Sauberer Sport

  • Glaubt Ihr noch an sauberen Sport? 6

    1. Ja, klar wer will beim Schach dopen? (2) 33%
    2. Nein, aber es geht nur darum Chancen anzupassen (1) 17%
    3. Kommt auf die Sportart an (3) 50%

    Da ich gerade das Thema mit Ullrich gelesen habe und das er mit Armstrong um Malle fährt.

    Wie sauber ist Sport wenn es nur um höher schneller weiter geht?

    Die Tour 2021 (41,165 km/h) war von der Durchschnittsgeschwindigkeit die schnellste Tour seit 2005 (41,56km/h). Damals hieß der Sieger Lance Armstrong und der Sieg wurde annuliert.

    Beim Marathon werden alle Hebel in Bewegung gesetzt unter Wettkampfbedingungen unter 2:00 Stunden zu kommen. Ich schaffe einen Halbmarathon nicht in der Zeit.

    Beim Triathlon - in der Langdistanz - werden Tests durchgeführt um die 7 Stunden zu knacken. Die Top Leute im Triathlon laufen nachdem schwimmen (3,8 km) und Rennradfahren (180 km) einen Marathon in 2:39:45.

    Geht das alles mit Training, Technik und Material oder ist es das maximale ausdehnen von Zusatzstoffen.

    Im Biathlon und Langlauf sieht es ähnlich aus.
    Beim Schwimmen, wurde nachdem Verbot der Anzüge, prophezeit dass die Zeiten und Weltrekorde nie geknackt werden, wurden sie.

    Braucht ihr immer neue Rekorde oder wünscht Ihr Euch lieber einen fairen und sauberen Sport?

    Ich Triathlon ist noch nix rausgekommen und darum hoffe (und glaube) ich das es so bleibt und der Sport sauber ist.

    So long

    grifter

  • Die Frage ist halt immer was man unter „sauberen Sport“ versteht. Jede Sportart, auch besagtes Schach, wendet Hilfsmittel an um die optimale Leistung zu erbringen und um im Wettkampf aber vor allem im Training an seine Grenzen gehen zu können. Allgemein gesprochen würde ich meinen dass es in jeder Sportart „Grenzbereiche was legal und illegal“ ist, gibt. Und klar werden diese ausgereizt. „Sauber“ in Sinne von keine Dopingmittel wird es wohl in den meisten Sportarten geben, in denen es hauptsächlich um Technik und nicht um Ausdauer geht. In jenen Sportarten wo der Leistungsfaktor Ausdauer im Mittelpunkt steht, würde ich nicht meine Hand ins Feuer legen, dass alles ohne dopende Sportler geht. Manchmal ist wahrscheinlich Doping unter vollster medizinischer Beobachtung sicherer und gesünder als wenn jemand zuhause nach dem „geheimen“ Handbuch selber alles zusammen panscht und sich verabreicht. Schön wäre es wenn wirklich alle unter gleichen Vorraussetzungen an den Start gehen würden. Aber das wird wohl nur ein Traum bleiben. Denn neben dem Können und vielerlei sportartspezifischer Faktoren spielt leider auch das Geld oftmals eine bedeutende Rolle. Daher gewinnt nicht zwingend immer der Beste sondern der mit dem meisten Geld in der Hinterhand. Von daher ist Geld wohl das größte Doping für einen Sportler, das er haben kann.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • https://www.sport1.de/news/olympia/2…orgt-fur-wirbel

    Die Medaille hat in dem Fall zwei Seiten.

    Das Mädel kann am wenigsten dafür, Trainer und Betreuer müssen gesperrt werden, die ist 15 und wurde wahrscheinlich in dem Fall unter Druck gesetzt. So habe ich es aus den Medien.

    Wieso darf sie Trotzdem wieder starten? Wie geht's den anderen Startern in der Disziplin?

    So Long

    Grifter

  • Sie ist da ein Spielball der Verbände, wobei man auch eine 15 jährige nicht aus der Schuld nehmen darf. In Österreich müssen alle meine Wettkampfspieler eine Anti Doping Vereinbarung unterschreiben. Verhindern kann man es nicht. Aber damit können schon die Jüngsten nachlesen was man darf und was nicht. Dito deren Trainer. In Russland gibt es leider systematisches Doping. Aber damit steht man nicht alleine da. Ich weiß noch als man Österreich bei den Olympischen Spielen beim Blutdoping erwischt hat. Damals sagte der ÖSV-Präsident „Austria is a too small Country for Doping“ :D War natürlich Blödsinn. Da gab es ein regelrechtes Netzwerk. Beim Drahtzieher, einer Blutspendeorganisation bin ich Jahre lang vorbei gefahren. Alles ist möglich. Da gibt es viele Drahtzieher, die mit den Hoffnungen und Träume von Sportlern Schindluder treiben. Aber man muss auch ganz ehrlich sagen, dass Doping unter einer ordentlichen ärztlichen Aufsicht auf jeden Fall besser für die Gesundheit ist als wenn man selber herumpfuscht. Das russische Mädchen wurde ja im Dezember erwischt, ob es sich dabei wirklich offiziell um Doping handelt, steht wohl noch nicht fest. Daher darf sie starten. Ich befürchte aber dass es ein Nachspiel haben wird.

    Das Traurige daran ist aber dass die Olympische Winter-Spiele 2022 in Peking großartige Leistungen, unglaubliche Geschichten und packende Wettkämpfe bieten, aber solche Doping-Geschichten leider viel mehr Aufmerksamkeit bekommen, als sie letztlich verdienen.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Ohne Groß Ahnung zu haben gehe ich fest davon aus, dass im Spitzensport überall systematisch gedopt wird.
    Beim Radsport war es immer das vorherrschende Thema. Habe den Sport trotzdem mit Begeisterung verfolgt, da es auch mit Doping die Besten der Besten waren und die Leistungen außergewöhnlich sind.

  • Das kann man nicht so über einen Kamm scheren. Grundsätzlich sind natürlich Ausdauersportarten und Kraftsportarten deutlich empfänglicher für Doping als Sportarten bei denen besondere motorische und feinmotorische Fertigkeiten gefragt sind. Da wäre manches Doping eher kontraproduktiv als hilfreich.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Es gibt ja auch Ballsportarten, Sportarten mit sehr hohen koordinativen Anforderungen und einiges mehr. Da ist Doping im herkömmlichen Sinn eher unwahrscheinlich.

    Wie Akita Takeo richtig über den Hörspieltalk von morgen schrieb:

    Solange es Leute wie uns drei gibt und wir hier schreiben, bleibt es hoffentlich bestehen. Noch lange! #top#

  • Die 5 teilige Doku über Ullrich habe ich mit Begeisterung geschaut. Da kamen die Emotionen von damals wieder hoch. Echt super aufgearbeitet. Gestern Abend habe ich den Film Ikarus begonnen auf Netflix, sehr zu empfehlen und zeigt warum kaum einer der Spitzensportler des Dopings überführt wird.

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