Wallander - Eiskalt wie der Tod
Nach einer Geschichte von Henning Mankell
Inhalt
Der Tod seiner Jugendliebe Carolina Wachtmann, die zusammen mit ihrem Mann ermordet wurde, macht Kommissar Wallander schwer zu schaffen. Doch dieser Doppelmord ist nur der erste einer brutalen Mordserie. Kurt und Linda Wallander machen sich auf die suche, welche Zusammenhänge zwischen den Opfern bestehen, und die Spur führt in die Vergangenheit...
Die Sprecher:
Erzähler: Andreas Fröhlich
Linda Wallander: Ulrike C. Tscharre
Kurt Wallander: Axel Milberg
Stefan Lindman: Christian Stark
Martinsson: Lennardt Krüger
Ann-Britt Höglund: Kerstin Hilbig
Nyberg: Siegfried W. Kernen
Lisa: Katja Brügger
Karlsson: Manfred Reddemann
Hauptmann Andersson: Wolf Frass
Olaf Wachtmann: Michael Harck
Caroline Wachtmann: Angela Stresemann
Anita: Traudel Sperber
Eva: Carina Kleinfeld
Bengt Bengtsson: Hans Sievers
Khalid Houari: Sebastian Subklew
Frau: Brita Sublkew
Soldaten: Thomas Klees, Daniel Montoya, Philip Schwarz
Bewertung:Die ARD-TV-Serie rund um Henning Mankells Kurt Wallander wurde dank Sven Stricker und dem Hörverlag vertont. Wie macht sich der „neue“ Wallander als Hörspiel?
Story: Sehr gut – Sven Stricker spendiert uns einen schwedischen Kriminalfall mit mehreren Handlungssträngen, düsterer, ja fast melancholischer Stimmung und einer interessanten Auflösung, bei der wieder einmal Afrika eine bedeutende Rolle spielt.
Sprecher: Sehr gut –Axel Milberg haucht Kurt Wallander gekonnt Leben ein. Keine einfache Aufgabe, gibt sich doch Wallander mal sehr ruhig, dann wieder undiszipliniert und emotionell. Ulrike C. Tscharre steht Milberg in ihrer Rolle als Linda Wallander nichts nach. Aus der Ich-Perspektive erzählt sie dem Hörer sehr viel über ihr subjektives Empfinden. Andreas Fröhlich als Erzähler spricht ruhig, langsam und leise und sorgt damit für viel Atmosphäre. In manchen Erzählpassagen, wie am Anfang (Track 1) des Hörspieles übertreibt er aber doch ein wenig. Auch alle anderen Sprecher zeigen hohe Sprecher-Qualität.
Musik: Gut – Die Auswahl an kleinen und kurzen Musikthemen, meist von Klavier und Saxophon, ist wohl durchdacht und unterstützt die Atmosphäre. In manchen Situationen hätte ich mir ein wenig „mehr“ gewünscht.
Effekte/Technik: Sehr gut – Hintergrundgeräusche werden gekonnt in Szene gesetzt. Oft bedient man sich dem Stilmittel, dass Geräusche und Sprecher „übereinander“ gelegt werden (Track 9).
Extras: Gut – Das Coverdesign ist ausgesprochen niveauvoll gestaltet. Das Digipak birgt zudem ein hinein geklebtes Heftchen. Sven Stricker beschreibt darin den Weg vom Drehbuch zum Hörspiel. Es werden Henning Mankell, Axel Milberg, Ulrike C. Tscharre, Andreas Fröhlich und Sven Stricker vorgestellt. Darüber hinaus findet man Portraits von Mankells Protagonisten und eine Vorstellung von weiteren Mankell Hörspielen im Hörverlag.
Fazit: Sehr gut – „Eiskalt wie der Tod“ überzeugt in fast allen Bereichen. Mankell- und Krimi-Fans können getrost zugreifen. Tolle Atmosphäre und ein interessanter Kriminalfall lassen die CD keinesfalls im Regal verstauben. - KAUFTIPP