Erleben wir einen Podcast-Boom?

  • Zitat

    Beim „Wrapped“-Jahresrückblick von Spotify gibt es aber auch ein Ranking der beliebtesten Podcasts. Derzeit gibt es aktuell 70.000 deutschsprachige Podcasts im Katalog, damit hat sich die Anzahl im Vergleich zu 2020 verdreifacht.

    Quelle: https://futurezone.at/digital-life/s…casts/401826112

    Was meint ihr? Boomen die Podcasts aktuell wirklich so?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ich glaube schon. Allein die Tatsache, dass immer mehr Streaming Dienste auch Podcasts in Portfolio aufnehmen und es vermehrt zu mehr kostenpflichtigen Premium Podcasts gelangt, könnte man als Indiz für einen vorhandenen Markt interpretieren, der stetig wächst.
    Sehr schön finde ich hierbei die Entwicklung, dass viele Radiosender anfangen ihr Archiv zu durchstöbern und Sendungen daraus in Form eines Podcasts anbieten.

  • Ich würde auch meinen, dass Podcasts aktuell ein sehr starker Motor für die ganze Audio-Branche darstellt. Wahrscheinlich weil man unter einem Podcast von Soloreportagen, über Rezensionen, Interviews, Dokus bis hin zu guten alten Hörspiel alles reinpacken kann. Schön, dass die Leute durch Podcasts noch mehr zum Hören kommen. Mit ein Grund ist wahrscheinlich wieder einmal das Smartphone, das dafür sorgt dass man immer und überall hören kann.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Podcast Boom - Ja.
    Vor ein paar Jahre fand ich Podcast richtig super. Privatleute die engagiert, aus Lust und Laune gepodcasted haben, nicht immer mit Highend equipment aber mit Leidenschaft dabei. Die Leute haben das einfach gemacht weil es ihnen Spaß gemacht hat.

    Heute wird sehr viel mehr professionell "gepodcasted" und hinter vielen Podcasts stehen Firmen und gefühlt wollen alle Geld mit Ihren Podcasts verdienen und rufen zu Spenden, Patreon oder was auch immer auf. Hauptsache es kommt Geld rein. Klar sind das nicht alle aber vor 10 Jahre gab es das nicht und nun geht es gefühlt hauptsächlich ums Geld.einnehmen. OK, aufgrund der Technik und gefallen Preisen in dem Bereich klingen die Sachen heute häufig viel besser, aber der Flair von früher ist für mich größtenteils weg.

    Da auch die öffentlich rechtlichen Sender so gut wie alles.zum Nachhören bereit stellen gibt es einfach unmengen an Podcasts. Glaub das das den Hörspielbereich eher zusätzlich schrumpfen lässt was Hörerzahlen betrifft. Man hat ja nicht unendlich Zeit und.kann gar nicht alles.hören, und viele entscheiden dann nicht mehr wie früher welches Hörspiel gehört wird sonder eher ob man ein Hörspiel oder einen Podcast anhört. Beides klappt zumindest bei mir zeitlich nicht.

    mfg
    warbird

    Life is a journey not a destination.

  • Glaub das das den Hörspielbereich eher zusätzlich schrumpfen lässt was Hörerzahlen betrifft.


    Würde ich jetzt nicht so sehen. Vielleicht erleben wir da gerade ein riesengroßes Comeback, dass einfach wieder mehr Menschen Audiobeiträge hören, auch angelockt durch die vielfältige Auswahl an Podcasts. Ich glaube schon, dass das Potential an Hörer an sich genügend da ist und die dann vielleicht auch gerade DURCH den Podcast das Hörspiel wieder oder neu entdecken.

  • Im Grunde ist es egal welchen Namen das Kind trägt und welches „Mascherl“ es hat. Von daher sehe ich den Podcastboom auch ein klein wenig als Hörspielboom und als tolle Sache, dass sich immer mehr Menschen für Audioinhalte interessieren. Klar wenn es mehr Auswahl gibt, dann kann man nicht mehr alles hören. Aber Auswahl ist ja etwas Positives.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ja, es gibt immer mehr gut produzierte Podcast, leider wenig Empfehlungen hier im Talk #frechheit#

    So long

    grifter

  • Wir sind halt letzten Endes doch ein Hörspielforum. Da gibt es ja täglich sehr viele Tipps. Podcasts sind für die meisten hier im Forum eine Ergänzung aber keine Alternative. Außerhalb unserer „Blase“ ist schon der Trend zum Podcast festzustellen. Wobei vieles halt einfach „nur“ eine Doku ist, oder eben ein Radiohörspiel als Podcast bezeichnet, weil man damit aktuell mehr Menschen erreichen kann. Langfristig denke ich wird der Boom abnehmen und Hörspiele, unter welchem Namen auch immer, wird weiterhin bestehen bleiben. Podcast tun aber der Branche sehr gut, weil sie mehr Augenmerk auf das „hören“ legen und viele auch dadurch dem Hörspiel näher gebracht werden, auch wenn sie meinen sie hören einen Podcast.

    Von daher schön, dass wir noch ein Hörspiel-Talk und kein Podcast-Talk sind :thumbup:

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Wir sind halt letzten Endes doch ein Hörspielforum. Da gibt es ja täglich sehr viele Tipps. Podcasts sind für die meisten hier im Forum eine Ergänzung aber keine Alternative. Außerhalb unserer „Blase“ ist schon der Trend zum Podcast…

    Batman Autopsie oder Anne Bonney laufen zwar unter Podcast, sind aber meiner Meinung nach Hörspiele und werden als Podcast vermarktet. Ich denke das wird sich über kurz oder lang weiter vermischen.

    Disney + bringt viele Serien nur noch auf der eigene Streaming Plattform raus, da dauert es sicher nicht mehr lange bis einzelne Erzählungen oder Handlungsstränge als Podcast erscheinen, solange es Geld einbringt. Vielleicht keine Hauptcharaktere aber eine paar "Spin-off" folgen zu Bösewichten oder Nebencharakteren als Podcast, wieso nicht.

    Was glaubt Ihr?

    So long

    grifter

  • Das passiert sicher. Vieles kommt ja als Lizenzproduktionen heraus. Aus TV-Produktionen. Ob man es jetzt Podcast oder Hörspiel oder Audiobooks oder was auch immer nennt, ist im Grunde egal, so lange man damit Geld verdienen kann, wird es gemacht werden. Seit den 00er Jahren versucht man dem Hörspiel durch andere Bezeichnungen ein anderes Image zu verpassen, siehe auch Hat das Hörspiel einen schlechten Ruf? Am Ende bleibt es eine Spielart des Hörspiels für mich.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • @Markus G.

    Ich glaube das hat weniger mit dem Image zu tun, es wird für eine andere Zielgruppe produziert. Bei einem Podcast erwartet niemand eine CD oder LP in der Hand zu halten, wenn Batman Autopsie als Hörspiel angekündigt worden wäre hätten viele sicher gefragt wo es die CD zu kaufen gibt, das hat man sich so gespart. Keine Pressung, kein Vertrieb, Zwischen- und Einzelhandel - einfach produzieren, raushauen und gucken ob es sich lohnt.

    So long

    grifter

  • Wobei wenn es sich um Lizenzen dreht, dann wird es mit dem „schau ma mal wie es läuft“ schwierig bzw. kostspielig. Aber durchaus möglich dass die Podcast-Zielgruppe eine andere ist als die des Hörspiels.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ich denke mal die Generation 60+ hört noch gerne über Medien. Dazu die Sammler. Aber sonst hat sich Streaming etabliert. Und bezogen auf die Tausenden Audible-Hörer/innen auch der Download. Und Podcast hat auch den Vorteil, dass es irgendwie nur etwas zum „einmal“ hören ist. In der heutigen schnelllebigen Zeit sicherlich perfekt.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

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