Der Unendliche
Pandoras Play
Länge ca. 150 Minuten (2 CDs)
Klappentext
Als Katie eines Nachts gefesselt und geknebelt in einer dunklen unheimlichen Höhle aufwacht - beobachtet von einem geheimnisvollen Mann - denkt sie zuerst an eine Entführung. Doch als sie immer tiefer in die Abgründe seiner finsteren Seele blicken kann, begreift Katie, dass die Gefahr noch viel größer ist, als sie bisher angenommen hat. Eine Gefahr, die nicht nur ihr eigenes Leben bedroht.
Als Katie unerwartet Hilfe aus der Vergangenheit bekommt, wagt sie es, sich ihrem Widersacher entgegenzustellen. Es beginnt ein Kampf, den sie nur gewinnen kann, wenn sie die Grenzen der Vernunft überschreitet...
Fazit/Kritik
Cover/Titel/Klappentext:
Das Cover begeistert mich nicht wirklich. Der Titel ist passend zur Folge gewählt und steigert die Spannung, da man als Hörer ja wissen möchte, was hinter "Der Unendliche" nun steckt. Der Klappentext ist außergewöhnlich gut und hat mich wirklich fasziniert. Auf soetwas achte ich normalerweise nicht so doll. Aber dieses Hörspiel hätte ich allein deshalb aus nem Laden mitgenommen.
Inhalt:
Ein anstehendes Teeniesaufgelage entwickelt sich zu einer Party des Grauens. Katie wird entführt und befindet sich in der Gewalt des Dämonen Gorga, der ein grausames Spiel mit ihr treibt. Doch sie ist nicht die Erste, die in seine Fänge geraten ist und unerwartet taucht Hilfe aus der Vergangenheit auf. Kann Katie mit dieser Hilfe Gorga bezwingen?
Fazit:
Nach "Open the Door" das nächste Einzelhörspiel aus dem Hause Pandoras Play. Die Erwartungen waren bei mir riesig. 2 CDs und 150 Minuten Lauflänge klingt erstmal bombastisch. Leider zeigt sich mir hier, dass Quantität nicht gleich Qualität ist. Die Laufzeit ist eindeutig zu lang und phasenweise kommt es so vor, als ob einfach Szenen gespielt wurden, um die Zeit vollzubekommen.
Dabei ist die Idee wirklich spitze, um ein erstklassiges Hörspiel auf die Beine zu stellen. "Der Unendliche" ist auch wirklich nicht schlecht. Freunde dieses Genres könnten bei einer kürzeren Laufzeit mehr als vortrefflich unterhalten werden. Spitze gemacht ist der andauernde Szenenwechsel, der teilweise drei unterschiedliche Handlungen abstreift, die letztendlich zu einer Gesamthandlung zusammengeführt werden. Auch wenn hier wieder viel Fülle geboten wird, lässt dies die lange Laufzeit ein wenig erträglicher werden.
Die Sprecher liefern durchweg eine gute Leistung ab. Besonders hervorzuheben ist Martin Sabel, der den Dämonen Gorga hervorragend spricht. Einzig der Erzähler Markus Haase weist kleinere Schwächen auf, da er in einigen Szenen den Umfang der Stimme deutlicher einsetzen könnte.
Musik und Sound sind in Ordnung. Besonders erwähnenswert ist der Bonustrack am Ende der zweiten CD. Dieser weiß wirklich zu gefallen und passt hervorragend zum Hörspiel. Die andere verwandte Musik unterstützt und schafft eine dunkle Atmosphäre. Die Soundeffekte hätten knalliger kommen können. Speziell aufgefallen ist mir dies in der Folterkammer, wo es doch ein wenig "zu lahm" abgeht.
Als Fazit kann ich sagen, dass es für mich ein durchschnittliches Hörspiel war, das leider seine Längen hatte. Eine Spielzeit von 100 Minuten hätte es auch getan. Fans des Genres können trotzdem zugreifen, da man trotz allem recht gut unterhalten wird. Der erwartete "Knaller" ist es meiner Ansicht nach aber nicht.