Kennt ihr das? Ihr habt ein tolles Hörspiel oder eine großartige Serie, der/die ihr über einen kurzen oder längeren Zeitraum verfolgt. Man lebt förmlich mit, taucht in das Geschehen ein, denkt auch abseits des Hörens darüber nach, tauscht sich vielleicht auch darüber aus und ist für eine kurz Zeit wirklich in einem Hör-Hochgefühl.
Doch jede noch so schöne Zeit hat einmal ein Ende. Auch Hörspiele und Hörspielserien. Kurz nach dem Ende ist man noch regelrecht gebannt. Alles im Kopf dreht sich noch einmal um den Inhalt. Man verspürt regelrechte Freude und eben dieses angesprochene Hochgefühl.
Doch es kommt natürlich der Moment wo beides verflogen ist und man sich wieder in die Niederungen des alltäglichen Hörspielkonsums zurück bewegen muss. Man sucht verzweifelt nach Ersatz. Doch auch wenn die gute vorliegende Hörspielkost mundet , so ist sie nichts gegen das Gourmet-Hörspielmahl von vorher. Und man fällt ein wenig in ein kleines „Loch“. Weil eben die vorliegenden Hörspiele gute und solide Hörspiele oder Hörspielfolgen sind, aber sich nicht jene Begeisterung einstellen will, wie schon erlebt. Und es ist dann für mich nicht so einfach wieder vom Hörspiel-Olymp herunter zu kommen und sich mit den „einfachen Hörspielerlebnissen“ zufrieden zu geben.
Natürlich klappt dass, und natürlich mag ich meine einfache Hörspielkost. Aber es ist bei einem sehr guten Hörspiel nicht nur große Freude und Begeisterung, sondern auch immer ein klein wenig Wehmut und Betrübtheit dabei, dass es nun vorbei ist.