BBC ab 2027 nicht durch Gebühren finanziert - Sind Rundfunkbeitrag, GEZ etc. noch zeitgemäß?

Im Grunde sollte man Programme und Projekte für alle Altersgruppen, Geschlechter, Interessen etc. anbieten, also sehr breit aufgestellt sein. Und zu einem bestimmten Teil sollte man auch unabhängig davon sein, wie viele dies konsumieren können/wollen. So erst ist es gewährleistet dass man nicht so stark von rein finanziellen Interessen abhängig ist.

Eine wirklich schwierige Situation, wie sollte oder kann man da als ÖRR gegensteuern?

TikTok statt Tagesschau: Journalismus erreicht immer weniger junge Menschen

Gut 30 Prozent der 14- bis 24-Jährigen erreichen journalistische Angebote kaum noch. Forscher haben Vorlieben der "gering Informationsorientierten" analysiert.

heise.de

Einfach die Kinder und Jugend wieder ansprechen. Und wenn es ohne TikTok nicht geht, dann sollte man sich dieses Medium zu Nutze machen.

Dieses Video habe ich mir in den letzten Jahren ungefähr hundert Mal angeschaut und muss jedes Mal wieder darüber lachen

Zitat von Markus G.

Einfach die Kinder und Jugend wieder ansprechen. Und wenn es ohne TikTok nicht geht, dann sollte man sich dieses Medium zu Nutze machen.

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Es ist kein „Feind“ sondern ein „Freund“. Man muss es nur richtig angehen, siehe das Video

Ok, bin einfach zu alt & planlos in der neuen Medienwelt. Soll das rumgezappel darstellen das bei TikTok alles mit tanzen unterlegt ist um die Aufmerksamkeit der Zuschauer irgendwie einzufangen, weil es das rein gesprochene wort nicht mehr tut?

Cormac Mach mit! Macht Spaß 😁

Und Nein, das bedeutet einfach, dass man um junge Menschen zu begeistern, auch mal etwas andere Wege, ihre Wege gehen sollte und nicht weiterhin die ausgetretenen Pfade von vor Jahrzehnten begehen muss.

Es soll zukünftig mehr Kooperationen geben…

ARD will in Hörfunk und Dritten Programmen mehr kooperieren

Gemeinsam ein gutes Programm bieten, um möglichst viele Menschen zu erreichen: Die ARD will künftig die regionalen Inhalte in der Media- und Audiothek stärken.…

www.tagesschau.de

„ARD, ZDF und DLF: Apps und Mediatheken gemeinsam weiterentwickeln“

ARD, ZDF und DLF: Apps und Mediatheken gemeinsam weiterentwickeln

Um auf die Kritik an Struktur, Mitteleinsatz und Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu reagieren, hat die Rundfunkkommission der Länder im Frühjahr…

www.iphone-ticker.de

Ich glaube, viele Leute bekommen gar nicht mit, was für eine unglaubliche Geldverschwendsmaschine dieser ÖRR-Moloch ist.

Das für mich greifbarste und perverseste Beispiel ist der Sport. ARD und ZDF haben zwei riesige und sehr teure Sportabteilungen, im Prinzip ist jeder zweite Arbeitsplatz überflüssig. An einem Wochenende fahren die ZDF-Leute in der Wintersport-Welt herum, am anderen die ARD-Leute. Gerne auch man Samstag die, Sonntag die anderen. Und wie berichtet wird, das ist die nächste Frechheit, man zimmert sich einfach was zusammen, egal, was grad live ist, wenn es um 9:30 Uhr losgeht, schlafen wir erst einmal gemütlich aus, stattdessen live halt irgendwann "live on tape".

Die Lösung wäre so einfach und würde hunderte Millionen sparen: Eine Sportabteilung, die alle Sportbeiträge für ARD, ZDF, Dritte... produziert. Gibt sicherlich zig andere Beispiele, dann summiert es sich auf Milliarden.

Ich kann nur für den ORF sprechen, aber da ist ORF Sport+ überlebenswichtig wichtig für die Randsportarten, deren Sponsoren um überhaupt ins „Bild“ zu kommen. Als man wegen Einsparungen diesen schließen wollte, gab es einen großen Aufschrei. Ich denke dass Sport im Fernsehen aus vielerlei Hinsicht einer sehr großen Bedeutung zu kommt.

Zitat von Markus G.

Ich kann nur für den ORF sprechen, aber da ist ORF Sport+ überlebenswichtig wichtig für die Randsportarten, deren Sponsoren um überhaupt ins „Bild“ zu kommen. Als man wegen Einsparungen diesen schließen wollte, gab es einen großen Aufschrei. Ich denke dass Sport im Fernsehen aus vielerlei Hinsicht einer sehr großen Bedeutung zu kommt.

Der ORF ist da was ganz anderes, manche Kommentatoren find ich zwar furchtbar, den totalen Fokus auf Alpin auch, aber gerade auch mit ORF Sport+ wird da ein ordentliches Programm gemacht. Das war aber schon immer so, auch im ORF 2 Sport Nachmittag meiner Kindheit

Zitat von Chris

Ich glaube, viele Leute bekommen gar nicht mit, was für eine unglaubliche Geldverschwendsmaschine dieser ÖRR-Moloch ist.

Das für mich greifbarste und perverseste Beispiel ist der Sport. ARD und ZDF haben zwei riesige und sehr teure Sportabteilungen, im Prinzip ist jeder zweite Arbeitsplatz überflüssig. An einem Wochenende fahren die ZDF-Leute in der Wintersport-Welt herum, am anderen die ARD-Leute. Gerne auch man Samstag die, Sonntag die anderen. Und wie berichtet wird, das ist die nächste Frechheit, man zimmert sich einfach was zusammen, egal, was grad live ist, wenn es um 9:30 Uhr losgeht, schlafen wir erst einmal gemütlich aus, stattdessen live halt irgendwann "live on tape".

Die Lösung wäre so einfach und würde hunderte Millionen sparen: Eine Sportabteilung, die alle Sportbeiträge für ARD, ZDF, Dritte... produziert. Gibt sicherlich zig andere Beispiele, dann summiert es sich auf Milliarden.

Ich kann verstehen, was du meinst, aber in der Praxis ist das wohl so nicht umsetzbar. ARD und ZDF wechseln sich beim Wintersport an den Wochenenden ab. Das zusammenlegen würde vielleicht funktionieren, aber deshalb kannst du trotzdem nicht mit halb so vielen Leuten auskommen - denkst du ernsthaft, jeder Redakteur und Techniker sollte in der Wintersportsaison an jedem Wochenende unterwegs sein und arbeiten? Auch diese Menschen haben Familie und müssen nicht 24/7 für ihre Arbeitgeber da sein. Es gibt auch einige, die für ARD und ZDF arbeiten. An sich ist das Modell also sinnvoll, denn die Leute arbeiten auch unter der Woche, das Sportwochenende kommt on top obendrauf. Das würde ich bedenken, bevor ich mit Begriffen wie Moloch hier sprachlich aufrüste.

Aber es gibt auch in diesem Bereich Einsparmöglichkeien, da gebe ich dir Recht. Milliarden werden garantiert nicht dabei herauskommen, aber am Ende zählt jeder Euro, der eingespart werden kann.

Zitat von Mittagshoerer

Das zusammenlegen würde vielleicht funktionieren, aber deshalb kannst du trotzdem nicht mit halb so vielen Leuten auskommen - denkst du ernsthaft, jeder Redakteur und Techniker sollte in der Wintersportsaison an jedem Wochenende unterwegs sein und arbeiten?

Ähm, ja. Das würde ich schon von einem Redakteur etc. erwarten, der im Wintersportbereich arbeiten will. Dafür hat er dann ja Montag/Dienstag frei. Überhaupt, Sport ist nun mal vor allem am Wochenende, es ist ja wohl kaum so, dass ein Redakteur beim Kicker nur jedes zweite Wochenende arbeitet. Oder bei Sky, DAZN...

Und ich bin übrigens ein großer Verfechter des ÖRR, aber nicht in dieser Form.

Ich denke auch dass man sich dies als Außenstehender einfacher vorstellt als wenn man involviert ist. So ganz einfache Milchmädchenrechnungen betreffend der Einsparungen des ÖRR wird man nicht anstellen können.

Zitat von Chris

Ähm, ja. Das würde ich schon von einem Redakteur etc. erwarten, der im Wintersportbereich arbeiten will. Dafür hat er dann ja Montag/Dienstag frei. Überhaupt, Sport ist nun mal vor allem am Wochenende, es ist ja wohl kaum so, dass ein Redakteur beim Kicker nur jedes zweite Wochenende arbeitet. Oder bei Sky, DAZN...

Und ich bin übrigens ein großer Verfechter des ÖRR, aber nicht in dieser Form.

Mal abgesehen davon, dass ich in dem Punkt andere Meinung bin: nur ein Bruchteil sind Redakteure, die ganz groß und überwiegende Mehrheit sind Techniker, die die Übertragung möglich machen und keine Sportjournalisten sind. Auch die müssen nicht jedes Wochenend buckeln. Vielleicht sind wir da genau beim Generationenkonflikt. Ich bin der Meinung, dass man für seinen Job brennen kann, aber sich auch nicht kaputt machen muss.

Freier Montag und Dienstag? Vergiss es, in der Regel kannst du erst montags überhaupt erst nach den Wettkämpfen abreisen. Spätestens am Donnerstag geht es vor dem Wettkampf vor Ort los, Dienstag und Mittwoch frei haben würde gehen, aber dann stehst du völlig unvorbereitet da. Ich kenne das aus dem Nachrichtenbereich von größeren Veranstaltungen, da ist man wirklich lang unterwegs.

Ja als Sportredakteur weiß man, dass man viel am Wochenende arbeiten muss, aber die komplette Wintersportsaison jedes WE arbeiten, das macht dich nur kaputt. Gerade weil die Orte meist nicht gerade um die Ecke und direkt per Flugzeug erreichbar sind.

Wie viel berichten denn Sky, Dazn und Kicker vom Wintersport? Da geht es zu 90 Prozent um Fußball. Leicht erreichbar, du gehst zum Spiel, danach etwas Mixed Zone, danach noch ein paar Beiträge, fertig - die Fernseh-Technik stellt die DFL, fertig.

Naja JEDES Wochenende arbeiten ist alleine schon vom Arbeitsrecht illegal, wo man 15 freie Sonntage im Jahr haben muss (also etwas mehr als 1x im Monat). Dazu kommen natürlich auch Feiertage an denen natürlich auch erwartet wird das man arbeitet. ARD & ZDF haben schon gute Fortschritte gemacht ihre Sportaustrahlungen zu koordinieren, die Zeiten wo man jedesmal mit 2 ÜWägen nebeneinander am Austragungsort stand sind lang vorbei. Viel wird auch inzwischen im Sender selber produziert & nicht mehr vor Ort, was heisst das alleine die Reisekosten auch extrem gesunken sind.

(Hab jetzt keine Lust auf ne Lange diskussion, aber ich arbeite als Techniker im ÖRR und bin direkt von der Sport Produktionskette betroffen und arbeite tatsächlich 3 von 4 Wochenenden im Monat und das das ganze Jahr durch! Denn Wintersport, Fussball, Handball, Tour de France, Olympiade, Leichtathletik... und was es noch alles gibt füllt ja nahtlos das ganze Jahr.)

Mich wundert, dass die ARD heute Abend einem Rechtsradikalen eine solche Bühne bietet. Der ÖRR hat während der letzten 10 Jahre scheinbar nur wenig dazu gelernt.

Vielleicht waren direkt nach dem Tatort zwei Rechtsradikale in der ARD zu sehen.