Es findet ein Rockkonzet in der Schul-Aula statt. Klar, dass die Punies da mitmachen möchten. Doch während der Proben fällt auf, dass bei Bens Gitarrensolo irgendwie das gewisse etwas fehlt – es wirkt auf seiner Gitarre einfach nicht. Da kommt ihm eine Idee und er bringt eine Fender-Jaguar-Gitarre mit, die seinem Vater gehört. Dieser hütet das gute Stück wie seinen Augapfel, da es neben dem materiellen Wert-auch einen sehr hohen immateriellen Wert für ihn hat. Es kommt zur Katastrophe und die Gitarre verschwindet. Mit den krashkiddz hat man schnell einen Verdächtigen gefunden. Doch diese beteuern ihre Unschuld. Und das bei ihrer Band-Ehre. Tatsächlich führen die Spuren auch noch in eine andere Richtung, die den Freunden aber gar nicht gefällt. Sollte ihr eigener Bandkollege Nikolas etwa der Dieb sein. Das kann doch nicht sein…oder etwa doch?
Das Cover ist richtig nett und passt zur Reihe. Der Titel ist treffend gewählt und der Klappentext gibt einen guten Überblick. Hier ist alles gelungen.
Der sprecherische Bereich ist echt gut. In den Hauptrollen bekommen wir Daniel Axt, Merete Brettschneider, Tim Kreuer, Jenny Maria Meyer und Patrick Bach zu hören. Sie gefallen mir außergewöhnlich gut und kommen authentisch rüber. Die Darbietungen machen wirklich Freude. Recht wenig Text haben leider in dieser Folge Niels Rieke, Tobias Schmidt und Tobias Diakow, in den Rollen der krashkiddz. Die übrigen Sprecher sind eher Beiwerk, da sie nicht viel Text beitragen. Was sie beitragen ist aber klasse. Hier bekommen wir Robert Missler, Erik Schäffler, Jürgen Holdorf, Daniel Welbat, Christian Rudolf, Ugur Tasbilek, Flemming Stein, Ivo Möller und Philipp Draeger zu hören.
Insgesamt ergibt sich ein komplett gelungenes Gesamtbild in diesem Bereich.
Nach dem, aus meiner Sicht, nicht so tollen Auftakt der Punkies, macht man hier vieles richtig. Aber der Reihe nach…
Storytechnisch bekommen wir hier einen richtig interessanten Fall dargeboten, der auch nicht unrealistisch sondern genau das Gegenteil ist. Ben „entwendet“ eine Gitarre von seinem Vater, die neben dem hohen materiellen Wert auch einen hohen immateriellen Wert für ihn besitzt. Natürlich kommt, was kommen muss und das gute Stück verschwindet. Nun ist tatsächlich guter Rat teuer und die Freunde ermitteln ausgerechnet gegen ein Mitglied ihrer Band. Somit gibt es in Form eines Plädoyers für die Freundschaftauch noch eine schöne Botschaft. Der Weg dorthin ist wirklich gelungen und das Hörspiel bietet absolut kurzweilige Unterhaltung.
Die inflationäre Verwendung von irgendwelchen englischen Wörtern wird hier auch zurückgefahren. Die verwendete Sprache ist, nach wie vor, nicht meine, aber schon deutlich angenehmer, als noch in der Auftaktfolge. Dennoch habe ich Äußerungen wie „Draußen wartet die crowd“ noch nie gehört. Aber vielleicht bin ich auch einfach nicht so hip...
Es gelingt, das Ruder in die richtige Richtung zu bewegen. Wenn man diesen Weg so weitergeht, dann können die Punkies sich im Bereich der Jugendunterhaltung etablieren. Es gilt nun, diesen Weg so fortzusetzen, denn so gefällt mir das Konzept, welches allerdings, da darf man sich nichts vormachen, nichts anderes als die Teufelskicker auf musikalischer Ebene sind.
Die musikalische Untermalung ist weiter klasse und die eingesetzten Klänge sorgen für eine wirklich gute Atmosphäre.
Insgesamt legt man eine wirklich gute zweite Folge hin, die man sich bedenkenlos anhören kann.