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    Dracula und der Zirkel der Sieben - 15. Das Mal der Frevler



    Dracula steht kurz davor, seinen größten Plan umzusetzen und einen neuen, düsteren Messias zu erschaffen. Doch sein Erzfeind Professor van Helsing und weitere Mitstreiter eilen bereits zu seinem Unterschlupf, um ihn aufzuhalten. Doch auch innerhalb von Draculas Zirkels der Sieben haben sich Dynamiken ergeben, die dem unsterblichen Vampir entgegenstehen...

    "Das Mal der Frevler" zeigt, wie eng Genie und Wahnsinn bei Dracula beieinanderliegen – ebenso wie Loyalität und Misstrauen oder Erfolg und Niederlage. Mit diesem Spannungsfeld liefert die Geschichte eine packende Fortsetzung der düsteren Staffelhandlung. Ohne langes Vorgeplänkel setzt die Episode mitten in den Ereignissen ein und entwickelt sich dynamisch zwischen den Zielen Draculas und seiner Gefährten sowie den Gegenstrategien ihrer Widersacher. Die geschickte Verknüpfung beider Seiten sorgt für ein fesselndes Wechselspiel, das stetig Spannung erzeugt. Neben dramatischen Höhepunkten gibt es auch tiefere Einblicke in Figuren und deren Beziehungen. Die Erzählweise ist kurzweilig und temporeich, ohne überhastet zu wirken, und führt die Handlung konsequent voran. Das große Figurenportfolio bietet reichlich Abwechslung. Bekannte Charaktere werden lebendig und ausdrucksstark in Szene gesetzt, während einige weniger vertraute Persönlichkeiten im Serienuniversum stärker beleuchtet werden. Die Beziehungen und Konflikte zwischen den Figuren werden hervorragend herausgearbeitet, wodurch ihr Potenzial gut ausgeschöpft wird. Die Episode entfaltet eine intensive und düstere Stimmung. Bedrohliche Szenen, unheilvolle Spannungen und einige besonders markante Momente tragen zur dichten Atmosphäre bei, die die Staffel auszeichnet.

    Die Sprecherleistungen in diesem Hörspiel sind sehr überzeugend und tragen entscheidend zur fesselnden Atmosphäre bei. Anke Reitzenstein brilliert als geheimnisvolle Wahrsagerin mit ihrer intensiven und mystischen Interpretation. Ihre nuancierte Stimme verleiht der Figur eine faszinierende Ausstrahlung, die von rätselhafter Weisheit bis hin zu unterschwelliger Bedrohung reicht. Victoria Sturm überzeugt als Mina Harker mit einer beeindruckenden emotionalen Bandbreite: Sie lässt die Zuhörer sowohl an Minas Stärke und Entschlossenheit als auch an ihrer Verletzlichkeit teilhaben, was die Figur besonders vielschichtig und lebendig macht. Douglas Welbat als Professor van Helsing gibt der Rolle eine eindrucksvolle Anziehungskraft, seine markante Stimme und sein energisches Auftreten fangen die Autorität und das kämpferische Wesen des legendären Vampirjägers ein. Auch Andreas Fröhlich, Magdalena Höfner und Jean Coppong sind zu hören.

    Die verschiedenen Szenen sind passend zur jeweiligen Stimmung umgesetzt. So gibt es ruhige Dialoge, die ohne viele Nebengeräusche auskommen, während andere Momente dramatischer und eindringlicher umgesetzt wurden. Dafür gibt es markante Musik, die insbesondere in den Szenenwechsel für einer markante Stimmung sorgt, aber auch gut platzierte Geräusche, die an den passenden Stellen auch mal in den Vordergrund treten.

    Das stimmungsvoll düstere Cover zeigt eine dramatische Szene: Ein bedrohlich wirkender Zug fährt mit einem hellen Scheinwerfer in eine finstere Nacht, begleitet von einem durchdringenden Blick eines unheilvollen Gesichts im Hintergrund. Die dominierenden Rot- und Brauntöne verstärken die unheimliche Atmosphäre und lassen die Elemente des Dracula-Mythos eindrucksvoll hervortreten.

    Fazit: Eine eindrucksvolle und spannende Episode, die das düstere Flair der Staffel gekonnt auskostet. Mit einer durchdachten Handlung und tiefgründigen Charakterentwicklungen wird die Spannung aufrechterhalten und weiter vorangetrieben. Ein weiterer gelungener Beitrag zur Serie, der neue Facetten beleuchtet und den Hörer nicht loslässt.

    VÖ: 11. Oktober 2024
    Label: Maritim
    Bestellnummer: 9783962826130

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    Der Heimweg - Das Hörspiel



    Jules Tannberg, der ehrenamtlich einen telefonischen Begleitservice für Frauen betreibt, erhält einen Anruf von Klara, die glaubt, von einem Mann verfolgt zu werden. Dieser Mann hat ihr Todestag auf ihre Wand gemalt, und der Countdown bis zu diesem Tag läuft. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, während Jules versucht, Klaras Leben zu retten und zugleich das schreckliche Geheimnis hinter dem Datum zu entwirren...

    Sebastian Fitzek ist ein Meister der Psychothriller, der es versteht, mit komplexen Charakteren und düsteren Szenarien zu fesseln. Mit "Der Heimweg" liefert er ein weiteres packendes Werk, das durch die brillante Erzählweise und die psychologische Tiefe sofort die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Geschichte behandelt nicht nur die ständige Bedrohung einer Verfolgung, sondern auch tiefere emotionale und gesellschaftliche Themen. Nun ist zu der Buchvorlage auch ein aufwendig produziertes Hörspiel erschienen. Die Erzählweise ist typisch für Fitzek: Spannung wird von der ersten Sekunde an aufgebaut, und der Thriller fesselt durch unerwartete Wendungen und überraschende Enthüllungen. Die Jagd gegen die Zeit, die in der Nacht stattfindet, erzeugt eine düstere, fast klaustrophobische Atmosphäre. Die ständige Frage, ob der Todestag von Klara wirklich unausweichlich ist, wird geschickt immer wieder aufgegriffen, wodurch die Spannung nie nachlässt. Fitzek gelingt es, die psychologische Komplexität seiner Charaktere zu entfalten und gleichzeitig einen dramatischen Höhepunkt nach dem anderen zu liefern. Die intensive Auseinandersetzung mit häuslicher Gewalt und der psychischen Belastung der Protagonisten ist nicht nur schockierend, sondern auch tief berührend. Einige Szenen sind so düster, dass sie lange nach dem Hören nachhallen.

    In der Rolle von Jules Tannberg überzeugt Simon Jäger mit einer kraftvollen und emotional geladenen Darbietung. Ihm gelingt es, die Verzweiflung und den inneren Konflikt seines Charakters zu vermitteln, während er in seiner Rolle als telefonischer Begleiter für Klara eine beruhigende, aber zugleich angespannt wirkende Stimme nutzt. Als der mysteriöse Mann, der Klara verfolgt, überzeugt Richard Barenberg mit einer düsteren, bedrohlichen Stimme, die eine ständige Gefahr in der Luft lässt. Durch seine Nuancen im Sprechen gelingt es ihm, die Unheimlichkeit der Figur zu steigern. Als Klara bringt Nina Kunzendorf die Angst und die Nervosität ihrer Figur unglaublich realistisch zum Leben. Ihre Stimme spiegelt Klaras verzweifelte Versuche wider, sich ihrer Situation zu entziehen, und die stetige Bedrohung, die sie empfindet. Weiterhin dabei sind Simon Jäger, Sascha Rotermund und Muriel Wimmer

    Die technische Umsetzung von Der Heimweg ist auf höchstem Niveau. Die untermalende Musik, die von einem Orchester getragen wird, schafft eine intensive Atmosphäre, die die Spannung der Geschichte verstärkt. In Kombination mit den perfekt abgestimmten Geräuschen – von Türgeräuschen bis zu leisen, bedrohlichen Tönen – wird die düstere Stimmung des Thrillers lebendig. Die Klangkulisse ist so fein abgestimmt, dass sie nicht nur die Handlung unterstützt, sondern die Emotionen der Protagonisten noch verstärkt und den Zuhörer tief in die Geschichte eintauchen lässt.

    Das Cover von Der Heimweg fängt die düstere Atmosphäre der Geschichte perfekt ein. Die Darstellung einer einsamen Straße bei Nacht, die von einer trüben, unheimlichen Lichtquelle beleuchtet wird, spiegelt die Thematik des Thrillers wider: Gefahr, Einsamkeit und der ständige Wettlauf gegen die Zeit. Das Cover vermittelt das Gefühl von Bedrohung und Ungewissheit und lässt erahnen, dass hinter der Fassade des scheinbar normalen Lebens eine erschreckende Wahrheit lauert. Die Farbwahl – dunkle Töne von Blau und Grau – trägt zur mysteriösen und unheilvollen Stimmung bei.

    Fazit: "Der Heimweg" ist ein Thriller, der mit jeder Sekunde an Spannung gewinnt und bis zum letzten Moment fesselt. Fitzek gelingt es, sowohl die psychologische Tiefe der Charaktere als auch die unerbittliche Bedrohung durch das Unbekannte meisterhaft zu inszenieren. Die überzeugende Sprecherleistung und die technische Umsetzung machen dieses Hörspiel zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.

    VÖ: 28. November 2024
    Label: Audible Originals
    Bestellnummer: B0DH57T3Z7

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    Gruselkabinett - 193. Flaxman Low - Der Fall Yand Manor House



    Im Philosophen Thierry hat Flaxman Low einen guten Freund und anregenden Diskussionspartner gefunden. Denn bei einem Besuch bei Flaxman in England zweifelt der Franzose an der Existenz einer Seele und erst recht übernatürlicher Wesen. Bei einem Besuch auf einem alten Herrenhaus will der übersinnliche Ermittler ihm vom Gegenteil überzeugen...

    Die "Gruselkabinett"-Reihe von Titania Medien führt ihre Geschichten um den ruhigen, aber scharfsinnigen Flaxman Low mit einer gelungenen Geisterhaus-Geschichte in der 193. Episode fort. Dabei bleibt die Handlung angenehm klassisch. Der Spuk in Yand Manor bringt aber auc einige frische Ideen mit ein. Nach einer atmosphärischen Einführung, die von mysteriösen Berichten über übernatürliche Ereignisse geprägt ist, entfaltet sich die Handlung mit einem sorgfältigen Spannungsaufbau. Besonders die düstere Nacht in Yand Manor mit unheimlichen und dramatischen Spukerscheinungen setzen eindrucksvolle Höhepunkte. Der Wechsel von langsam ansteigender Spannung hin zu intensiven Schreckmomenten ist gekonnt umgesetzt und hält die Zuhörenden in Atem. Flaxman Low überzeugt erneut mit seiner ruhigen und entschlossenen Art, während sein Unterstützer Thierry mit seiner präsenten und engagierten Persönlichkeit einen starken Kontrast bildet. Das Zusammenspiel der beiden sorgt für lebendige und reizvolle Dialoge, die das Hörerlebnis bereichern. Die Atmosphäre wird durch die gelungene Mischung aus gediegener Erzählweise und markanten Spukmomenten getragen. Während die erste Hälfte eher dialoglastig ist und durch Berichte die Szenerie aufbaut, lebt die zweite Hälfte von intensiven Handlungen und unmittelbaren Erlebnissen. Diese Balance zwischen ruhigem Einstieg und dramatischer Zuspitzung verleiht der Episode ihren besonderen Reiz.

    Rolf Berg darf in der Rolle des Flaxman Low natürlich nicht fehlen. Seine markante Stimme und die eingängige Sprechweise lassen wieder die eindrucksvolle Ausstrahlung der Figur entstehen, die er mit gelungenen Facetten versieht. Als Thiery ist David Berton zu hören, der nur einen ganz leichten französischen Akzent einbaut und so eine authentische, nicht überzogene Sprechweise wählt. Wie er seinen Standpunkt immer wieder hartnäckig betont, von den unheimlichen Ereignissen aber auch aus der Bahn geworfen wird, ist durch ihn sehr treffend umgesetzt. Als Hausherr Sir George Blackburton ist Peter Reinhardt zu hören, er bringt ebenfalls eine dichte Ausstrahlung in die Handlung mit ein. Er gestaltet dabei eine authentische Ausstrahlung, die wunderbar in die Handlung passt. Bernd Kreibich, Marc Gruppe und Stephan Bosenius ergänzen das Sprecher-Sextett dieser Episode.

    Die akustische Umsetzung dieser Episode ist zurückhaltend und dennoch äußerst wirkungsvoll gestaltet. Das Zusammenspiel aus atmosphärischer Musik und dezent eingesetzten Geräuschen unterstützt die ruhig erzählte Handlung und schafft eine stimmige, leicht düstere Atmosphäre. Die akustischen Elemente sind fein aufeinander abgestimmt und sorgen dafür, dass die Szenen ihre volle Wirkung entfalten, ohne die Erzählung zu überladen. So entsteht ein harmonischer Gesamteindruck, der die Geschichte eindrucksvoll untermalt - besonders natürlich in den spannenden Spukerscheinung.

    Eine finstere und mystische Szene prägt das Titelbild dieser Gruselkabinett-Episode. Im Zentrum sitzt eine düster wirkende Gestalt in einem prächtigen, aber bedrohlich anmutenden Sessel vor einem großen Kaminfeuer. Die Flammen werfen ein unheimliches Licht auf den Raum und lassen vage Formen und Gesichter im Feuer erkennen. Die dunklen, aber warmen Farben sorgen für eine düstere Stimmung, die die Ausstrahlung der Episode gekonnt aufgreift.

    Fazit: "Der Fall Yand Manor House" ist ein unterhaltsamer Beitrag zur Reihe und glänzt mit klassisch englischer Erzählkunst, die nicht auf Effekthascherei setzt, sondern durch gediegene Spannung und eingängige Dialoge überzeugt. Ein unheimliches, atmosphärisches Hörspiel, das trotz einiger langer Dialoge in der ersten Hälfte auch mit markanten Momenten und einem außergewöhnlichen Spuk begeistert.

    VÖ: 29. November 2024
    Label: Titania Medien
    Bestellnummer: 9783785786932

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    Grimms Märchen - 18. Die Nixe im Teich / Die drei Spinnerinnen / Die zwölf Jäger



    Ein Fischer verspricht einer geheimnisvollen Nixe sein unbewusst erstes Kind, um erneut sein Glück im Leben wiederzufinden. Einige Jahre gelingt es ihm, der Nixe ihren Lohn vorzuenthalten. Doch auf ewig kann er seinen Sohn nicht vom Wasser fernhalten... (Die Nixe im Teich)
    Obwohl ihre Tochter faul und unleidlich ist, preist eine Mutter sie als fleißige Spinnerin an - ausgerechnet vor der Königin, die eine Aufgabe für das Mädchen hat... (Die drei Spinnerinnen)
    Ein König entscheidet sich für eine neue Braut, doch seine alte Liebe gibt nicht auf. Mit zwölf getreuen Frauen verkleidet sie sich als Jäger und tritt in den Dienst des Königs... (Die zwölf Jäger)

    In der 18. Episode der liebevollen Neuinterpretationen von "Grimms Märchen" erwarten uns drei weniger bekannte, aber umso faszinierendere Märchen der Gebrüder Grimm. Jedes der Geschichten entfaltet eine eigene, charakteristische Ausstrahlung, die die Hörenden in verschiedene Stimmungen versetzt. Den Auftakt bildet Die Nixe im Teich. Mit einem düsteren Beginn und der unheimlichen, trickreichen Nixe entwickelt sich ein Märchen, das verschiedene Emotionen anspricht. Trotz längerer Erzählpassagen, die größere Zeiträume zusammenfassen, bleibt die Geschichte lebendig und eindringlich. Im Kern steht die Botschaft einer Liebe, die niemals aufgibt – auch dann nicht, wenn alles verloren scheint. Weiter geht es mit Die drei Spinnerinnen, einem kurzen, heiteren Märchen, das sich spielerisch an anderen Grimm’schen Geschichten orientiert. Mit einem ungewöhnlichen Ende für die faule Hauptfigur und einer Prise Humor bietet diese Geschichte eine lockere Abwechslung. Abgeschlossen wird die Episode mit Die zwölf Jäger, einer spannenden und gefühlvollen Geschichte über Liebe, Täuschung und die Überwindung gesellschaftlicher Hindernisse. Besonders hervorzuheben ist das Spiel mit Geschlechterrollen, das das Märchen in seiner Zeit bemerkenswert macht. Die drei Geschichten sind trotz ihrer Eigenständigkeit stilistisch hervorragend aufeinander abgestimmt. Mit zauberhaften Szenerien, die zwischen düsterer Spannung und heiterer Leichtigkeit wechseln, wird ein durchgängig dichter und fesselnder Erzählstil geboten. Die Sprache bleibt den Originalen treu, sodass die Märchen ihre authentische Magie behalten.

    Die Besetzung dieses Hörspiels überzeugt auf ganzer Linie, angefangen mit Bodo Primus, der als Erzähler eine meisterhafte Leistung zeigt. Mit seiner warmen und präzisen Stimme führt er die Hörenden souverän durch die Geschichte und schafft dabei eine atmosphärische Tiefe, die den Szenen zusätzliches Gewicht verleiht. Martin May interpretiert seine Rolle des Wilhelm mit einer beeindruckenden Präsenz, seine markante und ausdrucksstarke Stimme fängt die Facetten seines Charakters hervorragend ein, insbesondere die Liebe zu seiner Braut wird sehr deutlich. Ursula Wüsthof überzeugt als Königin mit einer majestätischen und kraftvollen Stimmführung, die die Würde ihrer Figur perfekt zur Geltung bringt. In diesem Hörspiel sind zudem zwei herausragende Stimmen der Hörspielwelt zum letzten Mal bei Titania Medien zu hören: Jürgen Thormann und Arianne Borbach geben in diesen Märchen ihre Abschiedsvorstellung - eine wahre Freude, sie hier noch einmal zu hören.

    Die akustische Gestaltung dieser Märchenumsetzung besticht durch ihren traditionsreichen Ansatz, der mit einer stimmigen Kombination aus klassischer Musik und einer treffend eingesetzten Geräuschkulisse überzeugt. Bekannte Melodien verleihen den Szenen eine ausdrucksstarke und atmosphärische Tiefe, wobei sie geschickt auf die jeweilige Stimmung abgestimmt sind. Trotz der durchgängigen musikalischen Begleitung bleiben die Dialoge stets klar verständlich, und die vielseitigen Geräusche fügen sich harmonisch in die Erzählung ein, wodurch eine lebendige und eindrucksvolle Klangwelt entsteht.

    Das aufwendig gestaltete Hörspielcover zeigt eine Szene aus Grimms Märchen und fängt die düstere, mystische Atmosphäre des Waldes sowie den Moment zwischen dem alten Mann und der Wasserjungfrau eindrucksvoll ein. Mit kräftigen Farben und nostalgischem Zeichenstil wirkt das Bild klassisch und zeitlos. Die goldene Einfassung und die dekorativen Elemente verleihen dem Design einen nostalgischen Märchenbuch-Charakter, der perfekt zur Serie passt.

    Fazit: Eine wundervolle Episode, die drei abwechslungsreiche Märchen zu neuem Leben erweckt. Die liebevolle Umsetzung und der behutsame Umgang mit den Vorlagen machen diese Folge zu einem wahren Hörgenuss. Die Mischung aus gefühlvollen, humorvollen und spannenden Geschichten sorgt für ein sehr lebendigen und gleichzeitig angenehm nostalgischen Eindruck. Wundervoll!

    VÖ: 29. November 2024
    Label: Titania Medien
    Bestellnummer: 9783862123919

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    Sherlock Holmes - 66. Der Frauenmörder von Boston



    Sherlock Holmes erreicht ein Hilferuf von der Polizei - allerdings nicht von Scotland Yard, sondern aus Boston. Dort verschwinden Frauen spurlos – ohne Erpresserbriefe oder Leichenfunde. Die Vermisstenfälle versetzen die Stadt in Aufruhr, sodass Marshall Percy Morlock die Hilfe von Sherlock Holmes sucht. In Amerika angekommen findet das Ermittlergespann bald erste Hinweise...

    Mit einer Laufzeit von 96 Minuten gehört "Der Frauenmörder von Boston" zu den umfangreicheren der Sherlock Holmes-Serie von Titania Medien, doch die Länge ist durchweg gerechtfertigt: Die Episode bietet eine fesselnde, vielschichtige Handlung, die von Anfang bis Ende überzeugt. Nach dem oben beschriebenen Hilferuf aus Boston starten Sherlock Holmes und Dr. Watson ihre Ermittlungen mit einer atmosphärischen Ankunft in Amerika. Die Erzählweise entwickelt sich kontinuierlich und baut nicht nur einen großen, sondern auch mehrere kleine Spannungsbögen auf, die geschickt miteinander verwoben sind. Besonders beeindruckend ist die Vielfalt der Schauplätze und gesellschaftlichen Schichten, die besucht werden: Von zwielichtigen Gestalten in dunklen Gassen bis hin zu angesehenen Persönlichkeiten der High Society. Dieser Kontrast verleiht der Geschichte zusätzliche Lebendigkeit und sorgt für abwechslungsreiche Wechsel. Die Figuren sind ein weiteres Highlight der Episode. Sherlock Holmes und Dr. Watson präsentieren sich wie gewohnt charmant und ausdrucksstark, während die Nebenfiguren durch ihre greifbaren, individuell ausgearbeiteten Charakterzüge überzeugen. Jede Figur trägt mit ihrer eigenen Note zur Dynamik der Handlung bei. Die Atmosphäre ist oft düster und bedrohlich, was hervorragend zur Thematik passt. Die Schauplätze werden so lebendig in Szene gesetzt, dass man als Zuhörender förmlich in die Welt des viktorianischen Bostons eintaucht. Der Spannungsbogen bleibt durchweg erhalten, und die Überraschungen sorgen dafür, dass die Geschichte nie an Intensität verliert.

    Die Sprecher dieses Hörspiels bringen ihre Figuren mit eindrucksvoller Präsenz zum Leben. David Berton gibt Professor Remington mit seiner klangvollen und bestimmten Stimme eine Aura von Intellekt und Autorität, die perfekt zu der Rolle des Gelehrten passt. Luise Lunow verleiht Madame Dubois mit ihrem kratzigen Ton eine faszinierende Tiefe und erweckt sie mit einer eingängigen Sprechweise zum Leben. Ingeborg Kallweit überzeugt als Mrs. Fox mit einer vielseitigen Betonung und passt sich wunderbar an die düstere Szenerie der Handlung an. Auch Rolf Berg, Kristine Walther und Willi Röbke sind zu hören.

    Wie gewohnt liegt der Fokus auf den Dialogen, die von einer abwechslungsreichen und lebendigen akustischen Kulisse begleitet werden. Ob Stimmgewirr, dezente Klänge oder atmosphärische Musik – die Geräuschuntermalung ist fein abgestimmt und verleiht den verschiedenen Szenen eine glaubwürdige und vielseitige Atmosphäre. Die musikalische Begleitung ist dezent, aber wirkungsvoll eingesetzt und unterstützt sowohl die Spannungsbögen als auch die Übergänge zwischen den Szenen. Insgesamt entsteht eine dichte und harmonische Klangwelt, die die Handlung eindrucksvoll untermalt.

    Ein düsterer, atmosphärischer Schauplatz dominiert das Cover dieser Episode. Im Zentrum stehen Sherlock Holmes und Dr. Watson, die in dramatischem Licht durch eine nebelverhangene, finstere Gasse schreiten. Ihre Silhouetten sind durch Schatten und gezielt eingesetzte Lichtquellen kunstvoll hervorgehoben, sodass die Umgebung bedrohlich und geheimnisvoll wirkt und mit angedeuteten Fassaden und Straßenlaternen eine viktorianische Kulisse erschaffen.

    Fazit: "Der Frauenmörder von Boston" ist ein sehr überzeugendes Hörspiel, das mit seiner umfangreichen Laufzeit eine Menge bietet: fesselnde Ermittlungen, atmosphärische Schauplätze, facettenreiche Figuren und eine dichte, spannende Erzählweise. Auch diese Geschichte aus der Sammlung von "Amy Onn" hat mich sehr gut unterhalten.

    VÖ: 29. November 2024
    Label: Titania Medien
    Bestellnummer: 9783785786963

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    John Sinclair - 176. Aibon - Land der Druiden



    Als Mandra Korab ein stechender Schmerz durchfährt, ist das nur der Start zu einer Reihe unheilvoller Ereignisse. Denn kurz darauf bricht auch die mystische Bindung zu Miriam di Carlo ab, die John Sinclair von der Sorge um den gemeinsamen Freund berichtet. Natürlich bricht der Geisterjäger direkt auf, doch längst ist Mandra in tödlicher Gefahr...

    Die Vielseitigkeit der Figuren, sowohl im Sinclair-Team als auch bei den Gegnern, ist eines der Markenzeichen der Serie und wird in "Aibon - Land der Druiden" erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Handlung beginnt mit Mandra Korab, der durch mystische Ereignisse in das geheimnisvolle Land Aibon gezogen wird. Von dort aus entwickelt sich eine dynamische, zweigeteilte Geschichte: Auf der einen Seite steht Mandra und sein Überleben in der fremden Welt, auf der anderen Seite verfolgen John Sinclair und sein Team die Suche nach ihm. Diese parallelen Handlungsstränge verleihen der Episode einen besonderen Reiz und sorgen für eine kontinuierliche Steigerung der Spannung. Die Hintergründe der Vorgänge bleiben lange unklar, was die mystische Atmosphäre zusätzlich verstärkt, bevor die Auflösung geschickt in die Erzählung eingeflochten wird. Im Fokus der Folge steht vor allem Mandra Korab, der durch seine markante Ausstrahlung und den geheimnisvollen Anklang der Ereignisse noch mehr Profil erhält als sonst. Auch die übrigen Charaktere, insbesondere die neu eingeführten Figuren, bereichern die Geschichte und sorgen für abwechslungsreiche Interaktionen. Atmosphärisch punktet die Episode mit einer gelungenen Mischung aus düsterer, bedrohlicher Stimmung und spannenden Actionszenen, die diesmal etwas zurückhaltender eingesetzt werden. Einige Momente werden atmosphärisch ausgekostet, während sich an anderer Stelle die Ereignisse regelrecht überschlagen, was für ein lebendiges Tempo sorgt.

    Dirk Hardegen schlüpft überzeugend in die Rolle von Mandra Korab und verleiht ihm mit seiner kraftvollen, klaren Stimme eine Aura von Entschlossenheit und Stärke. Dabei gelingt es ihm, sowohl die kämpferische Natur als auch die nachdenklichen Momente der Figur eindrucksvoll darzustellen. Wolfgang Häntsch punktet als Guywano mit seiner markanten Stimme. Er schafft es, den Hörer in die Welt seines Charakters zu ziehen und eine reizvolle Figur zu schaffen. Katharina von Keller gibt Miriam di Carlo eine faszinierende Präsenz, indem sie mit ihrer eleganten, leicht geheimnisvollen Stimme eine perfekte Balance aus Stärke und Verletzlichkeit trifft. Auch Susanna Bonasewicz, Johannes Steck und Achim Schülke sind zu hören.

    Die akustische Gestaltung der Episode besticht durch ihre Vielseitigkeit und Präzision. Eine gelungene Mischung aus düsteren, atmosphärischen Melodien und treffsicher eingesetzten Geräuschen unterstreicht die vorherrschende Stimmung und schafft eine dynamische Klangwelt. Besonders in bedrohlichen oder unheimlichen Szenen entfaltet die Serie ihre ganze Stärke und erzeugt eine packende Atmosphäre.

    Das Cover weckt eine mystische, unheilvolle Atmosphäre. Im Mittelpunkt stehen geisterhafte Figuren mit durchscheinenden Körpern, die von einem feurigen, dämonischen Wesen mit roten Haaren angeführt werden. Der Hintergrund zeigt eine karge Landschaft mit düsteren Hügeln und wilden Küsten, was den unheimlichen Eindruck verstärkt. Insgesamt ein Cover mit nostalgischem Charme, das die magisch-bedrohliche Stimmung der Serie einfängt.

    Fazit: "Aibon – Land der Druiden" ist eine packende Stand-Alone-Episode, die mit einer geheimnisvollen und düsteren Atmosphäre überzeugt. Die spannungsreiche Erzählweise, die faszinierenden mystischen Elemente und die markanten Figuren machen diese Folge zu einem hörenswerten Teil der Serie.

    VÖ: 29. November 2024
    Label: Lübbe
    Bestellnummer: 9783785786987

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    Dracula und der Zirkel der Sieben - 14. Blutsühne



    Dracula scheint in dem Zustand mystischer Starre gefangen. Seine Verbündeten sorgen sich einerseits um den Fortbestand des Zirkels, schmieden aber bereits eigene Pläne. Insbesondere auch, weil der neue Plan zur Erschaffung eines neuen Wesens so irrsinnig klingen, dass sie selbst Victor Frankenstein zu fantastisch wirken. Doch mit Bastien Lavache an seiner Seite nimmt der Plan immer konkretere Formen an...

    Nach dem packenden Finale der ersten Episode dieser Staffel gelingt es "Blutsühne", die Handlung auf mehreren Ebenen gekonnt fortzuführen. Der Einstieg fesselt mit einer spannenden Überleitung, die die Geschehnisse geschickt verknüpft und neue Dynamiken eröffnet. Die Handlung beginnt mit Draculas Schockstarre, ein außergewöhnlicher Moment, der die Ereignisse zunächst verlangsamt. Doch rasch nimmt die Geschichte wieder Fahrt auf und zeigt in eindringlichen Szenen, wie der Zirkel der Sieben auf diese ungewohnte Situation reagiert. Besonders beeindruckend ist die Gruppendynamik innerhalb des Zirkels, die sich weiterentwickelt und spannende Wendungen mit sich bringt. Der Einbezug der katholischen Kirche fügt der Geschichte eine zusätzliche Ebene hinzu – sowohl mit intensiven Szenen als auch mit subtilen kritischen Untertönen. Die Handlung ist insgesamt dynamisch und spannend erzählt, mit einem fulminanten Finale, das einmal mehr zu überzeugen weiß. Die Figuren, sowohl altbekannte als auch Nebencharaktere, hinterlassen einen starken Eindruck. Die Herausforderungen und eindringlichen Reaktionen sorgen für Tiefe und verstärken die präsente Aura, die das Hörspiel durchzieht. Atmosphärisch bewegt sich die Folge auf einem besonders düsteren und bedrohlichen Niveau. Draculas Kräfte werden mit beklemmender Intensität dargestellt, während die markanten Dialoge und die langsam, aber wirkungsvoll voranschreitende Handlung die Spannung weiter steigern.

    Die Sprecherleistungen in dieser Produktion sind insgesamt sehr überzeugend. Thorsten Michaelis gibt dem ikonischen Dracula mit seiner dunklen, eindringlichen Stimme eine beeindruckende Präsenz, die sowohl bedrohlich als auch faszinierend wirkt. Peter Lontzek als Bastien Lavache glänzt mit einem eleganten und charismatischen Ton, der die vielschichtige Persönlichkeit seiner Figur perfekt einfängt. Marcel Collé verleiht Francesco Sala eine spürbare Intensität und Leidenschaft, die besonders in den dramatischen Momenten für Gänsehaut sorgt. Auch Reent Reins, Martin Sabel und Joachim Tennstedt sind zu hören.

    Die akustische Gestaltung dieser Episode überzeugt erneut mit einer klaren und stimmungsvollen Umsetzung. Die Dialoge stehen stets im Mittelpunkt und werden durch eine dezente, aber lebendige Geräuschkulisse unterstützt, die sich harmonisch ins Geschehen einfügt. Besonders in markanten Momenten oder während Szenenwechseln sorgen dynamische Melodien für zusätzliche Akzente, die die Atmosphäre intensivieren und die Handlung eindrucksvoll untermalen.

    Ein düster-romantisches Cover, das die Atmosphäre von Dracula und der Zirkel der Sieben – Blutsühne hervorragend einfängt. Im Vordergrund schwebt eine riesige Fledermaus, deren bedrohliche Gestalt und glühende Augen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der ansehnliche Hintergrund, die detailreichen Verzierungen des Rahmens und die elegante, blutrote Schrift unterstreichen die mystische und bedrohliche Stimmung

    Fazit: "Blutsühne" ist ein intensives und vielschichtiges Hörspiel, das mit düsterer Atmosphäre, spannender Haupthandlung und eindrucksvollen Gruppendynamiken überzeugt. Die Handlung bleibt auf mehreren Ebenen packend und wird durch ein gelungenes Finale abgerundet. Eine ausgezeichnete Fortsetzung, die das hohe Niveau der Serie hält.

    VÖ: 30. August 2024
    Label: Maritim
    Bestellnummer: 9783962826130

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    Monika Häuschen - 73. Warum hat der Kugelspinner ein Katapult?



    Regenwurm Schorsch will unbedingt einen Wettkamof gewinnen, den er sich selbst ausgedacht hat: Hochspringen. Während er sich bei Monika Häuschen keine Sorgen machen muss, dass sie höger springen kann als er, sieht es bei Ganter Günter schon ganz anders aus. Dennoch schmiedet Schorsch einen Plan. Doch er hat nicht mit dem Besuch von Schwuppdiwupp gerechnet, der ein kleiner Kugelspinner ist...

    In der 73. Episode von „Monika Häuschen“ mit dm Titel „Warum hat der Kugelspinner ein Katapult?“ wird wieder einmal deutlich, wie vielfältig die heimische Tier- und Pflanzenwelt ist – insbesondere, wenn man das Gasttier der jeweiligen Episode selbst noch nicht kennt. Der Kugelspinner, der in dieser 73. Episode vorkommt, war mir zuvor gänzlich unbekannt. Die Handlung dreht sich um den Besuch des kleinen Insekts während eines Wettkampfes, den die drei Gartenbewohner sich ausgedacht haben. Dabei sind viele Informationen über verschiedene Tiere und deren Verhalten eingebaut, einschließlich Besonderheiten von exotischen Tieren oder Delfinen. Die Erzählweise ist dabei zwar sehr langsam, aber durchgängig unterhaltend. Der eigentliche Wettkampf ist dann schnell vorbei und wird fast zur Nebensache. Die Ausstrahlung der drei liebevollen Figuren – Monika Häuschen, Regenwurm Schorsch und Ganter Günter – macht seit jeher den Charme der Serie aus, und diese Episode bildet da keine Ausnahme. Der Kugelspringer Schwuppdiwupp bringt mit seiner energetischen Art ebenfalls eine gelungene Note ein. Die Atmosphäre ist humorvoll, geprägt von kleinen Neckereien zwischen den Tieren, und der Dialog ist unterhaltsam und flüssig. Persönlich macht es wieder viel Spaß zuzuhören, und es gibt kleine Bezüge zur Menschenwelt, sodass Kinder auch ihr eigenes Verhalten reflektieren können – ohne erhobenen Zeigefinger und mit Verständnis, aber eben auch mit guten Gründen und Erklärungen.

    Kathrin Bachmann überzeugt erneut als Monika Häuschen und verleiht der charmanten Schnecke mit ihrer hellen Stimme und viel Spielfreude Leben. Ihre Freude ist ansteckend, ihre Ängstlicheit niedlich und ihre spöttischen Kommentare Gold wert. Tobias Künzel als Regenwurm Schorsch sorgt für eine gute Portion gereizte Laune, aber auch für viele heitere Augenblicke. Seine lebendige Stimme kommt perfekt zur Geltung und bringt den Charakter des Schorsch wunderbar zum Leben. In dieser Episode schlägt sich Falk Mittenentzwei hervorragend, mit viel Witz und Charme versorgt er den energiegeladenen Käfer mit vielen charmanten Seiten und einer eingängigen Ausstrahlung. Monica Deininger und Steffen Lukas sind natürlich auch zu hören.

    In dieser Episode erwartet die Zuschauer die vertraute Geräuschkulisse mit sanftem Vogelgezwitscher im Hintergrund, das die Dialoge angenehm untermalt. Gelegentlich gibt es witzige, comichafte Sounds, die die Handlungen der Figuren unterstreichen und für humorvolle Momente sorgen. Nach dem fröhlichen Titelsong „Mi-Ma-Monika“ bleibt die musikalische Begleitung spärlich, was den Fokus auf die Sprecher lenkt und eine harmonische Atmosphäre schafft.

    Auf dem Titelbild sind die vier Tiere dieser Episode zu sehen: Beobachtet von Monika, Schorsch und Günter springt Schwuppdiwupp gerade in die Höhe, seine Medaille schon um den Hals. Der Raum im Inneren wurde geschickt ausgenutzt, so wird der Raum hinter der CD beispielsweise für eine komplette Episodenübersicht genutzt. Weitere Zeichnungen und ein kleines Spiel für die jüngsten Zuhörenden sind ebenfalls vorhanden.

    Fazit: In „Warum hat der Kugelspinner ein Katapult?“ bringt Schwuppdiwupp frischen Wind in die Handlung, die viele Informationen über Tiere und deren Verhalten enthält. Die Erzählweise ist unterhaltsam, auch wenn der Wettkampf schnell zur Nebensache wird. Die charmanten Figuren und humorvollen Dialoge sorgen für eine angenehme Atmosphäre, während die Sprecher wie immer lebendige Darstellungen bieten.

    VÖ: 16. August 2024
    Label: Karussell
    Bestellnummer: 0602465690101

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    Insel-Krimi - 35. Poeler Heuler und Halunken



    Sophie Weber, eine engagierte Studentin, kann ein ganzes Wochenende mit dem renommierten Meeresforscher Dr. Lothar Matthiesen verbringen. Dafür reist sie mit ihrer besten Freundin Luca nach Poel, wo sie sich erhofft, Robben zu beobachten und mehr über die Tiere und ihr Verhalten zu lernen. Doch schnell kommt es zu kleinen Reibereien mit Lucas neuer Liebschaft, den sie vor kurzem im Internet kennengelernt hat...

    Der Schauplatz der 35. Folge von Insel-Krimi ist die idyllische Ostseeinsel Poel – ein Ort mit etwa 2.500 Bewohnern, der für seine Natur und Ruhe bekannt ist. Ein vielversprechender Ort für einen Krimi, doch diese Episode hätte in puncto Spannung noch ein wenig mehr Energie benötigt. Die Geschichte beginnt mit ausführlichen Darstellungen der Figuren und ihrer Lebensumstände. Auch die Ankunft auf Poel und die Beobachtungen der Robben nehmen viel Raum ein, bevor das eigentliche Krimielement der Handlung überhaupt spürbar wird. Diese lange Anlaufphase kostet die Folge an Dynamik, da der Fall selbst weder besonders komplex noch fesselnd ist. Statt auf Spannung setzt die Episode auf eine eher lockere Erzählweise, die jedoch nicht genügend Impulse gibt, um dauerhaft zu fesseln. Die Charaktere sind solide dargestellt und wirken in sich stimmig, bleiben jedoch blass. Es fehlt an Figuren, die wirklich Interesse wecken oder mit denen man mitfiebern könnte. Auch die Beziehungen zwischen den Figuren bleiben oberflächlich, und Konflikte, die die Geschichte beleben könnten, sind selten. Was jedoch gut gelingt, ist die Darstellung des gemütlichen Inselflairs und der Einbindung der Natur, die der Folge eine ruhige, stimmungsvolle Atmosphäre verleiht. Dennoch hätte ein stärkerer Spannungsbogen dieser Folge gutgetan.

    Souzan Alavi ist in der Rolle der Luca Marini zu hören und verstärkt mit ihrer Stimme die jeweils vorherrschende Atmosphäre. Von lockeren Gesprächen über angespanntere Situationen bis zu emotionalen Momenten schafft sie einen glaubhaften Eindruck. Auch Irene Weber ist als Sophie Weber sehr solide, ihr Klang ist angenehm und die Betonung authentisch, wobei sie sich gut an die entspannete Stimmung der Episode anpasst. Rolf Berg ist als Lothar Matthiesen zu hören. Er bringt die Ernsthaftigkeit, aber auch den Charme des Forschers gut zur Geltung und schafft dabei eine Ausstrahlung, die warmherzig, aber auch energisch wirkt. Matthias Renneisen, Sven Plate und Werner Wilkening sind ebenfalls zu hören.

    Akustisch wurde eine stimmige Szenerie geschaffen, wobei die Dialoge immer klar im Vordergrund stehen. Musik ist nur selten als Kulisse, sondern eher in den Szenenwechseln zu hören und verleiht das norddeutsches Flair. Die Geräusche sind treffend und glaubhaft - sowohl für den Hintergrund als auch als Unterstützung der Handlungen der Figuren.

    Das Cover strahlt eine mystische und zugleich düstere Atmosphäre aus. Im Vordergrund liegen Robben an einem felsigen Strand, während im Hintergrund beeindruckende, steile Klippen zu sehen sind, die einen unberührten, rauen Küstenabschnitt darstellen. Die Farbgebung ist in kühlen, natürlichen Tönen gehalten, der Himmel ist bewölkt und trägt zur leicht bedrohlichen Stimmung bei.

    Fazit: Eine Folge, die mit ihrem charmanten Inselflair punktet, aber an Spannung und erzählerischer Dichte einbüßt. Für Fans, die sich von der Atmosphäre der Ostseeinsel einfangen lassen möchten, bietet sie solide Unterhaltung – für ein fesselndes Krimi-Erlebnis reicht es jedoch nicht. Dazu fehlt ein wirklich packender Aufhänger oder ein früherer Beginn des Spannungsbogens.

    VÖ: 22. November 2024
    Label: Contendo Media
    Bestellnummer: 9783967625028

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    Die drei ??? Kids - 97. Die Fragezeichen-Falle



    Gerade konnten Justus, Peter und Bob einen falschen Postboten überführen, indem sie überall in der Stadt kleine Fragezeichen in ihren Farben weiß. blau und rot hinterlassen haben. Doch während Kommissar Reynolds noch an den Details des Falles ermittelt, tauchen plötzlich überall in Rocky Beach Fragezeichen auf, die nicht von den drei Jugendlichen stammen. Will sie da jemand auf die falsche Fährte locken...?

    Dass diese Episode von „Die drei ??? Kids“ mit einem bereits gelösten Fall beginnt, ist ein ungewöhnlicher Einstieg und weckt Neugier. Der Fokus liegt weniger auf dem Täter selbst, sondern mehr darauf, wie er vorgegangen ist – ein cleverer Ansatz, der frischen Wind in die Handlung bringt. Trotz der Überführung eines falschen Postboten bleiben jedoch einige Fragen offen, besonders durch das mysteriöse Auftauchen von Fragezeichen in Rocky Beach. Die Ermittlungen der drei Detektive verlaufen zunächst in verschiedene Richtungen, schaffen es aber nicht immer, die Handlung wirklich voranzutreiben. Manche Dialoge wirken etwas verwässert, und die Spannung bleibt insgesamt flach, was auch am eher unspektakulären Thema liegt. Die Entscheidung, die Laufzeit auf 54 Minuten zu verkürzen, trägt jedoch dazu bei, die Episode kompakter und dichter zu gestalten. Im Mittelpunkt stehen natürlich Justus, Peter und Bob, während andere Charaktere eher kurze Auftritte haben. Gastcharaktere wie Skinny Norris oder Giovanni bleiben ohne Einfluss auf die Handlung und wirken eher wie beiläufige Randfiguren, die der Episode wenig hinzufügen. Durch das mysteriöse Auftauchen der Fragezeichen entsteht zwar eine rätselhafte Atmosphäre, doch das typische „Drei ???“-Flair bleibt eher locker und entspannt. Die Folge setzt weniger auf Spannung als auf leichte Unterhaltung.

    Johannes Steck ist natürlich auch hier als Erzähler zu hören und führt mit seiner angenehmen Stimme und ruhiger Art durch die Handlung. Dabei greift er aber durchaus die verschiedenen Stimmungen auf und verstärkt diese Felix Würgler spricht den falschen Briefträger John Simmons mit insgesamt passender Ausstrahlung. Er fügt sich stimmig in die Szenen ein, wirkt an einigen Stellen jedoch etwas zu übertrieben, um einen glaubhaften Eindruck zu hinterlassen. Bianca Krahl kann am Ende der Handlung ihre hinterlistige und herrische Art zeigen, was das Hörspiel mit einigen markanten Szenen beendet. Bert Franzke, Roland Geiger und Tim Knauer sind natürlich wieder in ihren Stamm-Rollen zu hören.

    Die akustische Gestaltung setzt auf bekannte Melodien aus früheren Episoden, die teilweise für Abwechslung sorgen, jedoch nicht immer harmonisch zur Handlung passen. Die Geräuschkulisse hingegen bleibt vielseitig und treffend, sie schafft eine glaubwürdige Atmosphäre und verleiht den Szenen Tiefe, indem sie die Aktionen der Figuren lebendig untermalt.

    Das Titelbild dieser Episode fängt eine actionreiche Stimmung im typischen Comicstil ein. Die drei Detektive sind offenbar auf der Flucht vor riesigen, schwebenden Fragezeichen, die bedrohlich über ihnen schweben. Die kräftigen, leuchtenden Farben der Fragezeichen – Grün, Rot und Blau – setzen sich stark von dem dunklen, nächtlichen Hintergrund ab. Die verformten Häuser im Hintergrund verstärken die dynamische Perspektive und schaffen eine fast surreal wirkende Atmosphäre, die dem Stil der Serie treu bleibt.

    Fazit: Eine Episode, die durch ihren originellen Beginn zwar interessant startet, aber in puncto Spannung und Dynamik nicht vollends überzeugt. Das Thema ist zudem nicht so aufregend, als dass es mich wirklich hätte fesseln können. Ein solides Hörspiel für Fans der „Drei ??? Kids“, das allerdings ohne große Höhen auskommt.

    VÖ: 20. September 2024
    Label: Europa
    Bestellnummer: 196588561122

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    Find's raus mit Benjamin - 12. Meer



    Im Neustädter Strandbad finden Benjamin und Otto eine geheimnisvolle Flaschenpost. Natürlich wollen die beiden das enthaltene Rätsel lösen und machen sich an die Arbeit. Dabei treffen sie auch auf die ehemalige Bademeisterin, die sie mit ihrem Wissen über das Meer ganz schon beeindruckt...

    In dieser Episode von „Find's raus mit Benjamin“ dreht sich alles um das Thema „Meer“ , obwohl Neustadt nicht gerade am Wasser liegt. Die Episode bietet verschiedene kreative Ansätze, wie Benjamin und Otto mehr über das Meer lernen können. Die Handlung besteht aus vier kürzeren Geschichten: In „Meere und Ozeane“ erwartet die beiden eine kleine Schnitzeljagd, bei der viel Wissen abgefragt wird und sie gleichzeitig viel Neues lernen. Die zweite Geschichte, „Meerestiere“, spielt am Meeresaquarium des Neustädter Zoos, wo Wärter Karl den beiden mehr über die Bewohner und ihre Eigenarten erklärt. In „Wunder der Meere“ besuchen Benjamin und Otto das Neustädter Museum, wo sie mithilfe von Virtual-Reality-Brillen viele ungewöhnliche und merkwürdige Lebensformen kennenlernen. Schließlich geht es in „Meeresschutz“ direkt auf das Meer, wo eindringlich, aber ohne erhobenen Zeigefinger beschrieben wird, warum der Schutz der Meere wichtig ist und was jeder Einzelne dafür tun kann. Benjamin und Otto wirken wieder sehr wissbegierig, während andere Figuren charmant dargestellt sind. Jeder Charakter erfüllt seine eigene Rolle und bringt den beiden auf die eine oder andere Weise wertvolles Wissen bei. Die Atmosphäre der Episode ist kurzweilig und lehrreich, mit einer charmanten Stimmung, die durch die verschiedenen Schwerpunkte lebendig wird. Persönlich finde ich die Geschichten reizvoll durch die Einbindung unterschiedlicher Themen – von niedlichen Momenten bis hin zu ernsten Situationen. Es macht viel Spaß zuzuhören und bietet einiges zu lernen – übrigens nicht nur für Kinder!

    Matti Klemm überzeugt als Benjamin Blümchen mit einem niedlichen und engagierten Auftreten. Seine warmherzige Ausstrahlung bringt verschiedene Facetten der beliebten Figur zum Ausdruck und macht sie für das Publikum besonders sympathisch. Kaspar Eichel als Professor Magnetico verkörpert eine leicht aufgedrehte, clevere Figur, die mit viel eigenem Witz und Charme ausgestattet ist. Er bringt die Charakterzüge gekonnt auf den Punkt und verleiht der Rolle eine lebendige Note. Julia Blankenburg als Bärbel Boje zeigt ein energisches Auftreten, das durch deutliche Worte in ihrem Engagement für den Umweltschutz geprägt ist. Man merkt, wie wichtig ihr dieses Thema ist, was ihre Darbietung authentisch und überzeugend macht. Auch Roland Hemmo, Daniela Hoffmann und Till Hagen sind zu hören.

    Bei einer Episode rund um das Thema Meer ist an vielen Stellen natürlich Wellenrauschen im Hintergrund zu hören, was die Ausstrahlung authentisch wirken lässt. Auch die anderen Szenen sind passend mit Geräuschen unterlegt, sodass sie lebedig wirken, aber nicht von den Dialogen abgelenkt wird. Zwischen den einzelnen Episoden gibt es als akustische Trennung eine kurze Instrumentalversion des bekannten Titelliedes.

    Die erste Szene, in der Benjamin und Otto die Flaschenpost finden, ist auf dem Titelbild abgedruckt. Die beiden Figuren sind niedlich dargestellt, während das Meer im Hintergrund samt Segelschiff und Leuchtturm natürlich nicht fehlen darf. Die Darstellung ist wie immer kindgerecht und dadurch eher simpel gehalten.

    Fazit: Auch die Episode „Meer“ von „Find's raus mit Benjamin“ besteht aus vier kürzeren Geschichten, in denen Benjamin und Otto auf kreative Weise mehr über das Meer lernen. Von einer Schnitzeljagd über ein Meeresaquarium bis hin zu Virtual-Reality-Erlebnissen im Museum wird Wissen spielerisch vermittelt. Die Atmosphäre ist lehrreich und charmant, während die Charaktere lebendig und engagiert auftreten. Eine liebevolle Episode mit viel Lerneffekt.

    VÖ: 4. Oktober 2024
    Label: Kiddinx
    Bestellnummer: 4001504242121

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    Edgar Wallace präsentiert: Bliss ermittelt - 6. Der unheimliche Mönch



    Shae, ein gewiefter Verbrecher, war der einzige seiner Bande, der vor zehn Jahren nicht nach einem spektakulären Goldraub festgenommen wurde. Seitdem fehlt von ihm jede Spur. Nun, da seine Komplizen aus dem Gefängnis freikommen, wittert Inspector Bliss seine Chance, ihm auf die Schliche zu kommen...

    In der Episode „Der unheimliche Mönch“ präsentiert die Serie "Bliss ermittelt" - stark angelehnt an die Fälle von Edgar Wallace - erneut einen absoluten Klassiker des britischen Autors, verleiht ihm jedoch einen neuen Dreh und fügt mehr Spannung und Rätsel hinzu. Die Jagd auf Verbrecher wendet sich schnell zu einem scheinbar übernatürlichen Fall, als ein unheimlicher Mönch für gruselige Momente sorgt und die Stimmung verstärkt. Die Geschichte ist gespickt mit grausigen Entdeckungen, die eng mit weit zurückliegenden Ereignissen verknüpft sind. Später wird die Handlung durch akute Bedrohung und Zeitdruck weiter angeheizt, was zu einer stimmigen und aufregenden Erzählung führt. Natürlich ermittelt Bliss wieder mit seinem eigenen, etwas spröden Charme. Auch die Nebenfiguren sind gelungen dargestellt, insbesondere aufgrund ihrer mysteriösen Ausstrahlung, die zur Atmosphäre beiträgt. Diese ist geprägt vom Zusammenspiel verschiedener Stimmungen: Spannungsmomente wechseln sich ab mit Geheimnissen, Action und einem Hauch Grusel. Persönlich empfinde ich diese Episode als insgesamt sehr stark, mit prägnanter Wirkung und vielen geschickten Winkelzügen, die das Interesse bis zum Schluss aufrechterhalten.

    Thomas Balou Martin führt als Erzähler sehr überzeugend durch die Handlung. Er bleibt in den richtigen Momenten neutral, versteht es aber ebenso, die Stimmung anzufeuern und insbesondere die rätselhaften Momente zu verstärken. Rolf Berg hat als Goodman eine prägnante Rolle, die er mit lebendigem und vielseitigem Ausdruck zur Geltung bringt. Dabei fügt er eingängige Facetten hinzu und hinterlässt einen sehr überzeugenden Eindruck. Auch Sara Wegner passt als Mary hervorragend in die dichte Atmosphäre der Handlung und lässt sich vollkommen auf die verschiedenen Stimmungen ein. Martin Sabel, Dirk Hadegen und Katja Brügger sind ebenfalls zu hören.

    Die akustische Umsetzung der Episode ist vielseitig und passend, mit gut platzierten Melodien sowie einigen bedrohlichen Klängen. In Szenen mit wenig Musik wird eine treffende Geräuschkulisse eingesetzt, die das Flair im letzten Jahrhundert einfängt. Die akustische Szenerie unterstützt die unheilvolle Stimmung, während die lebendige Geräuschkulisse für eine stimmige Atmosphäre sorgt.

    Das Konzept des Covers wird natürlich auch hier wieder beibehalten, wobei das rötlich gefärbte Konterfei von Bliss im Fokus langsam an Reiz verliert. Das eigentliche Motiv ist dadurch auch nur recht klein zu sehen. Dabei wäre die Szenerie mit dem Mann in der Möchskutte durchaus reizvoll gewesen.

    Fazit: In der Episode „Der unheimliche Mönch“ von "Bliss ermittelt" wird ein klassischer Fall von Edgar Wallace neu interpretiert und mit spannenden, übernatürlichen Elementen angereichert. Die packende Handlung, gespickt mit grausigen Entdeckungen und Zeitdruck, sorgt für eine überzeugende Erzählung. Bliss' spröder Charme und die gelungenen Nebenfiguren tragen zur dichten Atmosphäre bei. Hörenswert!

    VÖ: 25. Oktober 2024
    Label: Gigaphone
    Bestellnummer: 4260209726064

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    TKKG Junior - 34. Die Jagd nach dem Phantom



    Im Internat von TKKG geschehen merkwürdige Dinge, die über reine Schülerstreiche hinausgehen - und stets wird ein Zettel hinterlassen, die auf ein geheimnisvolles Phantom hindeutet. Als die vier bei einer Preisverleihung geehrt werden sollen und der Pokal ebenfalls verschwindet, wollen sie direkt mit den Ermittlungen beginnen. Doch dabei bekommen sie unerwartete Konkurrenz...

    In der Episode „Die Jagd nach dem Phantom“ wird auch TKKG Junior deutlich, dass Konkurrenz das Geschäft belebt. Die Handlung dreht sich um die Konkurrenz zwischen Jugenddetektivbanden, die hier auf ein neues Level gehoben wird. Dabei kommen witzige Wortspiele und einige Anspielungen zum Einsatz. Die neue und modernere Ausstrahlung der anderen Bande wird ebenfalls thematisiert, doch im Fokus steht weiterhin die Suche nach dem geheimnisvollen Phantom. Zu Beginn gibt es nur wenige Hinweise, und nur durch hartnäckige Ermittlungen und kreative Einfälle gelangen die Protagonisten zu weiteren Erkenntnissen. Die Charaktere Tim, Karl, Gaby und Klößchen bringen wieder jeweils ihre eigene Stimmung mit ein. Auch andere Figuren bereichern die Handlung, wie die energische Co-Direktorin oder die konkurrierende Jugendbande, was für zusätzliche Dynamik sorgt. Die Atmosphäre ist unterhaltsam, locker und flüssig erzählt. Selbst in spannenden Momenten gibt es immer wieder witzige Sprüche, sodass die Handlung kindgerecht bleibt. Die rätselhafte Stimmung kommt dabei gut zur Geltung. Persönlich finde ich die Handlung sehr unterhaltsam. Geübte Krimihörer können jedoch schnell ahnen, in welche Richtung die Auflösung geht – für die jugendliche Zielgruppe wird aber eine gelungene Wendung am Ende bereitgehalten, die für Überraschung sorgt.

    Ela Nitzsche ist als Frau Ellig zu hören, die stellvertretende Direktorin des Internats. Mit ihrem energischen Auftreten und der glaubhaften Sprechweise sorgt sie für einen lebendigen Ausdruck. Lars, ein Mitschüler von TKKG, wird von Julian Henneberg gesprochen. Leider konnte er mich nicht in allen Szenen überzeugen, er wirkt an einigen Stellen zu hölzern und "abgelesen". Leander Elias ist als Gustav zu hören, der mit seinem arroganten Auftreten und fiesen Sprüchen das Mitglied der Konkurrenzbande treffend und eingängig vertont. Auch Maria Wardzinska, Toni Saller und Emily Seubert heizen TKKG zusätzlich ein.

    Die eingesetzte Musik trennt die einzelnen Szenen voneinander und ist bereits aus den anderen Episoden bekannt, wobei der Stil des witzigen Titellieds aufgegriffen wird. Die Szenen selbst sind mit vielen passenden Geräuschen unterlegt, sodass die Dialoge lebendiger wirken und die Handlungen der Figuren unterstützt werden.

    Stolz wie Oskar (Wortspiel ist gewollt) stehen TKKG Junior mit freudigen Gesichtern hinter der Bühne ihrer Aula, wobei die roten Vorhänge als Kulisse genutzt werden. Auch das geheimnisvolle Phantom hat hier bereits seinen Auftritt, maskiert und schwarz gekleidet bringt in eine rätselhafte Stimmung ein.

    Fazit: In der Episode „Die Jagd nach dem Phantom“ wird die Konkurrenz zwischen Jugenddetektivbanden humorvoll thematisiert. Die Protagonisten ermitteln hartnäckig, es gibt aber auch einige Zufälle, die sie auf die richtige Spur führen. Witzige Wortspiele und eine kindgerechte Erzählweise sorgen für Unterhaltung.

    VÖ: 11. August 2024
    Label: Europa
    Bestellnummer: 198028045629

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