Viola Axton [MSM]

  • Ich hab den ersten beiden Folgen jetzt die 4. Chance gegeben.

    Weder mit der Story, noch mit den Stimmen, noch mit der Produktionsart werde ich warm
    - auch wenn die beiden näxten Folgen eine 100%ige Steigerung haben sollten (was sie wohl nicht haben),
    fm ist def. Schulz! - Innovation hin Kreativität her , DAS ist absolut nix fm .....



  • Mh, alle Folgen stehen hier noch eingepackt. Nun reicht es aber. Ich werde sie nach oben auf den Stapel verschieben und Anfang nächster Woche hören und dann meine Meinung kundtun.

    Ich würde fast dazu raten, gleich mit der 3 zu beginnen. Andererseits, da muss Du halt jetzt durch ;)

    Ich hab ja damals 2002 in der Wiener U3 zwischen Volkstheater und Neubaugasse mit dem Motorala A920 von Drei und Leni Riefenstahl das erste Selfie der Geschichte geknipst” - Aus meiner Biografie, erschienen im Jahr 2039, geschrieben im Jahr zuvor am Pool einer Finca auf den Kanaren

  • Weder mit der Story, noch mit den Stimmen, noch mit der Produktionsart werde ich warm
    - auch wenn die beiden näxten Folgen eine 100%ige Steigerung haben sollten (was sie wohl nicht haben),
    fm ist def. Schulz! - Innovation hin Kreativität her , DAS ist absolut nix fm .....

    Kann ich nur unterschreiben. Es wurde von einer Steigerung gesprochen, aber die habe ich bei 3 & 4 gar nicht erkennen können. Im Gegenteil.
    Nur mit Folge 1 konnte ich mich noch anfreunden, da war auch die Inszenierung der Action in Ordnung. John Woo-Like :) Aber das wars auch schon.
    Allein schon in der Kampf-Szene in Folge 3 musste ich mir auf die Stirn klatschen. Sorry. Überhaupt ist das ganze stimmungslos und die Profi-Schauspieler liefern keine großartigen Leistungen.
    Nur die bekannten hören sich wirklich gut an, wie Detlef Tams, Gordon Piedesack oder Martin Sabel.

    Aber klar, jeder sollte sich ein eigenes Bild machen ;) Aber für mich ist auch definitiv "The End" :)

  • Also wenn mich einer Fragen würde wie man auf keinen Fall ein Hörspiele produzieren sollte dann würde ich Viola Axton als Referenz anführen. Hier hat man wirklich alles falsch gemacht was man auch nur falsch machen kann. Das ganze dann hinterher, als die Kritiken kamen, so Verkaufen zu wollen das es genauso gewollte gewesen ist fand ich schon sehr hanebüchen.

    Langeweile ist der Zeitvertreib der Dummen. (Erhard Blanck)

  • Tobbe: Nein, es ist nicht "hanebüchen", sondern mein Standpunkt. Wenn ich eigene Hörspiele produziere, warum sollte ich es dann darauf anlegen sie so klingen zu lassen wie gehabt? Gibt's doch schon in zig-facher Ausführung und Geschmacksrichtung. "Viola Axton" ist gerade auch für jene Hörer gedacht, die gerne mal mit liebgewonnenen Hör-Gewohnheiten brechen wollen und offen für Neues sind. Natürlich ist "neu" nicht immer gleich "gut", aber was ist am Ende "gut"? Das was den Meisten gefällt? Irgendwo zwischen "braucht kein Mensch" und "ein phänomenales Meisterwerk" ist scheinbar im Netz zwischen all den positiven und negativen Superlativen, mit denen gerne jongliert wird, seit den Jahren des Hörspiel-Revivals Ende der 90er/frühen 00er Jahre die natürliche Neugierde durch eine weit verbreitete feiste Biestigkeit in der Diskussion ersetzt worden. "So und so MÜSSEN Hörspiele gemacht werden. Und wenn die doofen Macher das nicht verstanden haben, dann verstehen sie halt nichts von Hörspielen"... ;) Äh, na ja, so KANN man natürlich an Hörspiele herangehen, die einem nicht gefallen. Für sinnig halte ich es nicht. Kritik und persönliches Mißfallen zu äußern ist ja völlig d'accord. Aus der eigenen Sicht eine allgemeingültige bindende Bewertung ableiten zu wollen, ist eine inzwischen ja leidlich verbreitete Unsitte im Netz bei allen möglichen Reviews. Das es auch anders geht, sieht man ja zum Glück auch noch immer wieder. In diesem Sinne: "Hören und Hören lassen.". ;)

  • Naja, du tust gerade so, als wolltest du das HSP(machen) neu erfinden ...

    Es ist nun wirklich nicht so, dass alle Label gleich produzieren - jedes hat sein 'Markenzeichen'
    und vieles klingt schon sehr unterschiedlich - mit und ohne Innovationen ....
    Aber 'Kunsttheater' hat nun mal nur bedingt Publikum - bzw. spezielles
    - nicht jede Kreativität findet auch bei der Masse Anklang

    Ich drücke niemandem meine Meinung auf, aber natürlich stehe ich zu ihr und 'verteidige' sie auch
    und dementsprechend kann ich was empfehlen oder nicht - was andere daraus machen ist nicht mein Problem
    Hier ist es aber wohl so, dass die 'negative' Meinung zu der Serie nicht ganz unberechtigt ist,
    denn ich habe bisher kaum etwas Positives vernommen ...
    Das muss natürlich generell nichts heißen, denn man muss ja nicht mit dem Strom schwimmen,
    aber zumindest meine Einstellung bestätigt sich dadurch .



  • LskH: "Neu erfinden" mit Sicherheit nicht - dennoch finde ich das kommerzielle Hörspiel schon recht innovations-resistent im Vergleich zu vielen anderen Medien/Kunstformen wie Film, TV und Musik, in denen mit den Zutaten und Genres deutlich unbekümmerter "gespielt" werden "darf", ohne das gleich Bedenkenträger und Puristen die "rote Karte" zücken und dem Ganzen seine Daseinsberechtigung absprechen. Kritik, sofern nicht auf der persönlichen Schiene haltlos losgeballert wird, gerne, jederzeit. Es ist ja leider generell so, das es zu vielen Hörspielen und Serien keine regen Diskussionen mehr gibt aus denen man Feedback ziehen könnte, das betrifft ja nicht nur "Viola Axton". Dementsprechend würde ich mich natürlich freuen wenn sich auch mal vermehrt die Hörer, denen die Serie gefällt (und ich weiß dass es diese gibt ;-)) zu Wort melden würden, da wäre das Stimmungsbild mal etwas ausgewogener....

  • Es gibt zwar keine große Diskussionen mehr, das stimmt, aber dennoch kann man einiges an Feedback entnehmen und sorry Markus, bei Viola frage ich mich wirklich worin da die Innovation sein soll?

    Wie @LskH schrieb, hat jedes Label sein eigenes Markenzeichen, sei es an den Geschichten, am Sounddesign oder an den Sprechern.
    Unterschiede kann man problemlos erkennen, vorausgesetzt man hört verschiedene Produktionen von verschiedenen Labeln ;)
    Das finde ich einfach cool für uns Hörer, je nach Lust kann man zu was actionreichen greifen oder nach was ruhigerem.
    Über Geschmack lässt sich natürlich nicht streiten :)

  • Jepp, das Angebot ist breit gefächert, wenn auch die Risikobereitschaft für neue Themen/Ansätze in anderen Medien deutlich ausgeprägter ist - aber dieses Phänomen wird ja schon seit Jahren von Fans und Machern gleichermaßen moniert - wobei es doch immer mal wieder rühmliche "Ausreißer" aus der dominierenden Kost gibt. :)

    Mich reizt es einfach stilistisch und in der Inszenierung andere Dinge zu versuchen, als man für gewöhnlich mit einer "Action/Grusel/Mystery"-Serie verbindet, frische Stimmen und alte Hasen vor dem Mikro zu haben und auch dabei muss für mich nicht der gewohnte "Synchron Sound" der Maßstab sein.

    Und um mal auf das Thema "Innovation"/"was Neues" zurückzukommen: Ganz klar geht man als Macher immer ein Risiko damit ein, das tut man mit Wiederkäuen/Stillstand aber eigentlich auch- denn es könnte ja immer die eigene Produktion treffen, die das Gedulds-Fass der Hörer zum Überlaufen bringt. ;)
    Was mich an dieser Diskussion stört ist ja nicht die Kritik, sondern die Behauptung, ich hätte meine Sicht auf die Herangehensweise bei "Viola" den negativem Feedback angepasst und würde jetzt einfach mit "Ist so gewollt" kontern. "Viola" ist genau so wie ich sie haben wollte. Deshalb habe ich sie produziert, die Rollen gecasted und die Regie gemacht. Ob das nun jeden gefällt oder nicht steht doch auf einem ganz anderen Blatt. Da kann man auch wunderbar über das "Für" und "Wider" debattieren- bevorzugt natürlich über die Hörspiele selber.

    Und wenn man dann mal was versucht, muss man von vorneherein einalkulieren, das es nicht jedem gefällt, bzw nicht jeder die Intention versteht. Das ist okay und nichts Persönliches- und das gilt für beide Seiten.

    Nehmen wir zum Beispiel mal die "John Woo Action Sequenz" aus Folge 1.
    @prince004 fand sie gut- ich habe aber auch einem Podcast gelauscht, in dem die Rezensenten gerade mit dieser Szene heillos überfordert waren und sich wunderten "warum die Wachen plötzlich wie Leonen brüllen". *lach* "Hallooo.... Audio-Zeitlupe"....? ;)

    Nun denne. die Uhr kann man nicht mehr zurückdrehen- die lebhaften Diskussionen über alle möglichen Serien/Neuererscheinungen, wie es sie noch in den frühen 00er Jahren gab, kommen wohl nicht mehr wieder - aber vielleicht kann man ja an die Offenheit dieser Zeit wieder anknüpfen. ;)

  • Und wenn man dann mal was versucht, muss man von vorneherein einalkulieren, das es nicht jedem gefällt, bzw nicht jeder die Intention versteht. Das ist okay und nichts Persönliches- und das gilt für beide Seiten.

    Hast du schon mal darüber nachgedacht in die Politik zu gehen. Du hast die Kernfrage umschifft und nicht beantwortet: Was zum Geier ist an "Viola" innovativ?! Das unerfahrene Sprecher mit erfahrenen gemischt werden und das Endergebnis grausig ist, gabs schon damals bei METEOR und weit sind die Lieben damit auch nicht gekommen. Der Inhalt ist auch nicht groß innovativ. Okay....Viola ist ein Anti-Held, das ist aber auch nicht wirklich Hörspiel 2.0 - Eine echte Innovation vermag auch ich nicht zu erkennen... 8|

  • Zitat von Markus Duschek

    würde ich mich natürlich freuen wenn sich auch mal vermehrt die Hörer, denen die Serie gefällt (und ich weiß dass es diese gibt ;-)) zu Wort melden würden, da wäre das Stimmungsbild mal etwas ausgewogener....


    Mich würde auch brennend interessieren, WAS diese Hörer so toll an der Serie finden
    - ich bin da echt auf Argumente gespannt .... - und das meine ich nicht ironisch :)

    Zitat von Markus Duschek

    wenn auch die Risikobereitschaft für neue Themen/Ansätze in anderen Medien deutlich ausgeprägter ist


    Nun ja, is ja nicht so als hätte es nicht schon etliche innovative Versuche away from da Mainstream im HSP gegeben,
    aber die sind ja (fast) alle gescheitert ....

    Und ich bin wirklich offen für fast alles / vieles und nach all dem Negativen was ich über VA gelesen und gehört habe,
    habe ich der Serie trotzdem eine Schanze gegeben - 4 sogar ! - und mir die ersten beiden Folgen als CD OVP gekauft
    - ich bin also alles andere als ein Blocker und Schlechtmacher per se - aber ich erkenne diese spezielle Innovation und Kreativität nicht.
    Die Story ist alles andere als kreativ, die Sprecher sind meinetwegen Profis aber nicht mikrogeeignet - auch wenn du das so willst und toll findest
    die Produktionsart wirkt eher rückschrittmäßig als innovativ .... bei bestem Willen kann ich keine Innovation erkennen
    - vlt. bin ich auch zu dumm dafür - man nennt mich ja nicht umsonst "Lächerlich sabbernder kaputter Hirni" - muss ja was dran sein .... #dumm#


    Ich weiß, für einen "Schaffer" ist es nicht schön, wenn man seine "Kunst" nicht erkennt und wert zu schätzen weiß,
    aber VA ist fm die akustische Version der SH neue Fälle Cover ----- btw Cover : das beste an VA fm sind in der Tat die Cover
    - dafür gibt's von mir +Punkte, ansonsten warte ich wirklich auf einige/viele 'Fanz' der Serie, um zu mindestens die Argumente
    verstehen zu können - auch wen sich dadurch meine Meinung nicht ändern wird ....



  • Natürlich wäre einem als Macher primär positives Feedback lieber, aber wenn man da nur die Fahne nach dem Wind richten würde und keine eigene Vision bei seiner Produktion hätte, dann hätte man den Anspruch an seine Arbeit ja auch verfehlt, besonders wenn das Ziel nicht darin bestanden hat den kleinsten gmeeinsamen Mainstream Nenner zu bedienen. "Viola Axton" ist eine "Independent Produktion"- ein Begriff, den man ja im Hörspielbereich wie der Teufel das Weihwasser scheut, um ja nicht in die "Amateur-Ecke" geschoben zu werden, der aber in Film- und Musik regelmäßig dazu beiträgt neue Wege aufzuzeigen, neuen Talenten eine Chance zu geben und mal das eine oder andere Experiment zu "wagen".
    Ich finde es etwas albern, wenn ich jetzt selbst aufzählen soll worin die "Innovationen"/neuen Ansätze liegen, aber okay: 1) DIe Erzählweise mit verschiedenen Charakteren als Erzähler, damit lässt sich ganz wunderbar spielen. 2) Die Erwartungshaltung an so einen Stoff, die man immer mal wieder umkehren und brechen kann (Mit ein Grund warum der Endlkampf in Folge 3 genauso ist wie er ist ;-)) 3) Verschiedene Stilmittel wie die "Audio-Zeitlupe" und ähnliche Schmankerl, die von den üblichen Hör-Gewohnheiten abweichen und sicher noch so einiges andere, was ich hier jetzt nicht breittreten werde- zumal die nächsten Folgen ja auch schon in Vorbereitung sind... Und für diese gilt, wie bereits für die erschienenen Folgen 1-4: Es werden KEINE Hochglanzproduktionen sein. Den einen oder anderen Sprecher kennt man schon, aber es sind auch neue Leute dabei. Wer mal jenseits der handelsüblichen Kost schnuppern will, ist hier richtig- und wenn nicht wird man ja nicht mit vorgehaltener Waffe dazu gezwungen- so gesehen ist "Viola Axton" ein Angebot, dass man annehmen kann oder auch nicht, das aber keinen Anlass für Feindseligkeiten bieten muss- denn mit der Zeit weiß der geneigte Hörspiel-Fan ja schließlich worauf er/sie Appetit hat- oder eben worauf nicht. ;)

    Auch wenn Hörspiele jenseits des Mainstream einen schweren Stand haben, so wäre es doch fatal wenn es sie nicht mehr geben würde- jedes Medium braucht auch einen Pool außerhalb des Massengeschmacks- und manchmal schwappt etwas daraus über. Auf diese Art befruchten sich diverse andere Medien immer wieder aufs Neue und man tritt nicht auf der Stelle- wie das ja in der "Hörspiel Nische" immer wieder beklagt wird....Woran das wohl liegen könnte.... ;)

  • Eine schöne Rezi zu "Viola Axton Folge 4: Das Haus der Wölfe" :)

    "Ich habe mich schon so oft gefragt, warum die Protagonisten im
    Hörspiel niemals sprachliche Schwierigkeiten haben, wenn sie außer
    Landes tätig werden. Und hier kommt endlich die Antwort. Viola spricht
    Finnisch! Aber damit wir dem Geschehen leichter folgen können, hören wir
    alle beteiligten auf Deutsch palieren. Eben so wie wir es "aus dem Kino
    gewohnt sind." An dieser Stelle ein großes Dankeschön an den
    Hörspielmacher Markus Duschek; die Idee war einfach klasse!"

    https://nd-air.blogspot.de/2017/05/viola-…-der-wolfe.html

  • "Hast du denn noch nie Tomb Raider gezockt oder Resident Evil gesehen? Oder umgekehrt?" ist mein Lieblingszitat der ersten Folge, die ich gerade gehört habe. Lange lag die Reihe bei mir aber nun werde ich sie hören.

    Aus meiner Sicht geht der Auftakt in Ordnung und ein Grundstein zu einer recht spannenden Geschichte ist gelegt. Mal eine etwas andere Geisterstory.
    Nicht warm werde ich mit den Sprechern. Sie sind in Ordnung - aber nicht mehr und die Dialoge finde ich zu künstlich und auf cool gemacht.

    Ich bin aber gespannt, wie es weitergeht.

    Ich habe jetzt hier nicht viel gelesen aber sind weitere Folgen geplant @markus Duschek?

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