https://www.zeit.de/kultur/2022-01…ndfunkgebuehren
Ob das langfristig auch in Deutschland denkbar wäre?
https://www.zeit.de/kultur/2022-01…ndfunkgebuehren
Ob das langfristig auch in Deutschland denkbar wäre?
Ist das auch in Deutschland denkbar?
Ohne den Artikel gelesen zu haben. In Deutschland wird sich nichts ändern. Reformvorschläge werden doch seit jeher abgeblockt.
Ob das so gut ist???
Ob das langfristig auch in Deutschland denkbar wäre?
Wenn die Gebührenverweigerer weiter wachsen ja.
Von allein? Nein! Dazu sitzen zuviel Poltiker als "Rundfunkräte" in Positionen wo sie nicht hingehören...
Ob das so gut ist???
Die Abschaffung, oder das "nicht reformieren"?!
Einer kompletten Privatisierung stehe ich auch skeptisch gegenüber. Ich muß aber auch sagen, dass die öffentlich-rechtlichen Sender sich nach meiner Meinung hier sehr schwer tun, was das Einsparen angeht. Da finde ich es nicht verwunderlich, wenn viele Menschen dem Gebührenmodel skeptisch gegenüberstehen.
@Detlef Bezogen auf den Threadtitel.
Ich bin da auch eher skeptisch. Private gibt es schon genug. Aber ich lehne mich zurück und schaue wie das beim BBC so laufen wird.
Auf lange Sicht wird es sicher einmal keine Rundfunkgebühren mehr geben und NETFLIX & Co wird die Alleinherrschaft haben. Ich denke aber ich werde dass nicht mehr erleben.
Die Regierung will den Rundfunk abschaffen, der am schnellsten und ausführlichsten über ihr dauerhaftes Versagen berichtet. Passt.
Da hatte Boris mal wieder einen Geistesblitz. Ich schätze, das wird in Großbritannien nicht kommen und in Deutschland sowieso nicht. Es wird weiter gekürzt und weiter geschimpft, aber nicht abgeschafft.
Hier ist noch ein dpa-Artikel, der ein wenig die Hintergründe erläutert - Johnson steckt in einer Krise und versucht vieles, um da wieder herauszukommen:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.regieru…157663ffba.html
Ansonsten finde ich es immer schade, dass die Öffis in Deutschland vor allem auf Talkshows, Lindenstraße und Tatort reduziert wird. Die aktuelle Berichterstattung ist ohne Gebührenmodell nicht leistbar. Studios und Korrespondenten auf der ganzen Welt, das können sich private Sender nicht leisten. Welche Fernsehnachrichten schaut ihr, wenn es Tagesschau und heute Journal nicht mehr gibt?
Reformen sind absolut nötig, aber ein Vorschlag a la Johnson-Populismus hilft keinem weiter. Nur damit er weiter fröhlich Lockdown-Partys feiern kann.
Ein richtiger Schritt - wenn ich sehe wie in den öffentlichen Rundfunk-Anstalten Steuergelder verbrannt werden kann ich das befürworten.
Private Medienunternehmen kommen mit einem Bruchteil der Fläche für Verwaltung aus im Vergleich zu öffentlichen.
Der WDR Intendant Tom Buhrow verdient 404k im Jahr als Mitarbeiter eines staatlichen Unternehmens und damit weit mehr als unser derzeitiger Bundeskanzler 242k.
Wenn Herr Buhrow mist baut sinken die Einschaltquoten, wenn Scholz mist baut haben wir ein paar Probleme mehr. Wenn Herr Buhrow mehr Geld braucht fragt er (indirekt) bei Herrn Scholz nach und sein Budget wird (in der Regel) angepasst wenn Herr Scholz mehr Geld muss er Haushaltsbudget kürzen oder Steuern erhöhen, finden wir alle nicht gut.
Das Verhältnis stimmt nicht, zwischen dem Bundeskanzler und einem Mann (der ebenfalls "indirekt" angestellter vom Staat ist) der dafür Verantwortlich ist wann, welcher Tatort Folge gesendet wird.
Ich habe manchmal den Eindruck das Private Medienhäuser Nachrichten neutraler & kritischer wiedergeben als staatliche Medienhäuser.
So long
grifter
Ich weiß gar nicht so recht, wo ich bei deinem Post anfangen soll. Vielleicht bei der einzigen Gemeinsamkeit: ja, die Intendanten und Intendantinnen bekommen zu viel Geld. Das Budget der ÖR wurde jetzt zum ersten Mal seit ewiger Zeit angepasst und das gleicht nicht mal die Inflation aus. Insgesamt kommen die Sender also mit weniger Geld aus. Und zu behaupten, Buhrow sei nur verantwortlich dafür, welche Tatort-Folge gesendet wird, ist einfach nur daneben. Auch wenn ich den Herrn nicht schätze, er macht schon deutlich mehr als das. Wer will, dass der ÖR in seiner jetzigen Form abgeschafft werden soll, sollte sich erst einmal mit den Konsequenzen auseinandersetzen und das ist mehr als nur: sonntags läuft kein Tatort mehr. Wie gesagt, ja, es müssen Reformen her und es muss sich einiges ändern. Aber der Johnson-Move ist einfach an Dummheit nicht zu überbieten.
@Mittagshoerer schrieb…
QuoteReformen sind absolut nötig…
Genau hier ist der springende Punkt… es passiert nichts oder einfach viel zu wenig. Man wartet statt dessen lieber ab, bis die Stimmung komplett gekippt ist. Da wird von Seiten der Sender lieber mal eben mit Qualitätsverlust gedroht, wenn es um die fehlenden Rundfunkgebühren geht, aber dabei liegt das Problem ganz woanders. Man könnte soviel Synergien schaffen. Niemand braucht so viele Sender, wie derzeit von den öffentlichen Rundfunk in Deutschland genutzt. Die aufgeblähte Struktur ist in meinen Augen derzeit komplett überzogen.
Absolut, es braucht nicht so viele. Es war auch mal im Gespräch, die ganzen Kultursender zusammenzulegen, und nur noch zu bestimmten Zeiten für regionales Programm auseinanderzuschalten. Scheitert an den Verträgen mit den Ländern, denn jedes Land hat einen eigenen Vertrag mit seiner ARD-Anstalt. Dazu kommt einiges, das viele gar nicht wissen. Der hr ist zum Beispiel der größte Kultur-Anbieter in Hessen, also auch was Konzerte usw angeht, außerhalb von Radio und Fernsehen. Und ganz ehrlich: richtig fett gespart werden könnte in der Verwaltung, die ist von der Organisation ungefähr auf dem Niveau eines 80er-Jahre Unternehmens in der freien Wirtschaft.
Ich kann Dir nur zu 100% zustimmen - die Reformen fehlen und die die sie anstreben können, wollen es nicht machen, weil Sie sich dann selber wegrationalisieren.
Außerdem wollen Sie ja, Freunden und Partei-Genossen, die nachfolgend den Posten bekommen ein ordentliches Gehalt hinterlassen.
@Mittagshoerer
Das mit dem Tatort war eine bewusste Übertreibung und Metapher.
Man muss nicht alles Privatisieren: Bahn, Straßenbau, Elektrizität, etc. gehört in staatliche Hand, das gerne im Wettbewerb.
So long
grifter
Ich bin da vielleicht zu konservativ und altmodisch eingestellt, aber ich möchte den Österreichischen Rundfunk nicht missen. Mir graut davor die Berichterstattung komplett den Privaten zu überlassen. Ebenso die Kultur. Alles würde nur mehr nach dem Motto „wer zahlt, schafft an“ und „alles muss sich rentieren und selbst finanzieren“ passieren. Eine Zukunft ohne staatlichen Rundfunk und ohne staatliche Unterstützung wäre der Tod für die Staatsoper, der Tod für das Burgtheater, der Tod für viele kulturellen Ereignisse, der Tod für viele Sportarten. Und auch der Tod für viele Hörspiele, die vom österreichischen Rundfunk produziert werden. Von daher kann ich für mich und für mein Land nur den Kopf schütteln, wenn man auch nur ernsthaft in Erwägung zieht, den kompletten Rundfunk zu privatisieren. Wie @grifter richtig schreibt, manches sollte der Staat nicht aus der Hand geben. Und dazu zählt das Fernsehen dazu. Ich möchte kein Fernsehen haben, dass von fremden Ländern, von Konzernen oder reichen Milliardären gelenkt wird. Denn es gibt Dinge und Bereiche wo man nicht in Dimensionen denken darf, dass sich alles „rechnen“ muss und am Ende des Tages möglichst ein großes Plus am Konto sein sollte.
Reformen? Ja! Die Fernsehlandschaft hat sich verändert. Und natürlich muss man sich diesen neuen und ständig verändernden Gegebenheiten anpassen. Hier scheint man sich wahrscheinlich in den letzten Jahrzehnten zu lange auf seinen Lorbeeren ausgeruht zu haben. Und klar ist der staatliche Fernseh/Rundfunkapparat sehr groß, teilweise aufgebläht und daher auch sehr behäbig. Hier gibt es sicherlich Einsparungspotential. Aber dieses sollte nicht auf Kosten der Qualität und auf Kosten des Freien Journalismus gehen. Und Privatisieren ist für mich keine Reform.
Ich zumindest möchte in Bezug auf Meinungsbildung, Journalsimus, Bildung, Berichterstattung nicht von Privaten abhängig sein. Daher hoffe ich dass ich in Ö den Tag nicht erleben werde wo es keinen staatlichen Rundfunk mehr gibt oder dieser ausschließlich sich selbst finanzieren muss.
Wenn das wirklich so käme wäre es schlicht eine Katastrophe. Wenn die letzten Jahre etwas deutlich gemacht haben, dann dass es einen unabhängigen Rundfunk braucht. Eine Medienlandschaft, in der Privatsender und sogenannte alternative Medien das Sagen haben, mag ich mir nicht vorstellen.
Ich finde weiß Gott nicht alles gut, was die Öffentlich-Rechtlichen so tun und senden, aber es ist auf jeden Fall wichtig, dass es sie weiter gibt - gebührenfinanziert und unabhängig von Abomodellen, Werbeeinnahmen oder dem Gutdünken der Politik.
Die aktuelle Berichterstattung ist ohne Gebührenmodell nicht leistbar.
Große Häuser wie Springer und Co. schaffen das auch. Die Einseitigkeit die derzeit stattfindet, ist auch nicht sonderlich schwer zu produzieren.
Springer ist bestes Beispiel für Einseitigkeit. Bild steht für Hetze und politische Kampagnen, mehr nicht. Außerdem macht Springer sein Geld nicht mit Journalismus, sondern mit Immowelt und Stepstone. Die Beschäftigten der Zeitungen werden nicht nur zu ethisch verwerflichen Methoden animiert, sondern dazu noch scheiße bezahlt. Raus kommen Hetze und Falschmeldungen. Bei Bild zeigt es sich besonders krass, aber auch die anderen Springerzeitungen sind nicht deutlich besser. Dazu kommt, dass Springer im Ausland nicht gut aufgestellt ist, da bedient man sich an Agenturmaterial, ein paar freien Beschäftigten und schickt ab und zu einen Ronzheimer in Kriegsgebiete zum Bombenzählen.
Ich bin mir nicht sicher ob meine Denke da etwas falsch ist, aber ich nehm fast kein Angebot der ÖR wahr - für die Rundfunkgebühr (18,36€) krieg ich auch das größte Netflix Abo, das ich das auch täglich nutzen würde. Ich bin jetzt kein Gegner der Gebühren, ich finde die Arbeit der ÖR gut und wichtig - aber wie schon erwähnt wurde, sollte doch bitte mal statt immer wieder Preiserhöhungen durchzudrücken, auch mal geschaut werden, ob anderswo Kosten eingespart werden können.
Zahlen lassen sich doch immer finden, wenn man sucht, es wäre interessant mal die Zahlen der ARD z.B. mit denen eines Privatsenders zu vergleichen - was nehmen die ein, was geben die aus - wie sieht das im Vergleich aus.
Und muss es z.B. sein, das ARD und ZDF EM und WM um jeden Preis übertragen müssen? Ich kann mich an die Diskussion beim Bieterverfahren für das letzte Turnier erinnern - da sollte man sich fragen, ist es das wert? Klar gibt es zu den grossen Turnieren immer ganz viele Menschen (und Bundestrainer) in Deutschland - aber ich wage zu behaupten, dass es sogar mehr Menschen gibt, die das nicht schauen wollen.
https://www.n-tv.de/politik/Magdeb…le23065612.html
Ist nur ein kleiner Verband geht in die gleiche Richtung.
Für die Rundfunkgebühren bekommt man Disney+ und Netflix.
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