhören. Im Kopf geblieben ist mir Attacke der Untoten und Konga, der Menschenfrosch. Absolut gelungene Folgen und großartige Sprecher.

    Ich habe es ja schon oft erwähnt, dass ich es schade finde, dass solche Hörspiele heutzutage nicht mehr produziert werden. Aber vielleicht gelingt es einem Label irgendwann einmal Gruselromane so prägnant zu vertonen und die Skripte so zu kürzen, dass keine unnötigen Längen entstehen.

    Niemand kann so hart zuschlagen wie das Leben.


  • Ich habe es ja schon oft erwähnt, dass ich es schade finde, dass solche Hörspiele heutzutage nicht mehr produziert werden. Aber vielleicht gelingt es einem Label irgendwann einmal Gruselromane so prägnant zu vertonen und die Skripte so zu kürzen, dass keine unnötigen Längen entstehen.

    Habe die Serie in meiner Jugend auch verpasst, finde sie heute aber auch einfach genial :)

    Warum heute keiner mehr solche Hörspiele hin kriegt wird wohl auch am Geld liegen. Früher hat Europa wohl auch locker größere Investitionen für Sprecher Autoren etc wieder reinholen können. Heute würde sich das wohl nicht mehr lohnen und so machenmdie Label halt selbst dran rum und dabei kommen halt keine oder nur sehr selten solch genialen Dinger bei raus. Die Serien und Filme aus den USA wären wohl auch um einiges schlechter wenn die nicht so viel Geld zu Verfügung hätten.

    mfg
    warbird

    Life is a journey not a destination.

  • Ebenfalls bin ich erst mit der Rückkehr der Klassiker darauf gestoßen.

    Wenn man den Kommentaren des Kollegen „Tom Fawley“ auf hoerspiele.de glauben darf, wurden leider viele Folgen in der RdK-Auflage verhunzt.

    Es wurden teilweise Dialoge gekürzt (z.B. bei „Konga“).

    Außerdem musste wegen des Rechtsstreits eine Unmenge Bohn-Musik unkenntlich gemacht werden, indem man neue (lautere) Musik drüber legte. Und dies wurde wohl so stümperhaft gemacht, dass man in einigen Szenen kaum noch ein Wort der Sprecher verstehen kann.

    Ob das wirklich so ist, kann ich nicht beurteilen, da ich die RdK-Fassungen nie gehört habe. Aber ich kenne ähnliches von einigen Larry Brents. Übel, übel. In einem solchen Fall kann ich nur empfehlen: Finger weg von den RdKs und lieber nach den Originalfassungen suchen.

  • Also die RDKs sind so eine Sache. Ich habe mir als Fan der Serie alle RdK-Folgen gekauft. Ich finde es auch toll, dass EUROPA uns diese Serie in digitaler Form zur Verfügung gestellt hat. Für Kassettenkinder wie wir es sind, bedeuten die Kürzungen der Dialoge sowie die veränderte Musik, dass wir weiterhin die Kassetten hören. Trotzdem konnte auf diese Art und Weise die Serie auch für spätere Generationen erhalten bleiben. Ob Nicht-Kassettenkinder mit der "neuen" Version keine Freude haben? Ich denke nicht. Von daher würde ich Nicht-Kennern der Serie nicht raten "Finger weg von den RdKs". Sie werden auch mit der CD-Version ihren Hörspass haben und man musste dafür keine Unsummen zahlen, wie für die Kassetten. Noch dazu haben sehr viele gar keinen Kassettenplayer mehr.

  • Noch dazu haben sehr viele gar keinen Kassettenplayer mehr.


    Alle RdKs (also aller Serien/Reihen) wurden aber auch auf MC produziert, und zumindest bei allen Händlern in unserer Region gingen die MCs wesentlich besser weg als die CDs. Dies nur so nebenbei.
    Allerdings ändert es nichts an der Version selber. Zum Glück habe ich alt und neu. Denn die neuen sind teilweise schon so dreist verstümmelt, dass einem das Hörvergnügen im Mittelohr stecken bleiben kann.
    Gar nicht mal so sehr die Kürzungen, damit kann man leben. Das Desaster ist die überlaute Musik Übermalung. Die ist nicht nur teils so laut, dass man kein Buchstabe mehr hört, sie dehnt sich teils auch über ganze Dialoge und Szenen. Sowas passiert halt auch nur, wenn man nicht mehrspurig aufnimmt bzw. dann dies archiviert - also die reinen Sprachaufnahmen. Da kommt dann sowas bei rum - echt traurig, haarsträubend .....


    Zur Reminiszenz :
    Ich bin kein großer Freund aller Gruselreihen -Serien von Europa.
    Ich finde alle sehr durchwachsen. Bei jeder gibt es gut und weniger gute Folgen - ok, das gibt es meist, aber bei mir geht's sich nicht aus.
    Allgemein gesehen sind es zwar Klassiker, die man kennen sollte, aber für mich absolut keine Lieblinge.
    Und da schneidet die Francis-Gruselreihe noch am besten mit ab.



  • Die RdKs auf MC zu kaufen, machte für mich damals keinen Sinn. Schließlich hatte ich diese ja bereits auf Kassette. Ich wollte diese Serie unbedingt auch auf CD haben. Schnitte und Musik sind in der Tat störend. Daher höre ich immer noch auf MC und habe mir diese auch als MP3 digitalisiert. Es ist aber für mich als Sammler trotzdem schön diese geniale Serie auch als CD im Regal stehen zu haben. Ab und an höre ich mir auch die CD an. Dann entfällt das rauschen der Kassetten...

    Gab es eigentlich von Macabros auch eineLP-Version?

  • @markus G.: Nein eine LP Version von Macabros gab es nicht.

    Ich habe damals die RdK´s alle auf MC gekauft, aber nach und nach habe ich mir auch die CD´s zugelegt. Leider fehlen mir sechs Macabros Folgen auf CD und es wird wohl schwierig diese noch zu bekommen ohne übermäßig viel Geld in die Hand nehmen zu müssen.

    Im Übrigen finde ich es auch sehr schade, dass gerade bei Larry Brent und Macabros einiges der Schere zum Opfer fiel und natürlich der Austausch der Musik. Aber bevor ich nie in den Genuss des Hörens komme, akzeptiere ich diese Änderungen.

    Niemand kann so hart zuschlagen wie das Leben.

  • Oh-jaa! Macabros! Was waren das damals für Zeiten!

    Ich bin an die Hörspiele von Europa damals über die Romane gestoßen. Da ich die Romane regelrecht verschlungen habe, war ich hoch erfreut als in den Heften die Werbung für die Kassetten von Macabros und Larry Brent auftauchten. Mein Taschengeld wurde dann zusammengekratzt und die Hörspiele fanden Einzug in meinen Kassettenrekorder, der dann immer abends im Bett zum Einschlafen lief. Bei diesen Hörspielen war aber an Schlafen nicht zu denken. Auch nach mehrmaligem hören nicht. :D

    Ich habe letztes Jahr erst wieder meine alte Romansammlung von Macabros durchgelesen und werde mir nun bald die Bücher von Zaubermond zu Gemüte führen. ^^

    Diese Serie sucht einfach ihresgleichen!!! :thumbup:

    Zu den Hörspielen von Europa sei gesagt, daß sie für mich immer wieder hörenswert sind. Ich habe mir zwar auch, wie Markus, die RdK auf CD geholt, war aber damit absolut nicht zufrieden. Und meine MC's hatte ich auch digitalisiert, so daß sie als MP3 immer griffbereit liegen. :P

    .

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. #besserwisser#

    (Albert Einstein)

  • Wie gefällt Euch MACABROS von EUROPA? 10

    1. Sehr Gut (7) 70%
    2. Gut (2) 20%
    3. Kenne ich nicht (1) 10%
    4. Durchschnitt (0) 0%
    5. Nicht besonders (0) 0%
    6. Gar nicht (0) 0%
    7. Höre ich nicht (0) 0%
    8. Sonstiges (0) 0%

    Eine weitere Serie aus der Kassettenkinderzeit will „benotet“ werden. Wie gefällt euch MACABROS von EUROPA?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Wer möchte noch Voten? Auch hier scheint es nur Fans der Serie zu geben, die dieser ein Top-Zeugnis aussprechen ^^

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

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  • Vielleicht liegt es an dem ulkigen bis nichtssagenden Namen "Macabros" das diese Serie vielleicht viele nicht kennen.

    Vom Namen her hätte ich sie mir wohl niemals angehört, hätte ich nicht vor 15 Jahren auf einer Internetseite detaillierte Berichte, wie toll die Serie ist, durchgelesen, und die Serie dann entsprechend gehört und begeistert war. :)

    Einmal editiert, zuletzt von butor (25. August 2021 um 14:22)

  • Ich fand gerade den Namen herrlich gruselig und phantastisch und von „makaber“ hergeholt.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

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  • Ein nettes kleines Interview von der Hörspiel 2009 mit Douglas Welbat und Katja Brügger. Interessant ist, dass Katja bei MACABROS gar nicht mitgeschrieben hatte. Sondern nur bei Larry Brent…

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  • Ich höre ja wahnsinnig gerne in die alten Kassettenkinder-Gruselserien hinein. So auch in Macabros. Beim „Blutregen“ ist mir diesmal wirklich eklatant aufgefallen, dass der Beginn mit dem Wissenschaftler, der zu Besuch einer alten Frau ist um ein altes Spukhaus aufsuchen zu dürfen frappante Ähnlichkeit mit „Bis das Blut gefriert“ hat. Dort läuft es ja ganz ähnlich ab. Was sagt ihr eigentlich zum Schluss dieser Szene? Also als der Wissenschaftler wieder weg ist und angedeutet wird, Vorsicht SPOILER, Frau und Katzen sterben binnen Sekunden und sind tot.

    Wie interpretiert ihr diese Szene im Speziellen und wie bringt ihr sie im Einklang mit der Folge?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

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  • Im neuen Sinclair Podcast wird zumindest bis zur Hälfte sehr viel über Macabros erzählt. Das war sehr durchaus recht spaßig. Douglas erzählt dass er ganz bewusst die Romane verändert hat. Er meinte auch, dass die Romane der späteren Folgen wo sich vieles in den Metha-Welten abspielte, eher langweilig waren. Er hätte weitere Folgen, hätte es die Indizierung und somit die Einstellung nicht gegeben, dann hätte er hier sehr sehr starke Veränderungen gemacht. Zum Spaß meinten sie dass sie durchaus Interesse hätten fortzusetzen, mit Daniel, ihrem Sohn als Macabros.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

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