Stummer Wächter [OHRENKNEIFER]

  • Auf FazBock : http://www.facebook.com/ohrenkneiferhoerspiele/
    ....
    ist ein neues HSP bekannt geben : voraussichtliche VÖ : 4. März 2016


    STUMMER WÄCHTER - Mystery-Thriller von Franjo Franjkovic
    Eine Ohrenkneifer-Produktion von Dirk Hardegen und Detlef Tams


    Cover und Layout: Wolfram Damerius


    Eine Kugel die ihr Ziel verfehlt. Ein Unfall bei dem es keine Verletzten gibt.
    Eine Katastrophe die in letzter Sekunde verhindert wird.
    Willkommen in der Welt von Max Blanke. Max Blanke ist Patient der Taunusklinik.
    Sein Profil: Autoaggressiv. Paranoid. Schizophren.
    Der Oberarzt Dr. Vosshagen hat ihn bereits als nicht behandelbar abgeschrieben,
    denn trotz allabendlicher Fixierung an seinem Bett,
    wacht Max jeden Morgen mit einer anderen Verletzung auf.
    Schnitte, Schürfwunden, Blutergüsse.
    Um sich und seine Umgebung nicht weiter zu gefährden,
    wird Max mit Medikamenten ruhig gestellt.
    Es scheint aber mehr hinter Blankes Fall zu stecken,
    als es zunächst den Anschein hat.
    Die Polizei verdächtigt Max, den Flughafen im Alleingang lahmgelegt zu haben.
    Mehrere Zeugen und das Foto einer Überwachungskamera stützen die Vorwürfe.
    Aber die Überwachungsvideos der Klinik belegen,
    dass Max sein Zimmer die ganze Nacht nicht verlassen hat. . . . .

    Erzähler: Robert Missler
    Pfleger Holger: Tom Steinbrecher
    Max Blanke: Detlef Tams
    Dr. Vosshagen: Gordon Piedesack
    Dr. Lichte: Katja Pilaski
    Schwester Anna: Alianne Diehl
    Bianca Engler: Yeşim Meisheit
    Kommissar Engler: Dirk Hardegen
    Kommissar Winkler: Patrick Steiner
    Pfleger Roland: Horst Kurth
    Ältere Dame: Karin M. Schneider
    U-Bahn Techniker: Marc Schülert
    Polizist: Sven Matthias
    In weiteren Rollen: Sabine Hardegen, Viktor Hacker und Werner Wilkening.


    ....
    Jetzt schon auf iTunes vorbestellbar und man kann hier in jeden Track bereits reinhören.
    I-tune - Link : http://itunes.apple.com/de/album/stumm…1078592044?l=en
    ....


    1 CD - Laufzeit: ca. 73 Minuten


    CD (vor)bestellbar :
    - Amazon : http://www.amazon.de/Stummer-W%C3%A…W%C3%A4chter+cd
    - Pop.de : http://shop.pop.de/Hoerspiele/Hoe…ter::22466.html

    [da sich, laut bisheriger Angaben, um eine 1-CD handelt,
    wird es sich beim Amazon-Preis wohl um den typischen Platzhalter-Irgendwas-Preis handeln ;) ]


    #cool#



    Einmal editiert, zuletzt von LskH (5. Februar 2016 um 00:17)

  • Ich bin sehr gespant, was es mit dem Stummen Wächter auf sich hat,
    denn laut Inhalt kann ich nichts mit dem Titel anfangen,
    bzw. in Verbindung bringen .........

    Ist aber ein absoluter Pflichtkauf meinerseits ! #huepf#



  • Klingt cool!

    Arguing that you don’t care about the right to privacy because you have nothing to hide is no different than saying you don’t care about free speech because you have nothing to say.

  • Gehört hatte ich "Stummer Wächter" schon vor einigen Tagen. Doch nun bin ich endlich dazu gekommen, meine Meinung zum Hörspiel schriftlich zu fixieren. Hier also meine Rezi, die (etwas umfangreicher) auch in meinem Blog erschienen ist. http://scifiwatchman.blogspot.de/2016/03/hoersp…renkneifer.html


    Bekanntlich liegt nur ein schmaler Grad zwischen Genie und Wahnsinn. Hält man sich dies vor Augen, dann erscheint die Vorstellung gar nicht mal so abwegig, geschlossene Anstalten könnten mitunter Menschen beherbergen, die gar nicht geisteskrank sind, sondern vielmehr über eine falsch gedeutete besondere Begabung verfügen. Franjo Franjkovic hat diesen Gedanken in seinem Mystery-Thriller "Stummer Wächter" verarbeitet, der vom Ohrenkneifer nun vertont wurde.

    "Stummer Wächter" ist eine Koproduktion von Detlef Tams und Dirk Hardegen; ein Novum in der Geschichte dieses Labels, das sich im Gegensatz zu vielen anderen Mitbewerbern nicht Serien verschrieben hat, sondern der Produktion von Einzelhörspielen. Tams hat zudem die Hauptrolle des Max Blanke übernommen, Hardegen spielt den Polizisten Engler, der Blanke auf der Spur ist. Desweiteren sind Gordon Piedesack (als Dr. Vosshagen), Katja Pilaski (Dr. Lichte), Tom Steinbrecher (Pfleger Holger), Horst Kurth (Pfleger Roland) sowie Patrick Steiner (Kommissar Winkler) zu hören, und alle Figuren sind bei ihren jeweiligen Sprecherinnen und Sprechern bestens aufgehoben. Souverän und sehr lebendig spielen sich alle Beteiligten durch die Handlung; vereinzeltes Overacting ist dabei mehr dem Dialogbuch geschuldet als der Regie von Detlef Tams, der sich der Aufgabe absolut gewachsen zeigt, den Cast effektiv anzuleiten. Interessant ist die Idee, Erzähler Robert Missler über die Geschehnisse im Präsenz anstatt rückblickend berichten zu lassen. Dies verleiht der Story noch zusätzliche Dynamik. Nicht, dass das Hörspiel einen zusätzlichen Adrenalinschub nötig hätte, denn es gibt genug temporeiche Szenen, die in einem schön austarierten Verhältnis zu ruhigeren Momenten stehen, in denen das Seelenleben des Protagonisten ausgeleuchtet wird. Max Blanke mag mit „Ich war zur Tatzeit im wahrsten Sinne des Wortes ans Bett gefesselt und im Zimmer eines Irrenhaus eingeschlossen“ nach „Ich saß zur Tatzeit im Gefängnis“ wohl das zweitbeste Alibi der Welt besitzen, doch ist er Geriebener eines Schicksals, dem er scheinbar nicht entkommen kann: Bei Nacht ein Held, ist er bei Tag Opfer des Arztes Vosshagen. Ein möglicher Ausweg eröffnet sich Blanke mit der Ankunft der neuen Ärztin Dr. Lichte, doch diese muss zunächst gegen eine Mauer des Schweigens ankämpfen. In Franjkovics Geschichte trifft Vielschichtigkeit auf einen stringenten Spannungsbogen, der in ein rasantes Finale mündet, welches durchaus Möglichkeiten für weitere Erzählungen über Max Blanke bietet. Wollte man an dem insgesamt überaus spannenden und kurzweiligen Plot etwas bemängeln, dann wäre es vielleicht der Umstand, dass der Erzähler eine Spur zu oft und in Szenen bemüht wird, in denen er eigentlich nicht unbedingt notwendig ist. Am Charakter von Stummer Wächter als reinrassigem Hörspiel ändert dies aber nichts.

    Dirk Hardegens Klangraum für diesen Mystery-Thriller ist detailreich, überfrachtet die Szenen dabei aber nie. Der Soundtrack hält sich gelegentlich zurück, wirkt in anderen Szenen dafür umso antreibender. Und wenn die Zwischenmusik einmal sogar als Song aus Englers Autoradio weiterläuft, wird sie gewissermaßen zum Teil der Handlung. Es ist bei "Stummer Wächter" deutlich hörbar, mit welcher Liebe und Sorgfalt zu Werke gegangen wurde. Die Grafik und das Artwork für dieses Hörspiel stammen von Wolfram Damerius, das stimmungsvolle Cover zeigt Max Blanke auf einem seiner nächtlichen Ausflüge. Das gleiche Motiv hat man zudem auf den Tonträger selbst gedruckt. Leider bleibt die Optik der einzige Lichtblick des Booklets, das von seinem Informationsgehalt her mehr wie eine lästige Pflichterfüllung wirkt. Auf einer der vier Seiten (inkl. Cover) werden artig alle Sprecher aufgelistet, eine macht Werbung für die anderen Hörspiele vom Ohrenkneifer, eine ist bis auf das Logo des Hörspiels sowie des Labels textfrei und wiederholt das Foto des Backcovers. Das ist mager, zumal auch das exklusiv der CD vorbehaltene Making Of mit nicht einmal vier Minuten alles andere als üppig ausfällt. Zwar sind die grafische Gestaltung des Gesamtpakets und das Bonusmaterial weiterhin ein gutes Argument, sich die CD und nicht den Download zu kaufen. Aber wäre mit einem informativeren Booklet sowie einem ausführlicheren Blick hinter die Kulissen deutlich stärker.

    Der Ohrenkneifer hatte erneut bei der Auswahl des Stoffes ein glückliches Händchen und hat sich bei dessen Vertonung mächtig ins Zeug gelegt hat. Franjkovics Geschichte ist clever, temporeich und emotional zugleich; ihre Umsetzung punktet durch eine gut aufgelegte Sprecherriege, die plastische Soundkulisse, eine besondere musikalische Note und eine stimmige Abmischung. Max Blanke mag ein "Stummer Wächter" sein, doch dieses Hörspiel hat viel zu sagen. Zum Hinhören aus meiner Sicht absolut empfohlen.

    Mein Fazit: 8 von 10 ausgebildeten Pflegekräften

  • Ich habe auch endlich den stummen Wächter gehört und kann das Lob nur unterstreichen.

    Der Ohrenkneifer beweist wieder einmal, dass er die Quelle der etwas anderen Hörspiele ist. Die Geschichten sid oftmals eine Spur anders und vielleicht origineller als bei manch anderen Labels.

    Auch dieses Mal haben die Verantwortlichen ein glückliches Händchen bewiesen. Die Geschichte ist originell und kann daher schon bei mir punkten. Es ist alles sehr mysteriös und bleibt bis zum Schluss spannend. Es gibt einige Überraschungen und auch das Ende hat mir gut gefallen.

    Die Atmosphäre ist in allen Bereichen wieder sehr gut gelungen und hat mich in die Geschichte eintauchen lassen. :)

    Die Sprecher leisten tolle Arbeit und ich muss hier Dirk Hardegen einfach mal loben. Mir gefällt seine Art des Sprechens und Spielens immer wieder aufs neue. Und da ich ihn gefühlt nicht in jeder Produktion höre, wirkt es auch nach wie vor frisch auf mich. :)

    Der Ohrenkneifer hat hier wieder ein tolles Hörspiel gezaubert und nach Kark May wieder ein tolles Mystery-Hörspiel geschaffen. Ich freue mich bereits auf das nächste Hörspiel. :)

  • Je kleiner eine Label ist, desto schneller kaufe ich nach VÖ. Wann ich jedoch zum Hören komme ist sehr unterschiedlich.
    Manchmal ist es direkt bei oder recht bald nach Erhalt, manchmal kann es sich aber Monate oder gar Jahre hinziehen.

    Nun bin ich endlich zu diesem HSP gekommen, obwohl auch dies nur Zufall ist, denn ich habe umdisponiert
    - eigentlich wäre es noch später drangekommen, wenn ich die Reihenfolge auf meinem Stapel nicht geändert hätte.
    Dafür warten jetzt andere auf Meinungen zu jetzt nach hinten gerückten HSP noch länger - Tja, man kanns nicht allen recht machen ... :D


    nicht spoilerfrei :

    Ich kann irgendwie gar nicht genau sagen was ich von der Story und dem HSP insgesamt erwarte habe.
    Nach Bekanntgabe ging mir zwar natürlich einige Dinge durch den Kopf,
    aber erstens kann diese Inhaltsangabe überall hinführen und zweitens sind die Ohrenkneifer 'unberechenbar' :D
    Gespannt war ich darauf wie der Titel im Zusammenhang mit dem Inhalt steht, denn da hat sich mir nix erschlossen.
    Dann kam jetzt beim Hören dazu, dass ich mir das Cover, etc. nicht vorher noch mal angekuckt hatte, sondern die CD
    einfach im Dunkel in den Player geschoben habe - so hatte ich im Hinterkopf, dass es statt 'StummeR', 'StummE' Wächter hieß
    und war nun nach der Kenntnis durchs Hören, um was es sich handelt, beim Hören weiterhin gespannt, wo denn die anderen Wächter bleiben ?? ...
    - schön, wenn man sich selber austrickst :D

    Nun ja, während des Lauschens musste ich immer wieder mal an 'MACABROS' denken - warum nur ?! ;) ^^
    Tatsächlich verhält es sich so, dass der Grundgedanke der Story, "was wäre, wenn einige/etliche psychisch kranke Patienten
    gar nicht krank wären, sondern nur besondere Fähigkeiten haben ?"
    , aber weiter geht als nur dieses, denn es sind nicht einfach
    nur Begabungen, wie man sie bspw. bei Autisten vorfindet, sondern es ist hier schon 'mutantisch' zu sehen.
    Hatte ich in erster Linie noch an einen reale Mystery-Thriller gedacht, wo es einfach um einen Zwilling oder Doppelgänger geht,
    ähnlich bspw. der Geschichte : "Der Würger von Canongate" - anders wäre es real sonst nicht anders zu erklären gewesen.
    So aber ist es dann doch 'Macabros' , was aber auch nicht schlecht ist, wenn man etwas Fiktion nicht ganz abgeneigt ist.

    Mit dieser bes. Gabe ist es nur für die Opfer ein Segen, für den oder die 'Helden' wohl eher ein Fluch,
    zumal wenn man sein ganzes Leben nicht nur in einer Anstalt verbringt - hier wurden Ärzte und Pfleger
    zum Glück mal nicht pauschal klischeehaft gezeichnet, außer dem Chefarzt und dessen Anordnungen,
    es doch eher harmonisch und menschlich zugeht - sondern auch noch den ganzen Tag vollsediert und nachts fixiert ist.
    Da ist der Tod wohl ein Segen - auch ohne Fiktion im realen Leben.
    So war mir dann auch das Ende zweierlei. Zum einen sehr schade, zum anderen endlich die Erlösung.
    Allerdings hätte ich mir gut vorstellen können, dass durch die neue Ärztin sein Leben vlt. lebenswerter hätte werden können.
    Apropos klischeehaft - das gilt hier neben dem Chefarzt vor allem für die Kommissare, die doch hier und da sehr overactet sind.
    Und was den 'Helden' angeht, so hatte ich stellenweise kurzeitige Funkstillen in den Ohren. Ich hab nicht mitbekommen, wieso Max,
    obwohl doch ein 'Held', von der Polizei 'gejagt' wurde und es auch bis zum Schluss noch Missverständnisse gab
    - zum Ende hin kam mir dann doch die Erkenntnis :D - ohne das HSP ein weiteres mal hören zu müssen
    (wobei das 'müssen' wahrlich kein Zwang ist, denn ich werde es definitiv direkt noch ein mal hören und später garantiert noch öfters)

    Aller Sprecher gefallen mir in ihren Rollen und ihren Leistungen, wenngleich ich 2 herausheben möchte.
    zum Positiven ist hier Katja Pilaski als Fr. Dr. Lichte zu nennen, die gerne öfter hören möchte - ich liebe (fm) unverbrauchte Stimmen
    zum Negativen Robert Missler - hier ist es genau andersrum, ich kann ihn nicht mehr hören. Schon bei den ersten Tönen als Erzähler
    hab ich die Augen verdreht und gefragt, warum ? und hoffentlich ist sein Textpart nicht allzu groß ! Ich hab mir dann einfach eine andere Stimme
    eingebildet und so ist mir der Anteil gar nicht mehr aufgefallen. Daher kann ich jetzt auch gar nicht so urteilen, ob es nicht auch Szenen gegeben hat,
    bei denen kein Sprecher bzw. Erzähler notwendig gewesen wäre.


    :?: Eine Verständnisfrage hab ich aber dennoch : :?:
    Zum Schluss hin, biegt Frau Doktor mit ihrem Wagen IN die Einfahrt der Klinik ein und befindet sich auf dem Gelände .....
    WIE kann da der Wagen der Kommissare ihr FRONTAL entgegen kommen, wenn sie selber AUF dem Weg ZUR Klinik sind und nicht weg von ihr ?!?


    Alles in Allem ein tolle kurzweilige Story mit interessanten Handlungen und Wendungen, stimmungsvoll inszeniert
    - da kann ich n ix dran aussetzen - wie eigentlich meist bei Kneifer-Produktionen :)
    Der 'Making Of' Bonus ist diesmal recht kurz ausgefallen - oder bilde ich mir das nur ein ?
    Schön war aber auch mal jemand anders zu hören als Dirk - nix gegen Dirk, im Gegenteil, aber es gibt ja noch die beiden anderen :)
    Auch der gewollte 'Versprecher' wer da beim Trio das Sagen hat, hat mir sehr gut gefallen
    - wie oft wurde das getaked oder bearbeitet bis es sich gewollt ungewollt anhört ? ;) :thumbup:


    Ach ja. In irgendeiner Rezi hatte ich gelesen, dass auch eine Fortsetzung theoretisch möglich/machbar sei ....
    Da hab ich mich gefragt, wie das gehen soll ?! , es sei denn es fände sich noch ein anderer 'Mutant' ....
    Ich bin aber auch der Meinung, dass es Sachen gibt, da würde eine oder mehrere Fortsetzungen sinn machen,
    oder könnten annehmbar sein, andere hingegen sollte man so belassen wie sie sind
    - zumal Fortsetzungen auch das Risiko bieten, qualitativ nicht an den Vorgänger anknöpfen zu können.


    Ich glaub das wars :)


    Wie eigentlich immer bei Ohrenkneifer, so auch hier wieder eine erstklassige Produktion
    und somit absolut klare Kaufempfehlung - auch lange nach VÖ immer noch machbar :thumbup:
    Und auch nach den ganzen Spoilern ist das HSP immer noch extremst hörenswert.
    10 von 11 Macabros-Mutanten = Note 1



    3 Mal editiert, zuletzt von LskH (1. Dezember 2016 um 22:11)

  • Absolut Spitzen-Teil war das, und woran lags? An der Geschichte, wie es immer ist! Ich dachte ja am Ende an einen anderen Ausgang, kann mich aber grad nicht mehr erinnern. Auf jeden Fall war ich die ganze Spielzeit gefesselt, die wie immer stimmige Kneifer-Umsetzung hat ihr Scherflein dazu beigetragen.

    Leute, es muss mehr von solchen Genre-Sachen geben, also von den guten, mein ich!

  • Ergänzung zum obigen :?: . . . :?:


    Beim nochmaligen Hören sind mir 3 Dinge aufgefallen,
    die mir beim ersten mal auch schon aufgefallen sind, aber ich beim Schreiben wieder vergessen hatte . . . .
    - wenn man sich nicht alles notiert ... :rolleyes: :whistling: :D


    1. :?:
    Obwohl von den beiden Kommissaren, die ein "ABO" auf Max haben, regelmäßig Videos aus der Klinik eingesehen werden,
    Roland auch immer sofort weiß was sie sehen wollen und jedes mal das Band parat hat,
    stellt Engler die 'intelligente' Frage, ob die Klinik und auch Max Zimmer eine Kamera haben .... ?(

    2. :?:
    Max hat schon als Kind diese Visionen und bekommt erst mit 8 Jahren die Diagnose.
    Dann wurde er ( frühestens mit 8 ) in die Klinik eingewiesen [ von seinen Eltern ist gar keine Rede ! ... ? ]
    und ist dort seit 15 Jahren - d.h. also er ist mindestens 23. Jedoch 4 Jahre zuvor hatte sich Vosshagens Tochter suizidiert
    - da müsste er also etwa mind. 19 gewesen sein - Wieso ist dann aber immer vom 'Jungen' die Rede ?? .... ?(

    3. :?:
    Am Tage wird Max von der Polizei aus der Klinik verhaftet - selbst Vosshagen erfährt später davon.
    Abends/Nachts wird Max von Engler aber wieder zurückgebracht.
    Nun :
    Der Wagen hat gerade erst das Klinikgelände erreicht, aber Holger kommt schon fluchend angewetzt
    und schimpft, wo Max sich nun schon wieder rumgetrieben habe und was los sei, wenn Vosshagen davon erführe ....
    Warum weiß Holger von nix, gibt es in der Klinik keine Übergaben ? ... und wieso kommt er schon losgestürmt ?(

    4. zusätzlich :?:
    direkt im Anschluss kommt es zum Streit zw. Vosshagen und Lichte - das ist fehl am Platze, da es zeitlich früher
    und zu dem passt, als Vosshagen erst erfährt, dass Max bei der Polizei ist ..... = Schnittfehler ? ?(


    Ändert zwar nix an der guten Story und der super Umsetzung :) ,
    jedoch reißen mich solche Sachen aus der Geschichte .... ||



    2 Mal editiert, zuletzt von LskH (5. Dezember 2016 um 19:57)

  • Zitat von Dirk Hardegen

    da fand jemand meinen Kommissar "overacted" (wo eigentlich genau? permanent?! ojehojeh).


    Nicht nur deinen, auch den anderen :D

    Permanent ? = Nein, denn ich schrieb: "hier und da"
    - laut meinem Verständnis ist das nur "ab und zu" und nicht "permanent", aber da mag ich mich irren. :D

    Wo genau ? - nun, das ist ja, was mich betrifft, sehr subjektiv.
    Ich fand das erste mal schon in der Szene wo Engler mit seiner Frau am Frühstückstisch sitzt.
    Dann zB die Szene, wo Max seine Tochter rettet, er plötzlich abhaut und Engler hinterher - das fand ich übertrieben.
    Desweiteren die Szene als Max in die Zelle gesteckt wird.
    Am Schluss als Winkler - finde ich sowieso genial: "Engler & Winkler" , klingt wie "Abel & Mabel" :D , naja
    im Auto wie ein 'Irrer' Max anschreit - ein erfahrener Cop sollte erkennen können, ob ein vermeintlicher Täter einem vermeintlichem Opfer
    angreift oder zur Hilfe kommt .... - ok, muss wohl so sein, denn sonst macht der Schuss keinen Sinn, aber das war neben dem Overacting
    eigentlich die gesamte Szene, die mich ein wenig gestört hat - ich fand sie zu aufgebauscht und daneben.

    Aber ob etwas overactet ist, kann objektiv oder subjektiv sein - ich empfand es jedenfalls so .

    Was jedoch nicht subjektiv ist, sind die :?: :?: ,
    es sei denn man erklärt mir, was ich überhört oder falsch verstanden habe ... ;)


    :)



  • Und das bleibt jetzt einfach mal so stehen. Vielleicht kommen ja mit der Zeit nochmal andere, weitere Eindrücke.
    Zwei drei Infos allgemeiner Natur: das Skript wurde vom Autor konzipiert und so übernommen (also nicht umgeschnitten oder so) und hatte zum Finalisierungszeitpunkt schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Einige Erzähltexte haben wir im Cut eingekürzt oder ganz weggelassen, andere lieferten aber wertvolle Infos oder Gefühl über die Szene, die nun nicht im Dialog vorhanden war. Der Erzähleranteil war in der Tat Diskussionspunkt - aber weil er eben in manchen Sequenzen sehr präsent ist, haben wir ihn aus anderen nicht GANZ tilgen wollen, weil es meines Erachtens zu "Unwuchten" im Spiel geführt hätte, um mal aus der Autoreifensprache zu zitieren. :)
    Engler - so hab ich ihn interpretiert - ist ein Karriere-Cop, der den "Fall Max" vielleicht erst kürzlich von einem anderen Kollegen geerbt hat und ihn nun mit Power durchpeitschen will mit einem schnellen finalen Ermittlungsbeweis. Zudem werden Max´rettungs- und Wundertaten ja immer spektakulärer, insofern wächst auch der Druck "Wer steckt dahinter?" auf die Ermittler. Engler ist also mehr involviert als die üblichen deutsche-Beamten-85-Prozent-Leistung-ist-auch-zielführend-Attitüde (okay ein Klischee hier). Seine hohe Emotionalität sollte im weitgehenden Gegensatz zum Gespräch mit Max im Auto (da wo Max die Zigarette ausschlägt) stehen, quasi auf der einen Seite: der manische Ich-Nagel-dich-fest-Typ - und hier in dieser Schlüsselszene - der nachdenklich werdende Empath. Eine neue Qualität an Engler (eine Entwicklung der Figur, um es Drehbuchtechnisch-hochgestochen zu sagen), die sich nur KRÄFTIG kitzeln lies, wenn man den engler auch vorher ordentlich als Kotzi-Bröcklein wahrnimmt. Vielleicht hab ich da zuviel des Guten gewollt... und zack hab ich DOCH was dazu geschrieben. Na so gehts machmal. Trotzdem Danke fürs Beschäftigen mit unseren Hörspielen. Wir sind die - die Hörspiele LIEBEN. Und das ist unser bester Lohn.

  • Danke für die Erklärungen :)
    - für sowas bin ich immer dankbar (auch mal Hintergrund.Infos zu erfahren)
    das gibt gleich ein anderes oder zumindest erweitertes Bild.

    Und die Sache ist ja so, ein Autor, Produzent, Sprecher, etc. weiß was kommt und warum er wie was macht - zumindest sollte man davon ausgehen,
    aber der Hörer/Zuschauer weiß das nicht und da denke ich entstehen - oder können entstehen - Missverständnisse.
    Ich nehm mal ein Bsp. aus einem anderen HSP aus eurer Schmiede, welches ich erst gestern 'besprochen' habe - IRIS :
    Hier hatte Marc auf ein paar, wie er sagt, Gimmicks hingewiesen.
    Ich muss sagen, hätte er das nicht am Ende beim MakingOf erwähnt, wäre es mir nicht aufgefallen - ganz einfach, weil für den Hörer - in diesem Fall fm zu 'banal'.
    Warum? Das 'Husten' hab ich a so gut wie gar nicht gehört, so weit im Hintergrund war das, b war das ja jetzt kein Dauerhusten und mal räuspern, husten, 'Kratzen im Hals', ....
    hat ja jeder mal ...... so ging quasi der Gag, den Marc und vlt. auch ihr anderen besonders 'toll' fandet, bei mir völlig an mir vorbei.
    Ich hab zwar 2 oder 3 mal HYDROPHOBIA gehört, aber ich kenne es wahrlich nicht auswendig. Was da also bei IRIS gepfiffen, geflötet oder gesummt wurde,
    was man auch in H. hört - sorry, da muss ich ebenfalls passen. Hingen er/ihr habt das bewußt eingebaut, WEIL ihr es wußtet. .....
    So eben dann auch deine Interpretation von deinem Kommissar bzw. beider Kommissare hier beim SW.
    Du weißt was du ausdrücken willst, bei mir kam das - ohne Hintergrundinfos - einfach nur überspitzt vor.
    Ich hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt, was ich damit sagen will. :)
    falls nicht :

    Spoiler anzeigen

    es ist wie beim Sex - wenn man es sich selber macht, ist es vlt. schön, aber man weiß was kommt und warum
    - beim Partnersex muss man das nehmen was kommt ohne zu wissen was ......

    :D


    Ist aber schön, dass du dir die Zeit genommen hast, aus deiner Sicht zu erzählen :)
    Das löst zwar jetzt nicht meine Fragen, aber vermutlich gibt's da auch nix schönzureden ----- ähm... aufzuklären .... :D

    :)


    PS :
    meinen 'Wunsch' habt ihr vernommen - gehe ich mal von aus - also haltet euch ran ! ... :D :)
    Zumindest möchte ich mal wieder was für mich haben, und das ist alles andere als Karl May - :D
    - Hauptsache Thriller oder auch mal wieder ein Road-Trip oder ähnliches ... - nur eben kein Karl May ... :D

    :)



  • Zu den Storyanmerkungen werde ich sicherlich auch noch ein, oder zwei, Sätze beitragen, leider stecke ich im Thema momentan gar nicht drin.

    Das Hsp habe ich zum Release gehört, aber solche Detailfragen kann ich leider nicht beantworten, ohne noch einmal in Ruhe nachzuhören, bzw. das Skript zu lesen.

    Geschrieben habe ich das Skript so. ca. 2008/2009? Kommt in etwa hin und das ist doch eine extreeeeem lange Strecke, um noch alle Details auf dem Schirm zu haben. Wobei ich gestehen muss, dass einige Anmerkungen nach klassischen Anschlussfehlern klingen, die ich auch gar nicht ausschließen mag. Das war das zweite Hörspielskript meiner "Karriere", da waren solche Anfängerfehler durchaus noch möglich.

  • Danke, Herr Autor - schön das du dich meldest :) :)


    Also ich weiß ja, dass der Fehlerteufel nie ganz zu bekämpfen ist und ich will auch gar keine 'Vorwürfe' oder ähnliches machen,
    aber ich dachte, dass wenn man dann dein Skript zur Umsetzung vertont oder zur Vertonung umsetzt, dass dann noch mal gelesen wird.
    Egal ob jetzt von dir / vom Autor oder den Machern - denn manche Fehler sind einfach zu offensichtlich ....

    Aber wie geschrieben, hab ich das HSP ja insgesamt komplett sehr sehr gut bewertet
    - und ich hab noch nicht mal was dafür bekommen ;D ..... außer tollen Hörgenußß :) :)



  • daneel 23. Dezember 2023 um 15:50

    Hat den Titel des Themas von „STUMMER WÄCHTER - ( Mystery-Thriller vom Ohrenkneifer - März 2016 )“ zu „Stummer Wächter [OHRENKNEIFER]“ geändert.

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