Gespenster-Krimi (11) - Das Tor zur Hölle

  • Padre Manzoni verschlägt es nach Israel. Dort soll er der Archäologin Christine Hammond bei der Suche nach einem Tempel behilflich sein. Innerhalb des Tempels soll das Tor zur Hölle verborgen sein und die Mächte der Finsternis wollen das Tor aufstoßen. Doch bereits bevor er sie trifft, wird er fast Opfer eines Anschlages. Dämonen wollen sich seiner Seele bemächtigen. Nur knapp gelingt Padre Manzoni die Flucht. Über ein altes Manuskript erhalten er und Christine den Standort des Tempels und machen sich mit zwei Studierenden auf den Weg zum Tempel. Doch die Diener des Bösen sind ihnen auf der Spur…

    Das Cover ist eine echte Bombe und im wahrsten Sinne des Wortes echt feurig – so muss ein Cover aussehen. Dazu ein richtig guter Titel, der Spannung verspricht und ein klasse Klappentext, der die Vorfreude steigen lässt.

    Der sprecherische Bereich ist erstklassig. In den Hauptrollen bekommen wir Markus Pfeiffer als Padre Manzoni und Jennifer Böttcher als Archäologin Christine Hammond zu hören. Beide Sprecher interpretieren ihre Rollen wirklich erstklassig und vor allem glaubwürdig. Robert Missler gibt als Amit den Bösewicht. Sein Akzent kommt gut rüber und hier wirkt nichts überspitzt. Erzähler der Geschehnisse ist Jürgen Holdorf und der führt gut durch die Geschehnisse. Des Weiteren bekommen wir noch Katharina von Keller, Pascal Finkenauer, Bernd Stephan, Jan-David Rönfeldt, Robert Levin, Wolf Frass und Joachim Tennstedt zu hören. Insgesamt eine sehr gute Gesamtleistung in diesem Bereich.

    Dämonen, ein Tor zur Hölle, ein Exorzist und ein vorchristlicher Tempel sprechen eine klare Sprache über das, was uns hier 59 Minuten erwartet. Es wird sich nicht lange mit der Vorrede aufgehalten und so geht es für unsere Hauptfigur sehr schnell nach Jerusalem, wo er ebenso schnell auch fast Opfer eines Anschlags wird. Danach lernen wir die zweite Hauptakteurin kennen. Und von nun wird unserem Duo auch bis zum Ende des Hörspiels keine Ruhepause vergönnt. So gilt es erst einmal den Standort des
    Tempels zu ermitteln, diesen dann auch zu finden und dann zu versuchen, die nahende Apokalypse zu verhindern. Dabei müssen sie sich immer gegen die Schergen des Bösen behaupten. Hierbei geht es nicht zimperlich zur Sache. Um es kurz zu machen: Es wird richtig blutig. Und das ist gut so, denn hier macht alles großen Spaß und genau so muss ein Hörspiel dieser Kategorie sein. Die Reihe Gespenster-Krimi entwickelte sich in diesem Bereich zu einem echten Primus.

    Die beiden Hauptakteure sind ebenfalls ein großer Pluspunkt dieser Folge. Sowohl der Padre als auch die Archäologin ergänzen sich perfekt und bilden ein wirklich nettes Duo.

    Nachdenklich lässt einem dann das Ende zurück. Hier sind zwei Optionen denkbar. Für mich ein erstklassiges Ende – man traut sich was…

    Der musikalische Bereich ist phänomenal und hier gibt es mächtig was auf die Ohren und die herrschende Atmosphäre ist sensationell. Insbesondere beim Finale geht es richtig druckvoll zur Sache.

    Insgesamt eine erstklassige Folge der Reihe und eine ganz klare Empfehlung.

  • Dass mir das Hörspiel nicht so gut gefällt wie dir habe ich ja an anderer Stelle schon geschrieben, ist ja auch kein Beinbruch.

    Nachdenklich lässt einem dann das Ende zurück. Hier sind zwei Optionen denkbar.

    Aber ich frage mich jetzt, was ich beim Ende überhört habe? Für mich ist das klar und eindeutig, ich sehe da gar keine zweite Option, die denkbar wäre? Ich habe mir die lezten MInuten gerade sogar noch ein zweites Mal angehört, ob ich etwas überhört habe - aber meines Erachtens gibt es da keinen Interpretationsspielraum.

    Wäre nett, wenn du mich aufklären könntest...

    Nicht jeder Verkannte ist ein Genie. (Walter Moers)

  • Aber ich frage mich jetzt, was ich beim Ende überhört habe? Für mich ist das klar und eindeutig, ich sehe da gar keine zweite Option, die denkbar wäre? Ich habe mir die lezten MInuten gerade sogar noch ein zweites Mal angehört, ob ich etwas überhört habe - aber meines Erachtens gibt es da keinen Interpretationsspielraum.

    Nun ja, falls man nun ganz genau hingehört hat, könnte man Folge 11 ja schon als eine Fortsetzung von Folge 2 ansehen. Zumindest lässt der Anfang der Folge 11 darauf schließen. So könnte man doch auf die Idee kommen, dass die Geschehnisse noch einmal weitererzählt werden?!? Oder es ist eben einfach das Ende und unsere Welt wird nie wieder so sein, wie sie einmal gewesen ist...

  • Okay, das ergibt Sinn. Ich hatte am Anfang der 11 auch das Gefühl, dass es eine 'Vorgeschichte' geben könnte. Folge 2 hatte ich zwar gehört, aber leider nicht mehr in Erinnerung. Wenn das aufeinander aufbaut könnte schon noch eine (abschließende?) dritte Folge nachkommen. Warten wir es also ab...

    Nicht jeder Verkannte ist ein Genie. (Walter Moers)

  • Ich sehe das alles sehr sehr ähnlich wie T-Rex.

    Für mich auch eine tolle Folge. Tempo, tolle Kulissen und eine Story, die FÜR MICH genau das ist, was sie sein soll. Genau derlei Stories erwarte ich bei den Gespenster Krimis.

    Sehr schön fand ich hier den kleinen Rückbezug zu Folge 2 "Teufelstochter". Schön, dass das offene Ende aus eben dieser Folge hier wieder aufgegriffen wird und man sich auch hier einen dritten Teil offengelassen hat. Markus Topf sagt im Booklet, dass ein dritter Teil auch geplant sei...

    Alles in allem wieder eine Folge, die mir einfach nur Spaß macht. Man wird sich wohl damit abfinden müssen, dass die Reihe wie wohl keine andere derzeit polarisiert.
    Die eine Gruppe mag sie und die andere zieht die 6 alten Döring Folgen als Referenz daher und spricht den meisten der neuen Folgen von Contendo und Audionarchie die Qualität ab.
    Ich zähle mich da deutlich zur ersten Gruppe und finde von den alten Folgen die Folgen 1-3 einfach nicht gut und schlechter als alle bisherigen 11 Folgen der Neuauflage. Aber das ist halt alles Geschmackssache. :)

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