Hallo Markus,
danke für deine Nachfrage. Ich habe Anfang 2017 den Schritt in die Selbständigkeit gewagt und kann mich seitdem voll und ganz (naja, mit ein paar Stunden Schlaf dazwischen) dem Schreiben widmen.
Hallo Markus,
danke für deine Nachfrage. Ich habe Anfang 2017 den Schritt in die Selbständigkeit gewagt und kann mich seitdem voll und ganz (naja, mit ein paar Stunden Schlaf dazwischen) dem Schreiben widmen.
und zu Deinem mutigen Schritt! Solltest Du Lust und Laune haben darüber zu berichten warum Du diesen Schritt gemacht hast und wie es sich am Anfang angefühlt hat das eigene Hobby zum Beruf zu machen, würde ich mich freuen. Nachdem wir hier ja einige Autoren haben, die neben ihrer Arbeit „schreiben“ bin ich mir sicher, dass dies einige interessieren könnten. Ich habe vor über 10 Jahren auch den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und mein (sportliches) Hobby zum Beruf gemacht. Und ich muss heute noch grinsen wenn mich jemand mit großen Augen ansieht und verblüfft sagt „und davon kann man leben?“ Ich könnte mir vorstellen Du hast da auch Deine eigenen Erfahrungen gemacht!
Danke, danke. Ich war zuvor 21 Jahre bei derselben Firma beschäftigt, bis ich dort die Reißleine gezogen und gekündigt habe. So spektakulär war der Schritt in die Selbständigkeit wiederum auch nicht, weil ich ja bereits Jahre zuvor mit dem Schreiben angefangen und schon zahlreiche Kontakte geknüpft hatte, die mir den Start ein wenig erleichtert haben. Sonst hätte ich diesen Schritt in der Tat nicht gewagt. Inzwischen habe ich 207 Hörspielmanuskripte verfasst, von denen sich sehr viele noch im Veröffentlichungszulauf befinden. Daneben schreibe ich für Bastei Lübbe noch an den Heftromanen von John Sinclair mit und arbeite hin und wieder auch an anderen Projekten. Ich habe den Schritt nicht bereut und habe nach wie vor diebischen Spaß am Schreiben, was auch immer es gerade ist.
@Marc FreundJetzt muss ich noch einmal nachhaken. Haben sich für Dich die Vorraussetzungen zum Schreiben verbessern? Schon, oder? Wenn man nicht durch den Alltagsberuf „abgelenkt“ ist, kann man den Fokus besser auf das Schreiben lenken?! Ich muss auch schreiben dass mir die letzten beiden Hörspielgeschichten von Dir sehr gut gefallen haben. Diese könnten aber noch von Deiner Zeit als „Amateur“ stammen.
@Markus G. Danke für die Nachfrage. Seit der Selbständigkeit haben sich im Grunde nur die Rahmenbedingungen des Schreibens geändert. Vor allem die Zeitfenster. Früher habe ich nebenberutlich geschrieben und habe dort jedes Zeitfenster genutzt, das sich zum Schreiben bot. Heute bestimmt das Schreiben meinen Alltag von früh bis spät. Logischwerweise hat sich mein Output in den letzten drei Jahren dadurch vergrößert. Ob sich dieses "Mehr" an Zeit und das kontinuierliche Arbeiten an einem Hörspiel oder Roman positiv auf die Qualität meiner Geschichten auswirkt, kann ich schwer beurteilen. Das müssten andere tun. Was ich hier aber attestieren kann, ist die Tatsache, dass ich auch schon früher die größtmögliche Sorgfalt an meine Geschichten gelegt habe. Und genau das bemühe ich mich natürlich auch weiterhin zu tun. Jedes neue Hörspiel, jeder neue Roman ist für mich etwas Besonderes, und jede Geschichte verdient es, dass dieses "Besondere" aus ihr herausgekitzelt wird. Das ist mein Job als Autor.
Vielen Dank für den Einblick! Und schön, dass Du Deinen neu gewählten Beruf in vollen Zügen genießen kannst!
Lieber @Marc Freund!
Wie wir gerade im thread John Sinclair TSB erscheint auf CD!!!! erfahren haben, wirst Du für das Dialogregiebuch der TSB 108 verantwortlich sein.
Wir haben hier einige TSB-Fans der ersten Stunde. Mich würde interessieren wie Du zu dieser Aufgabe gekommen bist? Kennst Du die TSB-Hörspiele? Wie bist Du an diese Sache heran gegangen? Hast Du keine Furcht, dass man einen gewissen „Bruch“ zwischen 107 und 108 Hören könnte? Hast Du Dich „eingelesen“ und „eingehört“? Es gibt ja gewisse Feinheiten für die das Dialogregiebuch von TSB-Sinclair regelrecht verschrien waren. Wird es diese fast schon als klassisch zu bezeichnenden beschreibenden Dialoge in den Kampfsequenzen weiterhin geben, auch wenn dies im Normalfall bei modernen Hörspielen verpönt ist?
Es wäre toll wenn Du hier ein klein wenig aus dem Nähkästchen erzählen könntest
Moin @'Markus G.,
danke für dein Interesse. Heute ist ja der neue John Sinclair Podcast mit der lieben Amy Zayed erschienen, in dem einige der an diesem Projekt beteiligten Personen zu Wort kommen. Unter anderem bin auch ich mit von der Partie. Wie geschildert, erhielt ich Ende 2017 eine Anfrage von Lübbe Audio, ob ich das Dialogbuch zu der geplanten Folge 108 beisteuern würde. Da ich selbst in den Anfängen großer Sinclair-Fan war - ich habe sowohl die Hefte und Taschenbücher als auch die TSB-Kassetten gesammelt - und aktuell Teil des Autorenteams für die wöchentlich erscheinenden Heftromane bin, fiel mir die Entscheidung nicht schwer, sofort zuzusagen. Das war wirklich eine große Ehre für mich - und natürlich eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Ich habe mich selbst vor den ersten Zeilen meines Skripts auf eine Zeitreise begeben. Habe den Jason Dark Roman "Dr. Tods Rache" mehrfach gelesen und viele der alten TSB-Hörspiele gehört - und plötzlich fühlte ich mich in die frühen 80er Jahre zurückversetzt. Allein deswegen hat es sich schon gelohnt, bei diesem tollen Projekt mitzumachen. Während ich dies hier schreibe, habe ich - abgesehen von der Hörprobe im Podcast - noch keinen Soundschnipsel aus dem fertigen Hörspiel gehört. Ich bin also genauso gespannt wie alle anderen, die der Veröffentlichung entgegenfiebern.
Ich glaube, man darf nur nicht mit ZU großen Erwartungen an das Hörspiel herangehen, denn man darf eben nicht vergessen, dass seit Erscheinen der Folge 107 satte 30 Jahre oder mehr ins Land gegangen sind. Die Voraussetzungen waren andere. Ich attestiere jedoch jedem am Projekt Beteiligten, dass sie/er/alle das Bestmögliche aus sich herausgeholt haben, um das Hörspiel so wie damals klingen zu lassen und der legendären TSB-Reihe einen würdigen Abschluss zu geben.
@Marc Freund Vielen Dank für die rasche und ausführliche Antwort. Darf ich Dich weiter mit Fragen löchern?
Du warst bei den Sprachaufnahmen also nicht vor Ort?
Wärst Du bei einer möglichen Folge 109 oder 110 auch bereit das Dialogregiebuch zu machen? Oder wurdest Du bereits gefragt?
Oder ist für Dich mit Folge 108 die TSB-Sinclair-Serie abgeschlossen?
Wenn es für Dich abgeschlossen ist, hast Du die 108 dann mit einem Ende ausgestattet, das vom Roman etwas abweicht?
Bei den Sprachaufnahmen war ich nicht vor Ort. Ist aber auch nicht so ungewöhnlich, denn für den Autor endet ja meist die aktive Beteiligung am Entstehungsprozess mit der Abgabe der finalen Skriptfassung.
Ich fühle mich John Sinclair immer noch sehr verbunden, bin ja als Autor auch inzwischen Teil des Kosmos geworden. Wenn Lübbe Audio die Entscheidung treffen sollte, nach der 108 doch noch weiter zu produzieren, würde ich als Autor grundsätzlich zur Verfügung stehen. Ist aber alles höchst spekulativ. Ich habe in dieser Hinsicht keinerlei Informationen.
Bei der Produktion von Folge 108 kam es allen Beteiligten darauf an, sich an die Romanvorlage von Jason Dark zu halten. Das war der Anspruch und so haben wir es umgesetzt. Das Ergebnis wird dann im fertigen Hörspiel zu hören sein. Ist ja nicht mehr lange hin.
@Marc Freund Dass man sich sehr eng am Roman hält, wird den meisten TSB-Fans freuen, denn das steht bei Döring und vor allem bei Dennis Erhardt sehr oft in der Kritik. Die Abweichungen zum Roman. Es wird wohl jeder anders sehen und auch unter den TSB-Fans gibt es viele Meinungen, aber ich für mich würde es mir ehrlich wünschen wenn man dieser Serie etwas schenkt was die meisten dieser Serien wie John Sinclair, Dämonenkiller, Larry Brent, Macabros, Gruselserie usw. niemals bekommen, nämlich ein Ende. Wäre dass nicht etwas unglaublich schönes? Also ich würde mir ein TSB Sinclair Ende wünschen. Am besten ein Happy End! Wäre das machbar?
Juhuuuu @Marc Freund
zu Deinem heutigen Geburtstag! Feiere schön , bleib gesund und mögen Dir niemals die Ideen für Deine Romane und Hörspielgeschichten ausgehen
Schön zu sehen, wie sich Marc langsam aber sicher zu einem zweiten Jason Dark entwickelt
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Ein Beitrag geteilt von John Sinclair Offiziell (@geisterjaeger_john_sinclair)
Im Night-Talk mit Marc Freund
Lieber @Marc Freund!
Vielleicht guckst Du ja auch wieder einmal in unseren Hörspieltalk und schenkst uns einen kleinen Rückblick aufs vergangene Jahr aus Deiner Sicht und einen kleinen Vorausblick nach 2023! Wäre schön
Hallo in die Runde!
Hier mal ein kurzer Überblick, der genauso ist wie ich: unsortiert und ohne Gewähr, was mögliche Fehler angeht.
Für 2023 sind weitere neue Projekte geplant, über die ich dann gerne mehr verrate, wenn es soweit ist.
Lieber Marc!
Vielen Dank für Deinen Einblick ins vergangene Jahr! Da hattest Du ja bis oben hin viel zu tun. Alleine 21 Hörspielskripte ist schon mehr als beeindruckend
Auf Deinen bald erscheinenden Sinclair-Roman bin ich schon sehr gespannt. Der Titel ist für einen Sinclair eher unüblich, macht aber neugierig
Selbstverständlich drücke ich fest die Daumen für 23 dass alles so funktioniert wie Du es Dir vorstellst!
Das andere ist ein Projekt, bei dem ich mit mehreren Klassen aus drei verschiedenen Flensburger Schulen einen Mystery-Thriller schreibe.
was für ein genials Projekt und eine tolle Gelegenheit für die Schüler. Da werde ich glatt etwas neidisch.
Wirklich ziemlich spannend für Lehrer sowie Schüler zugleich. Nehmen garantiert beide Parteien etwas von mit.
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