Die Schlüssel der Macht – 1. Lasst die Spiele beginnen!

  • Kann vielleicht auch jemand sagen was nicht gefallen hat?

    Kann ich auch machen, hab ich glaub ich damals gar nicht getan. Man müsste Jan Gaspard ja fast bewundern für diese unglaubliche Chuzpe. Nimmt einfach die politischen Ereignisse 2020/2021 und stellt sie so dar, als wäre das alles dem Drehbuch eines genialen Strippenziehers geschuldet. Der tolle Hecht, der da heißt ... Jan Gaspard! Aber es ist leider kein genialer Strippenzieher wie Hagen von Grau, sondern ein von Grau für Arme, für ganz Arme. Die realen Politiker, alle übrigens mehr oder weniger Trottel mit interessanten sprachlichen Defiziten, grad im Vergleich zu unserem Superhelden, kommen mit so doof verballhornten Namen daher, da hätte sich meine 6-Jährige originellere ausdenken können. Und die Sprecher! Die Merkel-Sprecherin wäre ja vielleicht eh ganz in Ordnung, wenn sie normal sprechen würde, in einer Comedy taugt sich als Merkel-Imitatorin vielleicht, aber nicht hier. Und das zieht sich weiter durch die Bank. Nervt so sehr. Und ist es eigentlich vertraglich vom Autor festgelegt worden, dass nur der Gaspard-Sprecher (Tom Jacobs) einen guten Job machen darf?

    Apropos Caiman Club, man sieht bei diesem Hörspiel wirklich ganz hervorragend den Unterschied zwischen "die Besten sein" und "sich für den Besten halten". Auf eine Dramaturgie, die den Hörer mit an Bord holt, hat Herr Gaspard vor lauter Selbstverliebtheit nämlich leider vergessen.

    Ich bin mir - ohne es zu wissen - übrigens ziemlich sicher, dass dazu eine Hörspielkammer in Planung war, aber da fiel wohl selbst den beiden Osnabrücker Frechdachsen nicht mehr (genug) ein und sie haben es nicht gemacht. Schade, weil grad Gaspard und seine Pillepalleverschwörungen (und Ratgeberbücher) ja großartige Highlights in der Kammer waren :D

    Ich hab ja damals 2002 in der Wiener U3 zwischen Volkstheater und Neubaugasse mit dem Motorala A920 von Drei und Leni Riefenstahl das erste Selfie der Geschichte geknipst” - Aus meiner Biografie, erschienen im Jahr 2039, geschrieben im Jahr zuvor am Pool einer Finca auf den Kanaren

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