Professor Zamorra - 5. Bis die Teufel kamen
Gabriel und seine Freunde sind die Außenseiter in ihrer Klasse und haben somit auch nicht viel Spaß beim Ausflug in ein Landschulheim. Bei einem Streifzug sehen sie durch ein Fenster in einem kleinen Haus ein angeschaltetes Videospiel, das sie sofort fasziniert. Doch nachdem sie sich hineinschleichen und mit dem Spiel beginnen, werden nicht alle von ihnen das Haus auch wieder verlassen. Erst lange Zeit später stößt auch Professor Zamorra über den Fall - ein einem kleinen Theater...
Professor Zamorra ist als eigenständige Serie bei Lübbe Audio durch die bekannte Umsetzung von John Sinclair eingeführt worden, und auch in der fünften Folge wird eine kleine Anspielung auf die Schwesterreihe eingebaut. Der Start widmet sich zunächst den oben beschriebenen Ereignissen im Landschulheim, Zamorra und seine Partnerin Nicole Duval kommen erst nach einiger Zeit vor. Das gibt der Handlung den Raum, hier eine spannende und bedrohliche Grundlage zu schaffen, die in den Ereignissen einige Jahrzehnte später gekonnt weitergeführt wird. Die Zuhörenden haben dadurch natürlich einen Wissensvorsprung gegenüber den beiden Geisterjägern und können sich einige Zusammenhänge schneller erschließen. Dennoch gibt es noch viele Rätsel, die lange Zeit ungelöst bleiben und für den passenden Mystery-Flair sorgen. Wenn dann schließlich die Karten auf dem Tisch liegen, gibt es noch einen epischen Kampf, der nur äußerst knapp ausgeht, sodass das Finale noch einmal einen anderen Ausdruck erhält. Hier spielt alles zusammen und bietet viel Abwechslung, sodass mir "Bis die Teufel kamen" gut gefallen hat.
Gabriel Simone wird in dieser Episode von Sebastian Fitzner gesprochen, der seinen Szenen eine ausdrucksstarke Wirkung verleiht und den Mystery-Aspekt mit seiner Stimme verstärkt. Auch Lisa Cardinale feuert die Atmosphäre der Handlung an und bietet einen variablen Klang an, der auf jede Szene zugeschnitten ist und so lebendig und authentisch wirkt. Volker Wolf hat einige beeindruckende Auftritte, mit voller und kräftiger Stimme schafft er eine Figur mit markanter Ausstrahlung, die durch einige Effekte noch besser zur Geltung kommt. Auch Olaf Pessler, Pia-Rhona Saxe und Louis Friedemann Thiele sind zu hören.
Um den Vergleich mit John Sinclair auch hier zu bemühen: Ganz so knallig und laut geht es bei Professor Zamorra auch in dieser Episode nicht zu. Dafür wird in der akustischen Gestaltung mehr Wert auf eine ruhige, aber mysteriöse Stimmung gelegt, die in den richtigen Momenten aber effektvoll hochfährt und so die Wirkung einiger Momente gekonnt verstärkt.
Geheimnisvolle Kreise, die in der Luft schweben und zahlreiche magische Symbole zeigen, dazu noch in einem düsteren Rot leuchten und die dunkle SIlhouette eines jungen Mannes in ihnen zeigen - das Titelbild der Episode ist passend und hat eine geheimnisvolle Wirkung. Im Inneren des kleinen Booklets ist neben den üblichen Angaben und einer Folgenübersicht noch ein kleines Interview mit Autor Uwe Voehl zu leseb.
Fazit: "Bis die Teufel kamen" startet mit einer intensiven und bedrohlichen Szene einige Jahrzehnte vor der eigentlichen Handlung und setzt gelungen die Parameter der Episode. Wie sich dies weiterentwickelt ist kurzweilig und spannend geraten und eher ruhig erzählt, wobei gegen Ende natürlich auch wieder mehr Druck aufkommt. Gelungen!
VÖ: 26. April 2024
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 9783785786246

Professor Zamorra - 5. Bis die Teufel kamen
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Freu mich auch schon drauf wenn meine CD von Pop.de kommt!!!
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Sofort Downgeladen,
aber wird noch nicht gehört, erst nächste Woche.
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Ich hab auf meine CD gewartet und sie Sonntag und Montag gehört. Schönes Teil, wobei mir auffällt, dass man bei Zamorra gerade zu Beginn immer extrem stark und dicht erzählt. Es ist atmosphärisch und gruselig. Und zieht mich zumindest sofort in den Bann. Danach ebbt es zumeist ein wenig ab, bevor es am Ende wieder ordentlich zur Sache geht. Die Geschichte selbst gefiel mir als alter Videospielfan, hatte was von Tron und Jumanji.
Hat mir wieder gut gefallen. Zamorra zieht für mich an Sinclair klar vorbei und hat mit Hunter nur mehr einen ganz großen „Geisterjäger“ vor sich
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Ich sehe Zamorra vor Hunter, rein weil bei Zamorra mehr Fantasy und SF ( wird sicher auch bei den Hörspielen irgendwann reinrutschen) dabei ist.
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Als Fantasyfan und SF-Fan, hoerspiel aufgepasst, ist das sicherlich ein Grund zur Freude. Für mich war das eher ein Grund mit Freude zurückhaltender zu sein. Aber bis jetzt ist es eine waschechte Horror- und Gruselserie, bei der ich noch keinen Anflug von SF oder Fantasy, Ausnahme Folge 1, die mir nicht so gut gefiel, bemerken musste.
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Markus du wirst die Folge 6 lieben.
Irgendwann werden die Ewigen oder Machtigen oder die Gkirr reinrutschen, dann geht aber der Dhyarra Stein ab
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Ich werde die Folge auch bald hören. Nach der enttäuschenden ersten, haben sich die weiteren Folgen deutlich gesteigert.
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