Blickt man sich in unserem Labelforum Zaubermond um, so wimmelt es von großartigen Hörspielen. Kaum ein Label hat(te) so viele tolle Hörspiele und Serien am Start. Die diversen Kai Meyer Hörspiele, mein persönlicher Liebling Sonderberg, ehemals Goldagengarden, die Elfen, dazu Perry Rhodan und als Flaggschiff noch Dorian Hunter. Schaut man heute was noch läuft, dann bleibt eigentlich nur mehr Dorian Hunter übrig. Und dieses wird auch, so ehrlich muss man sein, zwar weiterhin großartig, aber schleppend produziert. Auch hier gibt es Parallelen zu LÜBBE, siehe auch Ist bei LÜBBE kein Platz neben Sinclair? . John Sinclair nimmt Dennis Erhardt so in Beschlag, dass neben seiner Tätigkeit für Sinclair nur wenig Zeit für anderes bleibt. Ich mag im Gegensatz zu manch anderen seine Sinclair-Interpretation, aber ich frage mich ob wir Hörspielfans dafür nicht einen zu hohen Preis für die Popularität Sinclairs zu zahlen haben. Gäbe es Sinclair nicht, gäbe es vielleicht mehr Hunter, der mMn ohnehin besser als Sinclair ist, es gäbe Sonderberg, es gäbe Zeit für mehr Vertonungen wie jene von Kai Meyer und wer weiß vielleicht gäbe es auch wieder einen Blockbuster wie Perry Rhodan. Da weiß man gar nicht was man wünschen soll.
Hierzu würde mich natürlich brennend die Meinung von Dennis Erhardt aka @Zaubermond interessieren. Ich finde seine Arbeiten toll, ich finde ihn selbst sehr sympathisch und ich fand auch seinen Einsatz für den Hörspieltalk, er hatte uns ja einen coolen Jingle gemacht, super nett. Im Hörgrusel hat mein TSB-Kumpel Haggi geschrieben, dass Dorian Hunter nur mehr ein Hobby für Dennis ist. So hart würde ich es nicht empfinden. Aber ich finde es sehr schade, dass wir auf der einen Seite von den Sinclair Serien überrannt werden, die ich auch alle gut bis sehr gut finde, aber auf der anderen Seite müssen Serien wie Hunter, Sonderberg oder mögliche Zaubermond-Produktionen darunter leiden.
Wie seht ihr das? Wofür stand Zaubermond in der Vergangenheit? Wofür steht es aktuell? Und wohin bewegt man sich hin?