"Das Hörspiel unter der Lupe - 2015/2" - SHERLOCK HOLMES - Die neuen Fälle Fall 20: Die Spur ins Nichts (von Marc Freund, ab 25.9.15)

  • DIESES HÖRSPIEL ERSCHEINT AM 25.9.2015 UND LOGISCHERWEISE WIRD DIE LUPE ERST DANN RAUSGEHOLT ;)


    ACHTUNG SPOILER - ACHTUNG SPOILER - ACHTUNG SPOILER - ACHTUNG SPOILER
    Dies ist ein Thread für all diejenigen, die das Hörspiel gehört haben oder für diejenigen, die das Hörspiel noch nicht gehört haben und denen es nichts ausmacht, wenn sie Handlung, Inhalt und Auflösung erfahren!!!!

    Besonders herzlich eingeladen sind natürlich Marc Freund und Ascan von Bargen, die ja beide im Forum erfreulicherweise aktiv sind. Ascan hat Hoffentlich keine Beißhemmung, wenn es um das Werk eines Kollegen geht :)

    Es ist der vierte Fall von Marc Freund nach:
    2: Die Gesellschaft des Schreckens (ganz stark!)
    6: Das Haus auf dem Hexenhügel (auch gut)
    11: Im kalten Nebel der Themse (war nicht meins)
    15: Das Geheimnis von Baskerville Hall (in meinen persönlichen Top 5)

    Warum ich das Thema schon vier Tage vorher eröffne? Damit auch die interessierten Hardwarefreunde ihre Bestellung rechtzeitig aufgeben und mitmachen können.

    Bestelllinks:
    POP.de (8,95): http://shop.pop.de/Hoerspiele/Hoe…hts::21857.html
    Amazon (15,77): http://www.amazon.de/Die-Spur-Nicht…e/dp/3864730902
    Labelshop (8,95): http://www.romantruhe.de/cgi-bin/shop.c…=indexstart.htm

    Die Spotify-Links gibts dann von daneel nach Erscheinen (sag ich mal einfach so).

    Ich hab ja damals 2002 in der Wiener U3 zwischen Volkstheater und Neubaugasse mit dem Motorala A920 von Drei und Leni Riefenstahl das erste Selfie der Geschichte geknipst” - Aus meiner Biografie, erschienen im Jahr 2039, geschrieben im Jahr zuvor am Pool einer Finca auf den Kanaren

  • Schöne Wahl, das höre ich mir auch gerne mit an.

    Bleibt zu hoffen, dass die Veröffentlichung auf spotify nicht zeitversetzt erfolgt...


    ...okay, war nur ein Scherz :D

    Nicht jeder Verkannte ist ein Genie. (Walter Moers)

  • Ich werde mir die Folge auch am Wochende holen und dann ebenfalls meinen Senf hier mit dazu geben. :)

  • Ich werd auch wieder mitmachen. Die neuen Holmes Fälle höre ich eh früher oder später, da mir die Sprecher und die Geschichten (größtenteils) einfach gefallen und tolle Unterhaltung bieten.
    Bin auch gespannt was Marc Freund sich wieder hat einfallen lassen. Ehrlich gesagt gefallen mir seine Bedforts aber besser als seine Holmes, aber bei den neuen Holmes hat halt auch jeder Autor, der nicht Masuth ist automatisch das Problem, dass er eben... nicht Masuth ist.
    Und wie ich sehe haben unsere Plagiatsvorwufnörgler hier eine wunderbare Gelegenheit verpasst, draufzukloppen. Spur ins Nichts? Pfff... hat der doch von den Fragezeichen! ;)

  • Das Hörspiel ist plangemäß erschienen, bei Amazon kostet es jetzt "nur noch" einen Euro mehr als bei den anderen Anbietern.

    Spoti Albumlink: https://open.spotify.com/album/2n5WlQj2Gj2zNMdwkev2wI
    Spoti URL: spotify:album:2n5WlQj2Gj2zNMdwkev2wI

    Napster hat es auch: http://de.napster.com/artist/sherloc…spur-ins-nichts
    Und Deezer natürlich ebenso: http://www.deezer.com/album/11205546

    Dann mal viel Spaß beim Hören, ich werde es wohl erst Sonntag schaffen.

    Ich hab ja damals 2002 in der Wiener U3 zwischen Volkstheater und Neubaugasse mit dem Motorala A920 von Drei und Leni Riefenstahl das erste Selfie der Geschichte geknipst” - Aus meiner Biografie, erschienen im Jahr 2039, geschrieben im Jahr zuvor am Pool einer Finca auf den Kanaren

  • Einmal der Erste sein :) . Hier also mein Eindruck nach einmaligem Hören:

    Der Fall ist ein klassischer Whodunit, der eher an Agatha Christie als an Conan Doyle erinnert. Dass der Mord mittels einer teuflischen Konstruktion begangen wurde entdeckt Holmes sehr schnell - und dann geht es nur noch um das 'Wer' und 'Warum'. Nachdem der Fall aufgelöst ist kommt noch einmal eine überraschende Wende und am Ende war es dann doch noch etwas anders als erwartet. Insgesamt ein für meinen Geschmack durchschnitllicher Krimi, bei dem man immer das Gefühl hat, dass es letztlich nicht wirklich wichtig ist, ob am Ende alles stimmig erklärt wird, Hauptsache, es ist für den Hörer schön überraschend. Völlig daneben fand ich, dass der Mörder einen Jungen engagiert, der zwei Botschaften überbringen soll - und sich dadurch doch einen Belastungszeugen schafft, der ihm eigentlich unweigerlich das Genick brechen müsste. Den Part muss ich mir noch ein zweites Mal anhören, ob ich das so richtig verstanden habe.

    Für Fans des Sprechergespanns Rode / Groeger ist das Hörspiel natürlich wieder ein Fest. Es gibt ein paar schöne Frotzeleien zwischen den Protagonisten sowie ein paar gelungene Dialoge mit Lestrade: Die diesbezügliche Erwartungshaltung der Fans wird auf jeden Fall gut bedient. So soll das ja auch sein. Ich selbst finde die beiden nicht so herausragend, verstehe aber, warum sie so beliebt sind. Die Mischung aus Humor und Detektivarbeit stimmt einfach und kommt auch diesmal gut rüber. Die anderen Sprecher machen ihre Sache gut, vor allen Dingen Jürgen Thormann hat einen schönen Part erwischt und kann den auch mit Leben füllen. Sandra Steinbach als Julie Walton klang für mein Empfinden etwas leblos und abgelesen. Dass sie es besser kann beweist sie dann im emotionalen Finale. Schade, dass sie von der Regie nicht schon einmal früher 'von der Leine gelassen' wurde.

    Musik und Geräuschkulisse sind solide. Der Einstieg ist schön - man wähnt sich erst in einem Familienhörspiel à la 'Anne auf Green Gables', bevor der Kriminalfall dann einsetzt. Irgendjemand hatte mal geschrieben, diese Serie sei der Standard, an dem sich andere Produktionen messen lassen müssen. Das würde ich so nicht unterschreiben. Nimmt man z. B. die Hintergrundgeräusche sind diese teilweise wenig eindeutig. Manche Szene könnte in einer Kneipe, auf einem Markt oder in einem Theatersaal spielen. Das ist zwar Jammern auf hohem Niveau, denn passend sind Geräusche und Kulisse allemal, aber ich finde doch, das hier noch mehr möglich wäre.

    Mein Fazit: 80 Minuten solide Krimiunterhaltung mit einigen humorvollen Einsprengseln. Geht inhaltlich und von der Machart her in Ordnung, ist aber sicher kein Highlight der Reihe und erst recht keine Referenzproduktion.

    Nicht jeder Verkannte ist ein Genie. (Walter Moers)

  • Nun habe ich es auch gehört und es hat mir gefallen, aber einige Schwächen gibt es auch:

    - Sprecher:
    Alle Sprecher machen einen tollen Job, es macht mir immer wieder Spaß Christian Rode und Peter Gröger zusammen zu hören :)
    Nur Sandra Steinbach gefiel mir nicht so ganz, auch ich empfand ihre Leistung eher leblos und bissl abgelesen.


    - Buch:
    Wieder ein Fall von Marc Freund, der mir sehr gefällt. Überhaupt machen mir Freund`s Fälle mehr Spaß als bei den anderen Autoren in dieser Serie.
    Viele Charaktere und dadurch eben viele Verdächtige, dazu haben auch alle einen Motiv. Wirklich gut ausgedacht, es gibt einige Wendungen und auch die Mord-Maschine hat mir sehr gefallen.


    - Sounddesign:
    Naja auf die Atmosphäre der jeweiligen Szenen wurden geachtet, aber ich finde auch, dass man da etwas mehr machen könnte.
    Mir fehlt die detailverliebtheit beim Sounddesign. Einige Schlüsselmomente oder interessante Wendungen könnte man soundmäßig und auch musikalisch bemerkbar machen.
    Besonders die Mord-Maschine in Aktion hätte ich mir gerne gehört. So als Rückblick hätte man es einbauen können. Wäre cool gewesen...


    - Musik:
    Naja bis auf wenige Stücke gefällt mir die Musik nicht wirklich. Nichts gegen den Komponisten, aber mir macht die Musik kein Spaß.
    Viele Stücke sind eher fröhlicher Natur und passt nicht wirklich zur Szenerie meiner Meinung nach. Dadurch entsteht kaum Stimmung.
    Stimmung wird nur von der Sprechern erzeugt, nicht von der Musik. Es sollten passendere Stücke verwendet werden.


    Also für mich sind die Stärken natürlich die Sprecher und das gutgeschriebene Buch von Marc Freund.
    Das Sounddesign und besonders die Musik ist noch verbesserungswürdig.

  • Wie ich es auch drehe oder wende, dieses Hörspiel lässt in mir keine rechte Begeisterung aufkommen. Was geboten wird, ist großteils routiniert, phasenweise aber auch mächtig konstruiert und ergibt unterm Strich ein Hörspiel, dass seine ca. 80 Minuten Laufzeit irgendwo nicht rechtfertigt.

    "Fall 20: Die Spur ins Nichts" ist ein Vehikel für das Gespann Rode/Groeger und die Fans kaufen die Serie nicht zuletzt, um die Dialoge der beiden zu erleben. Das kann ich problemlos akzeptieren, fand die Wortwechsel der Beiden jetzt aber nicht sonderlich bemerkenswert. Es gab keinen besonderen Wortwitz und Sprüche, die mir im Gedächtnis geblieben wären. Der beste Dialog fand meiner Meinung nach zwischen Griselda und Bronski statt, als diese ihren Vermieter fragt, ob er Hemmungen habe, ihr Haus zu betreten, da er vielleicht fürchte, sie könne ihn anmachen, und er ganz trocken darauf antwortet, er könne sich nicht vorstellen, dass irgendwer jemals Griselda attraktiv gefunden habe. Da musste ich herzhaft lachen. Ansonsten gab es nicht viel, was zur Erheiterung beitrug. Mehr Humor und Wortwitz hätte der Produktion gutgetan.

    Der Fall selbst wirkte auf mich zunächst reizvoll. Nach 40 Minuten hat Holmes das Wie geklärt, den Rest der Zeit geht es um das Wer. Und eigentlich wollte ich nach der Hälfte der Zeit das Hörspiel schon ausmachen, denn was Marc Freund sich da ausgedacht hat, würde ich bei "Mission: Impossible" vielleicht noch akzeptieren (aber auch nur vielleicht), in einem Holmes-Fall wirkt das Ganze auf mich aber eher albern und arg konstruiert. Und im Finale gibt mir das Skript in meiner Ansicht selbst recht, wenn es zeigt, wie simpel es für die Verschwörer gewesen wäre, an ihr Ziel zu kommen: Girselda lockt Bronski unter einem Vorwand in ihr Haus, wo im Keller die Verschwörer warten, um ihn zu killen. Und um ein Haar gelingt ihnen das auch. Wozu also der ganze Kram mit Schnüren vom Kirchturm, „fliegenden Dolchen“ usw., wenn es doch so einfach geht? Und die Frage, woher Holmes eigentlich weiß, wo er Bronski zu finden hat, stellt man besser auch nicht.

    Das Naheliegende ist ohnehin nicht so das Ding der Akteure. Gleich zu Beginn fragt Holmes Julie Walton eine ganze Reihe von Dingen. Woher sie kommt, aber nicht. Gerötete Fingerköchel und Nase sowie trockene Schuhe sind für Holmes das Indiz, dass Julie die Droschke genommen hat. Kann man so sehen. Ich würde ja eher denken, dass der Umstand, dass es sich bei Julie um eine blinde, allein reisende, junge Frau von außerhalb Londons handelt, die zu sehr später Stunde (also im Dunkeln) in der britischen Hauptstadt unterwegs ist, dafür spricht, dass sie sie Droschke genommen hat. Aber die Szene gibt es ja ohnehin nur, damit Watson dem Meister huldigen kann. Und vielleicht noch für die zwei Menschen in der Hörerschaft, die nicht wissen, dass Sherlock Holmes der Meisterdetektiv ist.

    Was den Plot einigermaßen rettet, ist die Idee, dass es nicht den einen Täter gibt, sondern sich mit Donague, Griselda Peterson, Cralesby gleich mehrere sich verschworen haben, um Bronski aus der Welt zu schaffen. Und der Umstand, dass es mit dem alten Walton den Falschen erwischt hat (es also ein Unfall war), ist auch gefällig. Luke Walton noch in den Mix einzubringen, ist hingegen eigentlich unnötig und dient nur dazu, das Sortiment an potenziellen Verdächtigen zu erweitern. Davon gibt es aber ohnehin schon genug.

    Die Sprecherinnen und Sprecher konnten mich überzeugen und auch die Soundkulisse war schön gemacht. Das man zwar über den Todesschrei des alten Walton redet, dieser jedoch nicht zu hören ist, hat mich gestört. Ansonsten hat Tom Steinbrecher einen guten Job gemacht. Dass der Plot in Sachen Atmo keine Wundertaten verlangt, tut dem positiven Eindruck keinen Abbruch.

    "Sherlock Holmes – Die neuen Fälle 20" ist eine Produktion, mit dem die Fangemeinde von Rode/Groeger bedient werden soll. Und ich denke, das wird ihr auch gelingen. Mir bleibt das Hörspiel als Durchschnittsware im Gedächtnis, dessen Plot doch sehr deutliche Schwächen hat. Sehr schade, dass die Umsetzung qualitativ die Story schlägt.

  • Auch der Mord an Geoffrey wurde de facto ausgespart und wir erfahren nur aus zweiter und dritter Hand etwas darüber. Ich finde, das wäre eine actionwürdige Prologszene gewesen: Schritte stapfen durch Schnee. Ein merkwürdig pfeifendes, schnell näherkommendes, lauter werdendes Geräusch, (als der Schlitten mit dem Dolch über die Seile saust). Geoffrey dreht sich um - und Splatter-FX! Blut spritzt. Geoffrey bricht gurgelnd-röchelnd zusammen. BAAAM!

    Finde ich auch, wenigstens als Rückblick während Holmes es erzählte hätte man vllt auch einbauen können, aber nein, leider wird so eine coole Szene ausgelassen und auch der Schrei, genau...den Schrei hört man nicht im Hörspiel...

  • den Schrei hört man nicht im Hörspiel...


    Ich glaube man hat bewusst die Variante gewählt, dass Julie nur von dem Mord erzählt und er nicht zu Gehör gebracht wird. So bleibt sie nämlich auch im Kreis der Verdächtigen - und der Reiz der Krimihandlung soll ja scheinbar sein, dass alle bis möglichst kurz vor Schluss verdächtig sind.

    Nicht jeder Verkannte ist ein Genie. (Walter Moers)

  • Ich glaube man hat bewusst die Variante gewählt, dass Julie nur von dem Mord erzählt und er nicht zu Gehör gebracht wird. So bleibt sie nämlich auch im Kreis der Verdächtigen...

    Julie war die einzige Person, die für mich nie zu den Verdächtigen zählte. Denn immerhin ist sie es, die Holmes mit der Klärung eines Mordes beauftragt, den alle anderen als Selbstmord betrachten. Warum sollte Julie erst einen Mord begehen und dann, wenn sie mit ihm davongekommen ist, weil alle an einen Selbstmord glauben, einen Meisterdetektiv beauftragen, sie zu überführen?

    Es gibt zwar diese Szenarien, in denen irgendwelche größenwahnsinnigen Killer die Polizei oder einen Detektiv herausfordern, ihnen einen perfekten Mord nachzuweisen. Doch Julie schien mir zu keinem Moment solch ein Charakter zu sein.

  • Da gab es, soweit ich weiß, die (genre-)typischen Gaslaternen. - Ist es überhaupt möglich, diese auszutreten wie heutige Straßenlaternen

    Holmes spricht ja davon, dass die Verschwörer die Laterne gelöscht hätten. Und dies war durchaus möglich. Ehe man dazu überging, die Gaslaternen vom Gaswerk aus zentral zu steuern, wurden sie einzeln von einer Person, die man als "Laternenanzünder" bezeichnete, abends angezündet und morgens wieder gelöscht. Absolut denkbar, dass Tonbridge noch nicht an die zentrale Steuerung angeschlossen war und es so einen "Lampenwart" dort noch gab.

    Hier mal ein Foto von einem Laternenanzünder in Augsburg:

    Man kam an das Innere der Gaslaternen auch gut ran, da sie immer wieder von Ruß gereinigt werden mussten. Man konnte eine Leiter anstellen und sich an der Laterne zu schaffen machen. Indem man die Gaszufuhr kurz unterbrach, konnte man dafür sorgen, dass die Flamme ausging.

  • Julie war die einzige Person, die für mich nie zu den Verdächtigen zählte.


    Absolut einverstanden, man hätte da noch etwas konstruieren müssen, warum sie zu Holmes geht.

    Andererseits lief aber das Skript darauf hinaus, am Ende eine Überraschung zu präsentieren. Und da kommt mir dann fast automatisch die am wenigsten Verdächtige in den Sinn :D . Ich hatte vor allen Dingen geglaubt, dass sie diejenige war, die noch irgendeinen Teil der Apparatur zum Verschwinden gebracht hat, als sie sich über die Leiche beugte und diese berührte. Aber wie gesagt: Der Gedanke kam mir weniger aus der Logik der Geschichte heraus sondern aus der Art, wie diese angelegt war und wirken sollte.

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  • Gestern stand Marc Freunds Folge 20 bei mir unter der "Lupe". Die Geschichte lässt mich insgesamt mit zwiespältigen Gefühlen zurück. Der Mord war originell. Mir gefällt es, wenn alles "unerklärlich" scheint oder es scheinbar nur eine Lösung geben kann und sich der tatsächliche Tathergang erst nach und nach ergibt. Selbstmord war für mich jedoch ausgeschlossen. Einerseits, weil sonst Holmes nichts zu ermitteln hätte und andererseits ich es für sehr unwahrscheinlich halte, dass jemand sich einen Dolch in sein Herz stößt und dazu noch extra vor der Haustür einer anderen Person. Der Mordhergang wird dann auch sehr plausibel aufgeklärt. Wenn mancher schreibt, dass dies zu konstruiert erscheint, muss ich ihm recht geben. Ich bin mir nicht ganz sicher ob dass mit den Schnüren, dem Topf und dem Dolch auch wirklich so funktioniert ohne, dass sich jemand vorher an den Schnüren an der Straße verheddert, sich das Opfer ohne diese zu bemerken zwischen den Schnüren stellt und sich dann auch noch so umdreht und dabei die Körpergröße hat, damit der Dolch genau in sein Herz sticht. Aber es ist möglich. Von daher fand ich diese Tötungsmaschinerie durchaus reizvoll und sehr originell.

    Zitat

    Und im Finale gibt mir das Skript in meiner Ansicht selbst recht, wenn es zeigt, wie simpel es für die Verschwörer gewesen wäre, an ihr Ziel zu kommen: Girselda lockt Bronski unter einem Vorwand in ihr Haus, wo im Keller die Verschwörer warten, um ihn zu killen. Und um ein Haar gelingt ihnen das auch. Wozu also der ganze Kram mit Schnüren vom Kirchturm, „fliegenden Dolchen“ usw., wenn es doch so einfach geht?

    Simpler wäre es sicher gewesen. Aber man wäre dann weit weg vom perfekten Verbrechen gewesen. Hätte der Mord an Bronski geklappt, dann wären die Spuren tatsächlich ins Nichts verlaufen und die Wahrscheinlichkeit, dass man die Täter jemals entdeckt hätte, wäre wohl verschwindend gering gewesen. Noch dazu weil niemand Holmes und Watson gerufen hätte. Von daher finde ich den Aufwand, den man betrieben hat, um den Mord durchzuführen durchaus nachvollziehbar. Warum man jedoch den alten Walton über den bevorstehenden Mordversuch informiert hat, erschließt sich mir nicht so ganz. Klar, er wurde auch von Bronski schikaniert, aber brauchte man unbedingt noch einen Mitwisser? Ein Risiko, das man nicht unbedingt eingehen muss, oder?
    Anders verhält es sich jedoch um den "Jungen" aus London, der Bronski und Walton aufgesucht hat. Auch er ist ein Mitwisser, aber ohne ihn hätte der Mord am alten Walton nicht funktioniert. Natürlich hätte alles auch der junge Walton machen können, aber dann wäre zumindest Bronski klar gewesen, dass der junge Walton dahinter steckt. Von daher fand ich die Aktion einen Jungen aus London, den niemand kennt und der auch niemanden kennt, zu engagieren einen klugen Schachzug.

    Das Ende, nämlich, dass es dann in letzter Konsequenz der junge Walton war, der seinen Vater getötet hat, fand ich einerseits originell und auch überraschend, andererseits mag ich persönlich solche "Familientragödien" nicht besonders. Vielleicht bin ich da zu sehr Familienmensch. Ein solches Ende hinterlässt bei mir nur Verlierer, abgesehen von Holmes, der sich als Mordaufdecker in der Sonne des Erfolges baden kann. Daher schrieb ich anfangs von zwiespältigen Gefühlen. Das Ende hat mich zum nachdenken angeregt, wie es denn jetzt mit der Geschichte weiter gehen würde? Das erfahren wir dann leider nicht mehr. Irgendwie ist es für mich fast wie ein offenes Ende. Wer war denn vor dem Gesetz der Mörder? Wer war moralisch schuldig? Alle zusammen inklusive dem jungen Walton? Ist der junge Walton ein Täter oder nur ein Mitwisser? Wer wird verhaftet? Mit welchen Konsequenzen müssen die Täter rechnen? Eine Menge Fragen spuken in meinem Kopf herum, auf die ich keine Antwort weiß. Ähnliche Fragen hatte ich auch beim Mord im Orient-Express, denn sich Marc Freud vielleicht ansatzweise als Vorbild genommen hat.

    Zitat

    Auch der Mord an Geoffrey wurde de facto ausgespart und wir erfahren nur aus zweiter und dritter Hand etwas darüber. Ich finde, das wäre eine actionwürdige Prologszene gewesen: Schritte stapfen durch Schnee. Ein merkwürdig pfeifendes, schnell näherkommendes, lauter werdendes Geräusch, (als der Schlitten mit dem Dolch über die Seile saust). Geoffrey dreht sich um - und Splatter-FX! Blut spritzt. Geoffrey bricht gurgelnd-röchelnd zusammen. BAAAM! - Titelmusik!

    Die Szene hätte sicher etwas gehabt. Sie hätte aber mMn nicht in die Atmosphäre einer "alten" Holmes und Watson Geschichte gepasst. Hier sollte die Konstruktion des Mordes, die Gedankengänge von Holmes und die Aufklärung im Vordergrund stehen und nicht die Action und der eigentliche Mordvorgang. Eine solche Szene passt wohl besser zu Dark Trace ;)

    Zitat

    Sandra Steinbach als Julie Walton klang für mein Empfinden etwas leblos und abgelesen. Dass sie es besser kann beweist sie dann im emotionalen Finale. Schade, dass sie von der Regie nicht schon einmal früher 'von der Leine gelassen' wurde.

    Zitat

    Nur Sandra Steinbach gefiel mir nicht so ganz, auch ich empfand ihre Leistung eher leblos und bissl abgelesen.

    Also ich fand Sandra Steinbach wirklich sehr gelungen. Ich denke, dass die Art zu sprechen absichtlich von Regisseur und von ihr selbst gewählt wurde. Wie soll man dem Zuhörer einen Blinden "vorgaukeln"? In einem Film ist dies sehr einfach. Aber in einem Hörspiel? Hier muss sich der Sprecher, der einen Blinden spricht, von den anderen sehenden Akteuren unterscheiden lassen. Und wie sonst, als durch Sprache und Sprechrhythmus ist dies möglich? Dass was hier als "leblos" und "abgelesen" kritisiert wird, hat in mir wunderbar zum Bild einer Blinden gepasst, die nicht schnell und rasant durch das Leben huscht und läuft sondern, überlegt, langsam, vorsichtig und eben auch leblos (und nicht lebhaft) im Hörspiel voran schreitet. Dass sie im Finale vom Regisseur "von der Leine gelassen wird", ist der Situation geschuldet, in der sie sich befindet. Für mich eine sehr imposante Leistung von Sprecherin und Regisseur #applaus#

    Insgesamt hat mir der Fall von Marc Freund Spass gemacht und ich habe ihn gerne gehört. Würde ich eine Rezension schreiben, dann wäre es mir ein "GUT" wert. Solche originelle Fälle würde ich gerne öfters hören. Im Vergleich zu den auch vor einigen Tagen gehörten Holmes & Co Folgen 17 und 18 gefällt mir die "Spur ins Nichts" deutlich besser.

  • Ich finde es auch immer schöner wenn man es "hören" kann und es nicht erzählt wird. Es hätte auch ganz sicher funktioniert. ABER es hätte wahrscheinlich auf diese "Effekt haschende Art" nicht zum Stil des Hörspiels gepasst, weil dieses ja eher ruhig daher kommt.

  • Ich hab halt wieder am längsten gebraucht, aber zu lang war mir das Hörspiel keinesfalls.

    Eine illustre Schar tummelt sich in dem verschneiten Dörfchen, das eher an eine Charles Dickens-Szenerie erinnert, als an Agatha Christie oder Sir Arthur Conan Doyle. Zum einen ist da "Scrooge" - hier heißt er Leland Bronski. Zum anderen gibt es den Vikar der Kirchengemeinde; die blinde Organistin Julie; die alte Jungfer Peterson; den wenig erfolgreichen Geschäftsmann Cralesby, den alten Harmonium-Schinder Geoffrey Walton... Und, wie sich das für eine Dickens-Style-Story gehört


    Ohja, ganz genau, dieses Charles-Dickens-Gefühl kam bei mir auch direkt auf. Und das möchte ich sehr. Ebenso wie mich Deine Analyse regelrecht begeistert hat, absolut stimmig und von Unterhaltungswert so schön zu lesen wie ein gutes Hörspiel zu hören. Danke dafür.

    Julie war die einzige Person, die für mich nie zu den Verdächtigen zählte. Denn immerhin ist sie es, die Holmes mit der Klärung eines Mordes beauftragt, den alle anderen als Selbstmord betrachten. Warum sollte Julie erst einen Mord begehen und dann, wenn sie mit ihm davongekommen ist, weil alle an einen Selbstmord glauben, einen Meisterdetektiv beauftragen, sie zu überführen?


    MIr ging es da wie Stollentroll, je unverdächtiger jemand ist, desto mehr hab ich ihn auf dem Zettel 8) Und dass sich ein Verdächtiger dadurch rausnehmen will, indem gerade er Holmes engagiert, weil er sich für oberschlau hält, das hatten wir ja auch schon öfter. Aber SFW hat auch nicht unrecht, wieso sollte jemand Holmes hinzuholen, wenn er gar nicht verdächtig ist und die Sache eh schon als Selbstmord zu den Akten gelegt wurde.

    Also ich fand Sandra Steinbach wirklich sehr gelungen. Ich denke, dass die Art zu sprechen absichtlich von Regisseur und von ihr selbst gewählt wurde. Wie soll man dem Zuhörer einen Blinden "vorgaukeln"? In einem Film ist dies sehr einfach. Aber in einem Hörspiel? Hier muss sich der Sprecher, der einen Blinden spricht, von den anderen sehenden Akteuren unterscheiden lassen. Und wie sonst, als durch Sprache und Sprechrhythmus ist dies möglich? Dass was hier als "leblos" und "abgelesen" kritisiert wird, hat in mir wunderbar zum Bild einer Blinden gepasst, die nicht schnell und rasant durch das Leben huscht und läuft sondern, überlegt, langsam, vorsichtig und eben auch leblos (und nicht lebhaft) im Hörspiel voran schreitet.


    Auch hier muss ich Zustimmung äußern. Gerade Sandra Steinbach habe ich die Blinde dank ihrer Interpretation der Rolle problemlos abgenommen. Wäre sie eine "normale" Frauenfigur gewesen, dann hingegen hätte mir der Duktus auch nicht gefallen. Auch alle anderen Rollen fand ich punktgenau besetzt vom Vikar bis zu Uncle Scrooge :D

    Mein Fazit deckt sich mit dem Grundtenor: Es war ein klassischer "Freund-Whodunnit", nicht der ganz große Wurf, aber gut unterhalten wurde ich auf jeden Fall. Ich würde es sowohl im Freund-Holmes- als auch im gesamten Romantruhe-Holmes-Universum im Mittelfeld einordnen. Eine Grundidee, die keine schlechte ist, mal nicht der Mord im hermetisch verschlossenen Raum, sondern der Mord im "Schnee" ohne Fußspuren des Mörders. Wie das gehen könnte, da hab ich zwischendurch lange gegrübelt. Die Lösung war - auch da muss ich SFW zustimmen, eine recht konstruierte, ich ich auch im Nachheinein nicht 100% nachvollziehen kann.

    Zu guter Letzt noch eine Sache, komisch, dass das ausgerechnet ich als Streamhörer sagen muss, das Cover gefällt mir außerordentlich gut.

    Allen, denen mein Vorschlag gefallen hat, vielen Dank fürs Mitmachen. Ich hoffe, ich habe Euch damit ein wenig Hör- und Diskussionsvergnügen bereitet. Da das "neue" Prozedere wie angesprochen nicht so meines ist, werde ich zwar künftig nichts mehr vorschlagen, aber sicherlich weiter mitmachen. Edgar Wallace von Nocturna hab ich schon offline verfügbar machen, aber Friedel (glaub, der war es), kann sich ruhig noch etwas Zeit lassen, vielleicht steigt ja hier noch der eine oder andere ein und Marc Freund sagt auch noch was.

    Ich hab ja damals 2002 in der Wiener U3 zwischen Volkstheater und Neubaugasse mit dem Motorala A920 von Drei und Leni Riefenstahl das erste Selfie der Geschichte geknipst” - Aus meiner Biografie, erschienen im Jahr 2039, geschrieben im Jahr zuvor am Pool einer Finca auf den Kanaren

  • I

    Zitat

    Allen, denen mein Vorschlag gefallen hat, vielen Dank fürs Mitmachen. Ich hoffe, ich habe Euch damit ein wenig Hör- und Diskussionsvergnügen bereitet.


    Ja, hat mir gefallen. Nämlich nicht nur das hören. Ich finde dieses Hörspiel "klingt" auch noch nach dem Hören in mir nach. Wie geschrieben, es gingen mir doch viele Gedanken danach durch meinen Kopf. Es gibt Hörspiele, die hat man gehört und es ist vorbei. Dieses Hörspiel, obwohl (oder weil) Krimi regt zum nachdenken und auch zum darüber diskutieren an. Von daher eine für mich gute Wahl für unser "Hörspiel unter der Lupe" #danke#

    @Marc Freund: Was meinst Du zu unseren Interpretationen und unseren Kritiken? Hattest Du Charles Dickens und/oder Agatha Christie vor dem geistigen Auge als Du Dir diese Geschichte ausgedacht hast? Was ging Dir durch den Kopf als Du das Hörspiel schriebst? Wer ist denn für Dich als Schöpfer der "wahre" Täter? Ist es der junge Walton? Ist es die "Meute"? Oder ist es vielleicht Bronski selber, der durch sein Handeln ein solches Verhalten ausgelöst hat? #winkewinke#

  • Hallo zusammen,

    zunächst einmal vielen Dank, dass ihr euch für eines meiner Hörspiele in dieser Runde entschieden habt. Natürlich habe ich mich über diese Entscheidung gefreut und war gespannt, welche Meinungen dabei zutage treten.
    Der Grund, warum ich erst heute hier einsteigen kann, ist schlichtweg der, dass ich das Hörspiel selbst erst gestern zum ersten Mal gehört habe. :)
    Es ist schon eine Weile her, dass ich die Geschichte geschrieben habe und einige Details waren bei mir bereits in Vergessenheit geraten, weswegen ich relativ neutral an das Hörspiel herangehen konnte. Aber natürlich, und das muss man mir hier einfach zugestehen, bin ich als Autor der Geschichte befangen und möchte daher nicht über Güte und Qualität des Hörspiels oder der Geschichte urteilen. Das können andere besser und ich bitte um Verständnis, wenn ich mich in diesem Punkt bescheiden zurückhalte.
    Für mich persönlich ist es immer sehr spannend zu erfahren, welche Sprecher auf die verschiedenen Rollen besetzt werden und so habe ich mich bei diesem Hörspiel sehr über die Besetzung von Jürgen Thormann gefreut, der einer meiner erklärten Lieblingssprecher ist. Und ich finde, die Rolle des Vikars steht ihm in diesem Hörspiel sehr gut.
    Insgesamt bin ich mit der Sprecherleistung rundum zufrieden. Sandra Steinbach trifft meines Erachtens genau den richtigen Ton, wenn man bedenkt, dass sie eine eher zurückhaltende junge Frau darstellt, die obendrein noch blind ist. Ihre Blindheit muss sich in ihrer Sprechweise widerspiegeln, was für eine Sprecherin eine besondere Herausforderung ist. Mein persönlicher Eindruck ist, dass S. Steinbach diese Herausforderung gut gemeistert hat.

    Zur Story selbst:
    Ich muss den bisherigen Rezensenten recht geben: Es ist keine Geschichte, an der es an allen Ecken rumst und knallt. Es ist auch keine hochdramatische Geschichte, die in einem nervenzerreißenden Finale gipfelt. Das alles ist bei Sherlock Holmes sicher denkbar, passt aber meines Erachtens nicht zu der Art, wie ich die Geschichte angelegt habe.
    Mir ging es beim Schreiben um zwei Dinge: Ich wollte einen rätselhaften Mord schildern, der nicht von Anfang an durchschaubar ist. Es sollte ein Todesfall sein, bei dem es schon eines Sherlock Holmes bedarf, um ihn in seiner Durchführbarkeit und in seinem Ablauf zu analysieren. Ich wollte, dass der Hörer dabei ist, wie Holmes nach und nach darauf kommt, WIE der Mord begangen wurde, bevor es dann zum WER übergeht. Die Mordmethode mag natürlich sehr aufwändig, kompliziert und vielleicht auch konstruiert wirken – aber: es ist immerhin eine Mordmethode, die relativ selten auftritt und sie zeigt meiner Meinung nach die Diabolik, die in der Motivation des Täters / der Täter steckt.
    Damit komme ich zum zweiten Punkt: Ein weiteres Anliegen war mir bei dieser Geschichte, aufzuzeigen, wie sich mehrere gequälte Seelen zusammentun, um ihre Umwelt von einem lästigen Übel zu befreien. Das Motiv eines Mordkomplotts gefiel mir und so versuchte ich, eine möglichst interessante Geschichte darum herum zu spinnen – das alles natürlich in der vorgegebenen Zeit eines Hörspiels, weswegen einige Abscheulichkeiten des Mr. Bronski nur angedeutet werden konnten.
    Natürlich erinnert Bronski an Ebenezer Scrooge, das ist bei einer Konstellation wie in dieser Geschichte kaum vermeidbar, obwohl ich betonen muss, dass ich ebendiesen Vergleich nicht direkt angestrebt habe.
    Auch das Motiv des Mordkomplotts ist natürlich nicht neu, wir erinnern uns an Agatha Christies „Mord im Orient-Express“. Auch hier ist meine Geschichte keine bewusste Anlehnung an diesen Stoff, weist aber natürlich in der Grundmotivation der Täter Ähnlichkeiten auf, die aber – ich werde nicht müde, es zu betonen – gerade im Krimigenre kaum zu vermeiden sind.

    Markus G. hat die Schuldfrage aufgeworfen. Eine sehr interessante Frage, wie ich finde, und es freut mich, dass sie auch über das Hören des Hörspiels hinaus noch zum Nachdenken angeregt hat. Auch dieser Punkt war mir beim Schreiben wichtig. Wer ist der eigentlich Schuldige in dieser Geschichte? Nun ja, sicherlich Luke Walton, der den Plan der Verschwörer ausspäht, um ihn für seine eigenen Zwecke zu manipulieren. Er bringt seinen eigenen Vater um. Ich denke, dass hier deutlich wird, dass er der wirklich Böse unter den Bösen ist.
    Die übrige Schar handelt aus einer irgendwo nachvollziehbaren Motivation heraus (was allerdings für Walton ebenso gilt), wobei ihr Handeln aber natürlich ebenso moralisch verwerflich ist. Sie haben einen Mord begangen und einen zweiten geplant. Das ist durch nichts zu entschuldigen.
    Im Grunde besteht die Geschichte aus lauter „Schuldigen“, ausgenommen die junge Julie Walton, die ja letztlich den Fall ins Rollen bringt. Ich empfand diesen Punkt als eine gewisse Abwechslung zu der Mehrzahl von Krimi-Geschichten, in denen es zumeist nur einen Täter gibt.

    Ja, so viel dazu. Nochmals vielen Dank für eure Aufmerksamkeit, die ihr meiner Geschichte und dem fertigen Hörspiel gewidmet habt! :thumbup:

    Viele Grüße,
    Marc

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