Edgar Wallace löst den Fall (Nr. 1) - Der unheimliche Pfeifer von Blending Castle

  • Chefinspektor Bliss von Scotland Yard wird nach Blending Castle gerufen. Einer alten Legende nach stirbt der Lord, nachdem dreimal bei Vollmond ein Dudelsackpfeifer auf den Zinnen des Schlosses erscheint. Nun ist der unheimliche Pfeifer tatsächlich erschienen und seitdem geht es dem vorher so rüstigen Lord Blendington immer schlechterund scheinbar ist er dem Tode nahe. Wird die Legende tatsächlich wahr? Chefinspektor Bliss nimmt die Ermittlungen auf…

    Mark Freier ist für die Gestaltung des Covers verantwortlich und hat hier einen richtig guten Job gemacht und für ein stimmungsvolles Cover gesorgt. Dazu ein wirklich toller Titel und ein Klappentext, der die Vorfreude steigen lässt und für Spannung sorgt.

    Der Sprechercast ist ein echter Genuss. Jürgen Kluckert dürfen wir in der Rolle des Inspektor Bliss genießen. Er verkörpert den routinierten Chefinspektor wirklich klasse. Kaya Marie Möller bekommen wir in der Rolle der Lady Margaret zu hören. Sie hinterlässt ebenfalls einen wirklich guten Eindruck. Richtig gut gefällt mir Jeffrey Wipprecht in der Rolle des Sir Alfred. Er performt den etwas arroganten Junglord richtig klasse. Als Butler Baines bekommen wir Michael Pan zu hören, dem es ebenfalls gelingt, seinem Charakter eine richtig gute Note zu verleihen. Den Part des Erzählers übernimmt Rainer Gerlach, der gut durch die Geschehnisse führt. Der Erzähleranteil ist auch nicht übertrieben. In weiteren Rollen bekommen wir außerdem noch Jürgen Thormann, Sven Gerhardt, Werner Wilkening, Johannes Berenz, Markus Raab, Frank Röth und Dirk Hardegen zu hören. Insgesamt eine sehr gute Gesamtleistung in diesem Bereich.

    WinterZeit serviert uns mit Edgar Wallace löst den Fall eine neue Reihe im Kriminalbereich. Niemand geringeres als Markus Duschek und Markus Winter sind für die Erstellung der Dialogbücher verantwortlich.

    Ich gebe zu, dass ich zunächst skeptisch war, da ich eigentlich keine Notwendigkeit für noch eine Reihe dieser Art gesehen habe. Doch ich wurde eines besseren belehrt…

    Hiermit ermittelt nicht der namensgebende Edgar Wallace sondern Chefinspektor Bliss der durch die Romane des Titelhelden immer wertvolle Tipps zur Auflösung seiner eigenen Fälle erhält. Dies empfinde ich als richtig gelungene Idee, die auch noch toll umgesetzt wurde. So wird immer mal wieder eine Querverbindung zu den bekannten Romanen des englischen Kriminalschriftstellers gezogen – sehr erfrischend, wie es dargestellt wird.

    In dieser Folge beschäftigt den Inspektor eine unheimliche Legende. Tatsächlich scheint an dieser auch etwas Wahres dran zu sein, denn dem Lord geht es immer schlechter. Doch auch Familienangehörige könnten hier Motive haben. So beginnt eine tolle Ermittlungsarbeit und am Ende ist es dann doch eher anders, als man wahrscheinlich zwischenzeitlich gedacht hat. Der Weg zum Täter ist spannend dargestellt und die Auflösung glaubwürdig. Ein richtig perfider Plan, der hier ausgeheckt wurde und die Story ist somit richtig klasse.

    Mit 66 Minuten hat man eine gute Laufzeit gewählt, innerhalb derer keine Langeweile aufkommt.

    Mich hat dieser Auftakt richtig gut unterhalten und ich freue mich bereits jetzt auf weitere Folgen dieser Reihe.

    Für die musikalische Untermalung sind Alexander Schiborr, Michael Donner, Manuela Trutte und die Winterzeit Studios als verantwortlich. Die Klänge gefallen mir richtig gut und passen vortrefflich zu einem Hörspiel dieser Art. Die Atmosphäre ist jederzeit stimmig. Der Titelsong gefällt mir mit jedem Hören besser.

    Insgesamt ein richtig gutes Hörspiel. Fans von Kriminalunterhaltung müssen zugreifen und alle weiteren Hörspielfans sollten der Reihe eine Chance geben, da sie es sich redlich verdient hat.

  • Edgar Wallace ist bei mir ja so eine Sache. Sowohl beim Hörplaneten als auch bei den alten Hörspiele von Maritim komme ich ja immer wieder aus der Story heraus, ohne so wirklich zu wissen, woran es genau liegt.
    Daher war ich im Vorfeld zögerlich, ob ich hier zuschlagen soll.

    Ich kann nur sagen, dass es mir ENDLICH mal nicht so ergangen ist. Die Story ist klasse, hat ihre Wendungen und die schlussendliche Auflösung ist sehr gelungen.

    Sehr gefallen hat mir Jürgen Kluckert als Inspektor Bliss. Klasse Interpretation. :) Richtig cool finde ich auch die Idee, dass sich Bliss von den alten Edgar Wallace Romanen Tipps holt und somit der Lösung des Falls auf den Grund geht.

    Alles in allem ein toller Start in die Reihe, so darf es bei den nächsten Folgen gerne weitergehen. :)

  • Edgar Wallace ist bei mir ja so eine Sache. Sowohl beim Hörplaneten als auch bei den alten Hörspiele von Maritim komme ich ja immer wieder aus der Story heraus, ohne so wirklich zu wissen, woran es genau liegt.

    Das geht mir ähnlich, ich glaube das es an den meist zu voll gepackten Geschichten liegt. Gefühlte 100 Personen die an ebenso vielen Schauplätzen vorkommen, da Verliert man schon mal leicht den Überblick.

    Langeweile ist der Zeitvertreib der Dummen. (Erhard Blanck)

  • Ich habe die Folge auch hier liegen, einzig die Tatsache das Inspektor Bliss von Jürgen Kluckert gesprochen wird hat mich bisher vom Hören abgehalten.

    Langeweile ist der Zeitvertreib der Dummen. (Erhard Blanck)

  • WinterZeit serviert uns mit Edgar Wallace löst den Fall eine neue Reihe im Kriminalbereich. Niemand geringeres als Markus Duschek und Markus Winter sind für die Erstellung der Dialogbücher verantwortlich.

    Dialogbücher??? Also die Hörspiele entsprechen nach meinem aktuellen Kenntnisstand fast 1 zu 1 den Büchern. Quasi war demnach die Vorlage das Dialogbuch.

  • Man kann natürlich alles falsch verstehen und daneel kann weitet alles liken was gegen mich geht. Damit kann ich leben.
    Das Buch musste doch adaptiert werden, oder etwa nicht? Dialoge musste geschrieben werden-es musste eben ein richtiges Hörspielskript entstehen.

    Aber vielleicht ist das ja auch nichts...

  • Man kann natürlich alles falsch verstehen und daneel kann weitet alles liken was gegen mich geht. Damit kann ich leben.
    Das Buch musste doch adaptiert werden, oder etwa nicht? Dialoge musste geschrieben werden-es musste eben ein richtiges…

    Das Buch (also der Roman) hat 40 Taschenbuchseiten, war sehr dialoglastig und mit prägnanten Beschreibung versehen (ich vermute, dass man bereits in den Achtzigern als die Bücher bei KIBU erschienen schon an eine Audioadaption gedacht hat) und da ich beides kenne kann man sagen, dass das ganze nahezu 1:1 übernommen wurde. Die gravierendste Änderung ist in der Tat die Änderung des Namens der Hauptfigur (von Pommery in Bliss). Ich habe das hier beschrieben http://www.zauberspiegel-online.de/index.php/krim…-fuer-die-ohren


    Und bevor der Rezensent den Dialogbuchautoren lobt, sollte er in der Tat die Vorlage kennen ...

  • Ah, man verzeihe mir meine Unwissenheit. Das Buch war also schon ein Hörspiel und musste nicht mehr umgearbeitet werden. Komisch, dass bei der von dir verlinkten Rezension ebenfalls Markus angegeben wurde. Was hat er getan? Nichts? Nicht einmal…

    In den Angaben zum Hörspiel steht Duschek als Vefasser (und daher landete der Name auch in den offiziellen Angaben), aber schon im Text findest Du Hinweise darauf, dass der Romantext eher übernommen als bearbeitet wurde). Ich müsste nochmal einen 1:1 Vergleich machen, aber im Grunde ist der 40 Seiten Text 1:1 übernommen worden. Viel hat der Dialogautor nicht gemacht. Das Buch ist schon im Hinblick auf eine Audio-Umsetzung geschrieben worden, war aber noch kein Hörspiel.

    Besorg Dir das Buch, dann weißt Du was ich meine ... Und warum gleich so angepisst?

  • In den Angaben zum Hörspiel steht Duschek als Vefasser (und daher landete der Name auch in den offiziellen Angaben), aber schon im Text findest Du Hinweise darauf, dass der Romantext eher übernommen als bearbeitet wurde). Ich müsste nochmal einen 1:1 Vergleich machen, aber im Grunde ist der 40 Seiten Text 1:1 übernommen worden. Viel hat der Dialogautor nicht gemacht. Das Buch ist schon im Hinblick auf eine Audio-Umsetzung geschrieben worden, war aber noch kein Hörspiel.

    Besorg Dir das Buch, dann weißt Du was ich meine ... Und warum gleich so angepisst?

    Ihr redet da Beide aneinander vorbei, da ihr wohl eine unterschiedliche Auffassung eines Bearbeiters/Skriptautors habt.

    Zur Aufgabe eines Bearbeiters/Skriptautors gehört einerseits, Zusammenzufassen bzw. eine Vorlage zu kürzen. Andererseits gehört aber auch zu seinem Job, die Buchverlage in ein vertonbares Skript oder auch Spielsachen zu verwandeln.

    So. Und wo hatte der Bearbeiter jetzt keine Arbeit mehr? Der Verlag wird ja kaum ein Skript .IT verteilten Rollen veröffentlicht haben...

  • Aber kaum inhaltlich. Und darum geht es mir. Dialoge und Beschreibungen wurden von der Romanform in die Form eines Skripts gebracht. Das ist lediglich Handwerk, aber keine große Kreativleistung, die IMHO der Satz des Rezensenten beeinhaltet und wie es oft der Fall ist wenn längere Texte mit weniger Dialog bearbeitet werden.

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