TKKG 153: Es geschah in einer Regennacht

  • Zum Inhalt:
    Ein Gemälde wird aus dem Landesmuseum gestohlen und die vier - auch nach 153 Folgen immer noch junggebliebenen - Nachwuchspolizisten nehmen die Spur auf. Diese führt sie in ein Kunsthaus, indem sie einem weiteren unheimlichen Verbrechen auf die Spur kommen...

    Fazit/Kritik

    Cover/Titel/Klappentext:
    Der Titel der Folge passt in keinster Weise zum Klappentext, da der Titel sich lediglich auf das Verbrechen gleich zum Beginn der Folge bezieht. Titel und Coverbild wiederum passen zusammen. Hier muss aber gesagt werden, dass das Cover nicht zum Inhalt passt - dazu später was. Der Klappentext wiederum ist meiner Meinung nach eine Frechheit. Um dieses Verbrechen, was dort geschildert wird geht es erst Mitte der zweiten Seite und es wird folglich sofort gelöst.

    Inhalt:
    Alles Beginnt mit dem Einbruch ins Landesmuseum, wo Tim die Täter überrascht. Hier erhält die Folge ein klares Plus, da Tim von oben niedergeschlagen wird. Hier passt das Titelbild nicht, da er die Täter nicht flüchten sieht, sondern benommen am Boden liegt. Gaby, die ihm zu Hilfe kommt und er finden bei der Suche nach Tims Handy einen Abholbon einer Reinigung. Dieser bringt sie auf die entscheidende Spur, die letztendlich ins besagte Kunsthaus führt. Dort macht Karl dann die auf dem Klappentext angepriesene unglaubliche Entdeckung. Nun geht alles recht schnell und die komplette Auflösung erfolgt nach einer Actionszene.

    Sprecher/Erzähler:
    Wie in eigentlich allen Folgen bringen sie eine solide Leistung, über die man nicht meckern kann.

    Fazit:
    Die Idee (ein für Tod gehaltener Maler wird festgehalten und gezwungen neue Gemälde zu malen, die die Ganoven dann teuer verkaufen) ist zweifellos keine schlechte. Die Umsetzung ist aber mangelhaft und jeder Käufer wird sich fragen, warum denn dieses auf dem Klappentext beschrieben wird. Sehr grandios auch die finale Actionszene - ich werde sie nicht beschreiben, um jeden selbst beurteilen zu lassen.

    Es bleibt festzuhalten, dass ich mir die Folgen weiterkaufen werde, weil ich eben alle anderen besitze und TKKG geliebt habe. Ich vergebe 3 von 10 Punkten - es wären mehr geworden wenn der eigentliche Inhalt berücksichtigt geworden wäre. Zum Einschlafen aber nette und leicht verdauliche Kost!!!

  • Da ist das Geld denke ich besser aufgehoben - eines DER absoluten Knallerhörspiele in dem ja nicht gerade schwachen Jahr 2006.

    „Tut das Unnütze, singt die Lieder, die man aus eurem Mund nicht erwartet!
    Seid unbequem, seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt!“
    (Günter Eich - Träume)

  • Zitat

    Original von Sakuro
    Ich wollte sie mir erst kaufen, stecke das Geld aber doch besser in den Freischütz von Titania

    Das ist in etwa so, als würde man für den gleichen Preis zwischen einem absoluten Spitzenmenü und einem gammeligen Cheeseburger, der schon seit 2 Stunden unter der Warmhaltelampe liegt wählen.
    Die 153 ist Rotz, der Freischütz eines der besten Hörspiele des letzten Jahres, sowohl qualitativ, als auch inhaltlich.

    Einmal editiert, zuletzt von prof. snape (28. Januar 2007 um 17:48)

  • Es war in einer Regennacht, da schlenderten Tim und Gaby zusammen mit Oskar durch die Straßen der nächtlichen Millionenstadt. Doch plötzlich macht sich der Vierbeiner auf eine Baustelle davon. Tim beginnt Gabys Hund zu suchen, als er einen harten Schlag im Rücken verspürt und in der nächsten Sekunde halb ohnmächtig zu Boden sinkt. Er vernimmt die Gesprächsfetzen zweier Ganoven, die anscheinend in ein angrenzendes Museum eingestiegen sind, um dort ein wertvolles Gemälde zu entwenden. Am Ort des Geschehens findet sich ein wegweisender Hinweis, nämlich der Zettel einer Reinigungsfirma, der nur einem der beiden Einbrecher aus der Tasche gefallen sein kann. TKKG heften sich an diese Spur und haben schon bald einen ersten Verdächtigen im Visier. Bei ihren weiteren Ermittlungen stoßen sie gar auf ein anderes Verbrechen bedeutsamen Ausmaßes für die Kunstwelt.

    Kann das wirklich sein? - Der Anfang lässt fast schon Erinnerungen an den Kultklassiker "Ufos in Bad Finkenstein" aufkommen. Denn auch jene Folge beginnt sehr, sehr ähnlich. Man könnte jetzt natürlich sagen, dass Stefan Wolf mal wieder bei sich selbst klaut, aber wenn man das allein als Kriterium anlegt, dann kann man auf die neuen Folgen wohl ohnehin getrost verzichten. Neues bietet die Serie auch diesmal natürlich nicht, aber damit hat man sich abgefunden. Wo der Beginn also noch sehr vielversprechend daherkommt, verliert sich der Rest recht schnell in Belanglosigkeit. Und doch - oh wunder - gibt es ein paar Punkte, die man positiv anmerken muss. Die Handlung verläuft recht linear, wenngleich das natürlich nicht automatisch heißt, dass der fleißigste Helfer bei der Polizei - Kommissar Zufall - diesmal nicht auftaucht. Gangsterdialoge finden allerdings fast überhaupt nicht statt - lediglich etwa fünf Minuten muss man derartiges ertragen. Jedoch reichen diese fünf Minuten bereits wieder aus, sämtliche Hintergründe darzulegen und damit die Spannung für die restliche Spieldauer gegen null tendieren zu lassen. Ist aber nicht schlimm... Nicht schlimm? - In der Tat, denn Spannung gibt es hier ohnehin nicht. Auch wenn es gottseidank nach langer Zeit auch mal wieder ein paar kleine Lichtblicke zu verbuchen gibt, sind diese allein bei weitem nicht ausreichend, um dem Hörspiel ein 'gut' zu bescheinigen. Der Fall kommt sehr getragen daher, verzettelt sich schnell in belanglosen und langweiligen Dialogen und auch wenn die Handlung zumindest linear ist, so ist sie linear dünn. Hier hätte man mindestens fünf bis zehn Minuten an nutzlosem Gerede zusammenkürzen müssen, damit man zumindest ansatzweise von guter Unterhaltung hätte sprechen können. Stellt sich das Abenteuer also teilweise gar nicht schlecht dar, entlockt das Hörspiel letztendlich aber doch nicht mehr als ein müdes Gähnen.

    Ich denke inzwischen muss man fast schon dankbar sein, wenn Klößchen (Manou Lubowski) fast vollständig links liegen gelassen wird. Das ist nämlich immer noch besser, als wenn er versucht künstlich witzig zu klingen, was meist total in die Hose geht. Irgendwie schade, dass diese Figur dermaßen überflüssig geworden ist und ähnlich wie Gaby nur noch dazu taugt die Räder zu bewachen, wenn sich Karl und Tim mal eben gesetzteswidrig in der Wohnung eines möglichen Verdächtigen umsehen. Niki Nowotny und Sascha Draeger machen ihren Job aber auf jeden Fall mit am besten. Den beiden kann man nicht vorwerfen an der äußerst durchwachsenen Qualität der neuen TKKG-Hörspiele schuld zu sein. Gut gefallen hat mir, dass nach längerer Zeit auch Kerstin Draeger mal wieder ans Mikrofon gelassen wurde. In der Rolle der Gangsterbraut Fleurie ist sie eigentlich das Highlight der Besetzung. Beim Rest des Casts kann man insgesamt von ordentlichen, aber keineswegs sonderlich überragenden Leistungen sprechen.

    Und der nächste Punkt, der bei den neuen TKKG-Hörspielen meist in die Kategorie belanglos fällt: die Musik. Und das gilt für die erste Hälfte der Produktion erneut. Sie stört zwar keinen, ist aber trotzdem nicht mehr als nur Füllmaterial. Später bekommt man noch ein paar ältere Stücke aus dem Europa-Archiv zu hören, welche auch gleich einen ganz anderen Charme versprühen. Jedoch ist das insgesamt einfach zu wenig. Uninspirierte Untermalung für eine dahinplätschernde Handlung.

    Fazit: Zum großen Glück darf man der Idee hinter der Story sogar mal wieder bescheinigen, dass sie nicht total grottig ist. Eine lineare Handlung, bei der TKKG endlich mal wieder so etwas wie Ermittlungsarbeit leisten (selbst wenn die Methoden sicherlich nach wie vor nicht allzu berauschend sind), ohne viele Gangsterdialoge - das klingt im ersten Moment wahrlich vielversprechend. Ist es aber dann doch nicht so recht, denn Spannung sucht man absolut vergeblich. Dafür plätschert die Handlung relativ lustlos vor sich hin und so kann man dem Hörspiel allenfalls noch ein durchschnittlich bescheinigen. Wirklich gute Hörspiele hören sich einfach anders an.

    Note 4

    (c) 2006 - Daniel Merk
    http://www.hoerspieleportal.de/folgen.php?id=182

  • Wer sich wundert, warum ich so alte Kamellen ausgrabe,
    ich wurde überredet meine Meinungen zu den letzten drei aktuellen Folgen
    (195-197 ---- mittlerweile von mir auch die " Die 3-verbotenen Folgen " genannt)
    noch mal schriftlich kompakt in kürze festzuhalten .....
    Und dabei überkam es mich, auch mal etwas diesbezüglich in der Vergangenheit zu stöbern ....
    und über TKKG kann ich fast immer wie im Schlaf reden .... :)


    zur Folge :

    Cover&Co :

    Zitat von TimN

    Der Titel der Folge passt in keinster Weise zum Klappentext, da der Titel sich lediglich auf das Verbrechen gleich zum Beginn der Folge bezieht. Titel und Coverbild wiederum passen zusammen. Hier muss aber gesagt werden, dass das Cover nicht zum Inhalt passt - dazu später was. Der Klappentext wiederum ist meiner Meinung nach eine Frechheit. Um dieses Verbrechen, was dort geschildert wird geht es erst Mitte der zweiten Seite und es wird folglich sofort gelöst.


    Für mich ist dies - gerade bei Europa, weil hier unzählig oft vorkommend - immer einer der schwerwiegendsten Punkte,
    die ich bemängle. Klar zählt im Endeffekt die Story und das HSP an sich, dennoch sind Cover, Titel und Klappentext
    ja kein kleiner Bestandteil und es ist auch verwirrend, wenn man ein HSP zum ersten mal hört, aber mind. eins von den dreien
    in der Geschichte nicht vorkommen. Zumindest in den HSP ist es leider so, anders als in den Büchern.
    Klar ist auch, dass gekürzt werden muss, jedoch frage ich mich bis heute, warum zum was auch immer ausgerechnet
    immer die Kürzungen an den Titel- und Bildszenen stattfinden müssen ?!
    Ein weiterer Punkt, eben der, dass bei der Titel- und Bildgebung etwas gewählt wird, was in der Geschichte gar nicht gravierend ist,
    sondern nur sekundär oder beiläufig ..... !?!?!?
    Selbst wenn mir Titel/Cover sehr gut gefallen, wenn sie nicht passen oder nur sehr bedingt, dann gibt's Punktabzüge.

    Bsp. gerade bei TKKG und DDF sind gefühlt unendlich, dennoch hier ein paar.
    TKKG :
    55 - Mörder aus dem Schauerwald. Titel ok, aber wo passiert das Bild im HSP ?
    Nur wer das Buch kennt, kennt die Antwort
    10 - Alarm im Zirkus Sarani. The same.
    usw.
    DDF :
    1 - Der Superpapagei ist Schwarz nicht Bunt.
    38 - Der unsichtbare Gegner. Wo ist der furchteinflößende Biker ?
    152 - Skateboardfieber. Im HSP geht es nur beiläufig darum und auch das Buch hat primär einen anderen Schwerpunkt
    usw.


    Naja, leider ein Übel womit man leben muss .....


    Inhalt :
    Diese Folge gefällt mir ausgesprochen gut und findet sich sogar in meiner TKKG Best Of Liste wieder.
    Sie hat alles was ich für leichte Unterhaltung brauche und das Verbrechen wurde bei TKKG auch nicht x Mal durchgekaut.
    OK, Entführung ist definitiv nicht neu, allerdings das was es mit ihr auf sich hat.
    TKKG machen hier nicht einfach nur irgendeinen 'Scheiß', wie in so manch anderen Folgen,
    sondern sie gehen strukturiert vor und gerade die Wohnungsdurchsuchung hab ich mir sehr bildhaft vorgestellt
    und ich fands irgendwie spannend, dass sie direkt oder indirekt erwischt werden (könnten) ....



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