Ich hoffe ich gehe Euch mit meinen Vinylthemen nicht auf den Geist, aber mir ist da was eingefallen, dass ich schon fast verdrängt hatte und jetzt zufälligerweise gerade wiederentdeckt habe...
Vor vielen Jahren (es gab fast nichts mehr an neuen Hörspielen auf Vinyl) gab es mal eine Internetaktion, mit der Intention, eine Renaissance der Sprechplatte einzuläuten. Damals völlig irre!
Auf der Webseite hieß es: "Wir verfolgen das Ziel der Ablösung der CD im Marktsegement Hörbuch durch die Schallplatte, die bereits vor Einführung von CD/MC als "literarische Sprechplatte" in diesem Bereich führend war. Damit unterstützen wir einen schon seit einiger Zeit beobachtbaren Trend. Wirken Sie an diesem Vorgang mit und kommentieren Sie unsere Postings."
Das ganze war wohl nur kurz aktiv und irgendwie schon gar nicht mehr gewartet und ich glaube auch nicht, dass es ernstgemeint war. Jetzt kam ich bei der Suche nach neuem Vinyl mal wieder auf diese obskure Seite und hab doch bei einigen Beiträgen wieder schmunzeln müssen.
Ich weiß noch, dass ich damals versucht hatte, zu denen Kontakt aufzunehmen, aber es kam nie eine Antwort :wacko:
Vielleicht will sich da ja mal auch jemand anderes durchklicken...
http://sprechplatten.blogspot.com/
Ich hab nur gerade gedacht, Jungs, ihr seid nun doch schon ein ganzes Stück weiter
Abschließend ein Schmankerl noch aus dem Post "CD vs. Sprechplatte":
"Während die Hörbuchfreunde langsam beginnen, ihre CD-Massen auf andere Medien umzukopieren und so versuchen dem bevorstehenden Datenverlust die Stirn zu bieten (natürlich nur eine Lösung auf Zeit), erfreuen sich die Besitzer alter Schellack-Platten mit Rezitationen von z.B. Bassermann, Bressart oder Moissi am selbst nach fast 100 Jahren immernoch charmanten Klang des Uraltmediums und die Sammler der Langspielplatten und Box-Sets etwa des "Literarischen Archivs" der DGG genießen immer noch das intime klangliche und räumliche Erlebnis ihre Literaturaufnahmen aus den 50er Jahren mit Erich Ponto, Mathias Wieman & Co. direkt von der Plattenrille zu hören und blättern dazu zufrieden in den großformatigen Beibüchern - und wundern sich über die klanglich uninteressanteren und vor allem schlechter ausgestatteten CD-Wiederveröffentlichungen, die z.T. für viel Geld als neue Hörbucher angepriesen werden (...)"
Einfach zum Kringeln!