2013, es geht weiter: MIMI RUTHERFURT Weltbild-Box VII (Maritim)

  • ich habe die Serie nicht gekauft, weil sie so günstig ist (anfangs hat sie ja auch mehr gekostet), sondern weil ich sie wirklich gerne mag. Völlige Fehlschläge gab es für mich kaum (z.B. diese Doppelfolge mit einer übertriebeben Agentenstory, weilß gar nicht mehr den Titel) und auch die "albernen" Geschichten, z.B. die Story im Wachsfigurenkabinett, oder banalen Geschichten (Schwarze Rache=eher ein Slasher, Diebe in der Nacht) sind immer noch unterhaltsam. Die Serie punktet v.a. weil sie in den 60ern / der Zeit der Margaret Rutherford Miss Marple Filme angesiedelt sind.

    Weniger hat bei mir Lady Bedford funktioniert. Grade weil diese Serie heute spielt (diese “My Lady mit ihrem “Butler” wirken anachronistisch) und auch die Krimi-Plots haben mir nicht gefallen. Habe aber auch nur wenige Hörspiele hier gehört., v.a. weil ich Barbara Ratthey gerne mochte, aber mir war diese Figur irgendwie zu steril.

  • Weniger hat bei mir Lady Bedford funktioniert. Grade weil diese Serie heute spielt (diese “My Lady mit ihrem “Butler” wirken anachronistisch) und auch die Krimi-Plots haben mir nicht gefallen. Habe aber auch nur wenige Hörspiele hier gehört., v.a. weil ich Barbara Ratthey gerne mochte, aber mir war diese Figur irgendwie zu steril.

    Anachronistische Wirkung? Mag sein. Aber nichtsdestotrotz gibt es auch im England der Gegenwart noch Lords, Ladys und eben auch Bedienstete. Zudem sind gerade die ersten Folgen der Serie auch nicht mehr wirklich mit dem zu vergleichen, was die Serie heute zu bieten hat.

    "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

    Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver

  • Anachronistische Wirkung? Mag sein. Aber nichtsdestotrotz gibt es auch im England der Gegenwart noch Lords, Ladys und eben auch Bedienstete. Zudem sind gerade die ersten Folgen der Serie auch nicht mehr wirklich mit dem zu vergleichen, was die Serie heute zu bieten hat.


    ich habe ja nicht geschrieben, dass es so was nicht mehr geben "kann", sondern wie es auf mich wirkt. Und ich finde dieses altherrschaftliche Gehabe in unserer Gegenwart gezwungen altmodisch. Ich würde ja nicht mal sagen, sie ist besser oder schlechter (dazu kenne ich sie zu wenig), aber sie liegt mir halt nicht.

  • Und nun aber zurück zu Mimi, mir hat immer noch keiner die Autoren der Folgen 25 bis 28 und 30 aus der VIer-Box rausgesucht, nicht dass das hier noch untergeht :D

    Tjaa... da habe ich eine schlechte Nachricht für Dich: sie stehen nicht drauf! Jedenfalls nicht mit Zuordnung zu den einzelnen Hörspielen. Auf der Box und auf den CDs steht gar nichts dazu, und auf der Rückseite des Booklets steht nur: "Buch: Devin Summers, Katrin Klewitz, Daniela Wakonigg, Katharina Bock-Schroeder". Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Gibt es die überhaupt alle, oder ist der eine oder andere Name bloß eine kompliziertere Schreibweise von John Doe? (Nein, nicht John Doe - wie war doch gleich dieser Name, den Regisseure gern als Alias genannt haben wollen, wenn ihnen ihr Produkt nicht gefällt?)

    @Audionarchie: Die zuletzt erschienene Mimi-Box ist die erste und bisher einzige, bei der die Autoren außen auf der Box genannt werden.

    Nachtrag: Mir fällt gerade auf, dass auf der vorletzten Box (die erste Pappbox) gar keine Autoren mehr genannt sind, weder innen noch außen...

    Einmal editiert, zuletzt von beli (28. Januar 2014 um 14:23)

  • Tjaa... da habe ich eine schlechte Nachricht für Dich: sie stehen nicht drauf! Jedenfalls nicht mit Zuordnung zu den einzelnen Hörspielen. Auf der Box und auf den CDs steht gar nichts dazu, und auf der Rückseite des Booklets steht nur: "Buch: Devin Summers, Kartin Klewitz, Daniela Wakonigg, Katharina Bock-Schroeder". Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Gibt es die überhaupt alle, oder ist der eine oder andere Name bloß eine kompliziertere Schreibweise von John Doe? (Nein, nicht John Doe - wie war doch gleich dieser Name, den Regisseure gern als Alias genannt haben wollen, wenn ihnen ihr Produkt nicht gefällt?)

    Alan Smithee
    http://de.wikipedia.org/wiki/Alan_Smithee

  • Dass bei der vorletzten Box gar keine Autoren draufstehen, ist traurig.

    Dann scheint sich die vorletzte Box OHNE Autorenerwähnung gut genug verkauft zu haben, daß eine weitere Box erscheinen konnte.
    Für mich auch ein Beweis, daß die Boxen nicht unbedingt wegen der Autoren gekauft wird, sondern weil sie ein Mitnahmeprodukt sind wie ein Überraschungsei. Oder früher als der kleine Sohnemann / Tochterherz krank im Bett lag und die Mama bat, etwas "aus der Stadt" mitzubringen...

    "Auf Wiedersehen, aber es eilt nicht." (Rainer Brandt)


  • Dass bei der vorletzten Box gar keine Autoren draufstehen, ist traurig. Man sollte nicht darauf angewiesen sein, dass sich mal irgendwo in Foren ein Autor als Verfasser einer Story outet (war da nicht irgendwo so etwas?...

    Falls du die VII meinst, da hatte sich Thomas Tippner zu den ersten 4 'bekannt' (Dampfer-Trilogie & Dorf in Angst), und die restlichen 2 müssten dann von Masuth sein. :)

  • Danke fürs Nachschauen, beli.

    Devin Summers, Kartin Klewitz, Daniela Wakonigg, Katharina Bock-Schroeder, das sind die Namen, genau. Das ist ja Mist, dass man die nicht zuordnen kann, auch wenn sie bis auf Daniela Wakonigg (die hat Sherlock Holmes für Maritim "gemacht") eh nur irgendwelcher erfundener Quatsch sind offensichtlich. Devin Summers... #stern#


    Aber Katharina Bock-Schroeder, sowas kann man sich doch selbst mit drei von den  #smoke# nicht ausdenken... 


    Ich hab ja damals 2002 in der Wiener U3 zwischen Volkstheater und Neubaugasse mit dem Motorala A920 von Drei und Leni Riefenstahl das erste Selfie der Geschichte geknipst” - Aus meiner Biografie, erschienen im Jahr 2039, geschrieben im Jahr zuvor am Pool einer Finca auf den Kanaren

  • Falls du die VII meinst, da hatte sich Thomas Tippner zu den ersten 4 'bekannt' (Dampfer-Trilogie & Dorf in Angst), und die restlichen 2 müssten dann von Masuth sein. :)

    Das war es! Danke. Da lege ich doch gleich einen Zettel in die Box, für alle Fälle.

    Devin Summers, Kartin Klewitz, Daniela Wakonigg, Katharina Bock-Schroeder, das sind die Namen, genau.

    Katrin, nicht Kartin - den Schreibfehler habe ich leider erst gesehen, als webclue mich schon zitiert hatte. Klingt aber trotzdem wie ein Pseudonym.

    Ob da ein Sinneswandel stattgefunden hat? Erst stand innen immer bei jedem Hörspiel der Autor, dann gab es diese Listennennung ohne Zuordnung, dann stand gar nichts mehr dabei - und jetzt plötzlich stehen die Namen vergleichsweise prominent hinten drauf...

    Ich grübele immer noch, wie ich Mimi vs. Lady B. einschätze. Mir fiel inzwischen ein Vergleich ein: Mimi ist mehr so der Cheeseburger beim Burgerbrater, Lady B. eher das Dreigängemenü im guten Restaurant. Beim Cheeseburger ist manchmal die Käsescheibe schon zu lange drauf, die Gurkenscheibe rausgerutscht, das Brötchen pappig, und die Sättigungsdauer gering - und trotzdem packt es mich 2-3x im Jahr wieder, so dass ich mir unterwegs schnell 3 Cheeseburger am Stück reinziehe. Ohne schlechtes Gewissen gegenüber der Normalgastronomie.
    Im Restaurant genieße ich dagegen jeden einzelnen Bissen - und genau da muss ich zerknirscht einen Unterschied zu Lady B. zugeben: Im Restaurant lobe ich das Essen, wenn es lecker war, während ich bei Lady B. schon viel zu selbstverständlich davon ausgehe, dass der Hörplanet wie immer sehr gute Arbeit abliefert - aber so richtig gelobt habe ich das eben nie. Und deswegen habe ich nun doch ein schlechtes Gewissen...

    Einmal editiert, zuletzt von beli (28. Januar 2014 um 19:52)

  • Ich habe mir die letze Seite dieser Diskussion noch mal durchgelesen...

    Ich kann die Frustration der Herren vom Hörplaneten und der Audionarchie durchaus nachvollziehen, aber diese Aussagen kommen so ein bisschen rüber, als wäre jeder, der eine Mimi Box kauft und Spaß daran hat, mitverantvortlich am Untergang der besser und "mit mehr Liebe" produzierten Hörspiele, und das finde ich auch nicht korrekt.

    Besonders der Herr Blitz äussert sich bei jeder Gelegenheit dazu dass man seine Hörspiele mit voller Aufmerksamkeit hören muss und diese nicht als Einschlafhilfe gedacht sind. Das sehe ich auch so (obwohl ich nur 2 MN Folgen habe).
    Aber es gibt halt auch einfach Leute, die es geniessen mit Hörspielen einzuschlafen, und dazu eignen sich die Mimis (für meinen Geschmack) doch sehr gut.
    Andersrum: Was 'darf' ich denn eigentlich noch zum einschlafen hören, ohne jemandem auf die Füße zu treten? Kaufe ich Weltbild-Boxen, zerstöre ich den Markt weil sie zu billig sind, höre ich teurere Hörspiele, tue ich ihnen unrecht weil ich 100% konzentriert sein soll. Ach ja, irgendwo habe ich noch ein paar alte ??? Kassetten... :S

  • Fasto: In letzter Konsequenz entscheidest Du alleine was Du hören möchtest und was nicht.

    Erstens das, zweitens hat niemand hier was vorgeschrieben und drittens äußere ich mich nicht bei jeder Gelegenheit so.

    Die Frage ist aber auch, ob man nur mit mittelprächtig produzierten Hörspielen in zu günstigen Boxen einschlafen kann.

    Jeder darf tun und lassen was er will, das war wohl lediglich ein Denkanstoß vom Hörplaneten und mir.

  • Jeder darf kaufen, was er möchte. Natürlich, keine Frage, so soll es auch sein.
    Aber jede Kaufentscheidung jedes Einzelnen beeinflusst auch das Ganze, und das sollte nie jemand vergessen.
    Auch, wenn es niemand glauben mag, aber in einer Marktsituation, in der jede einzelne CD darüber entscheiden kann, ob ein Projekt sich lohnt oder nicht, sollten zumindest diejenigen, denen eventuelle Serien-Einstellungen nicht egal wären, JEDE Kaufentscheidung bewusst treffen und nicht nur um Hinblick auf das Hörspiel, das gekauft wird, sondern auch unter Berücksichtigung, welche Signale dieser Kauf auslöst.

    Wer zur Hintergrundberieselung im Fernsehen "Mitten im Leben" laufen lässt, weil man eh nicht hinguckt und es so angenehm egal ist, dann ist man aber auch am Ende Schuld, wenn andere - auch gerne geguckte Sachen - irgendwann nicht mehr produziert werden, weil das Signal war: Die Leute gucken doch alle "Mitten im Leben".

    Man muss natürlich nicht sein ganzes Leben immer mit allem abgleichen. Aber in kritischen Zeiten - und in denen ist die Branche nun mal - dürfte man Darwin gerne ein bisschen helfen, indem man denen beim Untergehen hilft, die sich niemals Mühe gegeben haben, ihren zahlenden Kunden etwas zu bieten. Denn spätestens dann, wenn Lady Bedfort tot ist, werdet ihr feststellen, dass man Mimi Rutherfurt nicht als einzige Oma-Krimi-Serie hören kann ;)

    Viele Grüße,
    Dennis

  • wenn die Merheit für 20 Euro eine Box mit 6 CDs bekommt darf man ihr das wohl nicht übelnehmen, wenn sie Einzel-CDs für ca. 10 Euro liegenläßt.


    Die TV Zuschauer haben schon entschieden, sie gucken Dschungelcamp, DSDS und wie die Casting-Shows alle heißen. Im Grunde alle überflüssig und Mist aber die Mehrheit guckt es trotzdem. Die wird man nicht mehr dazu kriegen stattdessen lieber zum Hörspiel zu greifen.


    Wenn es in den nächsten Jahren so weitergeht, das die Preise weiter steigen, da der Endverbraucher nunmal alle Kosten der Wirtschaft zu zahlen hat und auf der anderen Seite die Löhne/Gehälter in dem Maße nicht mitsteigen werden viele Hersteller von Nischenprodukte in Schwierigkeiten kommen. Da wird das eine oder andere Label in Zukunft wohl verschwinden.

  • Die TV Zuschauer haben schon entschieden, sie gucken Dschungelcamp, DSDS und wie die Casting-Shows alle heißen. Im Grunde alle überflüssig und Mist aber die Mehrheit guckt es trotzdem. Die wird man nicht mehr dazu kriegen stattdessen lieber zum Hörspiel zu greifen.


    So war das auch gar nicht gemeint. Ich habe nur Mimi qualitativ mit "Mitten im Leben" verglichen - guckt man so weg, aber wenn gar nix anderes mehr kommt, weil die wirklich hochwertigen Formate eben mehr Geld kosten (und damit meine ich nicht Problemfilme etc.), dann wird auch fast mein Zuschauer sagen: dann eben nur noch "Mitten im Leben".

    Dass eine komplette Fernsehgemeinschaft nicht zum Hörspielhören zu kriegen ist, ist eh sonnenklar...

  • Zwei Punkte:

    1. Ich finde es bedauerlich, daß Weltbild eine Box zu ORDENSSCHWESTER AMELIE vom Hörplanet als ungeeignet fürs Programm befindet, aber eine Box zu MIMI RUTHERFURT genehmigt wird. Eigentlich müsste es ja im Interesse von Weltbild sein wenn ich als Verantwortlicher vom Dienst erkenne "hoppla, dieser Miss Marple Abklatsch verkauft sich gut, holen wir noch ne andere Krimiserie ins Programm...". Bleibt mir ein Rätsel, warum das bessere Produkt sicherlich nach einem Testhören ungeeigneter eingestuft wird???

    Da es ja LADY BEDFORT Boxen bei Weltbild gab, waren trotzdem zwei Serien am Start, die sich im selben Genre mit ähnlicher Hauptdarstellerin tummeln. Jetzt stellt sich die Frage: Welche Serie wurde besser bei den Kunden angenommen und warum? Ich will gar keine Verkaufszahlen wissen, sondern mich würde interessieren, warum (vielleicht?) eine Serie im Abverkauf besser war? Liegt es am Seriennamen? An der Optik? Am Umfang des Inhalts? Am Preis? In jedem Detail punktet Lady Bedfort. Ja, auch punktet Lady Bedfort im Preis, da eine 3-CD-Box zwischen 10 bis 15,- EUR preislich absolut top ist, auch wenn der Wettbewerb eine 6-CD-Box im billigeren Digipack anbietet.

    2. Und gerade WEIL der Mitbewerber produktionstechnisch ein minderwertigeres Produkt anbietet wäre es für mich trotz der wirtschaftlichen Lage erst recht Ansporn, meine bereits hohe Qualität noch zu steigern! Allein schon des technischen Fortschritts wegen und weil ich mich als Macher ja auch weiterentwickeln will. Wovor sollte ich mich fürchten? Eher würde ich als Produzent wissen wollen (gilt sowohl für VGH Audio und Hörplanet, da ich keine VK-Zahlen kenne), warum mein Mitbewerber bessere Karten hat als ich? An irgendwas muß es ja liegen? Für Weltbild bessere Handelsspanne? Weil das Verkaufsregal ist von der Optik das gleiche (also nix mit extra XXL-Pappaufsteller). Und im Katalog sind auch beide Produkte zeitgleich beworben gewesen. Hmmmm....

    "Auf Wiedersehen, aber es eilt nicht." (Rainer Brandt)

  • 1. Ich finde es bedauerlich, daß Weltbild eine Box zu ORDENSSCHWESTER AMELIE vom Hörplanet als ungeeignet fürs Programm befindet, aber eine Box zu MIMI RUTHERFURT genehmigt wird.

    Vielleicht hatten die Entscheider einfach Schiss, dass der Besitzer von Weltbild zwar einen Pater Brown als Klassiker zähneknirschend akzeptiert, eine ermittelnde Nonne aber bei der katholischen Kirche doch nicht so gut ankommt...

    Zitat

    Da es ja LADY BEDFORT Boxen bei Weltbild gab, waren trotzdem zwei Serien am Start, die sich im selben Genre mit ähnlicher Hauptdarstellerin tummeln. Jetzt stellt sich die Frage: Welche Serie wurde besser bei den Kunden angenommen und warum? Ich will gar keine Verkaufszahlen wissen, sondern mich würde interessieren, warum (vielleicht?) eine Serie im Abverkauf besser war? Liegt es am Seriennamen? An der Optik? Am Umfang des Inhalts? Am Preis? In jedem Detail punktet Lady Bedfort. Ja, auch punktet Lady Bedfort im Preis, da eine 3-CD-Box zwischen 10 bis 15,- EUR preislich absolut top ist, auch wenn der Wettbewerb eine 6-CD-Box im billigeren Digipack anbietet.

    Der Preis punktet nur im Vergleich mit Einzelhörspielen. Wenn die Weltbild-Laufkundschaft aber kaum Hörspiele hört, wird denen das übliche Preisniveau für anständig produzierte Hörspiele gar nicht bewusst sein.
    Was meinst Du mit dem "Umfang des Inhalts"? Die Zahl der CDs ja offenbar nicht, und die CD-Längen vergleicht wohl keiner beim Kauf so genau. Ob und was für ein Booklet drinliegt, sieht man auch erst nach dem Auspacken.

    Und bei Name und Optik fuhr Maritim das in meinen Augen unfaire, aber verkaufstechnisch sehr schwere Geschütz des hohen Wiedererkennungswerts auf - die Rutherford/Marple-Filme kennt jeder! (Erinnert sich jemand an die roten Goldmann-Krimis von früher? Da war einige Jahre lang gefühlt jede zweite Ausgabe mit einem Foto aus einem EdgarWallace-Film dekoriert, vermutlich auch zu Werbezwecken, denn mit dem Inhalt hatten die Fotos oft nichts zu tun...). Die Bedfort-Cover sind schöner, ja, aber das bekannte Gesicht weckt sicherlich die Anfangsaufmerksamkeit besser.

    Dass die Bedforts um Längen besser sind als die Rutherfurts, merkt man eben erst, nachdem man beide gekauft hat.

  • Vielleicht hatten die Entscheider einfach Schiss, dass der Besitzer von Weltbild zwar einen Pater Brown als Klassiker zähneknirschend akzeptiert, eine ermittelnde Nonne aber bei der katholischen Kirche doch nicht so gut ankommt...

    Dass die Bedforts um Längen besser sind als die Rutherfurts, merkt man eben erst, nachdem man beide gekauft hat.

    Das ist produktionstechnisch sicherlich richtig, gilt aber sicherlich nicht pauschal für jede Geschichte bzw. Autoren. Da haben beide mal gute und mal weniger gute und ich sehe schon auch bei Lady Bedfort definitiv Luft nach oben. Sorry, Hörplanet ;)


    Und dem Eigentümer von Weltbild ist/war der Inhalt nicht von Pater Brown und Amelie nicht nur völlig schnuppe, sondern auch mit Sicherheit überhaupt nicht bekannt, denn solch kleine Fische mit Hörspielboxen lagen weit unter seine Wahrnehmungsschwelle, da bin ich mir sicher. Dieses Unternehmen wurde zwar erfolglos, aber doch nach rein betriebswirtschaftlichen Kriterien geführt und ob der Eigentümer nun die kath. Kirche oder 100.000 Kleinaktionäre sind, das ist da völlig egal.

    Und was ist das denn für eine Logik, Weltbild verkauft Sexratgeber (OK, da ruderte man dann etwas zurück) und die Fickelgeschichten von Frau Roche, überlegt aber, ob Amelie zu harter Stoff sein könnte  #w-tanz#

    Ich hab ja damals 2002 in der Wiener U3 zwischen Volkstheater und Neubaugasse mit dem Motorala A920 von Drei und Leni Riefenstahl das erste Selfie der Geschichte geknipst” - Aus meiner Biografie, erschienen im Jahr 2039, geschrieben im Jahr zuvor am Pool einer Finca auf den Kanaren

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