Beiträge von Mr. Vandyke

    Ich fand die Folge 225 zu meiner Überraschung auch richtig gut. Nach den ganzen schwachen Folgen zuvor, zeigen Körting und Minninger, dass sie es ja doch können. Die Geschichte ist jetzt nicht weltbewegend, aber es wird trotz der langen Laufzeit nie langweilig. Wahrscheinlich liegt es am guten Buch, das hier ohne Kürzungen als Hörspiel umgesetzt wurde. Chris2710 hat das sehr gut auf den Punkt gebracht.

    Ich war erst enttäuscht, dass Lutz Mackensy nicht als Kenneth besetzt wurde, muss aber sagen, dass mir Till Huster in der Rolle sehr gut gefallen hat. Er erinnert stimmlich an Ingo Maar, der Kenneth in Der bedrohten Ranch gesprochen hat. Vielleicht hätte Mackensy auch hier etwas zu alt geklungen. Rohrbeck, Wawrczeck und Fröhlich funktionieren auch nach 45 Jahren immer noch als Jugendliche.

    Das ist so etwas, was ich an so manchem Radiohörspiel wirklich hasse - ich kann es wirklich nicht anders sagen - : Da werden bewusst Dissonanzen gesetzt, vermutlich um die Verstörtheit der handelnden Personen auf den Zuhörer zu übertragen. Aber so etwas gelingt nicht dadurch, sondern nur durch eine gute inhaltliche Erzählung, die passend inszeniert ist. Diese Form der Untermalung dagegen nervt einfach nur und schadet dem Erzählten massiv!

    Danke, sehr gut beschrieben. Ich sehne mich manchmal nach den Radiohörspielen der 70er und 80er zurück, die meist ohne Dauermusikuntermalung und hohen Erzähleranteil ausgekommen sind.

    Ich habe jetzt doch Teil 2 gehört. Die Musikuntermalung ist etwas zurückgefahren, aber mir ist der Erzählanteil zu hoch. Ich hätte es zudem besser gefunden, wenn die Hauptpersonen selbst als Ich-Erzähler fungiert hätten, damit man als Hörer eine engere Beziehung aufbauen kann.

    Ein weiteres Problem vieler aktueller Produktionen findet sich auch hier wieder. Die Sprecherinnen und Sprecher klingen alle zu ähnlich. Wenn die Erzählerin nicht erklären würde, wer gerade spricht, könnte man der Handlung kaum folgen.

    Positiv ist die spannende Geschichte und dass die Geräuschkulisse halbwegs realistisch klingt - leider auch nicht selbstverständlich heute.

    Ich habe das Buch vor Jahren gelesen und mich auch gefreut, dass der NDR diesen Highsmith-Krimi als Hörspiel umsetzt.

    Es fängt stark an, hat aber leider ein Problem, das viele Radiohörspiele heute haben: eine zu sterile und wenig lebensechte Geräuschkulisse. Dadurch hat sich bei mir die bedrohliche Atmosphäre, die das Buch auszeichnet, im Hörspiel null transportiert. So werden Schlüsselszenen wie Carters Zusammenbruch im ersten Teil oder der Mord im zweiten Teil nur von der Erzählerin aus dem Off erzählt.

    Das ist schade, weil alte Highsmith-Hörspiele wie Der talentierte Mr Ripley, Zwei Fremde im Zug oder Tiefe Wasser deutlich besser und realistischer umgesetzt wurden. Das Potenzial wäre hier auch vorhanden gewesen...

    Es kann nur das kommen, was es als Buch in Deutschland gibt. Sony hat nur die Rechte für die Vertonung der Bücher.

    Kommen die Bücher nicht, gibts auch keine Hörspiele.

    Kommen die Bücher, gibts Hörspiele.

    Verstehe ich nicht ganz. Shoot the Works und Savage Statue sind doch in Deutschland schon vor Jahren als Bücher veröffentlicht worden und bislang gibt es noch keine Hörspiele.

    Spannend, hoffentlich wird der Fall auch als Hörspiel vertont. Ich warte auch immer noch auf die Top-Secret-Fälle "Shoot the Works" und "Savage Statue" als Hörspiele. Stattdessen kommt wieder ein öder Weihnachts-Dreiteiler...

    Wir haben Lübbe Audio ja wirklich fantastische Hörspiele zu verdanken. Sei es John Sinclair, Edgar Allen Poe, der Sternenozean, die Kai Meyer-Hörspiele oder Mitschnitt. Da fand ich es echt bemerkenswert, wer dieses Konzept für eine gute Idee gehalten hat. Die ganzen Bedenken bei der Ankündigung haben sich leider mal wieder als total berechtigt erwiesen.

    Ich habe nur Folge 1 gehört, aber das war wirklich gar nichts. Eine super dünne Gruselgeschichte, teilweise peinliche Dialoge und farblose Sprecher. Und warum fängt man nicht mit dem ersten Roman an sondern 2000 Hefte später? Wenn man den xten (alten, weißen) Geisterjäger als Hörspiel bringen will, sollte man wenigstens versuchen, etwas innovativ sein (siehe Dorian Hunter). Mich würde es echt wundern, wenn diese Serie mehr als vier Folgen haben wird.

    Das Positive an der neuen Folge:
    - es wird bekannte Musik genutzt, die auch schon zum Beispiel bei A Nightmare on Elm Street eingesetzt wurde.
    - Anouschka Renzi hört man an, dass sie sonst so gut wie keine Hörspiele macht, aber sie macht ihre Sache ganz gut und wirkt erfrischend natürlich.

    Der Rest ist eine absolute Vollkatastrophe. Es ist so schlecht, dass das schon wieder eine Leistung ist, wie schlecht das ganze ist. :D Aber das trifft leider auf sehr viele aktuellen Hörspiele zu. Von daher ist es natürlich ein bisschen unfair, wenn die Gruselserie die ganze Kritik abekommt, wenn diese Punkte auf Geisterschocker etc. genau so zutreffen.

    Ein ähnlicher Könner wie H.G. Francis ist für mich Oliver Döring. Die sechs Folgen Gespenster-Krimi von Lübbe sind für mich die einzige Gruselserie, die es mit der alten Gruselserie aufnehmen kann. Schade, dass es nur bei den sechs Folgen blieb.

    Ich bin wirklich froh, in einer Zeit aufgewachsen zu sein, in der es schlicht egal war, ob ein Perry Rhodan nun hetero, schwul oder trans ist, oder ob er sich als Pferd identifiziert.

    Als die ersten Perry Rhodan-Hefte erschienen sind, wurde Schwulsein in der BRD mit Gefängnis bestraft. Und der Paragraph 175 wurde erst 1994 vollständig abgeschafft. Ganz so egal war das wohl früher doch nicht...

    Heinz Marquardt: Ich weiß nicht ob das Verhältnis wirklich 99:1 ist. Ich fand die Hörspiele von Stuart Kummer (ähnlich wie auch die Werke von Ivar Leon Menger) völlig überbewertet. Von Anne Bonney habe ich bisher nur die ersten beiden Folgen gehört, die fand ich ok. Ich habe da so ein bisschen die Sorge, dass der Wunsch eine starke Frauenfigur in den Mittelpunkt zu stellen zu Lasten der historischen Glaubwürdigkeit geht. Aber ich höre demnächst mal zu Ende. Midnight Tales habe ich bisher noch nicht gehört.

    Sehr prominente Besetzung, aber ich bin da skeptisch. Bisher haben mich alle Hörspiele der Macher enttäuscht, weil das inhaltlich am Ende alles so schrecklich dünn war. 8 Folgen kommen mir auch arg lang vor.

    Ich würde es besser finden, wenn man bei so einer großen Radio-Produktion hauptsächlich Buchvorlagen als Hörspiel adaptieren würde. Aber gut, erstmal abwarten...