Erleben wir gerade den Startschuss für ein goldenes Hörspieljahrzehnt?

  • Ergänzen möchte ich noch - auch im Hinblick auf den Thread welche Serien warum nicht mehr hört :

    Während ich MARITIM erst mal zum Großteil auf Eis gelegt habe, empfinde ich hingegen die Massen von CH_Hermann als angenehm - noch.
    Erstens sind die Sachen nicht so duester, nicht alle miteinander verbunden und hoffe dass es auch so bleibt.
    Allerdings empfehle ich, ebenso auch CONTENDO oder anderen es nicht zu übertreiben - irgendwann ist auch mal gut.

    Hier macht es HOLY teilweise sogar bis weilen richtig - es werden zwar unzählige Dinge abgekündigt aber nur in Theorie, in Praxis wird man verschont :D)))))))



  • Ich tippe mal, dass dieses Empfinden der Hörspielflut wohl eher nur ein „Problem“ bei den Forenusern ist. Die Hardcore Fans sind halt mehr bereit, alles an Hörspielen mitzunehmen, was man ja auch vom Sammeln her schon so gewohnt war. Sind bestimmt damals schon die eine oder andere CD ungehört liegengeblieben, ist es im Stream nun nochmals „dramatischer“.
    Ich bin mir aber sicher, dass der „normale“ Hörer draußen keine solche Flut wahrnimmt.

  • Ich bin mir aber sicher, dass der „normale“ Hörer draußen keine solche Flut wahrnimmt.

    Sehe ich ähnlich.
    Eine solche Flut gibt es an sich ja durchaus in anderen Bereichen. Seien es Bücher-Neuheiten oder Serien oder Filme. Aber da schränkt man sich ja meist auch auf das ein, was einen wirklich interessiert.

  • Glaubt ihr? Also versuche Dir mal als Hobbyspieler einen Tischtennisschläger zusammen zu stellen. Du wirst ob der vielen Möglichkeit komplett überfordert sein und mit Pauken und Trompeten scheitern. Ganz ähnlich ist es wohl für einen Menschen, der sagt er möchte Hörspiel hören. Gerade wenn man nicht so in der Materie drinnen steckt, wird man komplett überfordert sein. Kommen neben den Massen an Hörspielen noch die Massen an Hörbüchern dazu. Da muss man erst einmal filtern können.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Die meisten „normalen“ Hörer im Erwachsenenalter filtern sowieso erst einmal die Kindersachen und viele Klassiker raus. Die werden doch eher von uns aufgenommen, weil wir damit aufgewachsen sind. Horror ist auch nicht jedermanns Sache. Ich denke, es verteilt sich im normalen Umfeld und dann wirkt es wieder ziemlich übersichtlich.
    Ich denke, nur wir empfinden es aktuell so, weil wir Hörspiele lieben und es unser -Hobby- ist. Ein normaler Hörer pickt sich einen Sherlock raus und ist glücklich. :D

    @Markus G. schrieb...

    Zitat

    Gerade wenn man nicht so in der Materie drinnen steckt, wird man komplett überfordert sein.


    Wer es nicht so exzessiv als Hobby betreibt, wird sich da gar keine großen Gedanken machen und irgend einen Tischtennisschläger nehmen. Genauso bei den Hörspielen. Erst das intensive Befassen mit dem Ganzen bringt die Qual der Wahl.

  • Zitat von hoerspiel: „Ich bin mir aber sicher, dass der „normale“ Hörer draußen keine solche Flut wahrnimmt.“

    Sehe ich ähnlich.
    Eine solche Flut gibtes an sich ja durchaus in anderen Bereichen. Seien es Bücher-Neuheiten oder Serien oder…

    Ja, das habe ich ja auch schon häufiger erwähnt und eben auch da sind sehr viele überfordert - egal ob Sammler/Fan oder "Gelegenheitsgucker"
    Und da sind es gerade so "Normalos" , die geflutet sind. Kenn ich selber bei mir, in meinem Umfeld und man hoert das auch immer wieder/häufiger von (echten) Promis .... , die da. Vor lauter Ueberflutung gar nix gucken.

    Ich habe jetzt Amaz Fire und netfix und weiß nicht so ich a fangen soll - obwohl ich mir schon ne Interessenliste gemacht habe, hab ich sie wieder verworfen......

    Allerdings bin ich bei hsp eher wenig überfordert als solches als das mir der verstrickte Serienkosmos von matim auf den Senkel geht.
    Ja ja und dann ist es ja so, dass die meisten Serien flott fortgesetzt werden, wenn dann noch immer neues hinzukommt, muss man schon selektieren, was ja kein Problem ist, wenn es nicht interessiert , ansonsten wird's schwierig und vier die mit Geldproblemen noch mal zack oben drauf...



  • Im TV Streaming habe ich noch nie Streß empfunden und kann es auch nicht nachvollziehen. Dies kann eigentlich doch wirklich nur passieren, wenn einem absolut alles gefällt und man sich folglich nicht entscheiden kann.

    Die angebliche Flut an Hörspielen im Stream ist für mich auch nicht so nachvollziehbar. Ich habe jetzt mal in mich hinein gehorcht und komme zum Ergebnis, dass ich derzeit absolut keinen Streß empfinde, zwischen den dort erscheinenden Hörspielen zu wählen. Im Gegenteil, ich könnte sogar noch mehr Vielfalt gebrauchen. Viele Sherlock Sachen, deren ich langsam wirklich müde geworden bin, fallen für mich oft schon vorab raus. Über die vielen Klassiker freue ich mich sehr, aber die werden von mir zum großen Teil sowieso gekauft und immer wieder verteilt zwischendurch gehört. Bis auf den drei ??? und TKKG lasse ich die Kindersachen mittlerweile meinst links liegen. Sinclair und Dreamland höre ich allerdings oft noch direkt nach dem Erscheinen. Hörspiele, auf die ich sehr neugierig bin ebenfalls. Maritim wirft aktuell zwar viele neuen Serien auf dem Markt, aber hier wird sich noch zeigen, welche es davon überhaupt in meinem Hörtopf schaffen.

    Ich sehe es insgesamt weiterhin sehr entspannt und lege mir wöchentlich einige Hörspiel Alben in meine Mediathek. Dort warten sie dann brav auf‘s Hören. Ich war sowieso nie wirklich der fleißige Abarbeiter. Bei mir muß erste einmal die Laune/Stimmung da sein, um das eine oder andere Genre, bzw. Hörspiel genießen zu können. Manchmal liegen einige Hörspiele auch länger ungehört in meiner Mediathek. Es gab auch schon Fälle, wo einige bei einer Aufräumaktion ungehört wieder rausgeflogen sind, wenn ich die Lust daran verloren habe.

    Kapazitäten sind bei mir weiterhin da und aktuell würde ich mir sogar viel lieber wünschen, dass Audible endlich mal wieder ein paar tolle Hörspiele raushauen würde. Auch die Holy App reizt mich noch immer. Allerdings habe ich hier ein wenig die Hoffnung begraben, dass zeitnah ein iOS App erscheint.

    Ich lasse mich beim Hören also insgesamt mehr von Stimmungen leiten und empfinde daher wenig Streß. Im Gegenteil, kann ich aus einer großen Auswahl an Hörspielen schöpfen, bin ich glücklich. :)

  • Ich finde es gibt im Bereich der Unterhaltungsmedien inzwischen viel zu viel Auswahl. Und es kommt ja immer noch mehr dazu.

    Sebastian Pobot hat mal gesagt, das Hörspiel sei der moderne Fortsetzungsroman. Ein Hörspiel wird einmal gehört und dann nie wieder. Ist ja auch irgendwie klar. Wenn jedes Jahr neue Serien gestartet werden, hat man gar nicht die Zeit, Hörspiele mehrfach zu hören.

    Ich gehe inzwischen wieder Back to the roots. Das einzige was ich noch neu kaufe, sind die All Ears Klassiker, Dorian Hunter und Schwarze Sonne. Über die letzten 15 Jahre haben sich bei mir viele ungehörte und zum Teil noch eingeschweißte Hörspiele angesammelt. Für die nächsten Jahre habe ich wahrscheinlich noch genug Stoff. Solange sich das nicht ändert, macht es keinen Sinn noch mehr neue Serien zu sammeln.

  • Ich verstehe die Diskussion nicht. Vielfalt ist doch etwas Gutes. Man braucht doch nicht jede Serie zu hören oder zu sehen, sondern man kann selektieren. Ich habe vor kurzem wieder angefangen Comics zu kaufen und zu sammeln. Die Masse ist überwältigend, auch was man allein in Deutschland bekommen kann. Aber deshalb lese ich doch nicht jede Comic-Serie. Ich beschränke mich auf die Werke Howards, also Conan, Red Sonja und Co. Und damit bin ich glücklich.

  • Also bei Hörspielen habe ich auch keinen Stress und höre ebenfalls dass auf das ich Lust habe. Das war zur CD-Hochzeit anders. Da hat mich der immer höher werdende Stapel an Hörspielen ständig ermahnt endlich zu hören. Jetzt höre ich wirklich quer durch, neu, alt, gekauft, gestreamt, Download, Stream, CD und Kassette. Es gibt so viel Neues zu entdecken und so viel altes wieder zu entdecken. Eine großartige Hörspielzeit für mich. Wahrscheinlich eine der besten, die ich jemals erleben durfte.

    Beim Streaming im TV artet es für mich aber wirklich manchmal im Stress aus. Ich will was sehen, stöbere durch Prime, verbringe dann aber mehr Zeit zum suchen und testen als zum wirklichen ansehen und lasse es dann doch bleiben und greife wieder in mein DVD-Regal und sehe mir was an wo ich weiß dass ich Spaß haben werden. Ausnahmen sind natürlich jene Serien, wie Stranger Things & Co bei denen ich extra deswegen mir Netflix hole.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

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