Titel: Die Bücherdiebin
Verlag: Random House Audio, Deutschland
Laufzeit: 7 Stunden 39 Minuten (gekürzt)
Buch: Markus Zusak
gelesen von: Boris Aljinovic
Inhalt (von audible):
Liesel lebt während des Zweiten Weltkrieges bei Pflegeeltern in der
Himmelstraße in Molching, wo sie die Juden nach Dachau ziehen sieht und
die Bombennächte über München erleidet. Das Mädchen überlebt, weil der
Tod - in dieser Zeit beschäftigter denn je und Erzähler dieses
außergewöhnlichen Romans - Liesel in sein Herz geschlossen hat. Sie und
die Menschen aus der Himmelstraße.
Meine Meinung:
Nachdem ich so viele begeisterte Stimmen über das Buch gelesen habe, habe ich es bei Audible gefunden und auch sofort gekauft. Anfangs fand ich den Sprecher sehr gewöhnungsbedürftig. Er liest zwar gut, aber zwischendurch kam er mir etwas leiernd vor. Aber vielleicht bin ich da auch nur überempfindlich.
Die Geschichte ist einfach nur nett. Sie ist aus der Sicht des Todes erzählt, der sich selber ganz anders darstellt, als er glaubt, wie wir Menschen über ihn denken. Er sagt, dass ihn die Vorstellung über ihn amüsiert. Der Tod erzählt die Geschichte teils humorvoll, teils einfühlsam und manchmal auch so, wie man es vom Tod einfach erwartet.
Die Stimmung des zweiten Weltkrieges mit den Entbehrungen und seinem Schrecken sind sehr gut eingefangen. Markus Zusak beschreibt sehr viel mit Bildern, was mir sehr gut gefallen hat. Es passt einfach zum Buch.
Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und alle Handlungen sind nachvollziehbar.
Schwierig fand ich als Hörer, dass die Einschübe und Erklärungen, die im Buch wohl anders gekennzeichnet sind als die Geschichte selbst, mich teilweise verwirrt haben. Allerdings nur am Anfang. Je länger ich das Hörbuch gehört habe, desto mehr habe ich mich daran gewöhnt und konnte dann auch dem weiteren Verlauf der Geschichte ohne Probleme folgen.
Mein Fazit ist , dass es ein Hörbuch ist, dass man durchaus weiterempfehlen kann. Es ist einfach nur eine Geschichte ohne große Spannung aber mit viel Gefühl.