Traumwandler - Top oder Flop?

  • Ah, gut zu wissen! Ich möchte sie beim Laufen hören. Da ist die CD etwas unpraktisch ;)

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Folge 2: Gefährtin

    John und Betty beginnen eine Beziehung, doch die Rote Frau mischt sich ein ums andere mal ein. Auch in Bettys Kindheit gab es ein traumatisches Ereignis, das sie sogar für einige Zeit in die Psychiatrie brachte. Und wieder war es Dr. Seward, der zu Hilfe kam. Spätestens jetzt ist klar, dass er eine zentrale Rolle spielt. Und er ist es auch, der in dieser Folge erstmals den Begriff 'Traumwandler' ins Spiel bringt. Johns Träume werden heftiger und ihm wird klar, dass er eine Gefahr für andere darstellt - auch für Betty. Und bei all dem ist irgendetwas merkwürdig mit der Zahl 36.

    Auch die zweite Episode baut eine bedrückende Atmosphäre auf und ist voller Rätsel und Spannung, ohne dabei das Tempo forcieren zu müssen. Die schon bekannten Wechsel zwischen Traum und Wirklichkeit stehen nicht mehr ganz so im Vordergrund, dafür geraten sie diesmal umso heftiger. Die Geschichte um das italienische Mädchen ist definitiv nichts für schwache Nerven, die Umsetzung insbesondere dieser Szene bleibt lange in Erinnerung. Man muss vielleicht erwähnen, dass diese Serie nicht nur unheimliche Gruselmomente, sondern auch einige Schockeffekte und Ekelszenen zu bieten hat.

    Musik und Soundeffekte gut wie in Folge 1, das gibt ein schönes, geschlossenes Gesamtbild. Der Erzähleranteil ist auch diesmal hoch, was erneut in keiner Weise stört, sondern perfekt zu der Geschichte passt. Die Dialoge fand ich diesmal nicht so gekünstelt wie in Folge 1. Vielleicht habe ich mich aber auch nur an den Tonfall und die Sprache der Serie gewöhnt und bemerke es deshalb nicht mehr.

  • Folge 3: Suche

    Jonathan und Betty begreifen, dass sie als Kinder ähnliche Traumata erlebt haben. Sie tun als Zufall ab, dass sie damals beide von Dr. Seward behandelt wurden. Jonathan begibt sich auf die Suche nach den Zusammenhängen und muss dazu tief in seine Kindheit eintauchen. Doch seine Mutter mischt sich ein: Erst als Stimme, die nur er hören kann - und dann erwacht sie nach 23 Jahren aus dem Koma. Jonathan wird zu einer furchtbaren Tat getrieben.

    Der schwierigste Moment einer Mysteryserie ist, wenn die Zusammenhänge klar werden und die Mythologie hinter den Geschehnissen deutlich wird. Viele Geschichten verlieren genau an dieser Stelle ihren Reiz (und ihre Hörer*/Leser*/Zuschauer*innen), weil die Erklärung gegenüber dem vorhergehenden Mysterium banal oder gar albern erscheint. 'Suche' umschifft diese Klippe höchst elegant: Zwar erfahren wir sehr viel über die Traumwandler, ihre Motivation und ihr Handeln sowie über die Zahl 36, aber mindestens genauso viele Fragen bleiben offen oder werden neu aufgemacht. Und da zuallererst die Frage, ob Betty eventuell auch zu den Traumwandlern gehört. Die Schlussszene gibt darauf scheinbar eine Antwort - aber sicher ist hier wie immer gar nichts. Es gelingt der Serie mit Folge 3, die Handlung geschickt zu erweitern. Selbst eine Verbindung ins alte Ägypten wird hergestellt, ob die nun etwas zu bedeuten hat oder auch nicht.

    Die Umsetzung ist ähnlich gut gelungen wie in den ersten beiden Folgen: Düster, unheimlich, bedrohlich und spannend ist auch diese Folge, die allerdings das bisher niedrigste Erzähltempo aufweist. Musik und Soundeffekte sind wie mittlerweile gewohnt sehr gut. Mir persönlich hat Wolf Frass als Jonathans Großvater Pino leider nicht gefallen. Dass er grundsätzlich ein guter Sprecher ist, steht außer Frage, aber mit seinem 'italienischen' Akzent konnte ich mich nicht anfreunden. Ob das vielleicht nur eine Geschmacksfrage ist, mag jeder für sich selbst beantworten.

    Wie sehr mich die tolle Geschichte mittlerweile in ihren Bann gezogen hat, wurde mir insbesondere in der Schlussszene klar. Hätte ich die z. B. als Hörprobe gehört, ohne zu wissen, worum es geht, hätte ich das ziemlich sicher für billige Effekthascherei und Trash gehalten. Ich hätte das Hörspiel daher wahrscheinlich nie gehört. Eingebettet in die Handlung aber passt auch diese Sequenz sehr gut ins Ganze und kann überzeugen. Wie bereits zu Folge 1 geschrieben: Die Umsetzung ist gut, aber es ist in erster Linie die Geschichte selbst, die zu faszinieren vermag.

  • Folge 4: Muster

    Jonathan wird von Schuldgefühlen über den Tod seiner Mutter geplagt. Er versucht weiter, sich vor der Roten Frau zu verstecken. Er begreift, dass ihm nur noch wenige Tage zu leben bleiben. Nachdem Betty spurlos verschwindet, entschließt er sich, mehr über die Traumwandler in Erfahrung zu bringen und sich ihnen zu stellen.

    Die vierte Folge steckt voller Überraschungen, insbesondere dem Tod zweier Schlüsselfiguren. Vor allen Dingen werden hier aber reihenweise offene Fragen geklärt und Rätsel gelöst. Die Traumwandler und ihre Agenda, das alte Ägypten, die Zahl 36, Dr. Sewards Rolle in dem Ganzen: all das liegt am Ende dieser Episode offen vor dem Hörer/der Hörerin. Somit stellt 'Muster' auch den notwendigen Wendepunkt im Handlungsbogen dar: Bis hierhin galt es, Mysterien zu ergründen und zu verstehen, was überhaupt passiert. Nun aber wird es darum gehen, ob Jonathan den Kampf gegen die Traumwandler wird gewinnen und sein Leben retten können. Die große offene Frage, die ansonsten noch im Raum steht, ist, welche Rolle Betty wirklich spielt. Das ist sehr gut geschrieben und wird keinen, der die ersten drei Folgen gemocht hat, enttäuschen.

    Alle Szenen in dieser Episode sind sehr gut ausgearbeitet und können gefallen. Die Dialoge gehen großteils in Ordnung, der Ich-Erzähleranteil ist diesmal etwas reduziert. Die stimmige und abwechslungsreiche Musik sowie die sehr wirkungsvoll eingesetzten Soundeffekte sorgen auch diesmal wieder für eine düstere, beklemmende Atmosphäre. Die Serie spielt also weiter insgesamt auf sehr gutem Niveau und kann immer noch auf ganzer Linie überzeugen.

    Man tritt Markus Winter sicher nicht zu nahe, wenn man die Rolle des Dr. Seward als Hommage an den Dracula-Roman versteht. In dieser Folge setzt der Autor noch einen drauf und führt mit Arthur Shelton eine Figur ein, die sehr, sehr nah an den Psychiatrie-Insassen Renfield aus Bram Stokers Vampir-Roman angelehnt ist. Das Aufeinandertreffen von Seward und Shelton hätte also durchaus nach hinten losgehen und peinlich wirken können, denn die Szene als solche ist ebenfalls dem Gruselklassiker entlehnt. Man mag sich streiten, ob man das als gelungen empfindet oder nicht. Für mich ist diese Szene der Höhepunkt von 'Muster' und ich ziehe vor Stefan Brönneke, der Shelton spricht, den Hut. Er dreht unglaublich auf, steigert sich von abwartend-verhalten über angsterfüllt hin zu völlig wahnsinnig, ohne dass es albern oder lächerlich klingen würde.

    Mit dieser Folge nimmt die Reihe Anlauf für das große Finale. Man darf gespannt sein, ob die abschließenden zwei Folgen halten werden, was die ersten vier versprechen.

  • Traumwandler könnte/müsste/sollte ich auch mal wieder hören. Ist eines der wenigen Hörspiele, bei dem ich ein Collectible dazu habe. Eine Seite aus dem Skript, signiert von Markus Winter. Nothing special, aber da ich sonst kaum Dinge neben den Hörspielen habe, ist es schon etwas besonderes.

  • #cool# Danke fürs teilen. Ich finde so was immer sehr interessant #top#

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Folge 5: Prüfung

    Jonathan kehrt aus seinem selbstgewählten Exil nach London zurück. Seine Lage scheint immer aussichtsloser. Doch eine Erscheinung aus dem Jenseits zeigt ihm den Weg, wie er den Traumwandlern entkommen kann. Währenddessen ermittelt die Polizei in den Todesfällen und beginnt mehr und mehr, Zusammenhänge zu sehen.

    Nachdem in Folge 4 viele Rätsel gelöst wurden und der Boden für das Finale bereitet wurde, geht man natürlich mit einer gewissen Erwartungshaltung an die fünfte Episode heran. Diese wird allerdings komplett unterlaufen, denn 'Prüfung' bietet kaum neue Erkenntnisse. Stattdessen punktet das Hörspiel mit vielen sehr starken Szenen, die zu fesseln wissen. Wobei die Verwirrung bei mir als Hörer mittlerweile groß ist, denn zunehmend gelingt es mir nicht mehr, die Handlung zu verstehen. Mal so ein Beispiel: Jonathan klingelt an Judys Tür und erkennt sie aus seinen Träumen wieder. Sie knallt ihm die Tür vor der Nase zu, weil sie ihn für einen Spinner hält. Diese Szene wiederholt sich dann etwas später, diesmal allerdings bringt Jonathan Judy um. Ist dieser Mord also eine Traumszene? Scheinbar nicht, denn anschließend ermittelt die Polizei in dem Fall. War also die erste Szene ein Traum? Dafür ist wiederum kein Grund erkennbar. Aber wenn beide Szenen real sind: Warum erkennt Judy Jonathan nicht wieder?

    Solche Fragen gibt es in dieser Folge zuhauf und erstmals hat mich das ein wenig genervt. Die Szenen für sich sind allesamt gut und faszinierend, aber die Handlung insgesamt scheint mir ins Nirgendwo zu führen. Man muss darüber hinaus höllisch aufpassen, um einen Faden nicht zu verlieren, den es am Ende vielleicht gar nicht gibt. Erschwert wird das Verstehen noch dadurch, dass die Handlung wie auch schon in vorherigen Folgen auf verschiedenen Zeitebenen spielt. Völlig unvermittelt beispielsweise wird in Tims Kindheit gesprungen und zurück. Es ist lange her, dass ich die Serie gehört habe, aber so verwirrend hatte ich das alles nicht in Erinnerung.

    Die Umsetzung in das Hörspiel ist wiederum gut gelungen. Tolle Sprecher*innen in den Hauptrollen, starke Soundkulisse und -effekte, dramatische und atmosphärische Musikuntermalung: Der Traumwandler bleibt sich in der hohen Qualität und Machart absolut treu.

  • Folge 6: Trauma

    Während der Traumwandler Jonathan durch ein wahres Höllenfeuer jagt, um ihn zum Selbstmord zu treiben, redet ihm Dr. Seward aus dem Jenseits zu, durchzuhalten und den Einflüsterungen zu widerstehen, um die 36 hinter sich zu bringen.

    Das ist es also, das große Finale der sechsteiligen Gruselserie. Und selbstverständlich ist es von Musik, Sounddesign und Sprecherleistungen her genauso gut geworden, wie man es nach den ersten fünf Folgen erwarten durfte. Da gibt es nichts zu beanstanden, es klingt sehr gut und kann auch diesmal wieder gefangennehmen.

    Das Buch macht ganz viel richtig: Intensive Szenen zwischen Jonathan und dem Traumwandler, in denen vorherige Ereignisse wieder aufgegriffen, fortgeführt und ergänzt werden. Viele Fragezeichen, die man noch hatte, lösen sich auf. Ob es wirklich alle sind, kann ich gar nicht abschließend beurteilen. Zwei oder drei Fragen hätte ich da noch, aber ich mag nicht ausschließen, dass sie mir bei einem erneuten konzentrierten Hören beantwortet würden. Insgesamt wird die Geschichte aber rund und gut abgeschlossen. Das schaffen viele Mystery-Serien nicht und es soll deshalb hier auch besonders hervorgehoben werden. Es sei angemerkt, dass ich das letztendliche Schicksal von Jonathan und Betty so nicht erwartet hätte. Und ich mag es ja, wenn mich eine Geschichte überraschen kann. Der Abschluss einer Mysteryserie ist immer schwierig, 'Trauma' gehört ohne Frage zu den besseren Vertetern.

    Der lange Anlauf bis zur finalen Konfrontation stört überhaupt nicht, was ganz einfach daran liegt, dass im Verlauf wie bereits erwähnt offene Fragen geklärt werden und man schon deshalb am Lautsprecher hängt, um diese Offenbarungen nicht zu überhören. Das Finale selbst wirkt allerdings, so viel Kritik darf sein, nach dem fast 6-stündigen Anlauf und der permanenten Zuspitzung dann eher unspektakulär. Und scheinbar hat Markus Winter das auch selbst erkannt und dann noch zwei kurze Epiloge drangehangen. Beide sind durchaus erwartbar, runden für mein Empfinden die Handlung aber gekonnt ab.

    Insgesamt ist der Traumwandler eine überdurchschnittlich gute, atmosphärisch dichte Dark Fantasy-/Mystery-/Grusel-Serie, die unheimlich, bedrohlich und sehr spannend ist. Auf Tempo kann das clevere Drehbuch fast durchgängig verzichten. Die Geschichte ist sehr gut umgesetzt, enttäuscht mit keiner Folge und lässt den/die Hörer/in nicht unbefriedigt zurück. Für mich eine Perle, die eine Wiederveröffentlichung z. B. als CD-Box oder mp3-Ausgabe mehr als verdient hätte.

  • #danke# für die tollen Rezensionen. Ich habe jetzt wirklich Lust diese Serie zu hören. Hab fast keine Erinnerungen mehr daran. Wahnsinn, ich hab so viel zu hören #wirr1#

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ich habe jetzt wirklich Lust diese Serie zu hören

    Viel Spaß damit. Ich hatte auch vieles nicht mehr in Erinnerung, ehrlicher Weise noch nicht einmal mehr die Auflösung. Umso mehr Spaß hat es gemacht, da wieder reinzuhören.

    Nicht jeder Verkannte ist ein Genie. (Walter Moers)

  • [...] ehrlicher Weise noch nicht einmal mehr die Auflösung. Umso mehr Spaß hat es gemacht, da wieder reinzuhören.

    Gut, das es nicht nur mir so geht :D Einerseits traurig, das in der Masse auch die guten Titel irgendwann untergehen. Andererseits schön, die dann wieder neu erleben zu können.

  • Folge ?: Tödliche Träume

    Jesse Webber leidet unter seinem engstirnigen, sadistischen Vorgesetzten Schneider. In einem Traum flüstert ihm ein Dämon ein, er solle Schneider töten. Das tut er im Traum auch. Am nächsten Tag ist Schneider tatsächlich tot und die Mordwaffe liegt in Webbers Wohnung. Weitere im Traum ausgeübte und in die Realität übergehende Morde folgen. DCI Betty Cross untersucht die Fälle und kann schließlich auch einen Täter festnehmen. Nach Abschluss der Ermittlungen sitzt sie an Jonathans Bett, der nach einem Rückfall sediert werden musste. Sie berichtet ihm von dem Fall und dass sie nicht glaubt, dass der Mörder tatsächlich verantwortlich ist. Sie ist überzeugt, dass 'sie' immer noch da sind. Außerdem glaubt sie, dass eines der Mordopfer niemand anderes ist als Dr. Seward.

    'Tödliche Träume' klingt komplett anders als die bisherigen Folgen. Es ist über weite Strecken ein Krimi, der eine übernatürliche Erklärung haben könnte. Man sieht die Auflösung allerdings meilenweit im Voraus kommen, auch wenn sie am Ende vielleicht gar nicht stimmt. Einen Erzähler gibt es nicht. Die Musik unterstreicht zwar die Atmosphäre, dient aber auch als Szenentrenner. Die Soundkulisse ist ähnlich gelungen wie im originalen 6-Teiler, wobei es keine gleichermaßen spektakulären Effekte gibt wie dort. Die Sprecher sind super. Petzer Lontzek (den ich für Dietmar Wunder gehalten hatte) darf ziemlich aufdrehen und den immer verzweifelter werdenden Jesse Webber sehr lebhaft sprechen. Detlef Bierstedt ist ein wunderbar fieser und widerlicher Traumwandler. Für die Rolle der Betty Cross konnte man erneut Julia Casper verpflichten, worüber ich mich gefreut habe.

    Die Handlung spielt einige Jahre nach 'Traumwandler'. Betty ist bei der Polizei, Jonathan noch immer in der Psychiatrie. Ihre Tochter ist 14 Jahre alt. All das aber erfahren wir in den ersten 55 Minuten des Hörspiels nicht. Die einzige Reminiszenz an 'Traumwandler' ist (neben den tödlichen Träumen natürlich), dass sich Kim, eine Freundin von Webber, dunkel zu erinnern meint, dass eine Betty Cross vor einigen Jahren mal mit einem Serienkiller-Fall zu tun hatte. Das läuft also wie ein Krimi ab, den man ohne jegliche Vorkenntnisse hören kann. Erst in den letzten Minuten, als Betty an Jonathans Krankenbett sitzt, sollte man die Vorgänger kennen. Ohne dieses Vorwissen ist man ansonsten in dem Epilog rettungslos verloren.

    Entweder war diese Geschichte (Skript: Markus Duschek und Markus Winter) von Anfang an als eigenständiger Thriller geplant und Markus Winter hat den 'Traumwandler'-Bezug als augenzwinkerndes Schmankerl drangehangen. Oder sie sollte der Start einer neuen, ganz anders gearteten zweiten Staffel sein und wurde dann zum One-Shot umgeschrieben. Vermuten würde ich letzteres und in der Tat hat 'Tödliche Träume' mich neugierig auf mehr gemacht. Allein schon zu wissen, ob die 14-jährige Tochter in 22 Jahren das nächste Opfer der Traumwandler werden soll, wäre spannend gewesen. Egal wie es war: Der Thriller als solcher geht okay, hat doch ein zwei Logik-Löcher und erhält seine Klasse erst durch die Einbettung in die 'Traumwandler'-Mythologie. Sehr schade, dass da nichts mehr hinterher kam. Diese Episode gibt einen Hinweis, in welche Richtung es hätte gehen können.

    Und bevor jetzt jemand panisch seine Sammlung durchwühlt und sich fragt, warum er diese CD nicht hat: 'Tödliche Träume' wurde als Folge 14 der Reihe 'Dark Mysteries' veröffentlicht, das Wort Traumwandler fällt nicht ein einziges Mal. Selbst Bierstedts Rolle heißt im Inlay nicht Traumwandler, sondern Traumdämon. Das Cover, das ich euch hier anhänge, ist also Fake und von mir bearbeitet. Im Original steht da 'Dark Mysteries' statt 'Traumwandler' und '14' statt 'Bonus'. In meinen CD-Regal steht das Hörspiel direkt neben den sechs 'Traumwandler'-Folgen und die mp3 habe ich mit 'Bonus-Folge' getagged. Für mich gehört sie einfach zum Epos hinzu, auch wenn sie ganz anders umgesetzt wurde als gewohnt.

  • Ich hab heute Nacht auf der Heimfahrt von Köln noch bis zur Hälfte der 3. Folge gehört. Bis jetzt gefällt es mir ganz gut. Ich lese im Anschluss dann hier immer nochmal nach, was du @Stollentroll zu der jeweiligen Folge geschrieben hast, nicht dass ich irgendwas Wichtiges überhöre :)

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