HÖRSPIELKOLUMNE "GEDANKEN EINES HÖRSPIELFANS 5/2015" - Grusel und Horror ein und das selbe?

  • Die Tage werden wieder kürzer. Nebelschwaden ziehen ins Land. Kerzen werden angezündet und sorgen für eine schöne Stimmung im Zimmer. Halloween schickt in Form von Gruselmasken und diversen Monsterverkleidungen seine Vorboten in die Kaufhausläden. Meine Lust nach Gruseligem und nach Horrorhörspielen steigt. Ich habe in den letzten Tagen viele verschiedene Genrevertreter angehört. Gerne werden Grusel und Horror in einer Diskussion in einem Topf geworfen. Ich bin damit nie ganz glücklich gewesen. Ich habe so meine eigene, ganz persönliche Definition von Grusel und Horror gefunden:

    Grusel ist eine Atmosphäre und eine Stimmung, die sich durch einen wohligen Schauer und durch eine Gänsehaut bei mir einstellt. Gruselstimmung braucht seine Zeit um sich zu entfalten. Sie wirkt fast "entschleunigend" auf mich. Gruselstimmung braucht kein großes Getöse um zu entstehen. Im Gegenteil, Stille oder ein oder wenige Geräusche können eine wunderbare gruselige Stimmung zaubern. Vieles spielt sich dabei im Kopf des Hörers ab. Phantasie und "Nicht-Wissen" spielen eine ganz wichtige Rolle. Daher ist Grusel niemals "plakativ" und niemals "aufdringlich" für mich. Meistens (aber nicht immer) ist Grusel mit übernatürlichen Phänomenen verbunden, die jedoch nur langsam und "angedeutet" vorkommen und lange viel Raum für Spekulationen lassen.

    Horror hat für mich viel mit "erschrecken", mit "lautem Knall", mit dem gezielten Einsatz von Geräuschen und Geräuschkulisse, mit Blut, mit damit verbundener spürbarer Angst zu tun. Das Tempo wird oft (nicht immer) sehr hoch gehalten. Daher wirken Horrorhörspiele oft wie eine "Achterbahnfahrt der Gefühle" auf mich, die mich fesseln und kaum Zeit zum Atmen lassen. Auch fließen manchmal andere Genre wie Humor, Action oder Krimi mit ein. Der "blanke" Horror ist nicht auf übernatürliche Dinge beschränkt, sondern kann auch ganz "real" daher kommen. Horror-Hörspiele neigen auch manchmal zu Übertreibungen und zu einer "Überreizung der Sinne".


    Beides kann jedoch furchtbar in die Hose gehen. Dann nämlich, wenn man bei einem Gruselhörspiel fast einschläft, weil sich nichts und nichts tut. Ein Horrorhörspiel, dass furchtbar albern, weil in vielerlei Hinsicht überzogen, auf mich wirkt und statt Angstschweiß nur Lachen auf meinem Gesicht zaubert, hat seine Aufgabe ebenso grandios verfehlt.

    Ich bin bekennender Gruselfan und mag die obig beschriebene Form der Gruselhörspiele lieber als reine Horrorhörspiele. Manchmal gibt es aber Hörspiele, die gekonnt mit Grusel- und Horrorelemente spielen. Hörspiele, die Atmosphäre aufbauen, die in bestimmten Szenen durch Stille, Atmosphäre und wenig Getöse punkten können und dann wiederum durch den gezielten Einsatz von Horrorelementen auch Tempo steigern und eine atemberaubende Geräuschkulisse aufbauen können.

    Egal ob Grusel- Horror- oder beides in einem - Hörspiel, ich muss dazu auch in der Stimmung sein. Ich höre sehr gerne solche Genrevertreter, aber es gibt Tage, da brauche ich kein Gespensterschloss besuchen oder muss mich mit Ghouls in einem Hörspiel herum schlagen. Und dann gibt es wiederum Tage, an denen ich mir Reihenweise diese Form der Hörspielunterhaltung reinziehen kann. Tage wie diese, wenn Nebelschwaden ins Land ziehen, die Tage kürzer werden...

    Über Kommentare in Form von Postings, PMs oder Emails würde ich mich freuen! #winkewinke#

  • Ich glaube ebenfalls, dass Grusel und Horror nicht dasselbe sind. Aber ich denke, jeder grenzt diese beiden Begriffe anders ab. Was für den einen Grusel ist, kann für den anderen Horror sein und umgekehrt.

    Ich stimme deinen Definitionen der Begriffe im Großen und Ganzen zu. Aber es gibt Beispiele, bei denen ich mich schwer tue, sie dem einen oder anderen Begriff zuzuordnen. Allerdings kommen diese vor allem aus dem Bereich Film. Nehmen wir als Beispiel (weil es ja auch zum Thema Halloween passt) John Carpenters gleichnamigen Film von 1978. Ist das Grusel oder Horror? Es ist darin ja so gut wie kein Tropfen Blut zu sehen, vieles spielt sich im Kopf des Zuschauers ab, andererseits gibt es aber auch die Momente mit „lautem Knall“ und eine deftige Geräuschkulisse. Oder – um ein jüngeres Beispiel zu nennen: Conjuring – Die Heimsuchung (ein wirklich sehr empfehlenswerter Film), bei dem es auch klassisch gruselig zugeht, es aber auch Horror-Szenen gibt.

    Dementsprechend würde ich sagen, dass es auch im Hörspielbereich Mischformen gibt, die sich nicht eindeutig zuordnen lassen.

    Was übrigens meine Präferenz angeht: Sie liegt bei mir auch ganz klar im Bereich Grusel. Mit Hörspielen a la Sinclair kann ich nichts (mehr) anfangen (früher war das anders).

    Denn ich habe den Anspruch an ein Gruselhörspiel, dass ich wirklich gegruselt werden will. Und das heißt bei mir, dass ich ein flaues Gefühl im Bauch haben will, mich unwohl fühlen will (aber nicht aus Ekel vor blutigen Details, sondern weil ich Angst habe). Bei Sinclair ist mir das noch nie passiert – bei Folgen aus der Gruselkabinett-Reihe (oder z.B. beim Lufer-Haus) schon. Aus dem Bereich Film könnte ich allerdings viel mehr Beispiele dafür nennen - was ein Beweis dafür sein könnte, dass es beim Hörspiel weitaus schwieriger ist, echten Grusel zu erzeugen als beim Film.

    Fazit: Grusel und Horror sind zwar nicht dasselbe, Medien aber manchmal schwer dem einen oder anderen Genre zuzuordnen. Oft richtet sich das nach dem persönlichen Empfinden des Einzelnen - ebenso natürlich die Frage, was man bevorzugt.
    #kuerbis1#

  • An dem, was Kollege Ascan von Bergen schreibt, erkennt man schon, dass ich damit, dass jeder die Begriffe anders definiert und abgrenzt, nicht ganz falsch lag.

    Grusel ist für mich nicht „wohlige Gänsehaut“, sondern (was Ascan dem Horror zuordnet) ein „lähmendes Sickern in die Nervenbahnen“. Wenn sich mein Inneres verkrampft und ich feuchte Hände bekomme, wenn mich etwas reglos und zitternd (oder zumindest mit einem Gefühl tiefen Unwohlseins) zurücklässt – das ist Grusel für mich.

    Horror dagegen ist der schnelle, und ebenso schnell vorbeigehende Schockeffekt. Horror ist auf plakative Effekte aus, auf Action, Blut, Tempo, Make-Up, Lärm und eventuell Ekel. Hier unterscheide ich mich auch von Markus G. – denn Horror ist für mich nicht gruselig. Es erschreckt mich vielleicht manchmal, aber es jagt mir keine wirkliche Angst ein.

    Daher würde ich im Gegensatz zu Ascan – um erst mal bei Hörspielen zu bleiben - John Sinclair ganz klar dem Genre Horror zuordnen.

    Vielleicht kann ich das, was ich als Grusel bezeichne, doch eher anhand von Filmen erklären. Grusel ist für mich (unter vielen anderen): Psycho, Halloween, The Fog, Bis das Blut gefriert, Das Grauen, Conjuring – Die Heimsuchung, The Ring, Blair Witch Project, Paranormal Activity 1. Oder auch Wenn die Gondeln Trauer tragen.

    Horror ist für mich: Scream, Nightmare on Elm Street, Zombie, Wrong Turn, usw.

    Daran, für welches Alter ein Hörspiel/Film geeignet ist, würde ich die Abgrenzung daher absolut nicht festmachen.

  • Um einmal die Frage aus der Thread-Überschrift aufzugreifen: Grusel und Horror sind für mich nicht ein und dasselbe. Und ich persönlich kenne auch niemanden, der die beiden Begriffe als Synonyme betrachtet.

    Aus meiner Sicht liegen bei Grusel und Horror unterschiedliche Ausgangssitutionen vor: Grusel basiert nicht zuletzt auf einer Ahnung von möglichem Unheil, braucht also nicht zwangsläufig ein konkretes Ereignis als Auslöser. Ein Beispiel: Manche Leute finden es gruselig, nachts durch einen dunklen Wald zu gehen. Dabei ist es der gleiche Wald wie am Tag. Und dann ist er überhaupt nicht gruselig. Das Unbehagen (Grusel) ist also irrational und basiert schlicht auf der Tatsache, dass die Menschen aufgrund der Dunkelheit sich nicht mehr auf ihre Sinne verlassen können. Diese Form von "Kontrollverlust" löst gewisse Ängste aus, die sich auch als Grusel beschreiben lassen.

    Horror hingegen entsteht durch die Konfrontation mit Schmerz, Gewalt usw. Ohne ein konkretes Ereignis gibt es keinen Horror. Horror ist deshalb plakativ, während Grusel subtil ist: Jemand wird bei lebendigem Leibe aufgeschlitzt vs. mysteriöse Geräusche, die man nicht einordnen und verorten kann.

    Der Herbst und Winter bieten sich durchaus als Jahreszeiten an, in denen man sich Gruselgeschichten verstärkt anhört. Immerhin kann man zu vielen dieser Storys leichter einen Bezug herstellen, wenn es draußen tatsächlich dunkel und kalt ist, als wenn man bei 30 Grad in der Sonne schwitzt.

  • Grusel ist für mich nicht „wohlige Gänsehaut“, sondern (was Ascan dem Horror zuordnet) ein „lähmendes Sickern in die Nervenbahnen“. Wenn sich mein Inneres verkrampft und ich feuchte Hände bekomme, wenn mich etwas reglos und zitternd (oder zumindest mit einem Gefühl tiefen Unwohlseins) zurücklässt – das ist Grusel für mich.

    Sehr plastische Beschreibung...

    Es gibt im Film "Tanz der Teufel II" eine Szene, in der jemand (fälschlich des Mordes verdächtigt) im Keller eingesperrt wird. Und dann entnehmen die anderen den Tonbandaufzeichnungen des angeblich ermordeten Mannes, dass seine Frau vom Bösen besessen war und von ihm in Notwehr getötet und in genau diesem Keller vergraben wurde. In der Sekunde wurde vermutlich jedem im Kino klar, dass der Aufenthalt im Keller, freiwillig oder nicht, gerade eine ganz, ganz schlechte Idee ist...
    Es ist zwar fast 30 Jahre her, aber ich erinnere mich noch genau daran, wie ich starr vor Angst im Kinosessel sass, mit sämtlichen von Hatch aufgezählten Symptomen, und zwar noch bevor die (deutlich unfrische) Leiche anfing, sich durch den Kellerboden zu graben... weil man das Unheil kommen sah. Das fand ich viel schlimmer als das danach...

    Grusel ist für mich das gräßliche Gefühl, dass sich der Horror gerade nähert und ich ihn nur noch nicht sehe.... #scream# #sense# #schreck#
    .

  • Schöne Beiträge - Danke, die sich auch zu einem überwiegenden Teil mit meiner Meinung decken.

    Was wären denn eurer Meinung nach klassische Grusel und Horrorhörspiele?

    Ein typischer “Grusel-“Vertreter für mich wäre Gruselkabinetts “Allerseelen“. Ein klassisches “Horror-Hörspiel wäre Gespenster-Krimi Folge 4 “Der Präparator“.

  • Was wären denn eurer Meinung nach klassische Grusel und Horrorhörspiele?
    Ein typischer “Grusel-“Vertreter für mich wäre Gruselkabinetts “Allerseelen“.

    Für mich auch! Aus derselben Reihe aber z.B. auch Das verfluchte Haus oder Der schreiende Schädel. Und wie oben schon gesagt Das Lufer-Haus. Und einige Folgen der Poe-Serie von Lübbe, z.B. Die Grube und das Pendel oder Das ovale Portrait.

    Ein klassisches “Horror-Hörspiel wäre Gespenster-Krimi Folge 4 “Der Präparator“.

    Das kenne ich nicht. Aber Horror ist für mich wie gesagt ein Hörspiel, wo der Schwerpunkt auf Action, Monstern, Schlitzern und Knalleffekten liegt. Daher würde ich alle Sinclairs 2000 dazu rechnen. Oder den Gespenster-Krimi Der Turm des Grauens. Und bestimmt gibt es aus dieser Ecke noch viiiel mehr, was ich aber alles nicht kenne, weil ich wie gesagt Horror eher nicht mag und meine Präferenz ganz klar beim Genre Grusel liegt (jedenfalls laut meiner Abgrenzung der beiden Genres).

  • Irgendwie ist mir das einen eigenen Thread wert. Vielleicht für manche nicht ganz uninteressant...

    Sind wir mal ehrlich: Als jugendlicher Tonstudio Braun-Hörspielhörer hat man die Zeilen auf der Innenseite der Kassetten-Drucksachen schon mal gelesen. Aber kapiert? Wahrscheinlich nicht. Gehen wir also als Erwachsene nochmal an den Text ran. Vielleicht sogar mit einem kleinen schmunzeln auf dem Gesicht:

    Zitat


    Zum Unterhaltungswert des Grusel-Hörspiels

    In mehreren wissenschaftlichen Arbeiten zu wichtigen Formen der Unterhaltungsliteratur konnte der besondere Unterhaltungswert auch der "Grusel-Gattung" herausgestellt werden, der viele Voreingenommene immer noch mit großer Skepsis begegnen. Dabei ist es eine Tatsache, daß die zentralen Motive dieser Gattung - das Schreckliche, Bedrohliche, Unheimliche, Böse - in Kunst und Literatur seit jeher eine bedeutende Rolle spielen. Unter Berücksichtigung der neuen Forschungen sowie nach sorgfältigen Analysen von Hunderten von Leserbriefen darf als sicher gelten: Im Unterschied zur sogenannten "großen Dichtung" schützt die besondere "Machart" der zum Zweck der Unterhaltung konzipierten Hörspiele den Hörer davor, daß er deren Inhalte, Personen, Dialoge und Handlungen mit der Realität verwechselt und von realen Ängsten heimgesucht wird. Immer bleibt dem Hörer vielmehr die vermittelte Wirklichkeit als eine nur künstliche bewußt: Sie wird im besten Sinne als "Spiel-Raum" erfahren und genutzt, und die Aktivitäten des Lesens und Hörens selbst haben stets den Charakter eines Spiels. Und die Angst, die Skeptiker dem Hörer fälschlicherweise zuordnen, ist in Wahrheit nicht Angst, sondern "Grusel": eine im literarischen Spiel genossene Angst. Das im Alltag eines jeden Menschen, auch eines Jugendlichen, begegnende und schwer faßliche Anonyme, Bedrohliche und Unheimliche wird im Grusel-Spiel in klar umrissene Formen gefaßt und damit verfügbar gemacht. Der hohe Grad an Vorhersehbarkeit allen Handelns und Geschehens garantiert zugleich die Sicherheit des Hörers.

    In diesem Sinne gewährt auch das Hören von Grusel-Hörspielen die Entspannung, die dem spielerischen Umgang mit dem unterhaltenden Grusel entspricht.

    Zitat


    Prof. Dr. Wolfgang Schemme, Universität Bonn

    Ist "Grusel" also eingefasst in klar umrissene Formen und somit "verfügbar" und vorhersehbar? Wäre das der immer wieder diskutierte Unterschied zu Horror?
    Für mich hat es Prof. Dr. Schemme so ziemlich auf den Punkt getroffen!

  • Für mich ist Horror und Grusel das selbe - ich unterscheide da eigentlich nur zwischen "Horror/Grusel" und Splatter.
    Horror/Grusel ist für mich bsw. "Oh er hat eine Axt- X holt aus und köpft y - kurzes geräusch" - Splätter ist dann "Oh er hat eine Axt- X holt aus - die Klinge durchtrennt die Aorta - Blut strömt heraus, das Opfer windet sich, bla bla bla und dann noch extrem viel blubbergeräusche und co".

    Grusel und Horror trifft noch so halbwegs meinen Geschmack, auch wenn das meistens keine Sachen sind die ich mir immer wieder anhöre. Splatter in Hörspielen mag ich überhaupt nicht. Splatter in B Movies die alles noch so mit einem Zwinckernden Auge sehen gehen teilweise noch, aber in Hörspielen nervt mich diese ganze beschreibungsorgie nur.

    mfg
    warbird

    Life is a journey not a destination.

  • Für mich ist Horror und Grusel das selbe - ich unterscheide da eigentlich nur zwischen "Horror/Grusel" und Splatter.


    Für mich ist Grusel die Andeutung, die Idee, und Horror die konkrete Umsetzung. Und Splatter der betont eklige Teilbereich des Horrors...

    Horror/Grusel ist für mich bsw. "Oh er hat eine Axt- X holt aus und köpft y - kurzes geräusch"


    Das ist für mich Horror - Grusel wäre für mich die Szene davor, in der Y zwar vermutet, dass jemand Böses im Haus ist, aber eigentlich noch nichts passiert ist - und dann quietscht hinter Y eine Tür...

    Oder um mich selbst zu zitieren:

    Grusel ist für mich das gräßliche Gefühl, dass sich der Horror gerade nähert und ich ihn nur noch nicht sehe...

  • Ich greife hier mal @Sepithane s Frage auf:

    Zitat

    was ist eig. der Unterschied zwischen Grusel und Horror, das ist für mich irgendwie immer das gleiche, auch Mystery. Grusel viel. weniger brutal?

    Was macht für Euch den Unterschied?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ich habe die beiden threads zusammen gefügt. Denke dies macht Sinn :)

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass es einfacher ist ein Horrorhörspiel zu machen als ein Gruselhörspiel. Denn es zu schaffen dass sich Menschen wirklich gruseln ist deutlich schwieriger als sie einfach nur zu erschrecken. Oder?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ich hatte es ja gerade im anderen Thread geschrieben. Horror hat für mich immer etwas derberes, blutigeres. Splatter, Slasher oder auch psychologische Folter. Man wird dabei direkt mit etwas konfrontiert, was Änsgte auslöst. Bei Grusel (mein Favorit) kommt das Grauen eher langsam, unterschwellig und zeigt sich vielleicht nur gelegentlich. Hier wächst die Angst und das Unwohlsein. Es kann auch nur ein leichter Schauer, eine kleine Gänsehaut entstehen. Eine Art gesteigerte Spannung. Das Letzte trifft zwar auch auf Horror zu, doch ich sehe es mehr beim Grusel-Genre. Grusel kann aber auch in zunächst leichteren, heiteren Geschichten entstehen, während Horror ja doch eher in dunkleren, düsteren Settings startet. :D

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