INFOS und NEWS von Thorsten Beckmann [@Thorsten B]

  • Inselkrimi? Könnte auch sein :thumbup:

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Wie legst Du da die Geschichte im Vergleich zu einer Einzelfolge an? Es braucht ja dann etwas mehr „Stoff“. Wird die Geschichte einfach pompöser, kann man nun Figuren mehr ausarbeiten oder wird es mehrere Handlungsebenen und Stränge geben?

    Na ja, pompöser ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Es wird hier nicht auf einmal die Welt gerettet oder ein internationaler Verbrecherring ausgehoben. Der Fall bleibt schon passend zur Serie.

    Ansonsten kann wohl zu allem "Ja" sagen. Wenn man das doppelte an Zeit hat, braucht man natürlich auch entsprechend mehr Handlung, damit es über die ganze Laufzeit möglichst abwechslungsreich bleibt und nicht künstlich in die Länge gezogen wirkt. Und mehr Handlung bedeutet meist automatisch, dass die einzelnen Charaktere auch mehr Szenen haben und man sie dadurch länger/öfter erlebt, was die Figurenzeichnung natürlich bereichern kann. Und tatsächlich versuche ich auch, nicht einfach nur eine längere Geschichte zu erzählen, sondern sie auch etwas vielschichtiger zu gestalten. Immerhin hat man die nötige Zeit in Ruhe mehrere Oberflächen aufzubauen und Twists/Überraschungen mit mehr Vorlauf vorzubereiten. Ich hoffe, das gelingt mir auch.

    "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

    Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver

  • Juhuuuu @Thorsten B

    Du hast Dich etwas rar gemacht! Gibt es was Neues von Dir zu berichten? Was hat sich denn so Autoren-bezogen im letzten Jahr so getan und auf was dürfen wir uns 2022 und 2023 von Dir freuen?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Wenn man bedenkt, dass seit der Folge 53 alle Mimi Rutherfurts diesen Jahres von mir sind (und zwei weitere noch kommen), habe nicht ich mich rar gemacht, sondern meine Rezensenten. ;)

    Aber stimmt schon, danach wird es wohl erst einmal veröffentlichungstechnisch etwas ruhiger aussehen. Ich hatte zwischendurch mal längere Phasen, in denen kreativ und schreibtechnisch nicht wirklich viel bei mir gelaufen ist. Und bis die schon erwähnte Doppelfolge erscheinen wird, wird es auch noch eine Weile dauern. Aber immerhin habe ich Anfang der Woche mal wieder eine neue Mimi eingereicht.

    Ansonsten gibt es durchaus mehrere Planungen, teils etwas mit eigenen Protagonisten, teils Adaptionen. Aber alles noch ziemlich in der Anfangsphase. Wo, wann und wie wird man erst noch schauen müssen.

    "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

    Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver

  • Danke für Deine Antwort! Das bedeutet Du hast Dich im letzten Jahr auf Mimi Rutherfurd beschränkt?

    Ich muss zugeben, dass ich da etwas hinterher hinke und ich diese Hörspiele beim Hören eher zum einschlafen verwende. Da bleibt dann meistens nicht so viel hängen. Ich werde mal etwas genauer hören und Feedback geben.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Herausforderungen eines Krimi-Autors, Teil 1:

    Wenn man für seinen Plot fest ein ganz bestimmtes Gift eingeplant hat und dann feststellt, dass es nicht so schnell zum Tod führt wie zuerst gedacht... :whistling:

    "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

    Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver

  • :D Was macht man dann? Belässt man es bei dem Gift in der Hoffnung der Hörer googelt es nicht nach, ändert man die Tötungsart oder sucht man ein besseres, passendes Gift?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Was macht man dann? Belässt man es bei dem Gift in der Hoffnung der Hörer googelt es nicht nach, ändert man die Tötungsart oder sucht man ein besseres, passendes Gift?

    Ersteres kommt nicht in Frage, denn mein größter Kritiker bei solchen recherchierbaren Kleinigkeiten bin ich selbst. Da könnte ich mich im Spiegel nicht mehr ansehen. Quasi. ;)

    Zweiteres passt in diesem Fall nicht und letzteres habe ich tatsächlich versucht.

    Schleichende Zuführung vielleicht?

    Interessante Idee. Aber das beschleunigt jetzt auch nicht wirklich etwas.

    Meine Lösung ist jetzt, dass ich den Zeitpunkt der Zuführung des Gifts anpasse (geschieht dann jetzt früher) und die Zwischenzeit dann auch entsprechend ausgestalte. Man muss als Autor immer flexibel bleiben! Und die Änderung fügt sich auch besser ein als zuerst befürchtet. Einige potentielle Verdächtige werden dadurch zwar etwas entlastet, andere aber wieder mehr belastet. :D

    "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

    Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver

  • Jetzt bin ich gespannt wann und wo sich dieser Mordfall ereignen wird. Bei Mimi?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Jetzt bin ich gespannt wann und wo sich dieser Mordfall ereignen wird.

    Wenn ich daran denke, werde ich darauf zurückkommen, wenn der Fall veröffentlicht wird. Mimi ist es jedoch nicht.

    "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

    Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver

  • Ui, das kenne ich auch.

    Was Recherche angeht, bin ich manchmal auch etwas übereifrig. Ich habe sogar Google Maps bemüht, um mein fiktives Minenarbeiterdorf in Pater Brown - Der schlafende Schutzengel möglichst exakt zu positionieren. :rolleyes:

    "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

    Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver

  • Sehr löblich #top# Wobei es heutzutage ja relativ einfach ist so was zu machen. Aber wenn ich da an Karl May denke, der niemals in Amerika war oder später Jason Dark, der nie in London war, da frage ich mich wie lange hier eine Recherche gedauert hat oder wie frei erfunden manches war.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Anlässlich Deines heutigen Ehrentages frage ich mal frech was denn bis dato Deine Lieblingsprojekte waren, welche Geschichten Dir die meiste Freude gemacht haben sie Dir auszudenken und wenn Du möchtest mit welchen Geschichten Du die meisten Schwierigkeiten hattest? Was war denn für Dich Dein Hörspiel Nummer 1 an dem Du beteiligt warst? Und hat es Geschichten gegeben, die als Hörspiel dann ganz anders klangen als Du es Dir im Kopf erwartet hast?

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Anlässlich Deines heutigen Ehrentages frage ich mal frech

    Hallo Markus! Ich habe dich nicht übersehen oder vergessen. Ich habe nur gerade nicht die Zeit, deine sehr interessanten Fragen so ausführlich zu beantworten wie sie es verdienen. Kommt aber irgendwann noch!

    "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

    Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver

  • Keine Eile! Schön dass Du es nicht vergessen/übersehen hast :thumbup:

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ich fange erst einmal ganz allgemein an. Das Spezielle, also der Rückblick auf einzelne Hörspiele, folgt dann noch bei Gelegenheit. :)

    Was ich an mir feststelle ist nämlich, dass das Lieblingsprojekt eigentlich immer das aktuelle Projekt ist. Also das, was man gerade fertig gestellt hat oder fertig stellt. So habe ich auch meine letzten drei Skripte (alle noch nicht als Hörspiel veröffentlicht) sehr gerne und mit Freuden geschrieben und würde sie derzeit tatsächlich als meine Lieblinge ansehen. Aus unterschiedlichsten Gründen. Eines ist mein erstes Hörspiel in doppelter Länge, beim zweiten konnte und habe ich aus meiner Vorliebe für Retro-Fernsehen schöpfen können ("Der Kommissar" meets "Ohnsorg" könnte man sagen) und beim dritten einen Protagonisten einsetzen, der mir als Charakter schon länger im Kopf geschwebt hat in einer Geschichte, die sowohl unterhaltend als auch tragisch, sowohl straightforward als auch wendungsreich sein soll. Wie mir das gelungen ist, werden irgendwann die Hörer entscheiden. Und das Skript, an dem ich gerade arbeite, spielt erstmalig an einem Ort, an dem ich selbst schon war.

    Das Phänomen liegt wahrscheinlich daran, dass sich etwas im Moment des Entstehens für genau diesen Augenblick tatsächlich auch als gut und richtig anfühlt, sonst würde man es wahrscheinlich nicht gerade so schreiben. Eine Art gefühltes Optimum zu diesem Zeitpunkt. Und vielleicht auch der Grund, warum man irgendwann betriebsblind wird und ein konstruktives Gegenlesen vom Testleser/Lektorat/Label/... so gut wie nie schadet. Die eigene Reflektion setzt dann erst ein paar Wochen oder Monate später ein. Man wird ja - hoffentlich - über die Jahre hinweg auch immer geübter und erfahrener, so dass man dann schon manchmal denkt "Das hättest du anders machen können" oder "Das würdest du heute auf jeden Fall anders machen" oder "Da ist ja doch ein kleiner Fehler passiert, der allen durchgerutscht ist".

    Ansonsten kann ich noch sagen, dass ich als nebenberuflicher Autor natürlich den Luxus habe, dass im Grunde alle meine Skripte Lieblingsprojekte von mir sind. Ich muss keine Geschichten schreiben, um meine Miete zu bezahlen, sondern ich darf Geschichten schreiben, die dann sogar noch vertont werden. Und dafür bin ich sehr dankbar! :thumbup:

    "Was sagt man darüber, wie man Bücher schreibt? Man denkt sich etwas aus und zwingt sich, es aufzuschreiben."

    Ariadne Oliver, Poirot: Wiedersehen mit Mrs. Oliver

  • Danke für die schöne und ehrliche Antwort #danke#

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!