Bibi Blocksberg - 151. rettet das Hexenfest

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    Ein großes Fest zu Sommersonnenwende ist geplant, bei dem alle Hexen ihre Talente unter Beweis stellen wollen. Auch die Junghexen wollen sich beteiligen und studieren ein Theaterstück ein: Hänsel und Gretel. Doch Mania ist alles andere begeistert von der Idee, da es Hexen in ein schlechtes Licht rückt. Eine neue Version des Märchens muss her, doch Bibi und ihren Freundinnen fällt nichts so recht ein. Doch da hat ausgerechnet die eitle Zickia eine zündende Idee..

    Nachdem Bibi und ihre Mutter in den ersten Episoden der Serie noch die einzigen Hexen in der Umgebung waren, haben sich im Laufe der Zeit immer mehr zauberkundige Frauen gefunden und in Neustadt angesiedelt. Auch in der 151. Episode sorgen sie für eine besondere Stimmung und viele magische Momente, doch die Handlung auch eine wichtige Nachricht für Kinder: Menschen haben mehrere Seiten, niemand ist immer gut oder immer böse. Und: Man kann sich ändern und sich wandeln. So gibt es einen kleinen Einblick in die Emotionen verschiedener Hexen, die dadurch lebendiger und zugänglicher wirken. Schön dabei, dass es sich um Erwachsene handelt, sodass Kinder lernen, dass auch ältere Menschen so ihre Probleme haben. Was nun vielleicht sehr moralapostelig wirkt, ist in eine lockere und unterhaltsame Geschichte verpackt, die sich über mehrere Stationen weiterentwickelt. Schön, dass dabei für viel Abwechslung gesorgt wird und Spaß und Spannung nicht zu kurz kommen. Ein Happy End darf natürlich nicht fehlen, was für einen harmonischen Ausstieg sorgt.

    Die wunderbare Margot Rothweiler ist hier wieder als Zickia zu hören, die ihrem Namen ab und an wieder alle Ehre macht, aber eben auch andere Seiten von sich zeigen kann. Eine sehr überzeugende Leistung, die den Charakter sehr ausdrucksstark wirken lässt. Carmen-Maja Antoni ist als Runzia sehr überzeugend, ihre kraftvolle Stimme nimmt mal einen ruppigen, dann aber auch wieder melancholischen Klang an, was sehr lebendig klingt. Und auch Luise Lunow füllt die Rolle der strengen Mania gekonnt aus, indem sie verschiedene Stimmungen einbringt und die Figur auf den Punkt bringt. Auch Susanna Bonasewicz, Peggy Pollow und Marie Hinze sind zu hören.

    Natürlich ist der bekannte Titelsong zu Beginn wieder zu hören und lädt wie immer zum Mitsingen ein. Danach sind keine weiteren Melodien in die Handlung eingebaut, sodass sich die akustische Gestaltung auf wenige, aber gut platzierte Geräusche konzentriert. In den vielen Szenen im Wald ist beispielsweise Vogelgezwitscher im Hintergrund zu hören, aber auch die Handlungen der Figuren, der Besenflug oder das lebendige Fest am Ende sind treffend umgesetzt.

    Das klassische Märchenmotiv aus Hänsel und Gretel ist nicht nur der Einstieg in die Handlung, sondern auch auf dem Titelbild zu sehen. Bibi als Knusperhexe, Flauipaui als Gretel und Schubia als Hänsel vor der Kulisse des Lebkuchenhauses sind bunt, fröhlich und witzig umgesetzt. Die restliche Gestaltung ist wie immer schlicht, aber ansehnlich geraten.

    Fazit: Vordergründig gibt es hier eine lebendige und witzige Geschichte zu hören, die sich über mehrere Stadien logisch und unterhaltsam weiterentwickelt. Doch dahinter steckt noch deutlich mehr: Dass Erwachsene auch ihre Probleme haben und nicht nur das sind, was sie zunächst vielleicht scheinen. Das ist gut geschrieben und hat mir wirklich gut gefallen.

    VÖ: 15. März 2024
    Label: Kiddinx
    Bestellnummer: 4001504256517

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