"Das Hörspiel unter der Lupe - 2015/2" - SHERLOCK HOLMES - Die neuen Fälle Fall 20: Die Spur ins Nichts (von Marc Freund, ab 25.9.15)

  • Auch das glaube ich dir unbesehen. Ich habe diese Kunst mittlerweile so sehr verfeinert, dass ich direkt alles wieder vergesse, was ich da zusammengeschrieben habe, sobald ich das Wörtchen "ENDE" unten drunter setze.

    Faszinierend. Ich wünschte, dass es bei mir ähnlich wäre. Dann könnte ich mich von meinen eigenen Hörspielgeschichten auch mal überraschen lassen, wenn sie erscheinen. Aber mir ist irgendwie alles, was ich geschrieben habe immer noch präsent. Da ändert auch eine Jahresfrist nichts daran.

    Wobei das mit den spannenden Wendungen ohnehin nicht so einfach ist, man soll etwas erzeugen (eben die Überraschung), was man selbst beim Erschaffen niemals nachvollziehen kann, da man schon weiß worauf alles hinausläuft. Insofern ist es schon fast ein Wunder, dass uns das überhaupt so häufig gelingt. ^^

    "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

    Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver

  • btw: Deadlines können aber auch für bestimmte Typen sehr nützlich sein.

    Bei Autoren ist ja nicht anders als bspw. beim lernen : Jeder lernt anders.
    Der eine rennt brabbelnd durchs Zimmer, der andere sitzt regungslos am Schreibtisch, der eine nimmt "Karteikarten", der andere liest, ein andere schreibt und bleibt, ......
    Einer macht eine Sammlung/Auflistung, Stichpunkte, .... Andere schreiben blind drauflos.
    Und hier auch das unterschiedliche Verhalten bei Terminen. Der eine beginnt ab Bekanntgabe, der andere erst auf den letzten Drücker.
    Bei dem einen wäre es besser er würde sein System tauschen, für den anderen ist das seine genau das richtige.
    Um wieder auf die Deadline zu kommen : manche brauchen diesen Termindruck, um überhaupt was zu Papier zu bringen, andere müssen dann schludrig werden.
    Ein All-Heil-Rezept gibt es da wohl nicht, jeder muss sein System finden. Manche schaffen dies recht schnell, andere haben nach 30 Jahren noch keines.



  • Tut mir leid dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte ja gesagt dass ich mitmachen würde und jetzt hab ich's auch gehört.

    Ich glaube alles wichtige wurde schon gesagt von Leuten die sich viel besser ausdrücken können als ich. Ihr wisst wer ihr seid, ihr Schreibser der eleganten ellenlangen und sinvollen Beiträgen!

    Ein paar Anmerkungen noch, haben jetzt wenig mit Kritik am eigentlichen Hörspiel zu tun, aber vielleicht interessiert es ja einige (und den Autoren), welche Gedankengänge diese Story bei mir auslöste.

    Anfangs wurde ich (vielleicht nicht mal absichtlich) auf eine falsche Fährte gelockt. Es wurden schon einige Assoziationen genannt, Agatha Christie, aber das erste was mir bei dieser Situation - Leiche im Schnee ohne Fußspuren - in den Sinn kam war eigentlich John Dickson Carr, der, (glaube ich), mal was ähnliches verwendet hat. Glaube als Krimiautor und -Leser weiss Marc Freund was ich da meine! ;)
    Und dann dachte ich auch ziemlich schnell "sowas kompliziert konstruiertes kann das doch nicht sein", und ich war wieder bei Agatha Christie. Da gibt's eine Kurzgeschichte bei der in einer ähnlichen Situation jemand von einem 'unsichtbaren Täter' erstochen wird, und genau deshalb hatte ich anfangs auch sehr stark den Pater im Verdacht. Ganz ehrlich gesagt hätte ich das sogar die stärkere Auflösung gefunden. Da passen wieder ein paar Details nicht, aber, ihr Autoren, klaut euch die Idee... jemand der eigentlich nicht tot ist sondern nur benommen wird vom "unschuldigen" Mörder mit Zeugen gefunden, ganz elegant erstochen während sich dieser über ihn beugt um sich "um ihn zu kümmern".

    Schlussendlich fällt die Folge für mich in's gehobene Mittelmaß. Ja, dieser "unmögliche Mord" war anfangs ein guter 'Aufhänger' aber schlussendlich hätte man das eigentliche Opfer viel leichter beseitigen können. Beide.

  • John Dickson Carr war ein Meister darin, Situationen zu erschaffen, in denen ein Mord eigentlich vollkommen unmöglich erscheint - und dennoch präsentiert er dem Leser eine Leiche - und am Ende eine (meistens) schlüssige Auflösung. Insofern bietet meine Geschichte sicher auch gewisse Parallelen zu seinem Werk, auch wenn ich mich nicht mit einem solchen Maestro vergleichen möchte. :whistling:

  • Den Vikar fand ich auch verdächtig... naja, nicht direkt mordverdächtig, aber sein Benehmen anfangs in der Kirche war ja doch sehr seltsam. Ich wüsste ja gern, ob diese Verzögerungsversuche vorm Rausgehen eher dem seelischen Wohlbefinden von Julie dienen sollte (weil er ja wusste, dass draußen eine Leiche liegt) oder ob er nur den Mitverschwören Zeit zum Aufräumen geben wollte. Zugunsten des Vikars nehme ich einfach mal ersteres an. :)

    Hätten die beiden Drahtseile nicht Spuren im Schnee hinterlassen müssen, sobald man sie an einem Ende losmacht? Auch wenn man sie ganz schnell hochzieht, würde ich annehmen, dass das untere Ende zwischendurch noch auf dem Boden aufschlägt. (Aber auf ein oder zwei dünne Striche im Schnee hat wohl ohnehin keiner geachtet, nur auf Fußspuren...)

    Ich grübele noch ein wenig an dem "Mord im Mord" herum. Wie gesagt wurde, hatte der Sohn das Gespräch der Verschwörer mit seinem Vater belauscht. Und es ist betont worden, dass der alte Walton den genauen Termin nicht kannte (sonst wäre er wohl auch nicht in die Falle gegangen). Woher wusste Luke dann die geplante Mordzeit? Einfach gut geraten, weil sich dieser Termin so sehr anbot? Oder habe ich beim Hören nicht genau genug aufgepasst?

    Tja, und das Ende ist irgendwie traurig... es gibt eigentlich nur Verlierer. Die zur Verzweiflungstat getriebenen Verschwörer sind gescheitert, der Trittbrettfahrer zwar nicht, aber er hat letztlich doch nichts davon, und Julie, die einzige Unschuldige unter den Beteiligten, steht nun allein in der Welt. Und der einzige "Gewinner" in der Sache ist ausgerechnet der Fiesling, dessen Tod der Hörer am ehesten akzeptiert hätte...

    Ist übrigens noch jemandem kurz der Gedanke durch den Kopf geschossen, dass die alte Griselda diesen Henry, der sie lt. Bronski irgendwann früher sitzengelassen haben soll, im Keller begraben haben könnte? :D
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  • Den Vikar fand ich auch verdächtig... naja, nicht direkt mordverdächtig, aber sein Benehmen anfangs in der Kirche war ja doch sehr seltsam. Ich wüsste ja gern, ob diese Verzögerungsversuche vorm Rausgehen eher dem seelischen Wohlbefinden von Julie dienen sollte (weil er ja wusste, dass draußen eine Leiche liegt) oder ob er nur den Mitverschwören Zeit zum Aufräumen geben wollte. Zugunsten des Vikars nehme ich einfach mal ersteres an. :)

    Hätten die beiden Drahtseile nicht Spuren im Schnee hinterlassen müssen, sobald man sie an einem Ende losmacht? Auch wenn man sie ganz schnell hochzieht, würde ich annehmen, dass das untere Ende zwischendurch noch auf dem Boden aufschlägt. (Aber auf ein oder zwei dünne Striche im Schnee hat wohl ohnehin keiner geachtet, nur auf Fußspuren...)

    Ich grübele noch ein wenig an dem "Mord im Mord" herum. Wie gesagt wurde, hatte der Sohn das Gespräch der Verschwörer mit seinem Vater belauscht. Und es ist betont worden, dass der alte Walton den genauen Termin nicht kannte (sonst wäre er wohl auch nicht in die Falle gegangen). Woher wusste Luke dann die geplante Mordzeit? Einfach gut geraten, weil sich dieser Termin so sehr anbot? Oder habe ich beim Hören nicht genau genug aufgepasst?

    Tja, und das Ende ist irgendwie traurig... es gibt eigentlich nur Verlierer. Die zur Verzweiflungstat getriebenen Verschwörer sind gescheitert, der Trittbrettfahrer zwar nicht, aber er hat letztlich doch nichts davon, und Julie, die einzige Unschuldige unter den Beteiligten, steht nun allein in der Welt. Und der einzige "Gewinner" in der Sache ist ausgerechnet der Fiesling, dessen Tod der Hörer am ehesten akzeptiert hätte...

    Ist übrigens noch jemandem kurz der Gedanke durch den Kopf geschossen, dass die alte Griselda diesen Henry, der sie lt. Bronski irgendwann früher sitzengelassen haben soll, im Keller begraben haben könnte? :D
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    Stimme dir in allen Punkten zu. Ich geb demnächst auch meinen Senf drüber ab ;)

    Besonders interessant empfand ich - wie du auch schon erwähnt hast- die Geschichte mit dem Mithörer...

  • ihr Autoren, klaut euch die Idee... jemand der eigentlich nicht tot ist sondern nur benommen wird vom "unschuldigen" Mörder mit Zeugen gefunden, ganz elegant erstochen während sich dieser über ihn beugt um sich "um ihn zu kümmern".

    Diese Idee hat leider schon Agatha Christie in einer Kurzgeschichte ("Der Tempel der Astarte") verwurstet. ;)

    "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

    Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver

  • @Thorsten B. - und genau deswegen schrieb ich auch vor dem von dir zitiertem Satz "und ich war wieder bei Agatha Christie. Da gibt's eine Kurzgeschichte bei der in einer ähnlichen Situation jemand von einem 'unsichtbaren Täter' erstochen wird....". Denn genau diese Idee meinte ich! Ich kenn doch meine Klassiker! :P

    Edit: Und lieber Ascan, tu nicht so scheinheilig, die "Mord im Spiegel" Kopie bei Pater Brown geht doch auf dein Konto, oder? ;)

  • Thorsten B. - und genau deswegen schrieb ich auch vor dem von dir zitiertem Satz "und ich war wieder bei Agatha Christie. Da gibt's eine Kurzgeschichte bei der in einer ähnlichen Situation jemand von einem 'unsichtbaren Täter' erstochen wird....". Denn genau diese Idee meinte ich! Ich kenn doch meine Klassiker!

    Mist, jetzt ist es doch aufgeflogen, dass ich in diesem Thread nur quergelesen habe. :D

    Aber ich habe eine Entschuldigung: Ich hab das Hörspiel noch nicht gehört, und wollte daher nicht zu viele Spoiler mitlesen. Genau so war es! 8)

    "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

    Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver

  • Der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, dass der olle Wallace diesen Einfall (Mörder beugt sich über den Bewusstlosen und begeht dann erst den Mord im Beisein von "ahnungslosen" Zeugen) auch bereits hatte und diesen Kniff meines Wissens sogar mehrfach in seinen Romanen angewendet hat. :P
    Insbesondere an meine Autoren-Kollegen hier:
    Ist es nicht oft so? Da denkt man, nein man ist felsenfest davon überzeugt, dass man gerade den Krimi-Einfall des Jahrhunderts hatte und was muss man dann erfahren? Die Christie, der Doyle, der Wallace, der Carr, der Durbridge ... sie alle hatten den Einfall schon gefühlte 120 Jahre früher. Was macht man dann also mit dem grandiosen Einfall? Verwerfen und damit eine an sich schöne Geschichte ins Reich der nie geschriebenen Geschichten verbannen oder die Idee abwandeln und das Risiko in Kauf nehmen, vom dem einen oder anderen darauf angesprochen zu werden, dass die Christie, der Doyle, der Wallace usw. das ja schon mal gemacht hätten und zwar exakt vor 120 Jahren in dem Roman ...
    Ich bin dafür, die Geschichte trotzdem zu schreiben, sofern sie nicht eine 1:1 Kopie des Originals ist und sofern sie sich nur einiger kleiner Anlehnungen bedient. Was meint ihr?

  • @Marc Freund: Ja, ich auch! Ich habe mir erlaubt dieses Thema in meiner Kolumne zu behandeln, wo wir gerne weiter plaudern können. Ich habe dies deshalb gemacht und a) diesen Diskussionsthread nicht zu sehr vom eigentlichen Hörspiel abdriften zu lassen und b) weil das Thema Kopie in letzter Zeit ja oft in verschiedenen threads diskutiert wurde. #winkewinke#

    HÖRSPIELKOLUMNE "GEDANKEN EINES HÖRSPIELFANS 4/2015" - Muss das "Hörspiel-Rad" immer neu erfunden werden?

  • Habe dieses Hörspiel gerade gehört.
    Wow, wie meine Vorredner das Hörspiel bereits unter die Lupe genommen haben. :thumbup:
    Mir hat diese Folge richtig gut gefallen. Abgründe tuen sich auf. Und eine ausgeklügelte Waffe wird durch die Gruppe geschädigter in Stellung gebracht, um den wirklich fiesen Bronski zu ermorden.
    Würde man so etwas im wahren Leben nicht auch gerne mit dem Einen oder Anderen machen. Doch leider trifft die Vorrichtung den Falschen.
    Und zum Schluss eine weitere Wendung, die völlig überraschend kam. Auch ein wenig traurig, das die arme Julie auch noch ihren Vater verliert.
    Ein tolles Hörspiel, nach einer Idee und der Vorlage von Marc Freund.

  • Ich schaffe es in letzter Zeit absolut nicht mehr, mich konzentriert auf ein HSP einzulassen, so auch bei diesem...mehrere Versuche und andauernd eingeschlafen... So hab ich auch die Auflösung schon gehört, als mir noch der ganze Mittelteil fehlte, da zwischendurch wieder aufgewacht. Irgendwie nicht sehr befriedigend, jetzt hör ich nur noch nebenbei, geht ja scheinbar nicht anders. :rolleyes:

    Habe mir die Meinungen durchgelesen, bin am ehesten bei @SciFi Watchman, der Mord bzw. die Mordmethode ist mir doch ein wenig abwegig, dafür dass es eine Verschwörung war, war das ganze Prozedere mehr als unnötig.

    Ich hatte ja am Anfang eine ganz andere Idee, die zwar nicht ganz reinpasst, aber in etwa so geht: der Vikar sieht das Mordopfer draußen, stapft durch den Schnee, bringt ihn um und läuft dann rückwärts in seinen Fußstapfen zurück in die Kirche. Dann geht er zu der Tochter, sagt, er hätte draußen etwas gehört und sie gehen raus, wobei der Vikar natürlich wieder in seinen Fußstapfen läuft. So hätte es auch keine Spur gegeben.

    Was mir auch auffällt, dass Watson immer weniger der staunende Beobachter ist (obwohl es noch Zitate in der Richtung von ihm gibt, die aber nur ein Anklang an die Doyleschen Zeiten sind), sondern beide in einem gleichwertigen Dialog stehen...Das nimmt natürlich auch Holmes noch ein Stück seiner einstigen Genialität.

  • der Vikar sieht das Mordopfer draußen, stapft durch den Schnee, bringt ihn um und läuft dann rückwärts in seinen Fußstapfen zurück in die Kirche. Dann geht er zu der Tochter, sagt, er hätte draußen etwas gehört und sie gehen raus, wobei der Vikar natürlich wieder in seinen Fußstapfen läuft. So hätte es auch keine Spur gegeben.


    Vielleicht hätte es die doch gegeben - soo akkurat kann man vermutlich ohne Training gar nicht rückwärts gehen, also wären die Fußspuren etwas unschärfer als die anderen. Nur wäre das niemandem der Anwesenden aufgefallen. Wenn Holmes vor der Schneeschmelze die Spuren besichtigt hätte, wäre ihm dann selbstverständlich die unterschiedliche Glitschigkeit des Schneematsches in den Abdrücken aufgefallen, oder dass sich ein bestimmtes Steinchen bei nur einfacher Belastung nicht so weit in den gefrorenen Boden gedrückt hätte oder irgendwas ähnliches... ;)

    Was mir auch auffällt, dass Watson immer weniger der staunende Beobachter ist (obwohl es noch Zitate in der Richtung von ihm gibt, die aber nur ein Anklang an die Doyleschen Zeiten sind), sondern beide in einem gleichwertigen Dialog stehen...Das nimmt natürlich auch Holmes noch ein Stück seiner einstigen Genialität.


    Stimmt - aber Watson ständig als halbdebilen Stichwortgeber zu erleben ist auf Dauer auch ermüdend.

  • Zitat von Sherlock Holmes

    Watson, ist diese Avocado reif oder nicht ?


    Hier muß er einfach mal goutieren statt deduktieren :D ...

  • Da ich nun dazu komme den Stapel meiner Neuanschaffungen stellenweise abzuarbeiten,
    bin ich gerade bei den NEUEN FÄLLEN 20-22 angekommen.


    Ich weiß nicht ob es an mir lag oder am HSP,
    jedenfalls habe ich nahezu jeden Track 2,3,4 male hören müssen,
    weil ich oft abschweifte (oder sagt man abschwiff :D )


    Der Fall ist ein klassischer Whodunit, der eher an Agatha Christie als an Conan Doyle erinnert


    Christie ja, aber mir schwebte auch direkt Chestertons Pater Brown vor Augen.
    Und das meine ich gar nicht negativ.

    Völlig daneben fand ich, dass der Mörder einen Jungen engagiert, der zwei Botschaften überbringen soll - und sich dadurch doch einen Belastungszeugen schafft, der ihm eigentlich unweigerlich das Genick brechen müsste


    Wie allerdings hätte er es sonst machen sollen ? Persönlich? In Briefform?
    - irgendwie müssen beide Personen ja "ausgetauscht" werden.
    Und so oder so, hätte es Holmes rausbekommen. ;)

    Für Fans des Sprechergespanns Rode / Groeger ist das Hörspiel natürlich wieder ein Fest


    Sie sind schon ein seltenes Gespann, was mir auch sehr gefällt, ich aber andere Duos doch bevorzuge.
    Gerade am Ende, bei der "Zusammenkunft" aller Beteiligten
    und Holmes die "Zeremonie" noch rechtzeitig unterbricht
    finde ich es sowohl vom Text als auch von der Darbietung
    extremst übertrieben. Hat mir gar nicht gefallen - schon fast "hysterisch" ....

    Sandra Steinbach als Julie Walton klang für mein Empfinden etwas leblos und abgelesen


    Der Meinung bin ich nicht, eher genau im Gegenteil.
    Als ich schon im Kopf formulieren wollte was ich schreibe, sah ich,
    dass Marc schon meine Worte gefunden hat. Also werde ich sie einfach mal übernehmen. :)

    Sandra Steinbach trifft meines Erachtens genau den richtigen Ton, wenn man bedenkt, dass sie eine eher zurückhaltende junge Frau darstellt, die obendrein noch blind ist. Ihre Blindheit muss sich in ihrer Sprechweise widerspiegeln, was für eine Sprecherin eine besondere Herausforderung ist. Mein persönlicher Eindruck ist, dass S. Steinbach diese Herausforderung gut gemeistert hat.


    Man kann zwar sagen, dass die Sprache nicht unbedingt mit dem Sehen zu tun haben muss
    gerade bei Langzeitblinden .....
    aber wenn man sich so manch Interview mit, oder Talkrunde anschaut wo auch mal (prominente) Blinde
    eingeladen sind, dann hört sich das irgendwie schon anders an als wenn ein "Sehender" spricht.
    Und da macht Sandra Steinbach mE den perfekten Job.

    ca. 80 Minuten Laufzeit irgendwo nicht rechtfertigt.


    Eindeutig. 10-20 Minuten weniger hätten es mMn auch getan.


    Am Ende nicht schlecht, (obwohl ich das Ende nicht so toll fand),
    aber zu den Highlights der Serie gehört es leider nicht,
    obwohl ich Marc Freund Geschichten sehr mag, aber da gab es schon weitaus bessere von ihm.
    Aber wie gesagt, bessere heißt nicht wirklich schlecht. :)


    Was für mich noch offen bleibt :
    Was war es genau was Bronski in den Keller lockte ?
    Man hört irgend ein Rascheln oder so - das kann quasi alles sein
    ich dachte erst an ganz kleine Diamanten oder Mini-Goldbröckchen ....
    Naja, nicht wirklich wichtig, denn es war wohl wertvoll genug den Geizhals
    dorthin zu locken wie es geplant war ..... aber doch interessant zu wissen,
    was es denn hätte sein sollen ...



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