Es war ungefähr Anfang 80‘er, als sich ein gewisser Little evil zum Geburtstag von seinen Eltern, eine gruslige MC wünschte ( es war glaub ich Hui Buh, Spuki oder was von der Neon Gruselserie).
Auf dem Gabentisch lag dann ein Hörspiel auf MC von Europa, aus dem Jahre 1973, namens
„Das Gespensterschiff“.
Sagte mir damals, in meinen jungen Jahren, überhaupt nichts. Die Cassette gleich ausgepackt und in den kleinen, heiligen Mono-Kassettenrekorder eingelegt, den ich als Kind noch besaß.
Die Geschichte, zunächst ein Seeabenteuer, wird von Hans Paetsch erstmal erzählt und wir erfahren das Grünschnabel Achmet (Bernd Kreibich) und sein treuer Diener Ibrahim (Helmut Kolar) an Bord eines Schiffes anheuern.
Unterwegs kommt es jedoch zu einem unheimlichen Zwischenfall, ein bedrohlicher Sturm zieht auf, und wäre dies nicht schon Ungemach genug, erscheint aus dem Nebel heraus, das mysteriöse Gespensterschiff, welches seit Jahrzehnten die Weltmeere unsicher macht.
Zu allem Unglück erleiden Achmed und Ibrahim auch noch Schiffbruch.
Das obskure Geisterboot im endlosen Meer, scheint jedoch ihre letzte Zuflucht zu sein...
Wer dieses einzigartige Märchen/Seeabenteuer und Gruselgeschichte noch nicht kennt, sollte es schleunigst nachholen.
Die einfallsreiche Story ist von Willhelm Hauf ( Das kalte Herz), welcher es wohl verstand, düstre Märchen zu schreiben, und macht auch noch im Jahre 2020 großen Spaß.
Ca 42 Minuten, in welchen damals Europa alles richtig gemacht hat. Musik, die unheimliche Atmosphäre, Soundeffekte, sowie Sprecher, und eine wirklich originelle Story laden dazu ein, diese sagenhafte Perle rauf und runter zuhören.
Eine Altersfreigabe gibt es nicht, hier handelt es sich wie gesagt um ein etwas düstres Märchen.
Für einen Lacher sorgt gegen Ende sogar das alte, graue Männchen, namens der weise Muley ( Horts Beck),
mit seinem permanenten Abra Kadabra.
Zum Glück ist das Gespensterschiff auf LP, MC und seit 2006 auch als CD erhältlich.
Hörspielsammler sollten dieses wunderbare Stück zumindest einmal gehört haben. Es lohnt sich!
Ich hatte als Kind und erwachsener Hörer immer wieder meine Freude daran.
Kürzungen und Veränderungen konnte ich bei der CD-Version keine feststellen.
[Demnächst sollten wir mal auflisten, was der gute Wilhelm Hauff noch alles herausbrachte].