Beiträge von Rudolf Platte

    Ich dachte eher daran, dass Hörspielmacher Bond dann erstmal zeigen könnten, wie in der literarischen Vorlage, um bei Erfolg dann irgendwann mit ihm zu machen, was sie wollen. So das übliche halt…:) ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass das nach SH und PvD der neue Renner werden könnte, der selbst in einer Reihe unterschiedlicher Versionen seine Fans finden würde:thumbup:

    Serien generell (nicht nur Hörspielserien) können Zeitverschwendung sein, wenn sie aus kommerziellen Gründen produziert werden und nur aufgrund des Erfolgs Staffel um Staffel immer weitergeführt werden und bei nachlassendem Erfolg dann möglicherweise sogar noch ohne richtiges Ende im Sande verlaufen.


    So toll ein großer Handlungszusammenhang sein kann: was das angeht hat das klassischere Serienkonzept mit in sich abgeschlossenen Einzelfolgen oder wenigstens Staffeln schon einen großen Vorteil. Man kann sich immer wieder aufs Neue für oder gegen eine Folge / Staffel entscheiden, ohne einen durch offene Handlungsenden entstehenden Druck, möglicherweise etwas Entscheidendes zu verpassen…


    Ich mag es inzwischen nicht mehr, das Gefühl zu haben, von der Unterhaltungsindustrie bei der Stange gehalten zu werden. Ich muss nichts mehr sofort hören oder sehen - ich warte bei seriell Erzähltem inzwischen meist in Ruhe ab, wie sich ein Projekt entwickelt und entscheide mich oft erst für oder gegen den Konsum, wenn es längst „durch“ ist…

    Rudolf Platte HG Francis hatte sich beim Bermuda Dreieck durchaus damalig gängiger Literatur wie Charles Berlitz oder Däniken bedient. Aber ein zugrunde liegendes Buch gibt es leider keines. Daher bleibt ein Hörbuch sicherlich ein Traum…

    Irgendwann hast Du bestimmt Zeit dafür, das selbst zu machen. Eigentlich hast Du damit doch auch schon angefangen, wenn ich richtig zwischen den Zeilen lese ;)

    Oha, unlogisch mag ich auch gar nicht, egal ob's launig sein soll oder nicht. Hatte immer mit dem Gedanken gespielt, da mal reinzuhören, aber dann rutscht das erstmal wieder weit nach unten in meinem gedachten Stapel. ;)

    Nochmal reinhören kann aber doch trotzdem nicht schaden, gerade bei guten Hörspielen sind Logiklöcher ja auch oft kalkuliert und ergeben dadurch einen wie Mittagshoerer bereits andeutet am Ende einen viel wirklichkeitsnäheren und lebendigeren Höreindruck und das Zuhören ist auch viel weniger passiv, wenn gerade nicht alle Handlungen der Protagonisten vorhersehbar und naheliegend sind.

    Ist das ganze aber vielleicht auf einer Ebene auch eine Parodie auf eine Soap, so könnte man Dr.Heimlich s Kritikpunkte vielleicht auch in Qualitätsmerkmale umdeuten.

    Was hier bislang dazu geschrieben wurde erinnert mich jedenfalls etwas an Der Frauenarzt von Bischofsbrück :) - wenn’s einerseits parodistisch ist, andererseits vielleicht doch auch eine spannende Story hat und ebenso mit tollen Sprechern gut produziert ist kann sowas auch eine echte Perle sein.

    Dass Originalhörspiele als Bücher umgeschrieben werden, um dann als Hörbuch zu erscheinen, wird dagegen wohl eher ein Traum bleiben.

    Markus G. Bei Deinem Lieblings-Francis-Hörspiel wirst Du wahrscheinlich auch selbst den Transfer vom HSP zum Buch leisten müssen, oder gibt es da bereits eine Buchfassung?

    Wenn ich selbst träumen dürfte, dann wäre der eine oder andere Professor van Dusen von Koser ein Originalhörspiel, dass ich auch gern als Hörbuch hören würde - wenn es denn jemand schaffte, das sprachlich so schön hinzukriegen, wie eine Sherlock-Holmes-Original-Erzählung. Die notwendige Dichte haben Kosers Werke meines Erachtens schon. Für mich gibt es ja kein einziges SH-Hörspiel, dass die Lesungen von Friedrich Schönfelder toppen könnte, aber wenn PvD tatsächlich in eine 1a-Lesefassung zu bringen wäre, dann bräuchte es natürlich auch noch den richtigen Sprecher…


    Wie gesagt, diese Antwort gilt nur, wenn ich hemmungslos anfangen dürfte zu träumen, die (ein wenig) realistischere Antwort auf diese Frage ein Post vorher:)

    Habe neulich meinem Kind das Gespensterschloss vorgelesen, die Originalausgabe, die ich als Kind hatte. Vom ganzen Hörspielhören hatte ich ganz vergessen, dass es überhaupt so etwas wie eine Genesis von DDF gibt, die Hörspiele schweben ja eher so im luftleeren Raum. Ich empfand dieses erste DDF-Buch beim Wiederlesen nach Jahrzehnten als ungeheuer gut und werde mir nun vielleicht auch mal einen Klassiker als Hörbuch reinziehen.


    DRINGEND hätte ich gern die Geheimnis-um-Reihe von Enid Blyton möglichst in der alten Übersetzung als Hörbücher.


    Die Hörspiele sind schon super, aber im Vergleich zu den Büchern nur ein Behelf.

    Der Hörverlag hatte mal 2 oder 3 Abenteuer gelesen von Philipp Schepmann herausgegeben, die Produktion dann aber wieder eingestellt. Das war aber selbst in der verhassten neuen Übersetzung schon ein richtiger Genuss!


    Enid Blyton hat nie soviel Witz und so gute Plots entwickelt wie in dieser frühen Reihe. Da hatte man beim Hörverlag schon den richtigen Riecher, das zu probieren. Leider ist es offenbar zu der damaligen Zeit kein Erfolg geworden. Sähe das jetzt vielleicht anders aus?


    Auch andere Jugendkrimiklassiker, die ich als Hörspiel kenne, würden mich ja irgendwie reizen, wahrscheinlich (denn einiges gibt es ja schon) noch mehr, wenn sie in ein ähnlich gutes Promo-Konzept eingebunden wären, wie die DDF-Hörbuch-Reihe..

    … etwa: Prominente Sprecher lesen Jugendkrimis, zu denen sie irgendeine Verbindung haben, und sei es nur, dass sie das Buch als Kind verschlungen haben (mit ein paar Sätzen zu dieser Verbindung oder warum man das als Kind so geliebt hat, besser natürlich noch eine umfangreichere zeithistorische Einordnung). Und das Ganze dann unter einem griffigen Reihentitel, wie

    • Die ganze Wahrheit - Unsere Lieblingshörspielkrimis als ungekürzte Lesungen mit den Sprechern von damals
    • Die besten Detektive - die besten Sprecher
    • KKKK - Der Kinderkrimiklassikerklub

      oder

    • Alles außer die drei ??? - Hörspielklassiker neu gehört!!!


    Im Programm dann zum Beispiel: Thomas Ohrner liest Haus der Krokodile, die TKKG- und Fünf-Freunde-Sprecher lesen ausgewählte Klassiker aus ihren Reihen, Fabian Harloff liest am besten gleich alle 6 der mit ihm verfilmten TKKG-Bücher, Santiago Ziesmer liest Kalle Blomquist, Alexandra Doerk, Fabian und Marek Harloff lesen die besten Fälle der Funk-Füchse und so weiter und so fort…

    Aktuell auf meiner Playlist sein neuster Hit, höre ich ziemlich oft

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    Wahrscheinlich Geheimnis um einen nächtlichen Brand.

    Bei allem, was ich immer wieder höre, tritt irgendwann ein Sättigungseffekt ein und dann hört mans halt auch mal lange, lange nicht mehr. Ist bei dem nie passiert und ich höre es seit VÖ immer wieder und zeitweise als Kind wirklich ständig (wie das so ist, wenn man nichts hat).

    Da kann wohl kein von mir danach ebenfallsexzessiv gehörtes Hörspiel gegen an kommen wie zum Beispiel Dagon von CdG.

    Dann auch noch sehr häufig gehört die Europa-Holmese 2-4, da von ihnen aber keine Vinyls existieren jetzt weniger.

    Nein, trotzdem oder gerade deswegen Danke für den Hinweis. Muss mir mal die Lieder anhören. Ist auch schon länger her. Mal sehen wie sie mir gefallen. Hab keine wirkliche Erinnerung an die Gruppe.

    Schau Dir vielleicht erstmal den Trailer zu dem Film auf YouTube an. Man muss die Musik nicht zwingend mögen:

    https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwiHq6iZzv-CAxXwQvEDHQmbBOAQwqsBegQIMBAB&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DQoK9E4rX1ag&usg=AOvVaw1DxyO24P9AoTv-dRot__fX&opi=89978449

    Könntest Du denn aus Wien überhaupt auf die ARD-Mediathek zugreifen?

    Im Hörspielkosmos ist die bereits vor über 20 Jahren aufgelöste Band ECHT auch durch ihre Mitwirkung an einer Folge DDF bekannt. Kim Frank ist meines Wissens sogar bis heute der einzige Sprecher der doch ab und an wiederkehrenden Figur Jeffreys, ihres Zeichens enger Kumpel von Peter.


    ECHT war aber um die Jahrtausendwende vor allem ein ziemlich polarisierendes und allgegenwärtiges Teenie-Pop-Phänomen.


    Was dahintersteckte zeigt nun eine unglaublich gute dreiteilige Dokumentation, die aktuell in der ARD-Mediathek abrufbar ist und meiner Meinung nach keinesfalls nur für frühere Fans interessant und relevant ist.


    Auch ich zähle nämlich nicht zur Gruppe der damaligen Fans, aber nach dem Schauen habe ich 1. festgestellt, dass der Frontmann auch schon in seinen minderjährigen Anfängen eine echte Künstlernatur gewesen zu sein scheint und 2., dass (vielleicht auch deshalb) die Musik von ECHT erstaunlich gut gealtert ist und mir von dem damaligen Kontext des Teenie-Hypes losgelöst heute tatsächlich um Einiges besser gefällt als zu ihrer Entstehungszeit, in der ich selbst halt längst kein Teenie mehr war. 3. hätte ich Lust, mich ein bißchen über die Eindrücke, die diese Filme vermitteln, auszutauschen. Deshalb die Eröffnung eines Threads dazu.


    Hat denn jemand außer mir hier ECHT - UNSERE JUGEND schon gesehen?